Gedankensplitter eines Nichtakademikers - Willi Wieser - E-Book

Gedankensplitter eines Nichtakademikers E-Book

Willi Wieser

0,0

Beschreibung

Philosophie, Weltgeschichte, Gegenwart – alle großen Themen spricht Wieser in seiner losen Sammlung von Artikeln an, die er gerne als „Splitterparade“ bezeichnet. Ein Generalist ist er, belesen und wissenshungrig. Buch, Presse, Rundfunk, Fernsehen und Internet sind seine Quellen. Finanzmärkte und Politik, Kosmos, Big Bang und Evolution, Wissenschaft, Forschung und Künste: Was ihn nicht loslässt, packt Wieser in seiner „Schreibwut“ an – immer wieder sei der hintergründige Zweck der notwendige Abbau seines eigenen Adrenalinspiegels, hält er mit seiner ehrlichen Motivation nicht hinter dem Berg. Aber auch Exkurse in sein persönliches Leben finden Platz: gemeinsame Erlebnisse mit der Familie, die Sorge um die eigene Gesundheit oder Gedanken an die noch immer aktuellen Weltkriege und ihre fortdauernden Folgen. Wieser ist Schweizer und vergisst auch den Blick auf sein Heimatland nicht. Er diskutiert, überlegt, stellt infrage oder kritisiert bisweilen; bringt eigene Überzeugungen und Feststellungen ein, wagt Spekulationen und Neudefinitionen. Sein Publikum, ob Leserschaft oder Kritiker, verliert er dabei nie aus den Augen. Willi Wieser, Jahrgang 1935, Exschreiner, 40 Jahre als Architekt tätig, bezeichnet sich selber bescheiden als Nichtakademiker. Es ist die gewinnende Art des Autors, die es schafft, für die Gedankenexperimente seiner philosophisch anspruchsvollen Publikation echte Neugier zu wecken.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 320

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Willi Wieser

Gedankensplitter

eines Nichtakademikers

AUGUST VON GOETHE LITERATURVERLAG

FRANKFURT A.M. • LONDON • NEW YORK

Die neue Literatur, die – in Erinnerung an die Zusammenarbeit Heinrich Heines und Annette von Droste-Hülshoffs mit der Herausgeberin Elise von Hohenhausen – ein Wagnis ist, steht im Mittelpunkt der Verlagsarbeit. Das Lektorat nimmt daher Manuskripte an, um deren Einsendung das gebildete Publikum gebeten wird.

©2016 FRANKFURTER LITERATURVERLAG FRANKFURT AM MAIN

Ein Unternehmen der

FRANKFURTER VERLAGSGRUPPE

AKTIENGESELLSCHAFT

In der Straße des Goethehauses/Großer Hirschgraben 15

D-60311 Frankfurt a/M

Tel. 069-40-894-0 ▪ Fax 069-40-894-194

E-Mail [email protected]

Medien- und Buchverlage

DR. VON HÄNSEL-HOHENHAUSEN

seit 1987

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet abrufbar über http://dnb.d-nb.de.

Websites der Verlagshäuser der

Frankfurter Verlagsgruppe:

www.frankfurter-verlagsgruppe.de

www.frankfurter-literaturverlag.de

www.frankfurter-taschenbuchverlag.de

www.publicbookmedia.de

www.august-goethe-literaturverlag.de

www.fouque-literaturverlag.de

www.weimarer-schiller-presse.de

www.deutsche-hochschulschriften.de

www.deutsche-bibliothek-der-wissenschaften.de

www.haensel-hohenhausen.de

www.prinz-von-hohenzollern-emden.de

Dieses Werk und alle seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.

Nachdruck, Speicherung, Sendung und Vervielfältigung in jeder Form, insbesondere Kopieren, Digitalisieren, Smoothing, Komprimierung, Konvertierung in andere Formate, Farbverfremdung sowie Bearbeitung und Übertragung des Werkes oder von Teilen desselben in andere Medien und Speicher sind ohne vorgehende schriftliche Zustimmung des Verlags unzulässig und werden auch strafrechtlich verfolgt.

