Das Herz des Menschen - Johannes Goßner - E-Book

Das Herz des Menschen E-Book

Johannes Goßner

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Beschreibung

Diese Schrift wurde aus dem Französischen übersetzt und im Jahr 1732 zu Würzburg von dem Universitätskupferstecher unter dem Titel: „Geistlicher Sittenspiegel, in welchem jeder heilsbegierige Christenmensch sich ersehen, den Stand seiner Seele erkennen und seinen Lebenswandel nützlich danach einrichten kann“, auf eifriges Verlangen frommer Herzen herausgegeben. Der Herausgeber hatte es dem hochwürdigen Bischof zu Würzburg und Bamberg, Friedrich Karl, gewidmet, „der gesicherten Hoffnung lebend (wie er in der Widmung sagt), es geruhen Hochdieselben, ein solches Werk mit gnädigstem Wohlgefallen fürstmildest anzusehen“. Seit 1732 ist eine lange Zeit verflossen und hat sich der Geschmack sehr geändert - die Wahrheit nicht, sie bleibt ewig unabänderlich -, und auch heute noch wird der natürliche Mensch gewiss nicht mit Wohlgefallen, sondern höchst ungnädig auf ein solches Werk herabsehen. Denn dieses Werk stellt den Urheber der Sünde und der Geistessklaverei – den Teufel – so wie den Urheber des Lebens und der Freiheit der Kinder Gottes – Christus in uns – deutlich vor; und der Zeitgeist lacht über den Teufel, als ob er nicht wäre, leugnet dessen Dasein, oder dessen Einwirkung auf die Menschen; der Zeitgeist glaubt nicht an Christus, und nicht an die Erlösung durch ihn, wie sie uns in der heiligen Schrift gelehrt wird.

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Das Herz des Menschen

Ein Tempel Gottes oder eine Werkstätte Satans

Johannes Goßner

Impressum

© 1. Auflage 2019 ceBooks.de im Folgen Verlag, Langerwehe

Autor: Johannes Goßner

Digitalisierung: Silas Köhler

Cover: Caspar Kaufmann

ISBN: 978-3-95893-242-5

Verlags-Seite und Shop: www.ceBooks.de

Kontakt: [email protected]

 

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Wer Sünde tut, der tut Unrecht; denn die Sünde ist das unrecht. Und ihr wisst, dass Er erschienen ist, dass Er uns von der Sünde befreie, wie Er selbst von Sünden rein ist. Wer in Ihm bleibt, der sündigt nicht, wer hingegen noch sündigt, der hat Ihn nicht gesehen, noch erkannt.

Kinder! Lasst euch von Niemand verführen! Wer tut, was recht ist, der ist gerecht, so wie er gerecht ist. Wer Sünde tut, der ist des Teufels Kind; denn der Teufel sündigte vom Anfang; der Sohn Gottes aber ist erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre. Wer ein Kind Gottes ist, der sündigt nicht; denn der Keim des Göttlichen bleibt in ihm; er kann nicht sündigen, eben weil er Gottes Kind ist. Daran erkennt man eben die Kinder Gottes, und die Kinder des Teufels. Wer nicht recht tut, der ist nicht aus Gott. 1. Joh. 3, 4-10.

Inhalt

Titelblatt

Impressum

An die Leser

Die I. Figur

Die II. Figur

Die III. Figur

Die IV. Figur

Die V. Figur

Die VI. Figur

Die VII. Figur

Die VIII. Figur

Die IX. Figur

Die X. Figur

Unsere Empfehlungen

An die Leser

Dieses Schriftchen wurde aus dem Französischen übersetzt, und im Jahr 1732 zu Würzburg von dem Universitätskupferstecher unter dem Titel: „Geistlicher Sittenspiegel, in welchem jeder heilsbegierige Christenmensch sich ersehen, den Stand seiner Seele erkennen, und seinen Lebenswandel nützlich danach einrichten kann, auf eifriges Verlangen frommer Herzen herausgegeben. Der Herausgeber hat es dem hochwürdigen Bischof zu Würzburg und Bamberg, Friedrich Karl, gewidmet, „der gesicherten Hoffnung lebend, wie er in der Dedikation sagt: es geruhen Hochdieselben, ein solches Werk mit gnädigstem Wohlgefallen fürstmildest anzusehen.“

