Dackelliebe - Karin Kratochvil - E-Book

Dackelliebe E-Book

Karin Kratochvil

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Beschreibung

Ich bin Mona, ein herausragendes Exemplar der edlen Dackelrasse, von graziöser Gestalt, bezauberndem Duft und echter Pfotenschlagqualität. Da mein Frauchen oft unterwegs ist, verbringe ich viel Zeit bei einer netten Nachbarin, was mich wegen der großzügig gefüllten Futternäpfe und der vielen Schmeckerlis sehr freut. Leider muß ich dieses Privileg mit einem gleichermaßen riesigen wie verfressenen Kater teilen, mit dem mich eine Zorneszuneigung verbindet. So habe ich mich entschlossen, alle meinen Heldentaten und merkwürdigen Erlebnisse in literarisch vorzüglichen Briefen niederzuschreiben. Mit haarigem Bussi Mona

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Karin Kratochvil

Dackelliebe

Allzu Hundliches

 

 

 

Dieses eBook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Prolog:

Liebes Frauchen!

Liebes Frauchen!

Geliebtes Frauchen !

Geliebtes Frauchen!

Geliebte Herrin!

Geliebtes Frauchen!

Geliebtes Frauchen!

Geliebtes Frauchen !

Liebes Frauchen!

Geliebte Herrin!

Geliebtes Frauchen!

Geliebte Herrin!

Liebes Frauchen!

Liebes Frauchen!

Liebes Frauchen !

Geliebtes Frauchen!

Liebes Frauchen!

Liebes Frauchen!

Geliebte Herrin!

Geliebtes Frauchen!

Geliebtes Frauchen!

Liebes Frauchen!

Geliebtes Frauchen!

Geliebtes Frauchen!

Liebe Tante!

Impressum

Prolog:

Ich bin ein Dackel, noch 8 Jahre jung und heiße Mona.

Meine Welpenzeit war sehr fröhlich, geliebt von Frauchen und Herrchen, unterbrochen von Versuchen, mich zu domestizieren. Sehr erfolgreich waren sie nicht, ich esse nach wie vor nicht mit Messer und Gabel, verwende auch keine

Servietten und rede mich in kritischen Situationen mit der Erklärung “ich bin ein Dackel” heraus. Sehr talentiert bin ich allerdings im Leeren des Schüsselchens, Betteln um Leckerlis, Jagen von Katzen (aber das ist ein anderes Thema) und Verbellen anderer Hunde. Sehr erfolgreich bin ich beim Kampf um den Platz am Sofa.

Im zarten Alter von circa einem Jahr nahm Frauchen einen Kater (damals ein kleines hilfloses Kätzchen) auf. Dank meines gutmütigen Charakters und der stets wachsamen Blicke von Herrchen und Frauchen habe ich ihn an meiner Seite aufwachsen lassen (müssen). Maxi, so heißt das Untier, ist nun ein ausgewachsener Kater, wiegt doppelt soviel wie ich, was allerdings niemanden stört, frisst pausenlos, bekommt auch jede Menge und ist geprägt von einem exorbitanten Egoismus. Nur in den seltensten Fälle gelange ich an sein Futter.

Außerdem genießt er jede Freiheit, schlägt sich die Nächte um die Ohren und ist tagsüber ein, so wie Frauchen sagt, sanftes verschlafenes Kuscheltier. Ich finde allerdings er sieht eher aus wie ein haariger Bettvorleger.

Dann passierte die Tragödie unseres Lebens, Herrchen verstarb überraschend und Frauchen, noch berufstätig, stand plötzlich mit uns halbwüchsigen Pubertierenden da. Zum Glück haben wir eine Nachbarin, die sich bereit erklärte, auch ihr Leben mir zu widmen. Maxi gab es als Draufgabe.

Nun wir kommen gut miteinander aus. Das Herrchen mag uns auch und beide haben Pfotenschlagqualität. Die Tante war ja leicht abzurichten und steckt mir

bei meinen geübten mitleiderregenden Blicken jederzeit Leckerlis zu. Wenn Frauchen dann zurückkommt. werde ich mit leicht gepolsterten Hüften abgeliefert und mit den Worten “Mona, die nächsten Tage musst du stark sein” auf die folgenden kargen Tage vorbereitet.