Lektorat: Dr. Annette Debold

Titelbild: Willi Wieser

ISBN 978-3-8372-1710-0

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Finanzmärkte 1

Denkpause Evolution

Finanzmärkte 2

Religionen

Evolution 1

Finanzmärkte 3

Spiritualität – Religion

Kosmologie

Evolution 2

Finanzmärkte 4

Bevölkerungsexplosion 1

SETI

Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft

Finanzmärkte 5

Vergangenheitsarchiv

Gedächtnisspeicher

Esoterik 1

Das Bermudadreieck

Kornkreise

UFO-Sichtungen

Entropie 1

Evolution in den Religionen?

Hat der Mensch einen freien Willen?

Gravitation in der Gesellschaft

Kuipergürtel

Prägeverhalten

Jugendgewalt

Esoterik 2

Bevölkerungsexplosion 2

Was könnte wohl der Sinn des Lebens sein?

Bevölkerungsexplosion 3

NSA – Datentransfer

Datenspeicherung

Das „Böse“

Gewalt

Bluthochdruck 1

Finanzmärkte 6

Gottfried Wilhelm Leibniz

Die Pizzaconnection

Geist und Kosmos

Unser Bewusstsein

Gottes unsichtbare Würfel

Spekulationen und Visionen auf hohem Niveau

Architektur 1

Zwischenbilanz der Seiten 9–155

Architektur 2

Evolution 3

Evolution auch in den Finanzmärkten

Bescheidenheit

Kornkreise 2

Weltpolitik 1

Zeit ist keine Illusion!

Reklame

Die Vergangenheit der Schweiz

Migration

Bluthochdruck 2

Kreativität

Die Macht des Unbewussten

Weltpolitik 2

Weltpolitik 3

Heiligsprechungen in der katholischen Kirche

Der Gottesbegriff

Evolution 4

Bevölkerungsexplosion 4

Was ist ein Genozid?

Eine Reise nach Vänersborg

Unsterblichkeit

Privatwirtschaft 1

Privatwirtschaft 2

Der Herdentrieb 1

Zeitwahrnehmung

Der Herdentrieb 2

Herdentrieb 3

Herdentrieb und Individualität

Moral

Der Nostradamusffekt

Dimensionen

Wissenschaft – Politik – Religionen

Die Weltkriege im 20. Jahrhundert.

Wunschvorstellung für das 21. Jahrhundert:

Die neue Rolle der Frau

Atheismus

Big Bang, Explosion oder Implosion?

DNA

Nachwort

Quellenverzeichnis

Anhang

Vorwort

Diese Publikation „Gedankensplitter“, ursprünglich gestartet in der Absicht, meinen in letzter Zeit gestiegenen Adrenalinpegel zu bewirtschaften, entwickelte sich nach und nach zu einem regelrechten persönlichen Bedürfnis.

Selbstverständlich hat mein heutiger Rentnerstatus und die damit verbundene Freizeit, welche nach einer sinnvollen Beschäftigung schrie, bei diesem Vorhaben eine nicht unerhebliche Rolle gespielt. Schließlich ist Schreiben, ab einer bestimmten Intensität, nicht zuletzt auch eine Zeitfrage, die mein Jahrgang besser verdauen kann, als es während eines intensiven Berufslebens möglich gewesen wäre.

Die kaleidoskopartige Reihenfolge der einzelnen Artikel ist aber nicht auf Grund eines vorprogrammierten Inhaltsverzeichnisses entstanden, sondern sie ist tatsächlich das fortlaufende Resultat meiner zum Teil auch spontanen Einfälle und Erkenntnisse.

Sie hat zudem den, von mir auch so empfundenen Vorteil in ihrer „zufälligen“ Abfolge eine Spannung für den Leser zu erzeugen, wie die heutige Welt aus der fortlaufenden Sicht eines Rentners wahrgenommen wird!

