Die zehn wichtigsten Fragen des Lebens in aller Kürze beantwortet - Gregor Eisenhauer - E-Book

Die zehn wichtigsten Fragen des Lebens in aller Kürze beantwortet E-Book

Gregor Eisenhauer

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Beschreibung

Fragen, die ihr Leben verändern werden Wir leben oft so, als hätten wir unbegrenzt Zeit. Doch so ungern wir uns die Endlichkeit unserer Existenz vor Augen führen, so gut könnte uns der Mut zum Hinschauen tun. Dann würden wir uns nämlich die wichtigen Fragen des Lebens stellen. Was ist der Sinn meines Lebens? Was ist richtig, was falsch? Bin ich glücklich? Was soll ich tun? Für wen soll ich es tun? Seit über zehn Jahren schreibt der promovierte Philosoph Gregor Eisenhauer Nachrufe, nicht auf berühmte Männer und Frauen der Zeitgeschichte, sondern auf ganz normale Menschen. Eine Aufgabe, die sein Leben veränderte und ihn zu diesem Buch inspirierte. Denn seine Stippvisiten in den Schicksalen der anderen zeigten ihm, was am Ende wirklich zählt im Leben. 1. SELBST DENKEN? ODER DENKEN LASSEN? 2. DER SINN DES LEBENS? 3. BIN ICH GLÜCKLICH? 4. BIN ICH SCHÖN? 5. WAS IST WAHR? WAS IST FALSCH? 6. WAS SOLL ICH TUN? 7. FÜR WEN SOLL ICH ES TUN? 8. GIBT ES GOTT? 9. WER IST MEIN SCHUTZENGEL? 10. GIBT ES EIN LEBEN NACH DEM TOD?

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Gregor Eisenhauer

Die zehn wichtigsten Fragen des Lebens

in aller Kürze beantwortet

eBook 2014

© 2014 DuMont Buchverlag, Köln

Alle Rechte vorbehalten

Umschlag: Lübbeke Naumann Thoben, Köln

Satz: Angelika Kudella, Köln

ISBN eBook: 978-3-8321-8822-1

www.dumont-buchverlag.de

Meinem Vater

I. SELBST DENKEN ODER DENKEN LASSEN?

Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Bertrand Russell

Vor dreizehn Jahren sprach mich mein Freund David an und fragte, ob ich nicht Nachrufe für ihn schreiben wolle. David ist Redakteur und arbeitet für die Berliner Zeitung Der Tagesspiegel. Jeden Freitag erscheint dort im Lokalteil eine Seite, auf der verstorbene Berliner porträtiert werden. Keine Berühmtheiten. Ganz gewöhnliche Menschen. David wusste, ich bin Schriftsteller, er wusste auch, dass ich kein sonderlich erfolgreicher Schriftsteller bin, aber das konnte nicht der Grund seiner Nachfrage sein. Das Honorar, das er mir anbot, war bescheiden, aber die Herausforderung schien spannend. »Was genau soll ich tun?«, fragte ich. »Du schreibst über tote Menschen.«– »Berühmte Menschen?«, fragte ich nach, denn ich kannte die Seite bis dahin noch nicht. Er sah mich mit einem Blick an, der mich fast hätte erröten lassen. David hat zuweilen etwas Oberlehrerhaftes, vermutlich weil sein Vater Kabarettist war, der berühmteste Kabarettist der DDR, das hat seinen Sohn ein wenig für den verzeihenden Humor verdorben.

»Natürlich nicht. Keine Prominenz. Alltagstote. Prominenz kann jeder.« Er wusste, damit hatte er mich am Haken.

»Und wie soll das ablaufen?«– »Ich gebe dir Namen und Telefonnummer des Angehörigen. Du vereinbarst ein Gespräch. Dann schreibst du den Text. 4000 Zeichen. Zwei bis drei Schreibmaschinenseiten.«

»Für ein ganzes Leben?!«, fragte ich erstaunt nach.

»Du wirst Schwierigkeiten haben, die Seiten zu füllen«, warnte er mich. Vermutlich lächelte ich etwas überheblich, denn er setzte noch ein warnendes »Warte es ab!« hinzu.

An den ersten Fall erinnere ich mich nicht mehr genau. Ich weiß, dass ich etwas befangen war. Wer geht schon gern in ein Haus der Trauer? Auf der Hinfahrt versuchte ich, die Situation in Gedanken durchzuspielen. Was mache ich, wenn er oder sie anfängt zu weinen? Welche Fragen soll ich stellen? Darf ich neugierig sein oder soll ich die Angehörigen einfach nur erzählen lassen? Gibt es Dinge, die ich nicht ansprechen soll? Und wie finde ich das heraus?

Es kam ganz anders als gedacht. Ein großes Haus in einer gutbürgerlichen Gegend. Die Wohnung im ersten Stock. Die Einrichtung ein wenig kühl. Es war am frühen Abend. Der Hausherr bat mich herein und bot mir ein Wasser an. Die Geschichte war traurig und schnell erzählt. Der Mann hatte seine Frau verloren. Eine schwere Krankheit. Ihm war viel Zeit geblieben, sich von ihr zu verabschieden. Das machte den Verlust nicht leichter.

Was erzählt man von dem Menschen, den man liebte, den man hat sterben sehen? Was sollen die anderen über ihn erfahren? Was diese Frau geleistet hat, wen sie geliebt, wen sie gehasst hat? Wo sie gern spazieren ging, was sie noch erleben wollte? Die Marke ihres Lippenstifts, ihres Parfums? Wie sie ihren Mann kennenlernte, wann sie das erste Mal von Liebe sprach? Es gibt tausend Fragen, zuweilen fällt einem nicht eine einzige ein. Was waren ihre Hobbys? Ihre Lieblingsbilder, Lieblingsbücher, Lieblingsmusiker? Hat sie die Wohnung nach ihrem Geschmack eingerichtet oder sich lieber dem Geschmack ihres Mannes gebeugt? Wovon träumte sie? Empfand sie ihr Schicksal als ungerecht?

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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