Die Nachauratische Kunst:  die Bild-Text-Beziehungen bei Rolf Dieter Brinkmann - Matthias Zimmermann - E-Book

Die Nachauratische Kunst: die Bild-Text-Beziehungen bei Rolf Dieter Brinkmann E-Book

Matthias Zimmermann

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Potsdam (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Literatur & Photographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit wäre wohl zu beginnen mit einem Satz wie diesem: Kaum ein Schriftsteller ist derart umstritten, wie Rolf Dieter Brinkmann, die Spanne der Kritiken reicht von (...) bis zu (...). Was jedoch wirklich der Fall ist, steht in solchen Zitaten nicht. Daher sei an dieser Stelle gesagt, dass sich das Werk von Rolf Dieter Brinkmann zu großen Teilen jeglicher Interpretation entzieht. Zum einen strebt er eine Literatur an, die durch ihre Form umsetzt, was sie zu zeigen versucht – eine neue, der veränderten Wahrnehmung adäquate Kunst, die sich althergebrachten, im Besonderen reflexiven Rezeptionsmustern widersetzt. Zum anderen hat er sich früh ausdrücklich vom organisierten Literaturbetrieb distanziert, vor allem, weil dieser Anfang der 60er Jahre zwar wie er ein sprachkritisches Programm vertrat, in dessen Ausführung – seiner Meinung nach – dann aber doch wieder in tradierte Formen zurückfiel und somit seiner eigenen Aufgabe nicht gerecht wurde, sich in ihr jedoch gefiel. Eine Opposition zu bisherigen literarischen Positionen wollten sie alle sein, doch Brinkmann bezog selbst zu ihnen noch eine Außenseiterstellung. Im Folgenden soll gezeigt werden, warum und wie RDB, durch innere Zwänge getrieben, der Ausdrucksfähigkeit von Sprache misstrauend, mehr und mehr dazu übergeht, ihre Form zu erweitern – den materiellen Aspekt von Schrift zu betonen, Bilder und Text zu kombinieren um sie schließlich soweit einander anzunähern, dass sie nicht nur nicht mehr zu trennen sind, sondern, dass scheinbar Schrift und Bild ihre Wirkungsweisen vertauschen (oder zumindest die jeweils andere negieren). Schreiben wird zum Selbstzweck, der Inhalt verkümmert, wird magere, geduldete Randerscheinung, die der gesuchten Form notwendiges Spielmaterial liefert, oder wird gar ganz zerhackt um nicht abzulenken. Diese Form des Schreibens wird besonders in den im Titel aufgeführten Bänden deutlich, die erst nach Brinkmanns Tod erscheinen. Dies zu zeigen, wird im kurzen, zweiten Teil versucht werden. Im abschließenden Fazit soll die These gestützt werden, dass diese Vorstellung und Umsetzung von Literatur und Kunst der von Walter Benjamin in seinem Aufsatz „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ beschriebenen entauratisierten Kunst nahe kommt.

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