Freudig vom Ziel her leben - Hanniel Strebel - E-Book

Freudig vom Ziel her leben E-Book

Hanniel Strebel

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Beschreibung

Wie sollen Christen in der Gegenwartskultur – Kultur definiert als Summe der Gewohnheiten – leben? Diese Reihe untersucht den Beitrag namhafter christlicher Denker, die der Generation meiner Eltern angehören. Randy Alcorn (* 1954), US-Theologe und Autor, nimmt uns auf die neue Erde mit und zeigt uns, wie wir vom Ziel her wahrhaft glücklich werden können – u. a. mit unserem Geld und unserer Sexualität. Der Text bietet eine knappe, dichte Zusammenfassung des Beitrags von Alcorn zum Leben einer christlichen Gegenkultur. Alcorn selbst kommt viel zu Wort. Investieren Sie drei Stunden, um ins Werk des Theologen eingeführt zu werden.

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Seitenzahl: 69

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Freudig vom Ziel her leben

Randy Alcorns Beitrag zum Dialog mit der Gegenwartskultur

Reihe Theologie und Kultur – Band 5

Hanniel Strebel

Impressum

© 2018 Folgen Verlag, Langerwehe

Autor: Hanniel Strebel

Cover: Caspar Kaufmann

ISBN: 978-3-95893-168-8

Verlags-Seite: www.folgenverlag.de

Kontakt: [email protected]

Shop: www.ceBooks.de

 

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Autor

Hanniel Strebel, 1975, verheiratet, Vater von fünf Söhnen, wohnhaft in Zürich. Betriebsökonom FH und Theologe (MTh / USA), arbeitet in der Personal- und Führungsentwicklung. Er schloss sein Theologiestudium mit einer Arbeit über Home Education ab, die 2011 im Verlag für Kultur und Wissenschaft erschien.

2013 promovierte er an der Olivet University (PhD / USA) in Systematischer Theologie mit einer Studie über den niederländischen Denker Herman Bavinck und dessen »Theologie des Lernens«. Er bloggt täglich zu den Themen Theologie, Familie, Bildung und Selbstführung unter www.hanniel.ch.

Meinem Sohn Jann. Rüstzeug für die nächste Generation.

Inhalt

Titelblatt

Impressum

Autor

Die wirklich wichtigen Dinge des Lebens erwägen

Die Ewigkeitsperspektive

Das Paradoxon von Gnade und Wahrheit

Der Himmel und was uns dort wirklich erwartet

Unser Streben nach Freude

Im Leid standhaft bleiben

Die heißen Zonen

Behüte dein Herz

Wo dein Schatz ist

Post von Graf Moderthal

Unsere Empfehlungen

Die wirklich wichtigen Dinge des Lebens erwägen

Randy Alcorn hat mir wesentliche Impulse für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens vermittelt. Natürlich stellt sich die Frage: Welches sind diese wirklichen Dinge? Das hängt eben ganz von der Perspektive ab. Um die Herausbildung dieser Perspektive geht es. Am Anfang seines Buches über den Himmel zitiert Alcorn Francis Schaeffer: „Der Christ ist der Mensch, dessen Fantasie noch weiter als die Sterne fliegen kann.“1 Diese Fantasie bleibt an die Schrift gebunden. „Meiner Meinung nach sollten wir unsere Fantasie nicht verachten, sondern sie von der Bibel anregen lassen.“ (387) Wie es sich Jonathan Edwards im 18. Jahrhundert schon vorgenommen hatte: „Fest entschlossen, alles zu tun, um in der anderen Welt für mich so viel Glück wie möglich zu erlangen.“ (270) Diese Haltung atmet durch das Lebenswerk von Randy Alcorn.

Aus einer konkreten Jenseits-Perspektive folgt der resolute Einsatz im Diesseits, wie es C. S. Lewis formulierte: „Aus der Geschichte wissen wir, dass gerade die Christen am meisten für das Diesseits taten, die sich auch am eingehendsten mit dem Jenseits befassten. Die Apostel, die mit der Bekehrung des römischen Imperiums begannen, die vielen bedeutenden Männer des Mittelalters, die englischen Protestanten, denen es gelang, den Sklavenhandel abzuschaffen – sie alle drückten dieser Welt ihren Stempel auf, gerade weil ihr Sinnen und Trachten auf das Jenseits gerichtet war. Erst seitdem die Christen weithin aufgehört haben, an das Jenseits zu denken, sind sie in dieser Welt so ohne Wirkung. Wer nach dem Himmel strebt, dem wird die Erde ›in den Schoß fallen‹; wer nach der Erde strebt, dem geht beides verloren.“ (463)

Jeder Mensch will glücklich sein – nicht weil er Sünder, sondern weil er Mensch ist.2 Alcorn steht damit in der Tradition von Aurelius Augustinus (354-430), Thomas von Aquin (1225-1274), Blaise Pascal (1623-1662) und Jonathan Edwards (1703-1758).3

Mein Streifzug durch das Werk von Alcorn enthält drei Schlaufen. In der ersten geht es um das Abstecken der transzendenten Perspektive. Es geht um den dreieinigen Gott, der gleichzeitig gerecht und gnädig an uns handelt. Es geht um den neuen Himmel und die neue Erde, auf die wir zugehen und die unseren Alltag bestimmen sollten. Es geht um die Frage, wie wir dem wahren Glück nachstreben, ohne uns vom Spaß des Augenblicks gefangen nehmen zu lassen. Zudem tut uns eine realistische Einschätzung der Widrigkeiten unseres Lebensweges dringend Not.