Dieses Kaleidoskop spiegelt natürlich auch das permanente Spannungsfeld wieder, in welchem sich die „Gedankensplitter“ für mich manifestiert haben, und deren Auftauchen auch einen nicht unerheblichen Lernprozess bei mir zur Folge hatte!

Auf diesen Lernprozess sowie auf die daraus gewonnenen Einsichten möchte ich heute auf keinen Fall mehr verzichten, obwohl ich mir dadurch weitere, mir in dieser Klarheit bisher nicht bewusste Wahrheiten, und gleichzeitig auch den Verlust von bisher gut behüteten Illusionen, eingehandelt habe.

Thematisch gliedert sich der Inhalt dieses Kaleidoskops bis heute im Wesentlichen in 3 Bereiche:

In meine Chronologie, welche meine persönliche Entwicklung und meine Alltagserfahrungen der vergangenen 8 Jahrzehnte umfasst (zur Zeit unvollständig)In meine Erkenntnisse, welche sich mir bisher als Reaktion auf entsprechende Literatur, auch in Form von Fragen an besser informierte Kreise, aufdrängenIn gesellschaftskritische Feststellungen

Alle 3 Bereiche sind Teile eines roten Fadens, welcher alle Artikel der „Gedankensplitter“ umfasst, mit der Absicht, die Wirklichkeit aus einer Perspektive ungewohnter und selten anzutreffender Sichtweisen dem kritischen Leser näherzubringen, mit dem Hintergedanken, ihm damit eventuell einige ihm lieb gewordene, aber falsche Illusionen auszutreiben, so wie es auch mir widerfahren ist!

So beabsichtige ich damit auch eine Schärfung unserer, und damit auch meiner eigenen Wahrnehmung gegenüber Ungerechtigkeiten und offensichtlichen Manipulationen der Öffentlichkeit.

Dazu gehört auch, sich der Unterschiede zwischen Schein und Sein bewusster zu werden, die prinzipiell ja die gleichen sind wie z.B. zwischen rein wirtschaftlich motivierter Reklame und neutraler, objektiver Information. Auch diese Unterschiede zu visualisieren sind, im Rahmen meiner Möglichkeiten, eines meiner Hauptanliegen in den „Gedankensplittern“ und damit ebenfalls Bestandteil des roten Fadens!

Finanzmärkte 1

10.03.09

Aller Anfang ist schwer! Mindestens so schwer wie die gegenwärtige Finanzkrise. Warum also nicht den Versuch unternehmen, aus der Sicht eines gewöhnlichen Zeitgenossen, eines belesenen Zeitgenossen notabene, die möglichen Ursachen aufzulisten?

Auszugehen wäre sicher einmal von der an sich ja notwendigen, unverzichtbaren Funktion des Finanzmarktes ohne die heutigen Auswüchse.

Geschichtlich gesehen hatte das Geld ja in erster Linie den Warenhandel zu erleichtern, um nach und nach den Tauschhandel abzulösen. Die Notwendigkeit seiner Einführung, als Zwischenglied und Schmiermittel für den Güteraustausch, ergab sich dann zwangsläufig aus der vermehrten Sesshaftigkeit der rasch zunehmenden Bevölkerung, der Spezialisierung des Handwerks, der geografischen Distanzen und der Topografie des Geländes, welche es beim Warenhandel zu überwinden galt, sowie der daraus resultierenden Schwerfälligkeit des bisherigen Tauschhandels.

Dies führte dann relativ rasch zu einer eigentlichen Spezialisierung im Handel und der Einführung eines übergreifenden Finanzmarktes, wie er ja auch heute in seiner ausgeprägten Form aus der zivilisierten Welt nicht mehr wegzudenken ist.

Allerdings hatte über Jahrhunderte hinweg das Geld immer nur die grundlegende Eigenschaft und Aufgabe, den Warenwert des Handels zu spiegeln. Das ist heute nicht mehr exklusiv der Fall. Das Geld hat sich offensichtlich vom eigentlichen Warenhandel entkoppelt. Es ist nun selbst zur Ware geworden!

