9 von 10 Kletterern machen die gleichen Fehler - Dave MacLeod - E-Book

9 von 10 Kletterern machen die gleichen Fehler E-Book

Dave MacLeod

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  • Herausgeber: Riva
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Es gibt eine Vielzahl von Ratgebern, die Klettertechniken beschreiben, Tipps geben und die besten Übungen zeigen. Dennoch machen 9 von 10 Kletterern die gleichen Fehler und halten sich dadurch selbst von ihrem eigenen Fortschritt ab. Dabei handelt es sich immer um dieselben Probleme: Motivationsmangel, schlechtes Zeitmanagement und die Unfähigkeit, die eigenen technischen und taktischen Fehler zu analysieren und zu korrigieren. Oft wird zum Beispiel übermäßiges Krafttraining betrieben, während leistungshemmende Faktoren wie die Sturzangst ignoriert werden. Dieses Buch behandelt die gängigsten Fehler beim Klettern und präsentiert Methoden, die nicht nur zur Verbesserung der Klettertechnik beitragen, sondern dem Kletterer auch helfen, am Felsen souveräne Entscheidungen zu treffen und sich auf das Wichtigste zu konzentrieren. Dave MacLeod hat seine 16-jährige Erfahrung als Kletterer auf Weltklasseniveau, Sportwissenschaftler und renommierter Trainer in diesen Ratgeber gesteckt, der jedem Kletterer helfen wird, über sich hinauszuwachsen. »Dave MacLeod zeigt eine erfrischend andere Betrachtungsweise des Trainings und Kletteralltags. Profitieren kann davon jeder – egal ob Anfänger oder Profi –, der gewillt ist, Einbahnstraßen zu verlassen und an seinen Schwächen zu arbeiten.« Dr. med. Volker Schöffl, Sportorthopädie Klinikum Bamberg »Wer die Grundlagen hat und wirklich durchstarten will, für den gibt es keine Alternative auf dem Buchmarkt. Absolut empfehlenswert – besonders für ambitionierte Kletterer.« kletterblog.info »Definitiv ein Buch, das aus dem Standardschema fällt – das lohnt sich!« bergfreunde.de »Die Fehler, die Dave MacLeod beschreibt, mögen simpel klingen. Doch wer es schafft, sie zu vermeiden, wird ein völlig neues Leistungsniveau erreichen – unabhängig vom Schwierigkeitsgrad. Äußerst lesenswert!« topoguide.de

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Seitenzahl: 322

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Dave MacLeod

9 VON 10

KLETTERERN

MACHEN DIE

GLEICHEN FEHLER

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Sicherheit und Eigenverantwortung

Für die Umsetzung und die damit verbundenen Risiken der in diesem Buch gegebenen Empfehlungen ist allein der Leser verantwortlich. Klettern und Klettertraining sind von Natur aus potenziell gefährlich. Dieses Buch setzt Vorkenntnisse und eine gewisse Erfahrung in den grundlegenden Sicherungstechniken voraus sowie deren sichere Ausübung während des Sports und der Vorbereitung. Es ist für eine ergänzende Verwendung neben anderen, tiefergehenden Wissens- und Informationsquellen gedacht, die in jedem Kapitel angedeutet werden. Das vorliegende Buch ersetzt nicht die jeweilige Eigenverantwortung für die Risiken und Vorzüge des Kletterns und des Klettertrainings oder für einen sorgfältig geschulten Umgang mit den dafür benötigten Techniken.

