Fallbeispiele für Hundetrainer - Kristina Ziemer-Falke - E-Book

Fallbeispiele für Hundetrainer E-Book

Kristina Ziemer-Falke

0,0
24,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Aggressionen gegen Artgenossen oder gar Menschen, Angst vor dem Alleinsein, übertriebenes Bewachen von Gegenständen, Hunde, die ihre Besitzer geschickt zu steuern verstehen, Probleme mit der Stubenreinheit, ein depressiver Hund und vieles mehr - all dies sind Dinge, mit denen Hundetrainer fast täglich konfrontiert werden. Wie man systematisch herangeht, um den wahren Kern des Problems zu erkennen und einen individuellen Trainingsplan für Hund und Besitzer zu erstellen, zeigt das erfahrene Autorenteam an zwölf spannenden Fallbeispielen. Die lebendige Schilderung sorgt für eine gelungene Wissensvermittlung, zahlreiche Infoboxen bieten Hintergrundinformationen zu Fachbegriffen und den angewendeten Techniken und Methoden.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Ziemer & Falke, Burkholder

Fallbeispiele für

Hundetrainer

Die 12 häufigsten Verhaltensprobleme

© 2015 Kynos Verlag Dr. Dieter Fleig GmbH

Konrad-Zuse-Straße 3, D-54552 Nerdlen/Daun

Telefon: 06592 957389-0

Telefax: 06592 957389-20

www.kynos-verlag.de

Grafik & Layout: Kynos Verlag

eBook-Ausgabe der Printversion

eBook-ISBN: 978-3-95464-052-2

ISBN der gedruckten Ausgabe: 978-3-95464-034-8

Bildnachweis: Alle Bilder Privat Ziemer/Falke außer:

S. 9 u. Burkholder;

S. 52, 54, 62,65, 67, 87, 124-125, 136 u., 148-150, 161 Oliver Berkhausen;

S. 167 Stefan Kirchhoff;

S. 78 u. 171 www.fotolia.de

Umschlag: Kynos Verlag/www.fotolia.de

Mit dem Kauf dieses Buches unterstützen Sie die

Kynos Stiftung Hunde helfen Menschen

www.kynos-stiftung.de

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.

Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Haftungsausschluss: Die Benutzung dieses Buches und die Umsetzung der darin enthaltenen Informationen erfolgt ausdrücklich auf eigenes Risiko. Der Verlag und auch der Autor können für etwaige Unfälle und Schäden jeder Art, die sich bei der Umsetzung von im Buch beschriebenen Vorgehensweisen ergeben, aus keinem Rechtsgrund eine Haftung übernehmen. Rechts- und Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen. Das Werk inklusive aller Inhalte wurde unter größter Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können Druckfehler und Falschinformationen nicht vollständig ausgeschlossen werden. Der Verlag und auch der Autor übernehmen keine Haftung für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Inhalte des Buches, ebenso nicht für Druckfehler. Es kann keine juristische Verantwortung sowie Haftung in irgendeiner Form für fehlerhafte Angaben und daraus entstandenen Folgen vom Verlag bzw. Autor übernommen werden. Für die Inhalte von den in diesem Buch abgedruckten Internetseiten sind ausschließlich die Betreiber der jeweiligen Internetseiten verantwortlich.

Inhaltsverzeichnis

Unsere Autoren

Vorwort

Informationen zum Umgang mit diesem Buch

 

Praxisbeispiele

1 Mathilda – Plötzliche Aggressionen gegen Artgenossen

2 Lucy – bleibt nicht allein

3 Teddy – ein Hund, der Angst vor seinem Futter hat

4 Nudel – ein Goldie mit „Biss“

5 Lilli – in ihrer Welt gefangen

6 Gino – der kleine Ressourcenwächter mit dem Bindungsproblem

7 Luna – die Trauernde

8 Hannes – der Beziehungsschreck

9 Milla – eine Berner Sennen-Hündin wird nicht stubenrein

10 Otto – ein Pechvogel ohne Grenzen

11 Lino – der Auswanderer

12 Spike – ein Hovawart beißt plötzlich ein Kind

13 Zusammenfassung wichtiger Begrifflichkeiten für Hundetrainer

Nachsatz

Danksagung

Sie möchten mehr?

