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Hätten Irma und ihr Mann Fred nur ein kleines bisschen Reue gezeigt, wäre vielleicht alles anders gekommen. Doch davon waren die beiden Menschen weit entfernt. Und so nahm das Schicksal seinen Lauf, beeinflusst von der verzauberten Mundharmonika des vierjährigen Tommy, Irma und Freds Sohn. Eine kleine, silberne Flöte und eine Entschuldigung hätten das Verhängnis rückgängig machen und alles noch zum Guten wenden können. Doch Irma und Fred verspielten ihre letzte Chance!
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Seitenzahl: 15
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Bärbel Junker
Die verzauberte Mundharmonika
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Inhaltsverzeichnis
Titel
DIE VERZAUBERTE MUNDHARMONIKA
Impressum neobooks
„Fred, kommst du bitte mal.“
„Was ist denn los, Irma? Ich bin gerade beschäftigt“, rief ihr Mann unwillig.
„Bitte, Fred, es ist wichtig!“
„Immer diese Störungen“, knurrte ihr Mann verärgert und schlurfte zur Eingangstür seines Einfamilienhauses, wo sich Irma mit irgendjemanden stritt.
„Kaufen Sie wenigstens die kleine Brücke“, drang beim Näherkommen eine bittende Männerstimme an Freds Ohr.
„Nein! Wie oft soll ich es Ihnen noch sagen. Ich kaufe grundsätzlich nichts an der Haustür. Außerdem besitzen wir genügend Teppiche. Nehmen Sie endlich ihren Fuß aus der Tür und verschwinden Sie“, hörte er Irma ärgerlich sagen.
Der Teppichverkäufer setzte gerade zu einem neuerlichen Redeschwall an, als er sich unversehens dem Hausherrn gegenübersah. Fred ließ die kräftigen Muskeln unter seinem T-Shirt spielen, während er den dunkelhaarigen Mann fixierte.
„Also?! Hauen Sie nun endlich ab oder muss ich erst nachhelfen“, knurrte Fred böse.
Augenblicklich verschwand der Fuß des Teppichverkäufers aus der Türöffnung und mit ihm der ganze Mann.
„Na also! Verdammtes, asoziales Hausiererpack“, knurrte Fred und schlug energisch die Haustür zu.
Der dunkelhaarige Mann warf die Teppiche verbittert über diese Beleidigung in den Kofferraum seines Wagens.
Es war für ihn und seine Familie schon schlimm genug, wenn er nichts verkaufte, aber derartige, grundlose Beleidigungen kratzten an seiner Ehre und verletzten seinen Stolz.
Schließlich beleidigte er ja auch niemanden. Er und seine Familie wollten doch auch nur leben!
Da er jedoch einfach keine bessere Arbeit fand, musste er sich notgedrungen als Hausierer durchschlagen. Aber das war ja schließlich kein Grund, ihn dermaßen vor den Kopf zu stoßen!