Die hohle Hochzeitstorte - Gesine Schulz - E-Book

Die hohle Hochzeitstorte E-Book

Gesine Schulz

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Beschreibung

Um verschwundene Juwelen, geheimnisvolle Briefe und schimmelige Badezimmer geht es in den neuen Fällen der pfiffigen Privatdetektivin Billie Pinkernell. Kein Problem für sie, denn außergewöhnliche Aufträge ist Billie gewohnt. Sie nimmt die Fährten auf und stößt schon bald auf eine falsche Gräfin, jede Menge Rätsel und einen Einbrecher, der gerne Torten backt.–Band 3 der beliebten Kinderkrimi-Reihe.– »Eine fantasievolle Geschichte um Billie, die sich inzwischen in Rabenstein gut eingelebt hat. Auf ihre unbekümmerte und offene Art findet sie überall Kontakt und kann ihre witzigen und ungewöhnlichen Ideen umsetzen. Wie ein richtiger Detektiv macht Billie sich zu ihren Fällen Notizen. Sie unterbrechen die Erzählung durch eine andere Schriftart. Hinweise auf Lektüre, die Billie und ihre Freunde gerade lesen, geben neue Leseimpulse.« (ekz Bibliotheksservice) – AUSZUG: *** Loreley las. Billie beobachtete die Hochzeitsgeschenke. Endlich öffneten sich die Türen zur Terrasse und die Hochzeitsgäste strömten auf den Rasen. Dreiundvierzig Stück zählte Billie. Vielleicht angezogen von dem Geruch nach Parfüm, Rasierwasser und Haarspray näherte sich eine Wolke winziger Gewitterfliegen der Menschengruppe und umschwärmte sie. Eine Serviererin sprühte etwas in die Luft und die Fliegen flohen. Bis auf ungefähr achtzig, die auf Tante Roswithas Frisur festklebten. »Du dicke Socke«, murmelte Billie. »Jetzt hat sie einen Fliegenfriedhof auf dem Kopf.« »Sag ihr das bloß nicht«, sagte Loreley, ohne von ihrem Buch aufzusehen. ****

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Über dieses Buch

Um verschwundene Juwelen, geheimnisvolle Briefe und schimmelige Badezimmer geht es in den neuen Fällen der pfiffigen Privatdetektivin Billie Pinkernell. Kein Problem für sie, denn außergewöhnliche Aufträge ist Billie gewohnt.

Sie nimmt die Fährten auf und stößt schon bald auf eine falsche Gräfin, jede Menge Rätsel und einen Einbrecher, der gerne Torten backt.

»Eine fantasievolle Geschichte um Billie, die sich inzwischen in Rabenstein gut eingelebt hat. Auf ihre unbekümmerte und offene Art findet sie überall Kontakt und kann ihre witzigen und ungewöhnlichen Ideen umsetzen. Wie ein richtiger Detektiv macht Billie sich zu ihren Fällen Notizen. Sie unterbrechen die Erzählung durch eine andere Schriftart. Hinweise auf Lektüre, die Billie und ihre Freunde gerade lesen, geben neue Leseimpulse.« (ekz Bibliotheksservice)

Die hohle Hochzeitstorte

Privatdetektivin Billie Pinkernell. Band 3

Gesine Schulz

Cover-IllustrationDorothea Tust

Für zwei wundervolle Lektorinnen –

Luitgard Distel und Gudrun Likar

mit herzlichem Dank

1: Das Torten-Problem

Billie schlängelte sich durch die dichte Reihe von Erwachsenen, die ihr die Sicht versperrte.

»Hoppla, hoppla«, sagte eine ältere Frau in einem lila Kostüm. »Nicht vordrängeln, junge Dame!«

»Aber ich sehe von hinten überhaupt nichts«, sagte Billie. »Ich steh ja nicht auf Stelzen.«

»Nun lassen Sie doch das Kind nach vorne«, sagte eine andere Frau.

Vor Billie tat sich eine Lücke auf und sie schlüpfte hindurch. Sie stand nun vor einem Motorradfahrer. Er trug einen rot glänzenden Helm, einen schwarzen Lederanzug mit einem Totenkopf auf dem Rücken und schwarze Stiefel. Nach vorne gebeugt saß er auf dem Motorrad, so, als brause er gerade mit 160 Sachen über die Autobahn. Er sah total echt aus. Abgesehen davon natürlich, dass er nur zehn Zentimeter groß war und mit seinem Motorrad auf einer Torte stand.

So eine tolle Torte hatte Billie noch nie gesehen. Sie war spitz und weiß wie ein schneebedeckter Berg, um den herum sich ein Weg bis nach unten schlängelte. Billie stellte sich vor, wie er gleich losfahren würde, den steilen Weg nach unten rasen, sodass der Sahne-Schnee nur so durch die Gegend fliegen würde.