Wie ist es wohl zu dieser Entwicklung gekommen? Sicher sind hier verschiedene Ursachen auszumachen. Ich maße mir nicht an, die historischen Hintergründe bis zu den Anfängen ausloten zu können, dafür sind meine Kenntnisse zu rudimentär. Was ich aber kann, ist, die letzten sechzig Jahre, also bis 1950 zurück, auf die augenfälligsten Veränderungen in der Wirtschaft abzugrasen.

Um 1950 herum wurde der erste Computer in Betrieb genommen. Sein Name: Eniac, eine Rechenmaschine von der Größe eines Wohnzimmers und der Rechenleistung eines heutigen Taschenrechners. Weitere Modelle als Vorläufer, wie der Z3 aus dieser Periode, rundeten das Angebot ab. Die seitherigen Fortschritte in der Entwicklung von Rechenleistung und Datenspeichervermögen sind gelinde gesagt exorbitant, sowohl hinsichtlich der Datenmengen wie auch in der Verarbeitungsgeschwindigkeit. Ohne diese Fortschritte in der Datenverarbeitung wäre ein „funktionierender“ Finanzmarkt der heutigen Größenordnung schlicht unmöglich.

Dazu ein Schlüsselerlebnis am Rande des Geschehens, ca. 1980. Eine Großbank im Raume Bern verarbeitete ihre Daten für den Jahresabschluss mit Lochkarten. Um nur dieses Ziel zu erreichen, waren dreißig Personen ca. drei Wochen im Einsatz. Mit den heutigen Möglichkeiten und den ständig aktualisierten Datenspeichern kann dieser Abschluss durch einen Operateur in wenigen Stunden erstellt werden, wovon der Druckvorgang die meiste Zeit benötigt.

Wie weit diese Fortschritte unser heutiges Leben real beeinflussen und prägen, wage ich mir nicht mehr auszumalen, sie sind für mich nicht mehr überblickbar.

Offensichtlich gilt dies auch für viele der heutigen Finanzakteure. Das Gefährliche dabei scheint mir deren Überzeugung zu sein, den Überblick noch zu haben. Sie kommen mir vor wie Hamster in ihren Laufrädern, die vom Antrieb ihres Drangs nach Bewegung laufend überrollt werden und nicht mehr mithalten oder aussteigen können. Hierzu ein chinesisches Sprichwort: Wer einen Tiger reitet, kann nicht absteigen.

Denkpause Evolution

10.03.2009

Hier wäre eine kleine Denkpause am Platz, um eine andere Sichtweise einzuführen. Im Darwin-Jahr sollte es eine Verpflichtung sein, die heutige technische Entwicklung auch einmal hinsichtlich ihrer evolutionären Bedeutung zu hinterfragen. Stark vereinfacht und rudimentär zusammengefasst, sind innerhalb der bisher stattgefundenen kosmischen Entwicklung folgende Meilensteine auszumachen:

Big Bang (Urknall)             vor ca. 13,8 Milliarden JahrenErste Sterne              ca. 100 Millionen Jahre späterBildung von Galaxien (Milchstraße)        vor ca. 1 Milliarde JahrenBildung des Sonnensystems         vor 4,5 Milliarden JahrenErste lebende Zellen           vor 3,5 Milliarden JahrenMehrzellige Lebewesen (Kambrische Explosion)    vor ca. 570 Millionen JahrenFlora und Fauna steigen aus dem Wasser       vor ca. 460 Millionen JahrenSaurierzeitalter            bis vor ca. 250–56 Millionen JahrenEntwicklung der Säugetiere          vor ca. 200 Millionen Jahren bis heute
Vorläufer des Menschen          vor ca. 8 Millionen JahrenErster Hominide            vor ca. 4 Millionen JahrenHomo erectus (der aufrecht gehende Mensch)    vor 1–2 Millionen JahrenNeandertaler            vor 200 000–37 000 JahrenHomo sapiens            vor ca. 40 000 Jahren

