Bunt gewürfelt - Angelika Möller - E-Book

Bunt gewürfelt E-Book

Angelika Möller

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Beschreibung

Dies ist die überarbeitete Ausgabe des Buches "Bunt gewürfelt", welches unter den Pseudonym A:J. Möller veröffentlicht wurde. Es ist ein Gemeinschaftswerk von Angelika und Jessica Möller, das 8 Kurgeschichten beinhaltet. Eine bunte Mischung aus Tiergeschichten ( über Waschbären, Katzen. Wölfe) und Gruselgeschichten ( Hexen und Spukgestalten) ist in diesen Buch zu finden. Es ist ein Vorlesebuch für groß und klein, ideal für lange Autofahrten und als Gute-Nacht-Geschichte geeignet.

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Seitenzahl: 67

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Angelika Möller, Jessica Möller

Bunt gewürfelt

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Bunt gewürfelt

Impressum neobooks

Bunt gewürfelt

Angelika und Jessica Möller

Für Kai,

da er stets an uns glaubt.

Teil 1 Angelika Möller

Die Mauerburg auf dem Finderberg

Der Sommer schien sich heute von seiner allerbesten Seite zu zeigen. Der Himmel präsentierte sein schönstes Blau und die Sonne versuchte sämtliche Rekorde zu brechen. Selbst dem Gras auf der Wiese, schien man anzusehen, dass es ein wunderbarer Tag werden würde. Es zeigte das satteste grün und die Blüten der Pflanzen leuchteten schon von weiten.

Es war fast so, als ob sie schon von der Ferne die Leute zum träumen und Picknicken einladen wollten.

Die schönsten unter ihnen, waren auf dem anliegenden Berg zu finden, dem Finderberg.

Genau auf diesem Hügel stand eine sehr alte und schöne Burg.

Obwohl sie schon lange verlassen war, konnte man ihr ansehen, dass auf dem Anwesen die wahrscheinlich besten und mutigsten Ritter gelebt haben mussten. Schon beim bloßen Betrachten lud sie zum träumen ein. Man konnte sich die lauten und freudvollen Feste, mit Burgfräulein und prunkvoll geschmückten Rittern genau vorstellen. Mit viel Phantasie sah man die Leute einen Jahrmarkt auf dem Burghof veranstalten.

Leider war nun keine Menschenseele mehr hier zu sehen.

So war es aber bis vor 10 Jahren nicht gewesen. Es war ein lustiges Treiben gewesen und die Leute haben sich die Klinke in die Hand gegeben.

Leider aber fehlte das Geld für die Restaurierung und genau deshalb wurde sie geschlossen.

Die einzigen, die in der Mauerburg noch zu Gesicht bekam, war eine Waschbärenfamilie.

Mama Mimi, Papa Wastl und die Geschwister Max und Sarie.

Sarie die die Jüngste war, hielt sich den größten Teil des Tages im Salon auf. Dort hing der einzige Spiegel, der bis zum Fußboden ging.

Wenn man sie suchte, brauchte man nur in den Salon gehen und sie vom Spiegel zu holen, wie am heutigen Tag. Leider hatte heute Max die Aufgabe seine Schwester zum Mittag zu holen.

Als Max in das Zimmer kam, bekam er einen Lachkrampf. Sarie versuchte mit ihren tollpatschigen Beinen zu tanzen und fiel bei jedem Dreher auf die Nase.

„Sarie, ich gebe dir einen Tipp. Wenn du versuchst deinen Blick vom Spiegel zu nehmen, dann klappt es bestimmt auch. Ich verstehe nicht, wie man nur so ein Spiegelaffe sein kann. Ich glaube, das beste wäre, irgendjemand würde das Teil mal kaputt machen, dann wärst du mal wieder ansprechbar und merkst endlich, das es noch andere schöne Sachen auf der Welt gibt.“

„Hahaha, es kann eben nicht jeder so schön sein wie ich. Man muss ja immer mal schauen, ob sich nicht so ein Pickel auf meinen Gesicht niedergelassen hat.“

Max schüttelte den Kopf und tippte sich auf die Stirn.

„Wenn du dich dann endlich losreißen kannst, es gibt Mittag.“

Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und schüttelte nur immer wieder bis zu den Eltern wortlos den Kopf.

In dem kleinen Geheimzimmer hatte sich die Familie niedergelassen und verbrachten dort die gemeinsamen Essen und die Nacht.

Geheimzimmer ist vielleicht zu viel gesagt, denn die Tür wurde offen gelassen, damit sich die Besucher diesen Raum auch ansehen konnten.

Zu alten Zeiten war dieser Raum bestimmt geheim und wer weiß, vielleicht auch als Versteck für die vielen Schätze genommen.

