100 Dinge, die ein Grundschulkind können sollte - Dr. Birgit Ebbert - E-Book

100 Dinge, die ein Grundschulkind können sollte E-Book

Dr. Birgit Ebbert

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Beschreibung

In der Grundschule entwickelt Ihr Kind wichtige Fähigkeiten, die es für die weitere Schullaufbahn benötigt. Mit diesem Ratgeber können Sie einschätzen, welche Anforderungen auf Ihr Kind zukommen und wie Sie es beim Lernen unterstützen können. Für jeden Kompetenzbereich gibt es praktische Tipps und Übungen. So meistert Ihr Kind die Herausforderungen der kommenden Schuljahre!

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        Dr. Birgit Ebbert

100 Dinge, die ein Grundschulkind können sollte

      So bringen Sie Ihr Kind

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

  78-3-86910-739-4   ISBN der gedruckten Originalausgabe: 978-3-86910-623-6 ISBN des PDF-eBooks: 978-3-86910-740-0

Die Autorin: Dr. Birgit Ebbert ist Gründerin und Geschäftsführerin von „Die Lernbegleiter“, einem Lerncenter zur individuellen Lernberatung und Lernbegleitung. Durch ihre tägliche Unterrichtserfahrung kennt sie die Bedürfnisse von Schülern und ihren Eltern, auf die sie in ihren Lernhilfen, Ratgebern und Büchern für Kinder und Jugendliche zurückgreift. Ihre Veranstaltungen rund um Bildung und Erziehung und ihre Lesungen sind bei Eltern, Pädagogen und Heranwachsenden gleichermaßen beliebt. Lesetipp: Speziell für Grundschulkinder hat die Autorin das Kinderbuch „Miekes genialer Anti-Schüchternheitsplan“ geschrieben. Birgit Ebbert zeigt auf unterhaltsame Weise und einfühlsam, wie man Schulangst begegnen kann.

  © 2012 humboldt

Eine Marke der Schlüterschen Verlagsgesellschaft mbh & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover www.schluetersche.de www.humboldt.de

  Autorin und Verlag haben dieses Buch sorgfältig geprüft. Für eventuelle Fehler kann dennoch keine Gewähr übernommen werden. Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.

  Lektorat: Nathalie Röseler, Dateiwerk GmbH, Pliening

Warum und woher 100 Dinge?

Mit der Grundschule beginnt für Kinder der „Ernst des Lebens“, heißt es, und das stimmt auch irgendwie. Vom Zeitpunkt der Einschulung an wird das Leben Ihres Kindes von äußeren Vorgaben bestimmt. Der Tagesablauf richtet sich nach Stundenplan und Hausaufgaben, die Lerninhalte gibt der Lehrplan vor, und nicht einmal die Menschen, mit denen es Umgang hat, kann es selbst wählen.

Außerdem ändert sich der Blick auf die Leistungen Ihres Sohnes oder Ihrer Tochter. Obwohl sich die Schule immer stärker bemüht, Kinder individuell zu fördern und die Entwicklungen des einzelnen Kindes in den Blick zu nehmen, werden die Leistungen der Kinder mit anderen verglichen. Plötzlich ist nicht mehr wichtig, ob Ihr Kind es geschafft hat, das Bild auszumalen, ohne über den Rand zu malen. Auf einmal wird seine Leistung mit der anderer Kinder verglichen, ja es wird sogar geprüft, welcher Schüler die Aufgabe am besten gelöst hat und wo es Schwächen gibt. Für viele Kinder ist das der größte Schock und Unterschied. Es ist ja auch eine tief greifende Veränderung, wenn Sie bedenken, dass die Leistungsspanne in einer Grundschule mehrere Schuljahre umfasst.