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

4. Auflage 2015

© 2012 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Die englische Originalausgabe erschien 2010 bei Rare Breed Productions unter dem Titel 9 Out of 10 Climbers Make the Same Mistakes. © 2010 by Dave MacLeod. All rights reserved. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Übersetzung: Nicole Luzar, topoguide.de, Betzenstein

Redaktion: Brigitte Caspary, Egloffstein

Umschlaggestaltung: Maria Wittek

Umschlagabbildung: iStockphoto/Simon Oxley

Satz: HJR, Jürgen Echter, Landsberg am Lech

ebook by epubmatic

ISBN (Print) 978-3-86883-217-4

ISBN (PDF) 978-3-86413-580-4

ISBN (EPUB, Mobi) 978-3-86413-581-1

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.rivaverlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter

www.muenchner-verlagsgruppe.de

Für Claire

Dieses Buch richtet sich an alle, die bereit sind, ihre Klettergewohnheiten zu hinterfragen und zu verändern.

Inhaltsverzeichnis

Einführung

Auf dem Holzweg

Teil 1 Gewohnheitstiere

In den Grundlagen stecken geblieben

Die wichtigste Erkenntnis

Die wichtigste Veränderung

Scheitern, um Erfolg zu haben

Hätte ich bloß damals gewusst, was ich heute weiß

Ist das peinlich?!

Ist dieser Grad gut oder nicht?

Die erste Generation war die freieste

Ganz von vorn anfangen

Die Wahrheit über bekannte Klettergrößen

Kenne den Feind: deine Vorlieben

Nicht stecken bleiben

Gewohnheitstiere

Teil 2 Die großen vier: Bewegungstechnik, Fingerkraft, Ausdauer, Körpergewicht

Die wichtigste Lehre aus der Sportwissenschaft

Die Gesetze lassen sich nicht brechen

Technik lernen

Aufnehmen, abspielen, analysieren

Aber niemand macht doch Drills, oder?

Die Elemente der Klettertechnik

Die Notwendigkeit des dynamischen Kletterns

Die Varianten dynamischer Züge

Streitthema Körpergröße

Mehr als nur auf den Füßen stehen

Zwei gewöhnungsbedürftige Techniken

Je präziser, desto besser

Die Griffe größer machen

Kraft ist nicht alles

Bouldern ist die Nummer eins

Aber ich bouldere nicht gern!

Bouldern, um stark zu werden – oder anzugeben

Griffbrettfanatiker

Eine gute Bouldersession besteht aus …

Regeln für das Griffbretttraining

Aufstellen oder nicht?

Die Phänomene Haston und Oddo verstehen

Die Körpertypen von Ondra und Sharma verstehen

Wie leicht muss ich sein?

Wie kann man ohne zu leiden abnehmen?

Die wichtigsten Schritte zur Gewichtskontrolle für Kletterer

Wer braucht Hanteltraining, um schwer zu klettern?

Für die Hageren

Für den Muskelprotz

Für die Großen

Für die kleinen Glückspilze

Die Schuhe müssen passen

Campusboarding tut fast jedem weh

Beim Klettern spielt das Herz-Kreislauf-System keine große Rolle

Wie sieht die Ausdauer beim Klettern aus?

Kraftausdauertraining für Kletterer

Ermüdungssymptome verstehen

Regeln für das Kraftausdauertraining

Teil 3 Sturzangst: für viele das Hauptproblem

Der einzige Weg

Die Sturztechnik

Sturztraining in der Halle

Sturztraining in Sportkletterrouten

Stürze regelmäßig ins Training einbauen

Sturztraining in selbst abzusichernden Routen

Wenn ein Sturz vermieden werden muss

Teil 4 Die anderen großen vier: Einstellung, Lebensstil, Umstände, Taktik

Ich bin noch klein, füttere mich!

Warum viele Jugendliche wieder von der Bildfläche verschwinden

Der Irrglaube »Das kann ich nicht«

Zu alt zum Lernen?

Um Zeit zu finden, nutze die Zeit effizienter

Wie viel Leistungswillen hast du wirklich?

Taktik ist wichtiger als Training

Die Bedeutung des Aufwärmens

Die Aufmerksamkeit steuern

Die Psyche in den Griff kriegen

Wer will schon, dass es ganz leicht geht?