Nach einer ganzen Weile gesellte sich auch Sarie an den Tisch um zu essen. So wie es aussah gerade noch rechtzeitig, da in der Burg ein ohrenbetäubender Lärm zu hören war.

Mimi und Wastl eilten zu der Tür um zu sehen, was los war.

„Kinder, ihr bleibt hier und rührt euch nicht, bis wir wieder da sind, verstanden?“

Larie war sichtlich davon nicht begeistert und fing an zu schmollen.

„Habt ihr mich verstanden? Das ist kein Spaß.“

Die Kinder merkten nun, dass es ratsam ist zu hören und antworteten im Duett.

„Ja Papa wir bleiben hier.“

Sie liefen langsam in die Richtung, aus der der Krach zu vernehmen war. Im Salon waren 2 Männer und ein Kind. Dem Jungen schien es einen Heidenspaß zu machen, die Ritterrüstungen mit einem lauten Krachen umzuschmeißen.

Plötzlich drehte sich ein Mann um und fing an zu schreien.

„Tobias, wenn du jetzt nicht sofort aufhörst, wirst du die nächsten 2 Wochen damit verbringen, dein Videospielgerät von weiten anzusehen. Wenn das Haus nun doch abgerissen wird, kannst du dich vorher gerne betätigen, aber nicht jetzt, ok?“

„Ja Vater, dann setze ich mich eben hier hin. Kannst du mir dann aber mein Spiel geben, sonnst gehe ich kaputt vor langer Weile.“

Der Mann ging zu seien Sohn und reichte ihm das Gerät. Endlich war Stille und Wastl konnte etwas verstehen.

Nach einer Stunde kamen sie zu dem Entschluss einen Gutachter zu schicken, ob es sich noch lohne das Gebäude zu renovieren.

Herr Robes zwinkerte den Mann an und lächelte.

„So wie das aber hier aussieht, habe ich keine Bedenken. Ich denke in 2 Monaten können sie ihr Hotel hier anfangen zu bauen. Sie können sich auf mich verlassen.“

Mimi und Wastl sahen sich entgeistert an. Wenn das Gebäude abgerissen werden soll, haben sie kein zuhause mehr, das durfte nicht sein. Sie beobachteten die 3 Menschen noch solange, bis sie sicher waren, dass sie gegangen waren und gingen wieder zu ihren Kindern. Leichenblass kamen die beiden endlich in der Kammer an. Max war ganz erschrocken als er seine beiden Eltern sah, aber Sarie schien das das gar nicht zu bemerken.

“Darf ich endlich wieder gehen, Papa?”

“Dann geh, solange du noch kannst, denn bald müssen wir uns nach einer anderen Bleibe umschauen, die Burg wird nämlich abgerissen.”

Das saß, denn jetzt schluckte selbst Sarie und merkte, dass es ernst sein muss, so wie er schaut. Sarie verging plötzlich die Lust und sie setzte sich wieder hin.“

Können wir den gar nichts machen Papa? Mir gefällt es hier doch so gut”

“Ich weiß Sarie, wegen den Spiegel, woanders könntest du nicht den ganzen Tag dich anschauen.”

Max konnte es sich leider nicht verkneifen und den Kommentar loswerden.

„Streitet euch nicht Kinder, wenn, dann finden wir keine Lösung, in dem wir uns beschimpfen. Wir haben andere Probleme. Sucht es euch aus, entweder wir machen etwas dagegen, oder wir schimpfen nur darüber. Oder habe ich unrecht Wastl?“

Er lächelte nun doch wieder und seine Farbe kam langsam wieder ins Gesicht.

„Natürlich Mimi. Ich würde sagen wir rufen alles zusammen, was wir kennen und packen endlich an. Bis dahin müssen wir denn Dreck beseitigt haben. Wir fangen schon an und Max geht schnell zur Fledermaus, damit sie in der Nacht allen Bescheid sagt. Wir können nicht länger warten.“

Max zog sich sofort seine Schuhe an und rannte zu seiner Freundin Flatter. Bis zum Wald war ein weiter Weg und noch schneller als er, rannte die Zeit. Völlig erschöpft kam er an und erzählte Flatter die Geschichte und das sie alles was Beine hat zur Burg schicken solle, zum Helfen, Da es in zwei Tagen schon zu spät sein kann. Er nahm sich keine Zeit zum Luft holen, so das er völlig ausgelaugt sitzen blieb und kein Wort mehr heraus brachte.

Flatter lächelte und sagte: „Ruhe dich noch etwas aus bevor du zurück gehst, sonst müssen wir dich noch auf den Weg zur Burg auflesen.“