Die Geschichte meiner Schreibmaschine - Paul Auster - E-Book

Die Geschichte meiner Schreibmaschine E-Book

Paul Auster

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Beschreibung

Dies ist die Geschichte vielfältiger Beziehungen: Zwischen einem Schriftsteller und einem Maler. Zwischen einem Schriftsteller und seiner Schreibmaschine. Zwischen einem Maler und seiner Besessenheit von dieser Schreibmaschine. Dies ist auch das Ergebnis einer Zusammenarbeit: entstanden aus Paul Austers Geschichte seiner 25 Jahre alten mechanischen Olympia und Sam Messers willkommenem, aber ziemlich beunruhigendem Auftritt in dieser Geschichte. Auf Austers Olympia entstanden alle seine Texte seit 1974, ein Gesamtwerk, das zu den kreativsten und anerkanntesten der jüngeren US-Literaturgeschichte gehört. Messers kraftvolle, eindringliche Zeichnungen und Ölbilder sowohl des Autors als auch seiner Schreibmaschine haben, wie Auster schreibt, ein «eigentlich unbelebtes Objekt in ein beseeltes Wesen mit fühlbarer Präsenz verwandelt». Der durchgehend vierfarbige Band mit seinen opulenten Bildern ist ein Fest fürs Auge und ein Muss für alle Auster-Fans.

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Seitenzahl: 13

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Paul Auster

Sam Messer

Die Geschichte meiner Schreibmaschine

Aus dem Englischen von Werner Schmitz

Typewriter Study #1,

Bleistift auf Papier,

35,5 × 43cm, 1997.

The Whole Story,

Öl auf Leinwand,

91,5 × 76cm, 2001.

Swift and Lean,

Öl auf Leinwand,

137 × 94cm, 2001.

Sammlung Josephine Messer.

Nach dreieinhalb Jahren im Ausland kam ich nach Amerika zurück. Das war im Juli 1974, und als ich an diesem ersten Nachmittag zu Hause in New York meine Koffer auspackte, stellte ich fest, dass meine kleine Hermes-Schreibmaschine stark beschädigt worden war. Der Deckel war zertrümmert, die Tasten so krumm und schief, dass eine Reparatur undenkbar schien.

Eine neue Schreibmaschine konnte ich mir nicht leisten. Ich hatte in diesen Zeiten selten genug Geld, aber in diesem Augenblick war ich vollkommen pleite.

Ein paar Abende später lud mich ein alter Freund vom College in seine Wohnung zum Essen ein. Irgendwann im Verlauf unseres Gesprächs erwähnte ich, was mit meiner Schreibmaschine passiert war, und er erzählte mir, dass er noch eine im Schrank habe, die er nicht mehr brauche. Sie sei ihm 1962 zum Abschluss der Junior Highschool geschenkt worden. Wenn ich sie ihm abkaufen wolle, sagte er, werde er sie mir mit Vergnügen überlassen.

Wir einigten uns auf vierzig Dollar. Es war eine Olympia-Reiseschreibmaschine, hergestellt in Westdeutschland. Dieses Land gibt es nicht mehr, aber seit jenem Tag im Jahre 1974 ist jedes Wort, das ich geschrieben habe, auf dieser Maschine getippt worden.

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