Immer genug Haut auf den Fingern

Wie wichtig ist Beweglichkeit wirklich?

Teil 5 Was nun? Den Fortschritt planen

Denke in Kurven statt in Geraden

Trau dich, und spring von dem Plateau

Das Trainingspensum: Wie viel ist machbar?

Zu viel oder zu wenig Regeneration?

Trainingspensum für Kinder und Jugendliche

Trainingspensum für Studenten

Klettern als Familien-/Karrieremensch

Der Möchtegern-Profi

Der desillusionierte Kletterer

Gleiche Routine, gleiche Ergebnisse

Gewohnheiten zu ändern, ist mühsam

Regeln für den Trainingstag

Regeln für die Trainingssaison

Jährliche Ruhe- und Erholungsphasen

Zusammenfassung

Danksagung

Über den Autor

Einführung

Wer schwerer klettern möchte, muss das Rad nicht neu erfinden. Er sollte vielmehr seine bereits vorhandenen Anlagen richtig nutzen. Jeder verfügt über das Potenzial, sein derzeitiges Leistungsniveau noch zu übertreffen, oft sogar in einem Ausmaß, von dem er kaum zu träumen wagt.

Jeder hat Zeit, seine Kletterfähigkeiten zu verbessern. Jeder hat auch Zugang zu gewissen Einrichtungen, um das Klettern zu trainieren, oder die Möglichkeit, die verfügbaren Einrichtungen (Kletter-/Boulderhallen, Naturfels oder andere Trainingseinrichtungen) effektiver zu nutzen, sodass er seine Kletterfähigkeiten steigern kann.

Grund dafür ist in erster Linie, dass sich Fortschritte beim Klettern schon mit relativ geringem Aufwand erreichen lassen, sobald einmal die richtigen Entscheidungen getroffen und eine positive Einstellung gewonnen wurden. Zweitens werden die wenigsten Kletterer durch mangelnde Mittel oder Möglichkeiten daran gehindert, besser zu werden. Sie halten sich vielmehr selbst davon ab, weil sie die verfügbaren Klettereinrichtungen und die für das Klettern zur Verfügung stehende Zeit und Energie nicht richtig zu nutzen wissen. Wirklich interessant dabei ist, dass nahezu alle Kletterer die gleichen Fehler machen.

In diesem Buch versuche ich, möglichst viele dieser Fehler vorzustellen und dir, lieber Leser, den Weg zu ungeahnten Verbesserungen aufzuzeigen.

Auf dem Holzweg

Das Umschlagbild dieses Buches ist ein Sinnbild für die Frustration vieler Kletterer, die schon mehrfach versucht haben, besser zu klettern. Sie haben jahrein, jahraus viele Stunden lang trainiert. Sie haben sich tapfer durch monotone Einheiten der jeweils für nötig erachteten Trainingselemente gebissen. Einige haben immer mehr Muskelkraft aufgebaut, andere sich durch immer mehr Routen oder Wettkämpfe gekämpft, und andere wiederum haben eine längere Auszeit vom Alltag genommen, um angemessen trainieren zu können. Aber die Ergebnisse sind ausgeblieben! Nun denken sie: »Ich habe so viel Zeit und Schweiß investiert, und wo bleibt der Lohn für all die Mühe?«

Wenn ein solcher Kletterer mich als Coach nach einer Antwort fragt, ist es natürlich hart von mir, ihm ins Gesicht zu sagen, dass er auf dem Holzweg war. Denn ein paar dickere Muskelfasern bringen keinen großen Leistungssprung. Zusätzliche Trainingsstunden an dem immer gleichen Griffbrett liefern nur einen Bruchteil des Ertrags wie zu Beginn dieses Trainings. Andererseits nimmt meine Antwort vielen auch eine große Last von den Schultern. Ja, sie mögen bei Vorbereitung und Training Zeit und Mühe »verschwendet« haben, aber sie sind mit diesem Problem nicht allein. Niemand hat eine perfekte Vorbereitung, nicht einmal die Spitzenleute. Wenn jemand beim Klettern lange Zeit immer den gleichen Bereich trainiert hat und ein Coach ihm dann eine neue Möglichkeit des Trainings aufzeigt, kommt ihm das in diesem einen Bereich aufgebaute Können (zum Beispiel Fingerkraft für kleine Leisten oder Blockierkraft) insgesamt durchaus sehr zugute.

