Eine flexible Frau – Drehbuch und Materialien - Tatjana Turanskyj - E-Book

Eine flexible Frau – Drehbuch und Materialien E-Book

Tatjana Turanskyj

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Beschreibung

Eine flexible Frau (2010) ist Tatjana Turanskyjs vielbeachteter Film über prekäre Arbeitsbedingungen, Selbstvermarktungsansprüche in der kreativen Arbeitswelt und feministische Irrwege im postmodernen Kapitalismus. Mit dieser Publikation liegt das Drehbuch des ersten Teils der „Frauen und Arbeit“-Trilogie als Text vor: Das Filmscript ist einerseits Material und Arbeits­­grundlage und gleichzeitig eine eigenständige Form. Die Soziologin Angela McRobbie, die Turanskyjs Arbeit bereits lange verfolgt, führt in das Material ein. Das Drehbuch wird durch vorbereitendes Material zum Dreh aus dem Nachlass der Filmemacherin sowie durch unveröffentlichte Filmausschnitte ergänzt. „Die erste Inspiration für meinen Film war Richard Sennets Buch ,Der flexible Mensch‘. Sennet beschreibt die harten Veränderungsanforderungen des postmodernen Kapitalismus an das Individuum. […] Den eher affirmativen Frauenfiguren – der Stadt der Frauen – steht meine Heldin gegenüber. Sie ist eine Kritikerin und Zweiflerin, die vergeblich versucht, sich den Verhältnissen anzupassen, ohne dabei ihre Auto­nomie und Würde zu verlieren. Ihr wird aber deutlich gemacht, dass dies so nicht mehr zu schaffen ist – der Preis der Anpassung wäre die Aufgabe ihrer kritischen Haltung der Welt gegenüber.“ Tatjana Turanskyj Die Publikation erscheint als Andenken und Aufforderung zum „Weitermachen“ zum ersten Todestag von Tatjana Turanskyj am 18. September 2022.

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Tatjana Turanskyj

Eine flexible Frau

Drehbuch und Materialien

Herausgegeben von Jan Ahlrichs und Janine Sack

EECLECTIC, 2022

Eine flexible Frau (2010) ist Tatjana Turanskyjs vielbeachteter Film über prekäre Arbeitsbedingungen, Selbstvermarktungsansprüche in der kreativen Arbeitswelt und feministische Irrwege im postmodernen Kapitalismus. Mit dieser Publikation liegt das Drehbuch des ersten Teils der „Frauen und Arbeit“-Trilogie als Text vor: Das Filmscript ist einerseits Material und Arbeits­­grundlage und gleichzeitig eine eigenständige Form.

Die Soziologin Angela McRobbie, die Turanskyjs Arbeit bereits lange verfolgt, führt in das Material ein. Das Drehbuch wird durch vorbereitendes Material zum Dreh aus dem Nachlass der Filmemacherin sowie durch unveröffentlichte Filmausschnitte ergänzt.

„Die erste Inspiration für meinen Film war Richard Sennets Buch ,Der flexible Mensch‘. Sennet beschreibt die harten Veränderungsanforderungen des postmodernen Kapitalismus an das Individuum. […] Den eher affirmativen Frauenfiguren – der Stadt der Frauen – steht meine Heldin gegenüber. Sie ist eine Kritikerin und Zweiflerin, die vergeblich versucht, sich den Verhältnissen anzupassen, ohne dabei ihre Auto­nomie und Würde zu verlieren. Ihr wird aber deutlich gemacht, dass dies so nicht mehr zu schaffen ist – der Preis der Anpassung wäre die Aufgabe ihrer kritischen Haltung der Welt gegenüber.“

Tatjana Turanskyj

Die Publikation erscheint als Andenken und Aufforderung zum weitermachen* zum ersten Todestag von Tatjana Turanskyj am 18. September 2022.