Durch die Berichtszeugnisse in den ersten beiden Klassen wird zwar versucht, jedem einzelnen Kind gerecht zu werden, aber Kinder sind nicht dumm. Sie erkennen sehr genau die Unterschiede in den Formulierungen. Und spätestens, wenn es ab der dritten Klasse Ziffernoten gibt, vergleichen sie ihr Ergebnis mit dem der anderen. Und da sind Lehrer und vor allem die Eltern gefragt, das enttäuschte Kind aufzufangen und ihm zu zeigen, wo es sich verbessert hat und an welchen Themen es noch arbeiten muss.

Doch was sollten Kinder in der Grundschule lernen? Darum geht es in diesem Buch. Es gibt Antworten auf die Frage, was ein Kind am Ende der Grundschule wissen und können sollte, um den nächsten Schritt der Schullaufbahn souverän zu meistern. Denn nach der Grundschule erwarten es noch größere Herausforderungen: in jedem Fach ein anderer Lehrer, mitunter wechselnde Unterrichtsräume, selbstständiges Arbeiten und Erwartungen an ein Basiswissen, das in der Grundschule gelernt werden sollte.

Dieses Basiswissen steht im Mittelpunkt dieses Buches. Es beschäftigt sich mit den Fähigkeiten, die Ihr Kind im Laufe der Grundschulzeit erlernen und nach den vier Schuljahren beherrschen sollte, etwa schriftliches Addieren oder einen Text schreiben. Es betrachtet aber auch das Wissen, das es besitzen sollte, zum Beispiel über unsere Umwelt und die Lebensweisen in anderen Kulturen. Die Fähigkeiten und Kenntnisse, die in diesem Buch vorgestellt werden, erlernt Ihr Kind im Laufe der Grundschulzeit, Sie dürfen also nicht erwarten, dass es sie schon am Ende der ersten Klasse beherrscht. Aber es eignet sie sich eben im Laufe der Zeit an. Das bedeutet: In der ersten Klasse werden Grundlagen gelegt.

Wo immer möglich, wird bei den einzelnen Themen erläutert, wie sich die Fähigkeit schrittweise entwickelt, damit Sie auch mit Blick auf Ihre Erst-, Zweit- und Drittklässler erkennen können, wo Ihr Kind steht. Das ist vor allem deswegen nicht ganz leicht, weil es keine feste Vorgabe gibt, wann in der Schule was unterrichtet wird. So kommt es vor, dass in einer Schule bereits in der zweiten Klasse eine Rechtschreibregel eingeführt wird, während in einer anderen Schule die gleiche Regel erst in der dritten Klasse vermittelt wird. Sie sollten daher immer auch im Blick behalten, was Ihr Kind im Unterricht gerade lernt, und das in Beziehung zu dem setzen, was hier beschrieben wird. Wann es diese Dinge lernt, liegt in der Hand der Lehrer, die es unterrichten.

Falls Sie in der Grundschulzeit umziehenSollte es erforderlich sein, dass Sie im Laufe der Grundschulzeit umziehen, bitten Sie die ersten Lehrer Ihres Kindes, so genau wie möglich zu beschreiben, was es gelernt hat, vor allem, welche Rechenwege und welche Schrift vermittelt wurden. Teilen Sie den neuen Lehrern diese Information mit, damit sie wissen, mit welchem Hintergrundwissen Ihr Kind in die neue Schule kommt. Schließlich sollte auch diese zweite „Einschulung“ so gut wie möglich erfolgen.

Am Ende der Grundschulzeit sollte Ihr Kind über die Fähigkeiten, die hier beschrieben werden, verfügen, um gewappnet zu sein für die weiterführende Schule. Wenn hier von Grundschulzeit gesprochen wird, sind die ersten vier Schuljahre gemeint, auch wenn die Grundschule in einigen Bundesländern bis zum Ende der sechsten Klasse geht.

Die beschriebenen Fähigkeiten sind nicht willkürlich ausgewählt, die Liste der 100 Dinge ist größtenteils auf Basis der Bildungsstandards, die die Kultusministerien gemeinsam für die Grundschulen festgelegt haben, entstanden. Diese Bildungsstandards wurden hier konkreter gefasst und um Hinweise von Pädagogen ergänzt, über welche Kompetenzen Kinder sonst noch verfügen sollten.