Unsere Autoren

Kristina Ziemer-Falke und Jörg Ziemer

Kristina Ziemer-Falke und Jörg Ziemer sind behördlich zertifizierte Hundetrainer mit jeweils diversen Zusatzqualifikationen auf dem Gebiet der Hundeerziehung und Verhaltensberatung. Gemeinsam gründeten sie das Schulungszentrum Ziemer & Falke, das sich auf die qualitativ hochwertige Ausbildung von Hundetrainern in Deutschland und Österreich spezialisiert hat und auf die behördliche Zertifizierung vor den Tierärztekammern vorbereitet. Darüber hinaus bilden sie Hundeverhaltensberater, Diabetikerwarnhunde sowie Blindenführhunde aus und leiten mehrere Hundeschulen. Als Fachbuchautoren haben sie bereits etliche Bücher veröffentlicht und schreiben für diverse Zeitschriften und Magazine.

Victoria Burkholder

Victoria Burkholder studierte Germanistik und Psycholinguistik an der LMU München und ist seit vielen Jahren als Zeitschriften-Redakteurin und in der Objektleitung/-konzeption im Special-Interest-Bereich Tiere, insbesondere Hunde, tätig.

Seit 2013 gehört sie unter anderem mit zum Team des Schulungszentrums Ziemer & Falke.

Vorwort

Die Tätigkeit als Hundetrainer ist spannend und abwechslungsreich. Nahezu jeden Tag lernen wir neue Hunde, deren Halter und auch ihre Probleme kennen. Unsere tägliche Arbeit wird durch die unterschiedlichen Charaktere und Beziehungen ungemein bereichert. Hunde und ihre Halter unterstützen zu dürfen und zu einer verbesserten Mensch-Hund-Beziehung beizutragen, ist auch nach vielen Jahren immer noch herausfordernd und befriedigend zugleich.

Mit diesem Buch möchten wir Hundetrainern das während ihrer Ausbildung erlernte Fachwissen noch einmal in Fallbeispielen veranschaulichen. Wir haben daher zwölf häufige Verhaltensauffälligkeiten von Hunden ausgewählt und ausführlich beschrieben. Jedes Kapitel behandelt ein Thema wie beispielsweise trennungsbedingte Störungen, Aggressionen gegenüber Männern, territoriale Aggressionen, Aufmerksamkeit forderndes Verhalten, Unkontrollierbarkeit et cetera. Warum? Ganz einfach: In einer spannend erzählten Geschichte verpackt können wir uns wissenschaftliche Erkenntnisse noch besser einprägen, als wenn wir die Informationen einfach nur einem reinen Fachbuch entnehmen. Darüber hinaus werden Trainingsansätze und Techniken wie Clicker, Alltags-Planungen, Grundgehorsam, Medikamentengabe, Ritualisierung und Deritualisierung im Kontext des jeweiligen Falles noch einmal genau erklärt.

Dieses Handbuch ist in erster Linie für ausgebildete Hundetrainer geschrieben worden, daher ist es dem Fachjargon entsprechend angepasst. Doch auch für Nicht-Hundetrainer ist dieses Buch sicherlich interessant und aufschlussreich, daher finden Sie, lieber Leser, im letzten Teil des Buches eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Fachbegriffe noch einmal erklärt.

Informationen zum Umgang mit diesem Buch

Lieber Leser, liebe Leserin,

bevor Sie mit dem Lesen dieses Buches beginnen, möchten wir Ihnen gerne noch einige Informationen zur Handhabung geben.

Dieses Buch ist unterteilt in zwölf Fallbeispiele. Jedes Kapitel ist für sich gesehen eine kleine Geschichte und behandelt jeweils ein Problem. Es ist daher nicht erforderlich, dass Sie die Kapitel der Reihe nach durchlesen. Da die Fallbeispiele nicht aufeinander aufbauen, können Sie auch erst mit dem Praxisbeispiel beginnen, das Sie am meisten interessiert.

