Edmund Husserl: Phänomenologische Psychologie - Edmund Husserl - E-Book

Edmund Husserl: Phänomenologische Psychologie E-Book

Edmund Husserl

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Beschreibung

Edmund Husserl: Phänomenologische Psychologie' bietet dem Leser einen einzigartigen Einblick in das Denken eines der wichtigsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Für Studierende der Philosophie, Psychologie und der Geisteswissenschaften ist das Buch eine unverzichtbare Lektüre. Es fordert den Leser intellektuell heraus und regt zu tiefgreifenden Nachdenken über die Natur des menschlichen Bewusstseins an. Durch die Kombination von philosophischer Schärfe und psychologischer Empirie bietet das Buch eine faszinierende Perspektive auf die inneren Welten, die uns alle umgeben.

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Seitenzahl: 36

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Edmund Husserl

Edmund Husserl: Phänomenologische Psychologie

Books

- Innovative digitale Lösungen & Optimale Formatierung -
2018 OK Publishing
ISBN 978-80-272-4147-7
Inhaltsverzeichnis
Phänomenologie
I. Die reine Psychologie, ihr Erfahrungsfeld, ihre Methode, ihre Funktion
1. Reine Naturwissenschaft und reine Psychologie
2. Das rein Psychische der Selbsterfahrung und Gemeinschaftserfahrung. Die universale Deskription intentionaler Erlebnisse
3. Das abgeschlossene Feld des rein Psychischen. — Phänomenologische Reduktion und echte innere Erfahrung
4. Die eidetische Reduktion und die phänomenologische Psychologie als eidetische Wissenschaft
5. Die prinzipielle Funktion der rein phänomenologischen Psychologie für eine exakte empirische Psychologie
II. Phänomenologische Psychologie und transzendentale Phänomenologie
6. Descartes' transzendentale Wendung und Lockes Psychologismus
7. Das transzendentale Problem
8. Die psychologistische Lösung als transzendentaler Zirkel
9. Die transzendental-phänomenologische Reduktion und der transzendentale Schein der Verdoppelung
10. Die reine Psychologie als Propädeutik zur transzendentalen Phänomenologie
III. Transzendentale Phänomenologie und Philosophie als universale Wissenschaft in absoluter Begründung
11. Die transzendentale Phänomenologie als Ontologie
12. Die Phänomenologie und die Grundlagenkrisis der exakten Wissenschaften
13. Die phänomenologische Begründung der Tatsachenwissenschaften und die empirische Phänomenologie
14. Die vollständige Phänomenologie als universale Philosophie
15. Die »höchsten und letzten« Probleme als phänomenologische
16. Die phänomenologische Auflösung aller philosophischen Gegensätze

Phänomenologie

Inhaltsverzeichnis

»Phänomenologie« bezeichnet eine an der Jahrhundertwende in der Philosophie zum Durchbruch gekommene neuartige deskriptive Methode und eine aus ihr hervorgegangene apriorische Wissenschaft, welche dazu bestimmt ist, das prinzipielle Organon für eine streng wissenschaftliche Philosophie zu liefern und in konsequenter Auswirkung eine methodische Reform aller Wissenschaften zu ermöglichen. Zugleich mit dieser philosophischen Phänomenologie, aber zunächst von ihr nicht geschieden, erwuchs eine neue, methodisch und inhaltlich ihr parallele psychologische Disziplin, die apriorische reine oder »phänomenologische Psychologie«, die den reformatorischen Anspruch erhebt, das prinzipielle methodische Fundament zu sein, auf dem allein eine wissenschaftlich strenge empirische Psychologie zu begründen ist. Die Umschreibung dieser dem natürlichen Denken näher stehenden psychologischen Phänomenologie ist als propädeutische Vorstufe wohl geeignet, um zum Verständnis der philosophischen Phänomenologie emporzuleiten.

I. Die reine Psychologie, ihr Erfahrungsfeld, ihre Methode, ihre Funktion

Inhaltsverzeichnis

1. Reine Naturwissenschaft und reine Psychologie. — 2. Das rein Psychische der Selbsterfahrung und Gemeinschaftserfahrung. Die universale Deskription intentionaler Erlebnisse. — 3. Das abgeschlossene Feld des rein Psychischen. — Phänomenologische Reduktion und echte innere Erfahrung. — 4. Die eidetische Reduktion und die phänomenologische Psychologie als eidetische Wissenschaft.

1. Reine Naturwissenschaft und reine Psychologie

Inhaltsverzeichnis

Die neuzeitliche Psychologie ist die Wissenschaft vom »Psychischen« im konkreten Zusammenhang der raumzeitlichen Realitäten, also von in der Natur sozusagen ichartig Vorkommendem mit all dem, was untrennbar dazugehört als psychisches Erleben (wie Erfahren, Denken, Fühlen, Wollen), als Vermögen und Habitus. Die Erfahrung bietet das Psychische als bloße Seinsschicht an Menschen und Tieren. Die Psychologie ist danach ein Zweig der konkreten Anthropologie bzw. Zoologie. Animalische Realitäten sind zunächst einer Grundschichte nach physische Realitäten. Als das gehören sie in den geschlossenen Zusammenhang der physischen Natur, der Natur im ersten und prägnantesten Sinn, welche das universale Thema einer reinen Naturwissenschaft ist, d. i. einer in konsequenter Einseitigkeit von allen außerphysischen Bestimmungen der Realitäten absehenden objektiven Wissenschaft von der Natur. In diese ordnet sich die wissenschaftliche Erforschung der animalischen Körper ein. Soll nun demgegenüber die animalische Welt hinsichtlich ihres Psychischen zum Thema werden, so ist zunächst zu fragen, wiefern in Parallele mit der reinen Naturwissenschaft eine reine Psychologie möglich ist. In einem gewissen Ausmaß ist eine rein psychologische Forschung selbstverständlich zu betätigen. Ihr verdanken wir die Grundbegriffe vom Psychischen nach seinen eigenwesentlichen Bestimmungen, Begriffe, die in die übrigen, die psychophysischen Grundbegriffe der Psychologie mit eingehen müssen. Keineswegs klar ist aber von vornherein, inwiefern die Idee einer reinen Psychologie als einer in sich scharf geschiedenen psychologischen Disziplin und als einer wirklichen Parallele zur rein physischen Naturwissenschaft einen rechtmäßigen und dann notwendig zu verwirklichenden Sinn hat.

2. Das rein Psychische der Selbsterfahrung und Gemeinschaftserfahrung. Die universale Deskription intentionaler Erlebnisse

Inhaltsverzeichnis

Für eine Begründung und Entfaltung dieser Leitidee bedarf es als ein Erstes der Klärung des Eigentümlichen der Erfahrung und insbesondere der reinen Erfahrung von Psychischem und dieses rein Psychischen selbst, das sie offenbart und das zum Thema der reinen Psychologie werden soll. Wir bevorzugen naturgemäß die unmittelbarste Erfahrung, die uns je unser eigenes Psychisches enthüllt.