Das wäre eine Geburtstagstorte für Herrn Danziger! Auch wenn er schon über achtzig war und nur noch Fahrrad fuhr – früher war er Motorrad gefahren, davon hatte er ihr erzählt. Mit seiner Frau in so einem komischen kleinen Beiwagen. Und mit Lederkappen auf dem Kopf und einer Art Taucherbrille vor den Augen.

Aber auch wenn sie nicht oft Torten kaufte – Billie war klar, dass die sieben Euro fünfzig, die Herr Danziger ihr gegeben hatte, für den Motorradfahrer im Schnee nicht ausreichen würden. Schade. Gab es nichts Kleineres?

Sie machte sich dünn und bewegte sich Zentimeter um Zentimeter nach rechts bis vor das lila Kostüm und begutachtete die Torten hinter der Glastheke: eine hellgelbe dreistöckige Cremetorte, die mit bunten Schmetterlingen besetzt war. Eine Schachbrett-Torte mit essbaren Schachfiguren. Vielleicht war eine flache Torte nicht so teuer? Nur dass Herr Danziger nicht Schach spielte, sondern Scrabble.

»MEISTER!«, schrie die Frau im lila Kostüm. Sie trat nach vorne und presste Billie gegen die Theke. Billies rechte Backe, ihr Ohr und ihr halber Mund wurden gegen die Glasscheibe gequetscht.

»Hülfe!«, krächzte Billie. Wer hätte gedacht, dass es in einer Konditorei so gefährlich sein könnte? Sie holte tief Luft, hob die Schultern und schaffte es, die Frau zweieinhalb Millimeter zurückzuschieben.

»Ach, entschuldige«, sagte die und rückte von Billie ab. »Ich war für einen Augenblick ganz hin und weg. Sieht sie nicht aus wie ein Traum?«

Ein paar andere Kundinnen stimmten zu.

»Herrlich.«

»Hinreißend.«

»Himmlisch!«

Billie drehte sich um. Hinter der Theke stand ein dunkelhaariger Mann und hielt eine weiße Torte, die mit rosa Rosen geschmückt war. Die Blüten rieselten an der Torte herunter und sahen so frisch aus, als seien sie gerade im Garten gepflückt worden.

»Sind die echt?«, fragte Billie.

Die Dame im lila Kostüm schüttelte den Kopf. »Man könnte es meinen, nicht? Sie sind aus Zucker. Meister Kondylas, Sie haben sich wieder einmal selbst übertroffen! Ich bin überwältigt.« Sie trat einen Schritt vor.

Durch eine blitzschnelle Bewegung zur Seite rettete Billie sich davor, erneut gegen das Glas gedrückt zu werden. Sie drängelte und schlängelte sich zwischen Glastheke und Damenbäuchen zum Ende der Theke durch, wo neben der Kasse zwei Stühle an der Wand standen. Sie setzte sich. Es würde eine Weile dauern, bis sie an der Reihe war, und hier war sie hoffentlich sicher. Auf jeden Fall war es ein guter Beobachtungsposten. Und eine Privatdetektivin konnte genaues Beobachten gar nicht genug üben.

Billie beobachtete und bald war klar: Die meisten Torten waren nach den genauen Wünschen der Kundschaft angefertigt und schon viele Tage vorher bestellt worden. Die Schachtorte wurde von einem schnurrbärtigen Mann abgeholt; eine Gänseblümchentorte von einer Frau mit zwei kleinen Töchtern, die Gänseblümchen-Haarreifen trugen. Ein Mann mit grauen Locken übergab Meister Kondylas ein Kästchen mit den Worten: »Für Gosewitz!«

Wer mochte Gosewitz sein? Eine Kundin reichte der Verkäuferin eine Kaffeetasse. Sie bestellte für die Taufe ihres Enkels eine Torte, die zum Tassenmuster passen sollte. Sie bezahlte im Voraus. Billie staunte über die vielen Scheine, die sie der Verkäuferin gab. Sie erhielt nur drei Euro zwanzig Wechselgeld zurück. Na, vielleicht würde es eine riesige Riesentorte werden. Für zweihundert Gäste. Könnte doch sein. Billie fischte eine Broschüre aus dem Wandhalter neben der Kasse.

* * *

Konditorei Kondylas

Preisgekrönte Torten vom Konditormeister

Aus Rabenstein in alle Welt

* * *

Billie sah sich die Torten-Fotos an, las Aussprüche dankbarer Kunden und Kundinnen. Einige Medaillen waren abgebildet. Meister Kondylas hatte sie auf Konditor-Meisterschaften in Bukarest, New Orleans und Paris gewonnen. Sie sahen aus wie aus purem Gold. Ob er in der Backstube einen Tresor hatte? Billie blätterte weiter.