Material I

Die Cover der Arbeitsmaterialien von Tatjana Turanskyj zu Eine flexible Frau

Inhalt

Material I

Cover von Tatjana Turanskyjs Notizbüchern

Material II

Aufnahmen vom Dreh

Tatjana Turanskyjs soziologische Imagination

Angela McRobbie

Material III

Skizzen zu Schlüsselszenen und Hauptfiguren

Eine flexible Frau – das Drehbuch

Tatjana Turanskyj

Filmausschnitte

Auswahl von Toby Ashraf

Besetzung/Stab

Material IV

Materialien zur Drehvorbereitung

Biografie

Filmografie

Beitragende

Material V

Filmische Inspiration

Impressum

Material II

Tatjana Turanskyj am Dreh von Eine flexible Frau

Tatjana Turanskyjs soziologische Imagination

Angela McRobbie

Im Gegensatz zu seinem fortschrittlichen Image und trotz der starken Tradition der (meist von Männern geleiteten) Gewerkschaften hat sich der deutsche Arbeitsmarkt für die Hälfte der Bevölkerung, nämlich für Frauen, weit weniger gut entwickelt, als allgemein angenommen wird.1 Es gibt seit Langem, insbesondere in Berlin, eine strukturelle Unterbeschäftigung insbesondere bei Frauen. Diese Tatsache ist schwer zu ertragen vor allem für die Frauen, die jetzt zwischen 30 und 60 sind und angeblich vom Feminismus der zweiten Welle ihrer älteren Schwestern oder gar Mütter profitiert haben, die wie ich nun auf die 70 oder 80 zugehen. Diese ältere Generation musste mehr oder weniger bei null anfangen, und dazu gehörte häufig der Aufbau aller möglichen Projekte und Programme, die praktisch „Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen“ waren und später professionalisiert wurden. Es scheint, als wären die jüngeren Frauen hinsichtlich Bildung und Ausbildung hingegen in den Genuss all der Möglichkeiten gekommen, die sich die ältere Generation so hart erkämpfen musste. Wie könnten sie also Anlass zur Klage haben? Es hat sogar den Anschein, als hätten sie die Gleichstellung der Geschlechter erreicht, sodass es vielleicht gar nicht mehr dringend notwendig ist, ständig unnachgiebig feministisch aufzutreten. Der jüngeren Generation wird von den populären Medien und Fernsehsendungen sowie in Büchern von Frauen wie Sheryl Sandberg,2 bis 2022 COO bei Facebook, eingeredet, alle heutzutage auftauchenden Themen ließen sich durch individuelle Anstrengung überwinden, und zudem müsse man Techniken der „Resilienz“ entwickeln.3 Dieser „postfeministische Moment“ der frühen 2000er-Jahre stellte rückblickend einen cleveren Weg bereit, um sich genau zu dem Zeitpunkt feministisches Einverständnis zu sichern, als in der modernen Arbeitswelt der scharfe Wind einer härteren neoliberalen Wirtschaftspolitik blies. Aber in der öffentlichen Meinung, in den Medien und im Fernsehen sah es nun so aus, als wären Frauen endlich davon befreit, wütende Feministinnen sein zu müssen. Zu Hause und in der Freizeit konnten sie ein schönes Leben führen, ungestraft ausgehen und Sex haben, ohne Angst, an den Pranger gestellt oder als Schlampen bezeichnet zu werden. Die sexuelle Doppelmoral gehörte scheinbar der Vergangenheit an.

In der aufkommenden neuen Arbeitswelt, der New Economy, gab es die Verlockungen der sogenannten Kreativwirtschaft – sowohl in Großbritannien als auch in Deutschland bot sich damit ein schlauer Weg, Arbeitsmarktreformen einzuführen, indem die Anreize lohnender und befriedigender Arbeit in Aussicht gestellt wurden, wozu auch gehörte, zur „Ich-AG“ zu werden und möglicherweise als Freischaffende oder Selbstständige zu arbeiten. Oberflächlich betrachtet war das für Frauen mit Kindern im Schulalter hilfreich, es verdeckte aber geschickt die Nachteile wie fehlende Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Mutterschaftsurlaub oder Rente.4 Dies lief auf einen Umbau der Arbeitswelt hinaus, weil nun nicht mehr die Firma oder der Arbeitgeber für eine große und kostspielige Belegschaft verantwortlich war, sondern die als Selbstständige oder als Subunternehmer tätigen Arbeiter*innen ihre Kosten jetzt selbst tragen mussten. Normale Arbeit wurde bequemerweise mit einem weniger aufregenden Leben gleichgesetzt, und es dauerte eine ganze Zeit, bis die Realität dessen, was Ulrich Beck „unnormale Arbeit“ nennt, deutlich wurde: Krankheiten, Burn-out, Stress, Angstzustände und Panikattacken wurden zu alltäglichen Erfahrungen.5 In den letzten Jahren stand diese neue Arbeitsgesellschaft im Fokus der Aufmerksamkeit von Soziolog*innen und Journalist*innen, die von der Gig-Economy oder der neuen Welt der prekären Arbeit sprechen. Aber es bedurfte einer Filmemacherin wie Tatjana Turanskyj, um wirklich einen Einblick in das Seelenleben junger talentierter Frauen zu geben, die sich in diesem urbanen Hipster-Umfeld wiederfinden, in dem eine wütende Haltung, ganz zu schweigen von einer wütenden politischen Haltung, keinen Platz zu haben scheint. Eine solche ist nicht in Einklang zu bringen mit der coolen neuen Arbeitswelt und ihren Café-Meetings, die nun die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verwischen. Aus all diesen Gründen war der Film Eine flexible Frau6, als er 2010 erschien, ein faszinierender, schillernder und origineller Beitrag zur Filmkultur. Jedes einzelne der oben erwähnten Themen wurde gekonnt und selbstbewusst angesprochen. Man hätte erwarten können, dass eine Filmemacherin, die sich einem solchen Thema widmet, einen Film vorlegen würde, der unweigerlich schwer, womöglich mühselig anzusehen wäre. Turanskyj aber verwandelt ihren filmischen Blick in einen urbanen Tanz und etwas Schönes: Sie ist eine Meisterin der „soziologischen Imagination“7.