Selbstverständlich gibt es viel mehr Dinge, die ein Kind am Ende der Grundschulzeit kann und können sollte, in diesem Buch liegt der Schwerpunkt auf den Themen, die direkt mit der Schule und dem Lernstoff der Grundschule zu tun haben. Was ein Kind lernt, hängt von seinem Umfeld und den Anregungen ab, die es erhält. Grundsätzlich gilt: Ein Kind kann gar nicht zu viel wissen, der Wissensspeicher eines Menschen ist nahezu unbegrenzt und alles, was ein Kind lernt, hilft ihm später in der Schule und im Leben, neue Dinge einzuordnen und sich zurechtzufinden.

Das Buch ist jedoch der Versuch, Mindestfähigkeiten und -kenntnisse zu benennen und Ihnen Hinweise zu geben, wie Sie Ihr Kind auf dem Weg durch die Grundschule begleiten und was Sie zu Hause tun können, damit es die Schullaufbahn gut meistert.

Lernkompetenz

Unsere Welt hat sich in den letzten Jahrzehnten so sehr verändert, dass Spezialfähigkeiten, die jemand vor 20 Jahren gelernt hat, heute kaum noch benötigt werden. Denken Sie nur daran, wie viel Elektronik heutzutage in einem Auto steckt damit hatte ein Auszubildender vor 20 Jahren noch nichts zu tun. Vermutlich wird dieser Wandel weitergehen. Umso wichtiger ist es, dass Ihr Kind grundlegende Fähigkeiten erlernt, mit denen es neuen Situationen begegnen kann.

Diese Fähigkeiten werden unter Fachbegriffen wie „Methodenkompetenz“ oder „Lernkompetenz“ zusammengefasst.

Je sicherer Ihr Kind sich diese Methoden aneignet, umso leichter wird es den Übergang auf die weiterführende Schule, ins Studium, in die Ausbildung, in den Beruf schaffen. In diesem Kapitel werden diese Fähigkeiten mit Blick auf das, was in der Schule gefordert ist, dargestellt. Denn am besten lernt Ihr Kind, indem es selbst tätig wird.

Den Schultag selbstständig vorbereiten

Die Schule ist der Job, also die Arbeit und Pflicht Ihres Kindes. Das sollten Sie ihm vom ersten Schultag an klar machen und ihm erklären, dass es damit einen ersten Schritt in die Welt der „Großen“ macht und nun mehr Rechte, aber eben auch mehr Pflichten hat.

Vielleicht können Sie ihm kleine Dinge erlauben, die es vorher nicht durfte etwas länger aufzubleiben zum Beispiel , damit am ersten Schultag nicht nur die „Pflichten“, sondern auch die „Rechte“ bedeutsamer werden. Es empfiehlt sich zudem, den ersten Schultag als Zeitpunkt zu wählen, von dem an Ihr Kind Taschengeld bekommt. Alles, was ihm vermittelt, dass mit dem ersten Schultag ein neuer Lebensabschnitt beginnt, hilft Ihnen dabei, ihm klarzumachen, dass der neue Lebensabschnitt mit Pflichten verbunden ist. Zum Beispiel mit der Pflicht, sich selbstständig auf den nächsten Schultag vorzubereiten.

Niemand erwartet von einem frischgebackenen Schulkind, dass es allein an alles denkt, was es in der Schule benötigt. Allerdings kann es dies lernen. Ihr Kind sollte erkennen, dass es nun verantwortlich ist für die Dinge, die zu seinem „Job“ gehören, so wie Sie sich um die Dinge kümmern, die zu Ihrem Job gehören. Lassen Sie Ihr Kind jeden Abend selbst überprüfen, ob alles im Ranzen ist, was es am nächsten Tag braucht.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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