* * *

Spezialität des Hauses:

Die hohle Torte

* * *

Hohle Torte? Hohle Torte, tatsächlich. Du dicke Socke! Sofort fielen Billie Spione ein. Spione, die Geheimdokumente über Grenzen schmuggeln wollten. Für Diamantendiebe wäre so eine Torte ebenfalls praktisch.

Ein Foto zeigte ein Brautpaar, das eine mit weißen Schleifchen bedeckte Hochzeitstorte angeschnitten hatte. Man sah ein schneeweißes Kästchen, das in einem Hohlraum in der Mitte der Torte lag. Auf dem dritten Foto hatte die Braut die Schachtel geöffnet und entnahm daraus eine kleine Schmuckdose.

* * *

Die entzückte Braut entdeckt im Innern der Torte das aus gezuckertem Eierschnee gebackene Baiser-Kästchen und darin das Geschenk ihres Mannes:

kostbare Rubin-Ohrstecker

* * *

Geschenke? Na gut. Aber für Diamantendiebe und solche Leute wäre eine hohle Torte auch bestens geeignet. Vielleicht sollte sie dem Sheriff eine Broschüre mitbringen.

Billie blätterte um. Eine Preisliste. Oh! »Du dicke, dicke …«, murmelte Billie.

»Kann ich dir helfen?« Die Verkäuferin lächelte Billie an.

»Ja. Öhhhh … nein, ich glaube nicht. Eigentlich wollte ich eine Geburtstagstorte, aber …«

»Ja?«

»Ich habe nur sieben Euro fünfzig.« Billie zog ihre Nase kraus und sah die Verkäuferin an. Aphrodite Kondylas stand auf dem Namensschild, das sie an ihrer Bluse trug.

»Ach so! Ja … das wird ein bisschen schwierig. Die meisten Torten sind außerdem vorbestellt. Wir haben nur ein paar für den allgemeinen Verkauf. Aber selbst die sind etwas teurer, fürchte ich. Warum gehst du nicht zu Bäcker Barkhoff? Da bekommst du sicher eine kleine Obsttorte für dein Geld.«

»Da war ich schon.« Bei Bäcker Barkhoff kauften sie immer ihr Brot. Sein Steinofenbrot war erste Klasse. Die Kruste backte er gerade so dunkel, wie Billie sie am liebsten mochte. »Aber der hat heute zu. Sie machen einen Betriebsausflug, steht an der Tür.«

»Ach ja. Also, äh … Wie heißt du eigentlich?«

»Billie«, sagte Billie. »Billie Pinkernell.«

»Und ich bin Aphrodite. Also, Billie, kannst du nicht selber einen Kuchen backen?«

»Vielleicht könnte ich das.« In hundert Jahren. Und wenn ihr jemand helfen würde. »Aber es muss eine Torte sein. Und ich brauche sie heute Nachmittag.« Unbedingt brauchte sie die. Nur wegen ihr hatte Herr Danziger ja zu einem nachträglichen Geburtstagskaffee eingeladen. Eigentlich hatte er seinen Geburtstag geheim halten wollen. Aber dann hatte Billie ein Geständnis aus ihm herausgepresst. Aus Versehen irgendwie. Weil sie auf der Spur einer internationalen Verbrecherbande war. Und jetzt musste eine Torte her.

[Lies nach in Band 2: Der geklaute Garten]

»Hm. Ja.« Aphrodite kratzte sich am Kopf.

»Entschuldigung?« Eine junge Frau in einer knallroten Radlerhose und einem giftgrünen Oberteil hüpfte neben ihnen auf der Stelle. »Kann ich Ihnen den Brief geben, der in meine hohle Torte soll?«

»Natürlich, Frau Sanders. Für Donnerstag, ich weiß Bescheid.« Aphrodite nahm ein zusammengerolltes Stück Papier entgegen, das Frau Sanders aus ihrem Oberteil gezaubert hatte. Die kleine Rolle war mit einem dunkelroten Samtband umwickelt.

»Tschüss«, sagte Frau Sanders und joggte aus der Konditorei.

»Ein Liebesbrief«, flüsterte Aphrodite. »Für ihren Freund, zum Jahrestag. Ich bringe ihn mal nach hinten.«

»Okay«, sagte Billie. Vielleicht könnte sie irgendwo Kekse kaufen und die mit Schokolade, die in der Sonne gelegen hatte und halb geschmolzen war, zu einer Art Torte zusammenkleben?