Wer die Gelegenheit bekommt zu erkennen, was er alles falsch gemacht hat, kann sich glücklich schätzen: Erstens, weil nicht jeder dieses Glück hat. Zweitens, weil er nun anfangen kann, an den tatsächlichen Schwächen zu arbeiten … und dann endlich den verdienten Lohn erhalten wird.

Das Bild des unzufriedenen Gorillas illustriert einen der häufigsten Blickwinkel, aus dem heraus Kletterer ihr Training betrachten: Kraftzuwachs. Wer einige Zeit (vielleicht sogar Jahre) sein Training an diesem Kraftaspekt ausgerichtet hat, ist für seine derzeitigen Projekte sicherlich stark genug. Aber es ist schwer, ihn davon zu überzeugen, nach neuen Möglichkeiten zu suchen. Meist wollen die Betroffenen nicht wahrhaben, dass ihre Leistungsstagnation nicht Ursache von »zu wenig Kraft« ist. Ich nehme in diesem Buch kein Blatt vor den Mund und hoffe, dass du mir dies verzeihst. Ich möchte, dass mein Buch dir wirklich dabei hilft, besser zu klettern, und das erfordert in der Regel, dass jahrelang festgefahrene Vorstellungen mit einem Vorschlaghammer bearbeitet werden müssen. Da hilft kein Kuschelkurs. Wenn ich jemanden persönlich am Fels coache, kann ich ihm genau zeigen, wie sich eine Bewegung unter verschiedenen technischen Aspekten, die nichts mit Kraft zu tun haben, verändert und plötzlich funktioniert. Um dich aber allein mit Worten dazu zu bringen, dass du all deine unterschiedlichen Möglichkeiten für eine Verbesserung im Klettern tatsächlich unter die Lupe nimmst, muss ich sehr deutlich werden.

Teil 1

Gewohnheitstiere

In den Grundlagen stecken geblieben

Mittlerweile 16 Jahre lange habe ich andere Kletterer aufmerksam beobachtet. Ich habe mir angeschaut, wie sie klettern, ihnen zugehört, was sie über das Klettern erzählen, und verfolgt, was sie probiert haben, um sich zu verbessern. Ich habe miterlebt, wie blutige Anfänger sich zu Weltklasseathleten entwickelten, aber auch, wie extrem talentierte Hoffnungsträger kläglich gescheitert sind und das Klettern aufgegeben haben.

Mit diesen Beobachtungen wollte ich aus ihren Fehlern lernen, um selbst besser zu klettern. Nebenbei habe ich durch meine Tätigkeit als Klettercoach mein Wissen auch an andere Kletterer – im persönlichen Gespräch oder über meinen Internetblog – weitergegeben. Indem ich während der letzten fünf Jahre Kletterer persönlich beraten habe, habe ich viel über die Hürden gelernt, die einem Fortschritt im Weg stehen. Allerdings konnte ich sie nun nicht mehr nur beobachten, sondern auch zu all ihren Erfahrungen, Einstellungen, Alltagsaktivitäten und allen anderen Dingen befragen, die bislang ihre Entwicklung als Kletterer geprägt hatten.

All diese Erfahrungen haben mir mit zunehmender Sicherheit eine Tatsache immer deutlicher vor Augen geführt, und das ist die zentrale Botschaft dieses Buches: Kletterer bleiben an den Grundlagen hängen und verlieren sich in Nebensächlichkeiten.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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