Von da aus geht es im zweiten Teil um die Auswirkung der Ewigkeitsperspektive in einigen „heißen Zonen“ unserer westlichen Zivilisation. Diese beginnt in der Art und Weise, wie wir mit den Schwächsten in unserer Gesellschaft umgehen. Wir töten ungeborenes Leben, was ein himmelschreiendes Unrecht darstellt. An zweiter Stelle geht es um den Umgang mit Sex. Wie es der deutsche Denker Günter Rohrmoser (1927-2008) ausgedrückt hat: Je trister der Alltag, desto schriller die Verherrlichung in den Medien. Drittens hat uns Alcorn viel über den Umgang mit dem Besitz zu sagen. Diese Herausforderung gilt es anzunehmen.

An dritter Stelle betrete ich fiktionales Land. Alcorn hat eine ganze Reihe von Romanen geschrieben, wovon zwei in die deutsche Sprache übersetzt worden sind. Anhand von „Post von Graf Moderthal“4 nähere ich mich unserer Konsumkultur von anderer Seite, nämlich vom Blick einer US-amerikanischen Kleinfamilie aus. Unübersehbar hat C. S. Lewis Alcorn dabei stark inspiriert.

Zu jedem Thema, dem ich mich zuwende, habe ich eine kurze Schilderung aus dem Leben des Autors (biographischer Marker), tragende Argumente aus dem entsprechenden Werk sowie einige Zitate zusammengestellt.

1 Randy Alcorn. Der Himmel: Was uns dort wirklich erwartet. Hänssler: Holzgerlingen, 2017 (9. Auflage). Pos. (Positionsnummer) 476.

2 Randy Alcorn. Happiness. Tyndale Hous Publishers: Carol Stream IL, 2015. S. 6.

3 Es gibt sogar ein ganzes Buch mit ausgewählten Zitaten aus der gesamten Kirchengeschichte zum Thema Himmel und dem Leben nach dem Tod. Siehe Randy Alcorn. Eternal Perspectives: A Collection of Quotations on Heaven, the New Earth, and Life after Death. Tyndale House: Carol Stream, IL, 2012.

4 CLV: Bielefeld, 2013. Online-Download unter http://clv-server.de/pdf/256251.pdf (Stand 11.04.2018). Der zweite Roman “Die Akte Jillian” ist ebenfalls online verfügbar, siehe https://clv.de/clv-server.de/wwwroot/pdf/256252.pdf (Stand 11.04.2018).

Die Ewigkeitsperspektive

Das Paradoxon von Gnade und Wahrheit1

Voller Gnade und WahrheitCLV: Bielefeld, 2006

Biographischer Marker2

„Es war schon spät in einer regnerischen Nacht, als meine Frau Nanci und ich noch in der Stadt unterwegs waren. Da bemerkte Nanci plötzlich einen älteren Mann auf einem Parkplatz, der sich auf eine Krücke stützte und offensichtlich so seine Mühe hatte. Ich half ihm in sein Auto. Und da er ziemlich erschöpft war, fragte ich ihn, ob ich ihn nach Hause fahren könne. Er lehnte ab, aber ich sagte ihm, dass wir ihm folgen würden, um zur Stelle zu sein, falls er doch noch unsere Hilfe benötigte. Als er die Parklücke, ziemlich unsicher fahrend, verließ, baten wir Gott darum, dass er die Straße nicht finden würde. Als er sich dann in einer schmalen Durchfahrt festgefahren hatte, wurde unser Gebet erhört. Ich öffnete seine Tür und bat ihn, sich auf den Beifahrersitz zu setzen, um ihn nach Hause fahren zu können, während Nanci uns in unserem Auto folgen würde.

Als ich gerade losfahren wollte, sprangen zwei Männer vor unser Auto, winkten mit ihren Armen und mit einem Handy. Einer von ihnen rief: ‚Meine Frau bekommt ein Kind, und ich muss ganz dringend nach Hause. Wäre es wohl möglich, dass Sie uns nach Hause fahren?‘ ‚Nun‘, sagte ich, ‚dies ist überhaupt nicht mein Auto, und der Mann, der neben mir sitzt, den kenne ich gar nicht.‘

Eine ziemlich lahme Ausrede, finden Sie nicht auch? Ich bat Nanci, in das Auto des älteren Mannes einzusteigen und mir damit zu folgen, während ich die beiden Typen nach Hause bringen würde (wo auch immer das sein mochte). Nachdem ich sie abgesetzt hatte, sprang ich zurück in Georges Auto – inzwischen kannte ich nämlich seinen Namen –, um ihn nach Hause zu fahren (wo auch immer das sein mochte). Als wir sein Zuhause erreicht hatten, half ich ihm in sein Zimmer.