Aphrodite kam zurück. »Ich glaube, ich habe etwas für dich. Kannst du noch ein bisschen warten? Bis der Ansturm hier vorbei ist?«

Billie nickte. Klar würde sie warten. Vielleicht hatten sie ja eine missglückte Torte für sie? Einen eingestürzten Berg zum Beispiel, den sie ihr für sieben Euro fünfzig verkaufen würden. »Ist es eine missglückte Torte?«

Aphrodite schnalzte mit der Zunge und schüttelte den Kopf. »Bei uns gibt es keine missglückten Torten!«

2: Ex-Knackis!

Die Tür ging auf und der Motorradfahrer von der Torte betrat die Konditorei. Nur, dass er größer war und seinen roten Helm unter dem Arm trug.

»Hallo, Arnie«, sagte Aphrodite. »Einen Moment, ich gehe eben nach hinten und packe die Torte in einen Karton.« Sie hob den Schneeberg hoch.

Arnie stieß einen bewundernden Pfiff aus. »Su-per!«

»Die Figur sieht aus wie Sie«, sagte Billie.

»Ich hab ja dem Dietrich auch Modell gesessen. Da hinten, im Tortenraum. Er ist erste Sahne. Echt.«

»Ihre Geburtstagstorte?«

»Nicht meine, nee. Aber das Rudel wird fünf.«

»Das Rudel?«

»Das Rudel von Rabenstein. Unser Motorrad-Klub. Noch nie was davon gehört? Bist wohl nicht von hier, was?« Er setzte sich neben Billie.

»Doch, bin ich. Aber noch nicht lange. Ich bin mit meiner Mutter erst vor ein paar Wochen hergezogen. Aus Berlin.«

»Ah, Berlin. Super! Will ich auch mal hin. Joh!«

»Die Torten hier sind ganz schön teuer, nicht?«

»Sauteuer! Normalerweise.« Arnie senkte seine Stimme. »Wir kriegen unsere aber billiger. Unser Boss kennt hier jemanden. Aus’m Bau. Beziehungen sind eben alles.«

»Aus dem Bau?« Aus welchem Bau?

»Ja, beim letzten Mal haben sie ihn verknackt. Sonst ist er immer mit einer Geldstrafe davongekommen, wenn der Sheriff ihn beim Fahren ohne Führerschein erwischt hat.«

»Ach, Ihr Boss war im Gefängnis?« Du dicke Socke! Und ausgerechnet heute hatte sie ihr Notizheft nicht dabei! »Öh … Und wer ist Ihr Boss?«

»Du bist ja gar nicht neugierig, was?«

»Na ja …«

»Ach, was soll’s. Es weiß ja sowieso jeder, dass Schinken ein Ex-Knacki ist. Eine Woche hat er gesessen.«

»Schinken?« Na, den Namen konnte sie sich auch ohne Notizheft merken.

»Ja, weil er so gerne Schinkenbrötchen isst.«

Ein Spitzname also. Billie sah schon die neue Seite in ihrem Notizheft vor sich:

Ex-Knackis in Rabenstein:

Erstens: Schinken –> Boss vom Rabensteiner Rudel

eine Woche hinter Gittern!

Grund: Immer wieder OHNE Führerschein gefahren! (mit dem Motorrad)

»War ’ne langweilige Woche für ihn. Wir durften ihn nicht besuchen. Er hatte auch sein Gutes. Weil er da den Dietrich kennengelernt hat. Den haben sie vom Einbrecher zum Konditor umgeschult. Weil er so geschickte Finger hat.«

»Ohhhhh.« Das wurde ja immer besser. »Und Dietrich wird er genannt, weil diese Nachschlüssel so heißen, mit denen Einbrecher einbrechen, ja?«

»Nee, er wird Dietrich genannt, weil er so heißt.«

»Hm.«

Zweitens: Dietrich (echter Name!)

früher: Einbrecher

jetzt: Tortenmacher in Konditorei Kondylas

Aphrodite kam mit einem hohen weißen Karton zurück. »Geht das so, Arnie?«

»Null Problemo.« Er stand auf und setzte seinen Helm auf. »Ich habe meinen Beiwagen dabei. Da kommt sie rein.«

Ein junger Mann in einem hellen Leinenanzug drängte sich vor. Er trug einen goldenen Siegelring am kleinen Finger. »Kann ich Ihnen eben die Schachtel geben? Ich muss zum Bahnhof. Die ersten Verwandten rücken schon an.«

»Klar, geben Sie her. Für Maijh- eh, nicht?«

»Ja, Mjhrzak. M-J-H-R-Z-A-K. Bin ich froh, dass ich ab Mittwoch anders heißen werde.«

Aphrodite lächelte. »Was ist denn drin?«

»Ein Herz-Anhänger. Aus Smaragden. Grün wie Ninas Augen.« Er wurde rot.

»Smaragde!«, sagte Arnie. »Nobel, nobel.«

Der Mann zuckte mit den Schultern. »Wiedersehen! Ich muss los.«

»Muss ich auch«, sagte Arnie. Herr Mjhrzak hielt ihm die Tür auf. Arnie trug seinen Tortenkarton so vorsichtig hinaus, als hielte er einen Sack mit rohen Eiern.