Die Hauptfigur Greta ist Architektin und alleinerziehende Mutter eines kleinen Jungen. Die Aufträge in ihrer hart umkämpften Branche werden weniger, und einer ihrer männlichen Kollegen schlägt ihr vor, einen Job im Ausland anzunehmen. Das aber würde bedeuten, dass sie ihren Sohn zurücklassen müsste. Eine Kollegin gibt zu, die Arbeit aufgegeben zu haben, um Hausfrau und Mutter zu sein, fügt aber hinzu, dass sie mit ihrem Mann ein gutes Team bilde und beide gleichberechtigte Partner seien. Die alleinstehende, unabhängige Greta verliert wegen ihres Alkoholkonsums langsam ihre „Vermittelbarkeit“. Sie schafft es nicht mehr, stets gut gelaunt und optimistisch zu sein, und verdirbt sich einige Gelegenheiten, indem sie sich betrinkt und aggressiv wird. Sie hat Auseinandersetzungen mit ihrem Ex-Partner, ihr Sohn nennt sie eine Verliererin. Nach einem Elterngespräch über die Probleme ihres Sohns geht sie mit der Lehrerin in eine Kneipe, flirtet mit ihr, schlägt ihre sexuellen Avancen aber aus. Wegen mangelnder Aufträge muss sie sich zumindest vorübergehend arbeitslos melden. Ihre Vergnügungen sind weiterhin in der Stadtlandschaft verhaftet, in den offenen grünen Räumen von Tiergarten und Teufelsberg. Sie gehören zu den wenigen verbleibenden Freiflächen, die von der Bevölkerung der Stadt sehr geschätzt werden, aber auch stets von Gentrifizierung und den Verdrängungsplänen der Immobilienentwickler bedroht sind.

Während eine neoliberale Lesart behaupten würde, Greta sei für ihre missliche Lage selbst verantwortlich – sie habe eben „schlechte Entscheidungen“ getroffen und sei nicht der Selbstoptimierungsmentalität gefolgt, die heutzutage von jungen Frauen verlangt, stets einen Lebensplan zu haben und ihren nächsten Schritt immer genau zu kalkulieren –, erkundet Turanskyj das Terrain jenseits dieser Logik. Als eine der führenden Kreativbranchen ist der Arbeitsmarkt für Architektur bis heute stark von Männern dominiert, und in der Filmerzählung scheinen es sich Gretas Kolleg*innen gut in ihrem Beruf eingerichtet zu haben und problemlos in ihrem Feld Karriere zu machen. Die Netzwerkstrukturen der modernen Arbeitsgesellschaft verlangen auch von Frauen, immer beflissen und sogar dankbar zu sein, wenn sie in den freien Berufen einen Fuß in die Tür bekommen. Aber Greta kann dieses Spiel nicht mitspielen, und warum sollte sie auch? Sie ist keineswegs auf eine sentimentale Art mütterlich, möchte aber nicht, dass ihr Kind wegen eines Jobs im Ausland ganz zu seinem Vater zieht, auch wenn der Architektur-Arbeitsmarkt eine solche Flexibilität von ihr verlangt. Ohnehin möchte sie in Berlin bleiben. Hinzu kommt noch die Grausamkeit des neuen Familienethos, demzufolge die Ehepartner als sowohl ökonomische als auch emotionale Einheit aneinander gebunden sind. Greta bekommt nicht nur von ihrem Kind und ihrem Ex-Partner, sondern auch von ihren Kolleg*innen vermittelt, eine Versagerin zu sein. Zu früheren feministischen Zeiten wären viele dieser Demütigungen hinterfragt worden, und alleinerziehende Mutter zu sein, wäre keine Schande und kein Stigma gewesen. Eine aktive feministische Bewegung hätte die Zurschaustellung von Wut für legitim erklärt, ohne Angst, einen Kontakt oder einen möglichen Auftrag zu verlieren, und vor allem hätte es dort eine Form der kollektiven Unterstützung und Solidarität gegeben. Es wäre viel eher möglich gewesen, eine Gruppe „Frauen in der Architektur“ einzurichten und lautstark Gleichberechtigung einzufordern. Aber in den Jahren vor der aktuellen (Post-#MeToo-)Welle des Feminismus galten Kampagnen und Proteste gegen den anhaltenden Ausschluss von Frauen vom Arbeitsmarkt und die Aufrechterhaltung männlicher Vorteile in so vielen Berufsfeldern als unangemessen und altmodisch, ja sogar als geschmacklos; niemand wollte als wütende „Spielverderberin“ angesehen werden.8 Daher wendet Greta ihre Wut gegen sich selbst.