Zum besseren Verständnis sind die Fallbeispiele gleich strukturiert. Sie werden feststellen, dass zu Beginn eines jeden Kapitels die Situation geschildert wird, dann das Ziel, der Auftrag und die Beschreibung der Erwartungen der Hundehalter folgt. Wir verdeutlichen Ihnen in diesem Buch, welche Fragen ein Hundetrainer gezielt stellen sollte, um zu einer richtigen Diagnose und Prognose zu gelangen. Warum? Ganz einfach: Fragen stellen kann jeder, nur müssen es die richtigen sein, um zu einer professionellen Einschätzung zu gelangen. Sie werden erkennen, wie wichtig die „Vorarbeit“ des Hundetrainers ist. Ist eine Situation falsch eingeschätzt, können die darauf aufgebauten Trainingsansätze womöglich nicht den gewünschten Erfolg bringen oder sogar kontraproduktiv sein. Wir empfehlen daher eine genaue Durchleuchtung und intensive Beschäftigung mit dem jeweiligen Problem – und zwar von allen Seiten. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.

Dieses Buch ist absichtlich in einer einfachen Sprache gehalten. Unser Anliegen war es, ein interessantes Buch für Sie zu schreiben, das Fachwissen aus dem kynologischen Bereich so einprägsam und präzise wie möglich behandelt. Darüber hinaus wünschen wir uns, dass Ihnen dieses Werk als Begleiter und Nachschlagewerk dient – ein guter Freund, auf den man sich stets verlassen kann.

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen!

Ihre Kristina Falke, Ihr Jörg Ziemer und Ihre Victoria Burkholder

Praxisbeispiele

1

Mathilda

– Plötzliche Aggressionen gegen Artgenossen

Mathilda hatte es nicht leicht in ihrem bisherigen Leben. Der hellbraune Windhund-Schäferhund-Mischling wurde von ihren VorbesitzerninsTierheim gegeben. Dort musste Mathilda mehrere Monate verbringen, bis die Heßkamps sie im Alter von etwa anderthalb Jahren entdeckten und zu sich holten. Die beiden Rentner hatten im Laufe der Zeit bereits mehrere Hunde besessen und die zarte Mathilda schien ihnen der perfekte Partner für den ruhigen „Lebensabend“ zu sein.

Den Tierheim-Mitarbeitern war nie etwas Ungewöhnliches an Mathilda aufgefallen. Sie hatte Spaß am Leben und verstand sich mit allen Menschen und Artgenossen hervorragend. Diesen Eindruck hatten auch Frau und Herr Heßkamp.

Nach etwa zwei Jahren begann das Rentner-Ehepaar jedoch zunehmend Probleme mit Mathilda zu bekommen, die mittlerweile dreieinhalb Jahre alt war: Die Hündin zeigte scheinbar plötzlich und völlig ohne Grund Aggressionen gegenüber Artgenossen. Sie ließ andere Hunde nicht mehr an sich heran und biss sogar mehrfach zu. Die Heßkamps wurden ihr körperlich kaum noch Herr und beschlossen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Zum Zeitpunkt unseres ersten Kontaktes war Mathilda vier Jahre alt und kastriert.

Der erste Besuch / Die erste Konsultation

Bereits per Telefon hatten uns die Heßkamps einen ersten (sehr subjektiven) Überblick über ihre Situation mit Mathilda gegeben. Um mehr zu erfahren und die Mix-Hündin live zu erleben, verabredeten wir uns zu einem ersten Treffen in unserer Praxis. Eine Konsultation zu Hause schien uns nicht notwendig, da die beschriebene Problematik stets außerhalb des häuslichen Umfeldes auftrat und offensichtlich nichts mit territorialem Verhalten zu tun hatte. Mathilda verhielt sich in unserer Praxis sehr aufmerksam, zeigte leichte Unsicherheitsanzeichen, aber erkundete die Räumlichkeiten und uns Hundetrainer sehr genau und interessiert.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!