»So, jetzt bist du dran, Billie«, sagte Aphrodite. »Einen Augenblick. Ich lege nur eben die Schachtel in den Tresor, dann hole ich deine Torte.«

Die Torte war flach, so groß wie ein Telefonbuch, ungefähr zwanzig Zentimeter hoch und rosa. Die Ränder waren mit kleinen weißen Rosenblüten besetzt. Obendrauf stand in schokoladiger Schreibschrift:

1000 Küsse, mein Liebling!!!

Drumherum lagen winzige Babyrasseln und Schnuller aus Zucker.

Babyrasseln und Schnuller für Herrn Danziger?

»Na, was sagst du, Billie?«

»Tja … sie ist wirklich sehr hübsch, aber –«

»Und lecker! Unser berühmter Biskuit und dazu eine Himbeer-Schokolade-Füllung.«

Billie lief das Wasser im Munde zusammen. Dass die Torte gut schmeckte, war schließlich die Hauptsache. Sie holte ihr Geld aus der Hosentasche.

»Nein, das lass ruhig stecken, Billie. Sie wurde bereits bezahlt, ist aber nicht abgeholt worden. Weil Frau Brandts Zwillinge schon vorgestern auf die Welt kamen, früher als erwartet; genau an Frau Brandts Geburtstag. Und wenn die Torte heute nicht gegessen wird, tun wir sie ohnehin weg. Was aus unserer Konditorei kommt, muss frisch sein.«

»Ich weiß nicht«, sagte Billie. »So eine teure Torte. Ich glaube, ich sollte lieber etwas bezahlen.«

»Na gut. Dann gib dein Geld in unsere Kaffeekasse.«

»In Ordnung.« Billie steckte das Geld in eine blaue Zuckerdose. »Und wenn ich Ihnen mal aus der Klemme helfen kann, sagen Sie mir Bescheid, ja? Ich bin nämlich Privatdetektivin.«

»Oh! Wirklich? Okay, ich werd’s mir merken.«

3: Die SCRABBLE-Torte

Pünktlich um drei trug Billie die Torte in den Garten. Ihre Mutter und Herr Danziger saßen schon am runden Tisch unter dem Apfelbaum. Herr Danziger war ein alter Freund und Nachbar von Urgroßtante Malwine. Er wohnte immer noch in der Einliegerwohnung der Villa Pinkernell. Billie mochte ihn sehr gerne, auch wenn es sie wurmte, dass sie immer noch nicht dahintergekommen war, was es mit den Briefen auf sich hatte. Herr Danziger bekam nämlich an manchen Tagen einen riesigen Stapel Briefe. Und manchmal verschickte er auch einen Brief. Einen einzigen! Das war doch merkwürdig! Und der Umschlag war cremefarben und hatte ein goldenes Wappen.

»Achtung, die Torte kommt!«, rief Billie und näherte sich mit vorsichtigen Schritten, damit sie in dem hohen Gras nicht stolperte. Sie wollte auf keinen Fall mit dem Gesicht in der Torte landen.

Der Tisch war mit Urgroßtante Malwines Blümchengeschirr gedeckt. Das Geschirr und die bestickte Tischdecke, den Tisch, den verwilderten Garten, das Gartenhaus und überhaupt die ganze alte Villa Pinkernell hatte Billie kürzlich von ihrer Urgroßtante geerbt. Und Sophie, die graue Katze, auch. Billies Mutter rückte die Vase mit den rosa Rosen und Margeriten, die sie im Garten gepflückt hatte, zur Seite. Billie stellte die Torte auf den Tisch. »Na! Was sagt ihr dazu?«

Herr Danziger sagte: »Donnerlittchen!«

»Billie!«, sagte ihre Mutter. »Wo hast du die denn her?«

»Toll, nicht?« Billie lachte. »Da staunt ihr, was? Eine Scrabble-Torte, extra für Sie, Herr Danziger.« Billie hatte die Schrift 1000 Küsse, mein Liebling!!!, die Schnuller und Babyrasseln abgepult und aufgegessen. Nur die winzigen Rosen am Rand waren geblieben. Weil die Torte danach ausgesehen hatte, als hätten Mäuse sie angeknabbert, hatte Billie Kakaopulver in ein Sieb gefüllt und es über die rosa Oberfläche gestreut. Und dann war ihr noch der beste Einfall des Tages gekommen: Sie hatte sich Herrn Danzigers Scrabble-Spiel ausgeliehen und ein paar Buchstabensteinchen auf die Torte gelegt. Darauf stand nun:

V6 I1 E1 L2

G2 L2 Ü6 C4 K4

»Viel Glück, Herr Danziger!«, sagte Billie und setzte sich.