Seit 1732 bis 1812 hat sich der Geschmack sehr geändert – die Wahrheit nicht, sie bleibt ewig unveränderlich – und ich lebe auch der sichern Hoffnung, dass der Geist der Zeit gewiss nicht mit Wohl gefallen, und gewiss nicht milde, sondern höchst ungnädig und unmilde auf ein solches Werk herabsehen werde. Denn dieses Werkchen stellt den Urheber der Sünde und der Geistessklaverei – den Teufel – so wie den Urheber des Lebens und der Freiheit der Kinder Gottes – Christus in uns – gar zu deutlich vor; und der Zeitgeist lacht des Teufels, als ob er nicht wäre, leugnet dessen Dasein, oder dessen Einwirkung auf die Menschen; der Zeitgeist glaubt nicht an Christus, und nicht an die Erlösung durch ihn, wie sie uns in der heiligen Schrift gelehrt wird. Da wir aber wissen, dass eben deswegen dieser Zeitgeist nicht aus Gott, sondern von dem Teufel ist, so bekümmern wir uns auch nicht sehr ob ihm diese Schrift gefalle, oder nicht. Wir bleiben bei Christi und seiner Apostel Lehre, und finden sie noch immer so vortrefflich, so heiligend und beseligend, dass wir sie für keine Meinung der Zeit vertauschen mögen.

Christus aber und seine Apostel lehrten ausdrücklich:

Wie Gott sein Reich hat in den Gläubigen und Frommen, indem er in ihnen, als in seinem Tempel regiert, wohnt, sie durch seinen Geist belebt, reinigt, heiligt, beseligt und mit göttlicher Kraft, mit himmlischem Frieden und ewigem Leben erfüllt; so hat der Satan sein Reich in den Bösen, Ungläubigen und Gottlosen: Er der Böse, wirkt Böses in ihnen, wohnt in ihnen, und macht sie elend, und ewig unglücklich.

Christus lehrte: Der Feind, der Unkraut sät unter den Weizen, während die Leute schlafen, ist der Teufel. Matth. 13,25. 39. Das Unkraut ist da, wir können es nicht übersehen, nicht leugnen, wer will den Sämann leugnen, der Unkraut sät? So würden wir ihm, dem listigen Feind, ja das Unkrautsäen nur mehr erleichtern.

Christus lehrte, und sprach zu den Bösen und Ungläubigen: Der Teufel ist euer Vater, und nach eures Vaters Lust wollt ihr tun – derselbe ist ein Mörder vom Anfang – er ist ein Lügner; wenn er Lügen redet, redet er aus seinem Eigenen, weil er ein Lügner und Vater der Lüge ist. Joh. 8,44.

Paulus lehrt: Satan ist ein Fürst, ein Gewaltiger, ein mächtiger Geist, der in der Finsternis dieser Welt herrscht; es sind Geister in der Luft; wir haben mit ihnen zu kämpfen. Eph. 6,12.

Paulus lehrt: Satan ist der Gott dieser Welt – der Bösen und Ungläubigen – der ihre Sinne verblendet, dass sie das helle Licht des herrlichen Evangeliums von der Klarheit Christi nicht sehen. 2. Kor. 4,4. Es ist daher ein teuflisches Werk, eine teuflische Blindheit, nicht ans Evangelium Christi glauben.

Paulus lehrt: Satan wirkt, und treibt sein Wesen in den Ungläubigen. Die Bösen sind tot in Sünden, die nämlich, die nach dem herrschenden Geist der Zeit leben, nach dem Fürsten, der in der Luft herrscht. Eph. 2,2.

Petrus lehrt: Satan ist der Widersacher der Frommen und Gläubigen, ihr Feind, ihr Versucher, der nie ruht, der immer umherschleicht, wie ein brüllender Löwe, und sucht, wen er verschlinge. Wir sollen daher wachen, nüchtern sein, und ihm fest im Glauben widerstehen. 1.Petr. 5,8f.

Johannes lehrt: Satan ist der Verführer, der die ganze Welt verführt. Offenb. 12,9. Er ist der Urheber der Sünde, hat den Anfang zur Sünde gemacht, die Sünde; und durch die Sünde den Tod in die Welt eingeführt. 1.Joh. 3,8.

Johannes lehrt: Wer Sünde tut, der ist des Teufels Kind – Christus aber ist gekommen, die Werke des Teufels zu zerstören. 1.Joh. 3,8.

Jakobus schreibt: Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Jak. 4,7.

Jesus hat den seinen die Macht gegeben, die Teufel auszutreiben, und die Macht über alle Gewalt des Feindes. Matth. 10,8. Luk. 10,19.

Paulus zeigt uns Eph. 6,13. die Waffenrüstung Gottes an, mit der wir gegen den Satan kämpfen sollen, und das Feld gegen ihn behalten können, seine feurigen Pfeile, die er auf uns richtet, auslöschen können.

Wer daher an die Lehre Jesu und seiner Apostel glaubt, der zweifelt nicht, dass das Herz des Menschen entweder ein Tempel Gottes und des Heiligen Geistes, oder eine Werkstätte des Satans sei, oder dass, so wie Gott, Christus und der Heilige Geist in den Gläubigen wohne, wirke und lebe, ebenso der Satan in Bösen sein Wesen treibe, und sie beherrsche.