Ein grundsätzlicher Entwicklungsschritt des neuzeitlichen Menschen war die Nutzung von Feuer sowie die Herstellung von Werkzeugen und deren Weiterentwicklung. Sesshaftigkeit, Metallverarbeitung, die Entwicklung der Schrift, der Buchdruck usw. Es folgten als weitere Schritte in immer kürzeren Abständen. Der Schritt vom Faustkeil zum Computer war dann gewaltig und für einen außenstehenden Beobachter vor 500 000 Jahren noch gar nicht vorstellbar. Zudem ist festzustellen, dass sich die Zeitabstände zwischen den bisherigen Meilensteinen mit einer exponentiellen Beschleunigung verkürzten und der Grad ihrer Komplexität entsprechend zunahm.

Zum heutigen Entwicklungsstand des Menschen ist festzuhalten, dass sich die Kapazitäten des Internets zudem von unserem Erinnerungsspeichervermögen und die Rechenleistung der Computer von unseren biologischen Möglichkeiten offensichtlich deutlich abgekoppelt haben und ein Ende dieser Entwicklung nach wie vor nicht absehbar ist.

Berücksichtigt man, dass die bisherige Entwicklung solcher Werkzeuge unsere Möglichkeiten im Handling zwar enorm erweitert hat, so muss man heute feststellen, dass sich die ungebremst weiterentwickelnde Datenverarbeitung

Finanzmärkte 2

13.03.2009

Aktuell nutzt der Finanzmarkt die heutigen Möglichkeiten der Datenverarbeitung exzessiv. Er ist sogar zwingend auf sie angewiesen. Die neu eingetretene und geförderte globale Vernetzung der Märkte in den letzten Jahren hat aber aus heutiger Sicht nicht nur positive Auswirkungen, sondern birgt auch unkalkulierbare Risiken.

Die anfallenden Datenmengen sind so riesig geworden, dass sie ohne mathematische Modelle und Programme nicht mehr bewältigt werden können. Ergo dessen werden z. B. die Aktienkurse bzw. deren tägliche Bewegungen an der Börse zu einem großen Teil von Programmen, sogenannten Algorithmen, gesteuert, abgekoppelt von, unter Umständen, real begründbaren und berechtigten individuellen Bewertungen. Als Beweis sei auf die oft weitgehend feststellbaren synchronen Schwankungen der Börsenindizes hingewiesen. Zudem ermöglicht die IT-Welt:

Day-TradingDark PoolsHighspeed-TradingDerivateZertifikateGedeckte und ungedeckte LeerverkäufeFinanzproduktewie verbriefte Hypotheken etc.HedgefondsAktien-, Obligationen-, Geldmarkt- und Mischfonds in allen denkbaren Varianten.

Diese „Entwicklungen“ sind erst seit ca. 30–40 Jahren feststellbar und wären ohne moderne Datenverarbeitung gar nicht möglich und zu überblicken!

Die heutige Finanzkrise ist damit nach meiner Meinung zum großen Teil auf diese Aktivitäten und ihre weitgehend unzureichende Kontrolle zurückzuführen.

Ich habe sogar den Verdacht, dass die immer weiter steigende Datenflut bereits eine irreversible Eigendynamik entwickelt hat, die ein wirksames Controlling noch schwieriger, wenn nicht gar unmöglich macht.

Es ist mir natürlich klar, dass dieser Sachverhalt in der Presse schon unzählige Male und bis zum Überdruss zuhanden der Allgemeinheit abgehandelt und zur Diskussion gestellt wurde. Trotzdem kann ich es mir nicht verkneifen, und sei es auch nur, um meinen eigenen Frust ein wenig abzubauen, meine persönliche Meinung einzubringen!