»Es ist fast zu schade, sie anzuschneiden«, sagte Billies Mutter, das Tortenmesser in der Hand.

»Ach wo, Mam! Säble los. Sie hat eine Himbeer-Schokolade-Füllung. Und Aphrodite sagt, sie muss heute gegessen werden.« Und sie aßen. Ein Stück, zwei Stück, drei Stück jeder.

»Sie schmeckt einfach wunderbar«, sagte Herr Danziger.

»Zum Reinsetzen«, meinte Billies Mutter.

»Mhmmmühmh!«, stimmte Billie mit vollem Mund zu. Sie konnte gut verstehen, dass Meister Kondylas überall diese Goldmedaillen gewonnen hatte.

»Aber jetzt kann ich nicht mehr«, sagte ihre Mutter.

Herr Danziger schenkte Kaffee nach. Billie trank noch etwas kalten Kakao aus ihrem Becher.

Es war ganz still. Bis auf das Zwitschern der Vögel. Eine Biene summte über den Tisch hinweg. Billie legte ihren Kopf in den Nacken und sah in den Apfelbaum. Manchmal lag Sophie auf einem Ast und ließ eine Pfote herunterbaumeln. Aber heute nicht.

Herr Danziger polierte die Scrabble-Steinchen mit seiner Serviette und lächelte. Seine Baskenmütze war ein wenig verrutscht. Billie wünschte sich auch eine Baskenmütze. Aber eine blaue.

Ein fürchterliches Quietschen durchschnitt die Stille.

»Ich muss endlich mal das Gartentor ölen«, sagte Billies Mutter.

»Och, nicht, Mam. Ist doch schön. So hören wir immer, wenn jemand da durchkommt.« Das seitliche Gartentor wurde eigentlich nur von Leuten benutzt, die zu Billies Detektivbüro wollten. Das hatte sie sich im Gartenhaus eingerichtet. Es hatte ein Zimmer und eine Veranda und war aus Holz. An der Wand über ihrem Schreibtisch hing ein echter Erpresserbrief in einem Rahmen. Billie hoffte, jetzt käme niemand, der eine Privatdetektivin brauchte. Nach so viel Torte war sie viel zu träge, um irgendwelchen Verbrechern hinterherzujagen.

Ein Mädchen mit langen roten Haaren kam den Gartenweg entlang und winkte. Es trug eine verwaschene hellrote Latzhose, die ihm mindestens zwei Nummern zu groß war, und ein grünes T-Shirt. »Oh, gut! Es ist Loreley.«

»Hallo, zusammen«, sagte Loreley.

Billie winkte. Herr Danziger nickte lächelnd.

»Hallo, Loreley«, sagte Billies Mutter. »Setz dich doch. Möchtest du vielleicht ein Stück Torte?«

»Au ja! Gerne, Frau Pinkernell.« Loreley setzte sich im Schneidersitz ins Gras. Billie lief in die Küche und holte noch einen Becher, eine Kuchengabel und einen Kuchenteller.

»Mhm, die ist aber lecker«, sagte Loreley nach dem ersten Biss. »Mhm! Die Rosen schmecken gut. Nach Vanille. Ach ja – Billie, wusstest du, dass es eine Blumensprache gibt?«

»Nee. Wusste ich nicht. Worüber reden die denn?«

»Na, die Blumen reden doch nicht! Es ist eine Art Geheimsprache. Nina hat es mir erklärt, meine Kusine, die jetzt heiratet. Ich dachte, das wäre doch etwas Tolles für deinen nächsten –«

»Nein!«, rief Billie. »O NEIN!« Sie sprang auf. »Nicht schon wieder! Nicht schon wieder eine neue Geheimschrift oder so was. Jetzt habe ich mich gerade an die mit dem gegrillten Rotbarsch gewöhnt.

[Lies nach in Band 2: Der geklaute Garten]

Außerdem habe ich gar keinen neuen Fall.« Vor lauter Aufregung lud sich Billie noch ein Stück Torte auf den Teller und aß es im Stehen.

»Macht nichts. Gibst du mir auch noch eins? Ich muss sowieso erst mehr darüber rausfinden. Morgen, in der Bücherburg. Hoffentlich gibt es dort ein Buch über die Blumensprache.«

Billie hoffte das nicht. Sie legte sich ins Gras. Loreley war ein richtiger Geheimschriften-Junkie. Blumensprache – wirklich! Kam als Nächstes die Meerschweinchensprache? »Also, Loreley, ich glaube nicht, dass die Blumensprache für eine Privatdetektivin das Richtige ist.«

»Ach, vielleicht doch! Warte nur, bis ich mehr darüber weiß. In Ninas Brautstrauß werden alle Blumen etwas bedeuten. Liebe und Treue und ein schönes Zuhause und Ewigkeit und so was alles.«

»Och, puuh«, sagte Billie.

