Caesar und Cleopatra - Markus W. Behne - E-Book

Caesar und Cleopatra E-Book

Markus W. Behne

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Beschreibung

Die EU fördert in Aktionsprogrammen zum Beispiel ihre Jugend. Aber wieviel für welchen Zweck ausgegeben werden kann, muss politisch entschieden werden! Die Europäische Kommission hat hierzu etwas vorbereitet und im Rat und im Europäischen Parlament muss jetzt gestritten und entschieden werden. Und Streit ist vorprogrammiert - die Meinungen sind so verschieden. Viel Durchsetzungsbereitschaft brauchen die SpielerInnen in der Kommission und viel Geschick die SpielerInnen in Rat und EP, um für Änderungen die notwendigen Mehrheiten zu organisieren. Das Planspiel eignet sich auch für ungeübte Planspielteams und für den Politikunterricht ab der 8. Jahrgangsstufe beziehungsweise ab 14 Jahren. Gerade für Jugendliche in allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen, die ein EU-gefördertes Auslands-Praktikum anstreben, ist das Planspiel ein guter Einstieg um Hintergründe und Interessen zu durchleuchten. Das Planspiel wurde durch die erfahrenden Planspiel-Autoren Markus W. Behne und Georg Schwedt entwickelt. Sie und das gesamte Team des CIVIC-Instituts für internationale Bildung (civic-institute.eu) unterstützen Sie gerne in der Anwendung.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 56

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Markus W. Behne, Georg Schwedt

Caesar und Cleopatra

Ein politisches Planspiel zur Rechtsetzung in der Europäischen Union zum Thema Aktionsprogramme

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

1 Einleitung

1.1 Ablauf des Planspiels

1.2 Das ordentliche Gesetzgebungsverfahren der EU

1.3 Aktionsprogramme der Europäischen Union

1.4 Ablaufplan

2.1 Szenario

2.2 Kommission – Gruppenprofil

2.2.1 Kommission – Eröffnungsrede

2.3 Rat – Gruppenprofil

2.3.1 Rat – Deutschland – Rollenprofil

2.3.2 Rat – Finnland – Rollenprofil

2.3.3 Rat – Frankreich – Rollenprofil

2.3.4 Rat – Polen – Rollenprofil

2.3.5 Rat – Portugal – Rollenprofil

2.3.6 Rat – Vereinigtes Königreich – Rollenprofil

2.4 Europäisches Parlament EP – Gruppenprofil

2.4.1 EP – Europäische Volkspartei EVP – Fraktionsprofil

2.4.2 EP – EVP – Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU (Deutschland) – Rollenprofil

2.4.3 EP – EVP – Union pour un mouvement populaire UMP (Frankreich) –Rollenprofil

2.4.4 EP – Progressive Allianz der Sozialisten und Demokraten im Europäischen Parlament S&D – Fraktionsprofil

2.4.5 EP – S&D – Labour Party (UK) – Rollenprofil

2.4.6 EP – S&D – Partito Democratico PD (Italien) – Rollenprofil

2.4.7 EP – Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa ALDE - Fraktionsprofil

2.4.8 EP – ALDE – Venstre (Dänemark) - Rollenprofil

2.4.9 EP – Die Grünen / Freie Europäische Allianz Grüne/EFA – Fraktionsprofil

2.4.10 EP – Grüne/EFA - Iniciativa per Catalunya Verds ICV (Spanien) – Rollenprofil

2.5 Vorschlag der Europäischen Kommission

2.6 Besondere Hinweise für die gewählten Präsidentinnen und Präsidenten

3 Wer, wann, was?

Impressum neobooks

1 Einleitung

SimEUPol (dànxī) „Caesar und Cleopatra“

Ein politisches Planspiel zur Rechtsetzung in der Europäischen Union

Zum Thema Aktionsprogramme

Ein Angebot des CIVIC-Instituts für internationale Bildung

Autor: Behne und Schwedt

Die Europäische Union gestaltet seit Jahren in vielen Politikbereichen den rechtlichen Rahmen für das gemeinsame Zusammenleben, Arbeiten und Wirtschaften der 500 Millionen EU-Bürgerinnen und EU-Bürger in den 28 Mitgliedstaaten. Dennoch ist die demokratische und parlamentarische Arbeit der Rechtsetzung in der EU vielen ihrer Bürgerinnen und Bürger immer noch unbekannt. Die Reihe SimEUPol stellt daher Lehrerinnen und Lehrern, politischen Bildnerinnen und Bildnern oder auch Jugend- und Erwachsenengruppen Materialien für Planspiele in verschiedenen Politikbereichen zur Verfügung. Damit kann ab einer Gruppengröße von 17 Spielerinnen und Spielern und ab etwa der 10. Jahrgangsstufe oder einem Alter von rund 16 Jahren selbstständig ein Planspiel in Bezug auf das ordentliche Gesetzgebungsverfahren der EU durchgeführt werden. Selbstverständlich können Verantwortliche aber auch das Autorenteam und das CIVIC-Institut für internationale Bildung für eine Durchführung in ihrer Schule oder sonstigen Einrichtung anfragen.