Liebes Frauchen!

Nun wurde ich zum ersten Mal zur Tante gegeben, das ist eine neue Erfahrung in meinem Leben und ich hoffe dass es mir gelingen wird, auch hier mich durchzusetzen.

Aber dennoch muss ich einige Punkte klären:

Es ist absolut nicht notwendig, dass Du der Tante sagtest, sie dürfe mich nicht überfüttern. Diesmal war ich fast dem Hungertod preisgegeben. Täglich lediglich ein kleines Töpfchen „Cäsar“, nur wenn ich meinen überaus flehenden Blick (den mit dem weißen Rand) aufsetzte – und du weißt, wie seelenvoll wir Dackeln schauen können – bekam ich gnadenhalber 5 kleine Frolicringerln (pro Tag, nicht pro Stunde!). Trotz meines vom Hunger geschwächten Allgemeinzustandes schleppte mich die Tante täglich dreimal durchs Gelände.

Außerdem war sie zum Kater Max viel zu nett. Das ist wirklich nicht notwendig, es genügt, wenn ich mich einmal am Tag von diesem servilen Geschöpf ordentlich ablecken lassen muss

Ekelhaft, absolut unter meiner Würde, - abgesehen davon, dass er doppelt so viel frisst wie ich, das ist ungerecht.

Außerdem schleimt sie sich bei der Tante ein, zum Kotzen.

Bin aber schon froh, dass Du bald wieder da bist

Bussi Mona

Ps.: Jedenfalls freue ich mich auf das Sofa und das Bett, das durfte ich auch nicht benutzen. Gemein, findest Du nicht?

PPs.: Bin aber trotzdem ganz gerne drüben, liege auf der Terrasse und kann fernsehen. (alle Hunde und Katzen, die sich in der Rohrgasse herumtreiben)

PPPs.: Und wenn Du das nächstes Mal wieder sagst, ich darf nicht so viel fressen, bleibe ich ganz drüben.

PPPPs.: Die Tante sagte zu mir, ich sei ein ganz liebes süßes Hündchen. Ätsch!

Liebes Frauchen!

Das Wichtigste zuerst:

Es ist geschafft – ein starker Charakter (genetisch bedingt) und starrsinnige Beharrlichkeit (anerzogen, sonst kommt man zu nichts) trugen den Sieg über das Weichei (die Tante) davon – Ich bin auf dem Sofa.

Das gegenseitige Beschnuppern ist ja bereits vorbei. Unsere Gefühle füreinander sind noch ein bisschen indifferent, aber sie bemüht sich sehr. Derzeit überlege ich noch wie ich den Kühlschrank aufbringe, aber das werde ich noch klären.

Eine unangenehme Neuigkeit gibt es auch. Täglich wurde ich eine Stunde zur Katze gesperrt. Auf der einen Seite aufbauend. Die Tante traut mir die therapeutische Wirkung zu, andererseits bin ich zu lange vom Frolicsackerl getrennt, wer weiß, wer sich in der Zwischenzeit daran verbeißt.

Manchmal war ich in Pfaffstätten bei Oma und Opa, sie freuen sich sehr über meinen Besuch, da ich ihren Enten das Schnellschwimmen beibringe; aber sie sind sowieso schon viel zu fett (die Enten).

Ja und dann passierte es. Am dritten Tag zog die Katze ein. Mit meiner Ruhe war es vorbei. Ich musste mich auf der Terrasse in das Katzenkörbchen quetschen und konnte abends nicht mehr spazieren gehen, sonst hätte sich diese fette Schnecke darin breitgemacht.

Leider regnete es manchmal und da konnte die Tante feststellen, welch Bärenkräfte in einem kleinen Dackel stecken. Ich bin doch nicht verrückt und lasse mein zartes Fell durch Feuchtigkeit kräuseln. Wenn ich ihr schon die Freude mache, dann immer an der Wand entlang.