»Rote Rosen«, sagte Billies Mutter. »Rote Rosen sagen Ich liebe dich.«

Herr Danziger beugte sich seitwärts und pflückte ein Kleeblatt aus der Wiese. »Dies bedeutet Viel Glück.«

»Weiß ich«, sagte Billie. »Das weiß doch jeder. Ist aber keine Blume.«

Herr Danziger schmunzelte. »Es ist dasselbe in Grün.«

»Ich glaube, in der Blumensprache werden alle Pflanzen benutzt, nicht nur Blumen«, sagte Loreley. »Im Brautstrauß sind auch Baumblätter.«

»Kanada hat den Ahornbaum als Symbol«, sagte Billies Mutter. »Und auf den deutschen Cent-Stücken ist ein Zweig der deutschen Eiche abgebildet.«

»Da siehst du, wie praktisch das ist, Billie«, meinte Loreley. »Zum Beispiel, wenn ich dir ein Ahornblatt schicke, weißt du, dass der Bankräuber nach Kanada fliehen will.«

»Nee, ich würde denken, dass er auf einen Ahornbaum geflüchtet ist und nicht mehr runterkommt und von der Feuerwehr gerettet werden muss.«

Alle lachten.

»Ich finde, das mit der Blumensprache ist eine hübsche Idee«, sagte Billies Mutter. »Dass der Brautstrauß eine Geheimsprache spricht, ist so romantisch. Darüber könnte man ein wunderschönes Buch machen. Mit Fotos von Brautsträußen. Ja, und unter den Fotos ein paar Zeilen über die Bedeutung …«

Billie setzte sich auf. Ihre Mutter war viele Jahre Lektorin in einem Berliner Verlag gewesen. Sie hatte die herrlichsten Blumen- und Garten-Bildbände gemacht. Sie hatte die Ideen gehabt und dann Fotografen losgeschickt. Für Gärten hinter Gittern waren vierunddreißig Gefängnisgärten fotografiert worden, von Gelsenkirchen bis Tasmanien.

Einer der Gärten war nur ein Balkonkasten gewesen, in dem Unkräuter, Gräser und ein kleiner Baum wuchsen. Alles aus Samen gewachsen, die vom Wind herangeweht worden waren, und aus Körnern, die der Gefangene aus seinem Müsli geklaubt und ausgesät hatte. Traurig, irgendwie. Billie seufzte.

Ihre Mutter seufzte auch. Sie vermisste ihre Arbeit im Verlag und auch das gute Gehalt. Jetzt schrieb sie Artikel über die Putzmittel der Firma Blitzblank und machte kleine Übersetzungen für ein Übersetzungsbüro. Geschäftsbriefe und Gebrauchsanweisungen für Toaster und so etwas.

»Ich habe heute mein Kleid für die Hochzeit anprobiert«, sagte Loreley. »Es ist soooo schön. Und der Korb mit den Blütenblättern hat –«

»Ach, du bist Blumenmädchen?«, fragte Billies Mutter.

»Ja, zusammen mit meiner Kusine Lena aus Dresden. Unsere Kleider sind primelgelb und aus Chiffon und Seide. Sie reichen fast bis zum Boden. Die Schuhe sind weiß und im Haar tragen wir einen Blütenkranz.«

»Zauberhaft wirst du aussehen«, sagte Billies Mutter.

»Ja, in dem Kleid komme ich mir vor wie eine Prinzessin.«

Billie pflückte ein Gänseblümchen und steckte es sich hinters Ohr. »Nie im Leben würde ich so ein Kleid anziehen.«

»Aber Billie«, sagte ihre Mutter. »Auch nicht, wenn ich mal wieder heiraten sollte? Und dich bitten würde, ein Blumenmädchen zu sein?«

»Na ja. Dann vielleicht. Ausnahmsweise. Für dich würde ich natürlich Blumen werfen, Mam. Aber das Kleid dürfte mir höchstens bis zu den Waden gehen. Sonst kann man ja gar nicht richtig rennen.«

»Die Blumen wirft man doch nicht, Billie«, rief Loreley. »Man streut sie!« Sie machte mit ihrem rechten Arm eine Geste, als würde sie Fliegen von einem Tisch verscheuchen. »So macht man das. Graziös, hat Nina gesagt, wie eine Tänzerin. Und man rennt auch nicht, während man streut. Man schreitet.« Loreley stand auf und schritt durchs Gras.