Wie werden sich wohl die Finanzmärkte entwickeln unter dem Damoklesschwert der explosiven Zunahme der Weltbevölkerung in den nächsten Jahrzehnten? Da werden unsere heutigen Schwierigkeiten wohl noch potenziert!

Religionen

21.03.2009

Religionen sind eine Fata Morgana und ausschließlich ein Produkt des menschlichen Wunschdenkens! Diese Erkenntnis hat sich bei mir schon früh eingestellt.

Spirituelles Denken als Vorstufe der Religionsbildung selbst ist aber offenbar noch früher, parallel mit dem heute ausgeprägten Ichbewusstsein des Menschen entstanden. Wann dieser Prozess eingesetzt hat? Schwer zu sagen. Ein mögliches Indiz dafür wären archaische Anzeichen von Bestattungsriten, und damit auch von aktivem Bewusstsein.

Auslösend für die Entstehung von Religionen waren dann mit Sicherheit auch Neugier, Erkenntnis der eigenen Kurzlebigkeit und die Wahrnehmung von Kräften, welche die beobachtbaren Naturphänomene steuern. Naheliegend war damit auch, diese Kräfte zu personifizieren (Götter). Diese wurden sowohl als hilfreich als auch als zerstörend wahrgenommen und erzeugten damit erstmals die Vorstellung von Gut und Böse. Dies war die Geburtsstunde der Naturreligionen.

Der Inhalt dieser Vorstellungen wurde auch durch das Umfeld des unmittelbaren Lebensraumes geprägt und war sicher sehr zwingend. Besonders wenn man sich vorstellt, welche Phänomene damit nach einer Erklärung verlangten wie Blitz und Donner, Nordlichter und Wettererscheinungen aller Art.

Über den Zeitpunkt des ersten Auftretens der bewussten Wahrnehmung dieser Prozesse hat man wenig bis gar keine Anhaltspunkte. Heute wird angenommen, dass die Zunahme des Gehirnvolumens vor ca. 700 000 Jahren das Startsignal für spirituelle Vorstellungen gewesen sein könnte, gewissermaßen als biologische Voraussetzung.

Einen weiteren Hinweis über den ersten Zeitpunkt des Auftretens solcher spiritueller Vorstellungen könnte auch die archäologische Datierung der ersten Bestattungsformen liefern. Aus heutiger Sicht ist es deshalb sicher nicht allzu falsch anzunehmen, dass zu diesem Zeitpunkt die Voraussetzungen für die spirituelle und soziale Weiterentwicklung des Homo sapiens günstig waren. Übertragen auf heutige Vorstellungen sind dies:

Notwendigkeit und Akzeptanz von Leitfiguren (Leithammeln), in der Tierwelt auch Alphas genannt,Entwicklung von Feindbildern jeglicher Art, wie Dämonen, Gegner der eigenen Art etc.,Vorstellung eines Wunschbildes der persönlichen Zukunft, auch Fata Morgana genannt.

Damit entstand sehr rasch eine große Vielfalt von Naturreligionen, deren Inhalte sich im Laufe der Jahrtausende an die zivilisatorische Entwicklung anpassten. Komponenten dieser Anpassungsprozesse waren und sind auch heute noch:

NahrungsmittelangebotNaturkatastrophen, Vulkantätigkeit, Eis- und WarmzeitenJagdgewohnheiten/technische EntwicklungenBiologische Anpassungen durch geografische Ausbreitung.Bildung von größeren Gemeinschaften über rein familiäre Bindungen hinaus

Evolution 1

13.05.2009

Im Darwin-Jahr 2009 wird die interessierte Allgemeinheit ja förmlich von diesbezüglichen Publikationen überschwemmt, und zwar im positiven wie auch im negativen Sinn. Kreationismus, Intelligent Design, Atheismus, Agnostik, Teleologie, Astrologie etc. sind die Strömungen, die, je nach vorhandenen oder nicht vorhandenen spirituellen Vorstellungen, um Einfluss kämpfen.