Das Ausmaß von Tatjana Turanskyjs Leistung kann gar nicht überbewertet werden. Sie hat mit kleinen Budgets und wenig institutioneller Unterstützung eine einzigartige feministische Filmgattung geschaffen. Dabei zeigt sie zudem, wie sich ein soziologischer Blick in eine Filmerfahrung übersetzen lässt. Sie achtet auf die täglichen Rhythmen des Alltagslebens, die praktischen Dinge, die Elternabende an der Schule. Ihre beiden Filme (Eine flexible Frau und Top Girl oder La déformation professionnelle) schlagen eine Art visuelle Soziologie vor, um die moderne Arbeitsgesellschaft unter Berücksichtigung von Genderdebatten und den Erfahrungen von Frauen zu verstehen. Turanskyjs Filme legen nahe, dass Soziolog*innen in ihrer Forschung und Textproduktion diese Art von visuellem Material mehr einbeziehen könnten, zumal dies ja auch ein immenses pädagogisches Potenzial hat.

Die Flaneurin – Berlin als Stadtlandschaft

Die Regisseurinnen der zweiten Welle des feministischen Filmemachens in Westdeutschland in den 1970er- und frühen 1980er-Jahren schlugen unterschiedliche Wege ein.9 Sicherlich hat die Filmemacherin Helke Sander in Turanskyjs Arbeit Spuren hinterlassen. Aber den größeren Einfluss hatte wohl das Avantgardekino von Ulrike Ottinger, insbesondere ihr klassischer Berlinfilm Bildnis einer Trinkerin aus dem Jahr 1979, im Hinblick auf seine freche, geistreiche Theatralik. Auch in diesem Film geht es um eine glamouröse Frau, die viel trinkt, während sie Berlin erkundet, seine weniger bekannten „queeren“ beziehungsweise Underground-Orte, seine verfallenen oder ungenutzten, verlassenen postindustriellen Schauplätze. Wenn dieser Film 1979 ein poetischer Akt war, der das Recht einer lesbischen Fashionista reklamierte, nachts die Stadt zu durchstreifen und ihre Vergnügungen und Gefahren zu genießen, ist Turanskyjs Film ein narrativer Akt der Zugehörigkeit. Ihre Figur Greta fügt ihre eigene Identität in die der Stadtlandschaft, ihrer Gebäude und Straßen hinein. Und in einem gewissen Sinn artikuliert Greta auch das Recht der Frau, in der Stadt zu arbeiten. Nicht nur zieht sich eine Hommage an Ottinger durch Eine flexible Frau, es findet auch ein Dialog statt mit diesem ganz bestimmten Film, Bildnis einer Trinkerin, mit seiner trägen reichen Frau, der namenlosen Glamour-Diva, die anscheinend nicht zu arbeiten braucht. Wie Ottinger verwendet Turanskyj einen extravaganten, theatralischen Stil. Eine flexible Frau beginnt mit einem enormen Energieausbruch. In den frühen Szenen ist Greta allein und stolpert nach einer, wie wir annehmen, wilden Nacht in der Stadt betrunken eine Treppe hinauf. Sie schläft ein, verschläft morgens und und geht zu spät ans Telefon, als ihr Sohn anruft. Ähnlich wie in den ersten Szenen von Bildnis einer Trinkerin hat man den Eindruck eines Ankommens, in jenem Fall eines Ankommens am Flughafen Tegel, mit einem One-Way-Ticket und der Mission, zu trinken und die Straßen als urbanen Laufsteg zu nutzen. Ottingers geheimnisvoll queere und namenlose Heldin, gespielt von der Schauspielerin Tabea Blumenschein, stolpert in der damals ummauerten Stadt durch die Nacht. Sie schaut in leeren Cocktailbars vorbei, verbringt Zeit in einem lesbischen Club, wo sie dem Punkstar Nina Hagen begegnet. Tagsüber sitzt sie in Cafés. Sie ist eine queere Flaneurin, deren Streifzüge und nächtliche Abenteuer uns unvermeidlich an Walter Benjamins Chroniken seiner erotischen Reisen durch die Stadt erinnern.10