»Ich habe doch nicht gesagt, dass du rennen sollst, wenn du die Blumen durch die Gegend streust. Aber es kann immer mal sein, dass man rennen muss. Weil das Pferd von der Hochzeitskutsche durchgeht. Oder in der Kirche ein Feuer ausbricht. Dann will ich nicht auf meinen Saum treten und hinfallen.«

»Oh. Ja, da hast du recht. Aber es ist äußerst unwahrscheinlich, dass so etwas passiert, nicht?«

»Vielleicht«, sagte Billie. »Vielleicht auch nicht.«

Loreley zog aus einer tiefen Tasche ihrer Latzhose ein Buch. »Ich bin eigentlich gekommen, weil ich bei dir lesen will. Bei uns zu Hause ist der Bär los. Überall stolpert man über Verwandte. Nirgendwo hat man seine Ruhe. Noch nicht mal im Autohof.«

Loreley war die größte Leseratte von Rabenstein, wenn nicht von der ganzen Welt. Sonntags war die Bücherburg, wie die Leute in Rabenstein ihre Stadtbücherei nannten, leider geschlossen. Wenn dann noch alle ihre Geschwister zu Hause waren und sie in der Wohnung kein ruhiges Plätzchen zum Lesen fand, verzog sich Loreley mit ihrem Buch gern in ein Auto. Im Hof der Autowerkstatt ihres Vaters standen immer ein paar Autos rum, die darauf warteten, repariert oder inspiziert zu werden.

»Onkel Bernhard und Tante Roswitha sind mit ihrem Wohnwagen gekommen. Sie haben ihn im Autohof geparkt. Und sie rennt dauernd rein und raus und hin und her und stört mich pausenlos. Deshalb wollte ich mich auf die Veranda von deinem Gartenhaus setzen, in den Schaukelstuhl, und in Ruhe lesen. Ich habe das Buch heute Morgen angefangen und bin erst auf Seite zweiunddreißig, kannst du dir das vorstellen? Weil ich immerzu gestört wurde. Das Mädchen, Zinny, hat einen vergessenen, total überwachsenen Pfad entdeckt und ich will endlich wissen, wie es weitergeht.«

[Loreley liest: Ich, Zinny Taylor. Von Sharon Creech.]

Billie nickte. »Na klar, kannst du dich da hinsetzen und lesen. Ich kann auch das Tor abschließen, wenn du willst, damit deine Tante Roswitha dich nicht stören kann. Falls sie dir auf der Spur ist.«

Loreley grinste. »Ich glaub nicht, dass das nötig ist. Bis später dann.«

Billies Mutter streckte sich. »Und ich werde mich an meinen Schreibtisch setzen und mir schon ein paar Gedanken über den nächsten Artikel machen.«

»Worum geht’s denn diesmal?«, wollte Herr Danziger wissen.

»Um den Schimmelschock«, sagte Billies Mutter mit düsterer Stimme.

Herr Danziger schmunzelte und schüttelte den Kopf.

»Blitzblank hat uns wieder einen ganzen Karton davon geschickt«, sagte Billie. »Sie haben nicht vielleicht Schimmel in Ihrem Badezimmer, Herr Danziger?«

»Nein, zum Glück nicht.«

»Schade! Wir nämlich auch nicht.«

»Ich kann besser darüber schreiben, wenn ich das Mittel ausprobiert habe und sehe, wie es wirkt«, sagte Billies Mutter.

»Oh, ich weiß, Mam! Du gibst mir einfach den Auftrag, ein schimmeliges Badezimmer zu finden.«

»Tun denn Privatdetektivinnen so etwas?«

»Na klar, warum nicht? Bankräuber, Erpresser, schimmelige Badezimmer – ich mache alles.« Und bestimmt war das kein Fall, in dem Loreleys Blumensprache zum Einsatz kommen würde. Außer es gab eine Blume, die bedeutete: schimmeliges Bad in Sicht. Und das war ziemlich unwahrscheinlich.

»Nun gut, Schatz, den Auftrag hast du. Ein Badezimmer wäre am besten, aber zur Not nehme ich auch Schimmel im Keller oder sonst wo.«

Als Billie zum Gartenhaus kam, saß Loreley auf den Holzstufen, die auf die kleine Veranda führten, das aufgeschlagene Buch auf ihren Knien. Im Schaukelstuhl, mitten auf dem blauen Kissen, lag Sophie und putzte sich mit einer Pfote das rechte Ohr.

Loreley legte ihren Kopf in den Nacken und sah nach oben in den Himmel oder in den großen Apfelbaum, der neben dem Gartenhaus stand. »Es gibt bestimmt ein Buch darüber«, sagte sie.

Billie guckte hoch. Außer vielen grünen Blättern sah man nichts. »Hallo, Tim. Habt ihr Schimmel in eurem Badezimmer?«

»Schimmel? Nein.«

»Tim möchte ein Baumhaus bauen«, sagte Loreley.

---ENDE DER LESEPROBE---