Die Reihe SimEUPol bietet einen gleichbleibenden Rahmen auf der Grundlage eines vereinfachten ordentlichen Gesetzgebungsverfahrens der EU und entsprechende Gruppen- und Rollenprofile für die Spielerinnen und Spieler. Der jeweils erste Teil der Texte „Szenario“, „Gruppenprofile“ und „Rollenprofile“ enthält diese Rahmendaten, die öffentlich zugänglichen Quellen entnommen sind. Statistische Daten entstammen den Quellen Statistisches Amt der Europäischen Union Eurostat unter epp.eurostat.ec.europa.eu sowie dem Bundesamt für Statistik unter destatis.de. Angaben zu Staaten, Parteien und der Kommission entstammen zum Teil den Selbstdarstellungen auf eigenen Internetseiten sowie öffentlichen Quellen wie der Bundeszentrale für politische Bildung unter www.bpb.de und der Seite der Bundesregierung zu den EU-Mitgliedstaaten unter www.bundesregierung.de und weiteren Internetauftritten zu Europa und den EU-Mitgliedstaaten. Dargestellte Meinungen, Ziele, Strategien und andere inhaltliche Aspekte der Texte stellen nicht Aussagen der jeweiligen Akteure oder Akteursgruppen in ihrer ganzen Komplexität dar, sondern sind aus didaktischen Gründen entsprechend der im Beutelsbacher Konsens skizzierten Richtlinien formuliert. Der zweite Teil der Texte stellt die spezifischen politikfeldrelevanten Inhalte, Konfliktlinien und Positionen dar, nach denen die Spielerinnen und Spieler jeweils agieren sollen bzw. können. Auch diese Darstellungen geben nicht umfassend die Positionen der realen Akteure und Akteursgruppen wider, sondern sind nach didaktischen und dramaturgischen Gesichtspunkten formuliert worden. Eine Nähe zu tatsächlichen Positionen und Konfliktlinien ist aus denselben didaktischen und dramaturgischen Gründen gleichwohl gewollt. Die Planspielreihe SimEUPol ist konstruiert entlang der Leitsätze im Fachartikel: „How to do Planspiel - Strukturelemente, Konstruktionsprinzipien und Möglichkeiten der Makromethode in der Politischen Bildung“ von Markus W. Behne (2013) in: Politik unterrichten. Heft 1/2013, hrsg.v.d. Deutschen Vereinigung für Politische Bildung Niedersachsen, S. 42 - 49 ( online unter: www.civic-institute.eu/de/publikationen/fachartikel-how-to-do-planspiel.html).

1.1 Ablauf des Planspiels

Die Planspielreihe SimEUPol (dànxī) ist auf eine Halb-Tages- bzw. Schul-Veranstaltung ausgelegt und im vorgeschlagenen Zeitplan inklusive Pausenzeiten 4,5 Zeitstunden lang. Es werden drei Räume benötigt, die in unmittelbarer Nähe zueinander liegen. Der größte Raum muss alle Teilnehmenden aufnehmen können.

Die Spielerinnen und Spieler erhalten in der Reihe SimEUPol nach der thematischen und methodischen Einführung jeweils ein Szenario, ein Gruppenprofil und ein Rollenprofil sowie den Zeitplan und spezifische Einzelvorlagen. Die Gruppen „Europäische Kommission“, „Rat“ und „Europäisches Parlament“ werden aus den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern respektive Jugendlichen oder Erwachsenen gebildet. Bei 27 Teilnehmenden sind 3 Spielerinnen und Spieler Kommissare/-innen. In Rat und EP sind die Rollen doppelt besetzt. 12 Spieler/-innen sind Minister bzw. Ministerinnen im Rat (DE, FIN, FR, PL, PT, UK) und 12 Spieler/-innen sind Mitglieder des EP (2 EVP-Rollen, 2 S&D-Rollen, 1 ALDE-Rolle, 1 Grüne Rolle).

Jede Gruppe beginnt mit einer Vorstellungsrunde, in der sich jede Person in ihrer neuen Rolle mit einem neuen Namen vorstellt und kurz in zwei Minuten die eigenen Ziele skizziert, ohne schon zu viele Details preiszugeben. Die Mediengruppe kann nach ihrer eigenen Findung bereits direkt an den Vorstellungsrunden der Organe teilnehmen. Die Mitglieder des EP setzen sich in ihren Fraktionen zusammen, die Mitglieder des Rates sitzen in einer alphabetischen Reihenfolge der Ländernamen. Danach wird in jeder Gruppe eine Person zur Präsidentin oder zum Präsidenten gewählt und leitet die weiteren Sitzungen. Weitere Personen können für die Kontakte zu den anderen Gruppen oder als Schriftführende bestimmt werden. Die Kommission bereitet zeitgleich mit Hilfe der Vorlage einen Vorschlag für einen neuen Rechtsakt und die Eröffnungsrede vor. Die Mediengruppe erarbeitet einen Plan für die eigene Tätigkeit und nimmt an allen Sitzungen teil.

Nach der ersten Pause eröffnet die Präsidentin oder der Präsident der Kommission die gemeinsame Konferenz mit der Eröffnungsrede. Nach einem kurzen Austausch, kleineren Interviews der Mediengruppe und informellem Kennenlernen zwischen den Teilnehmenden kehren die Gruppen in ihre Räume zurück.

Die Kommission verteilt ihren Vorschlag für einen neuen Rechtsakt zunächst im Parlament und anschließend im Rat. Der Text wird vorgelesen, und die Beweggründe werden mitgeteilt. Die Kommission bzw. einzelne Mitglieder sind in der Regel in den Sitzungen des Parlaments und des Rats anwesend und haben ein Rederecht.

Das EP und der Rat beraten über die Vorlage, das EP beschließt Änderungen, die es dem Rat mitteilt. Erst dann und nur auf Grundlage dieser veränderten Vorlage kann der Rat selbst Änderungen beschließen. Ein Beschluss im EP geschieht mit der absoluten Mehrheit seiner Mitglieder. Der Rat dagegen beschließt grundsätzlich mit der so genannten qualifizierten Mehrheit. Diese ist im Planspiel erreicht, wenn 55 Prozent der anwesenden mitgliedstaatlichen Vertreter 65 Prozent der Bevölkerung der anwesenden Mitgliedstaaten widerspiegeln.

1.2 Das ordentliche Gesetzgebungsverfahren der EU