Auffallend ist dabei, dass der Ursprung unserer Existenz offenbar als biologischer und gesellschaftlicher Big Bang der Evolution von allen vorgenannten Denkmustern angenommen und akzeptiert wird; ausgenommen vielleicht von extremen Formen des Kreationismus, welche die darwinsche evolutionäre Entwicklung strikt ablehnen. Warum ist das wohl so? Liegt das möglicherweise nur an der so unterschiedlichen Auffassung des „göttlichen“ Wirkens?

Nun, wie dem auch sei; ich selbst bin der Auffassung, dass der Begriff Evolution sogar wesentlich weiter gefasst werden müsste als nur über den Zeitraum der letzten 3,5 Milliarden Jahre (Einzeller) bis heute. Dieser müsste auch die vorangegangene Zeit seit dem kosmischen Big Bang bis in die absehbare Vergangenheit und die heute noch nicht absehbare Zukunft der kosmischen Entwicklung umfassen.

Um diese Vorstellung zu akzentuieren, sei versucht die bisher stattgefundenen Entwicklungsschritte im Wesentlichen aufzulisten:

Big Bang              vor 13,7 Milliarden Jahren, Dunkle Energie
Plasma,               10-34 sec nach Big BangDunkle Materie, baryonische MaterieErste Elementarteilchen (Protonen),        0,000001 sec nach Big BangWasserstoff- und Heliumatome,          3 min nach Big BangBildung der ersten Sterne, 1. Generation,       100–200 Mill. Jahre nach Big BangErste Galaxien mit Vorläufern,         ca. 600–700 Mill. Jahre nach Big Bang

„Ausbrütung“ erster metallischer Elemente, Anreicherung der Materie zur Bildung kommender Sterngenerationen

Einfache Moleküle             vor ca. 200 Mill. JahrenDie Sonne leuchtet auf,           vor ca. 5 Mrd. JahrenPlanetenbildung im Sonnensystem u. a. der Erde,     vor 4,5 Mrd. JahrenTektonische Entwicklung der Erde mit Krustenbildung und Gashülle,               vor 4,5 Mrd. Jahren bis heuteVermutlich erste Lebewesen ohne Zellkern,      vor 3,5 Mrd. Jahren
Erste Lebewesen mit Zellkern,        vor ca. 2,2 Mrd. JahrenBildung der Sauerstoffatmosphäre, ab Beginn der Fotosynthese,  vor ca. 2,7 Mrd. JahrenMehrzellige Lebewesen,          ab ca. 1,5 Mrd. JahrenKambrische Explosion,           vor ca. 560 Mill. Jahren,.Erste Lebewesen verlassen das Wasser,      vor ca. 460 Mill. JahrenEntwicklung der Flora,           vor 480 Mill. JahrenInsekten,               seit ca. 380 Mill. JahrenDinosaurier,             vor 250–56 Mill. JahrenDas Leben erobert die Luft,          vor 150 Mill. JahrenErste Säugetiere,             seit ca. 200 Mill. JahrenVorläufer der Hominiden,           vor ca. 8 Mill. JahrenHomo habilis, der geschickte Mensch,       vor 2,1–1,6 Mill. JahrenHomo erectus, der aufrecht gehende Mensch,    vor 1,8 Mill. bis 40 000 Jahren
Entstehung des Ichbewusstseins,         vor ca. 1 Mill. Jahren?Entwicklung unseres Großhirns,         vor ca. 800 000 Jahren.Erste spirituelle Vorstellungen (Naturreligionen),     vor ca. 600 000 Jahren.Der Neandertaler,             vor 200 000–27 000 JahrenHomo sapiens, der wissende Mensch in Europa,     vor ca. 40 000 JahrenRückgang der letzten Eiszeit,        vor ca. 10 000 JahrenBelegbare historische Entwicklungen,       ab ca. 6000 Jahre vor 0

Religiöse Entwicklungen:

Ägyptische Priesterreligion,          ab ca. 4000 Jahre vor 0Hellenische und römische Götterwelt,       vom 9.–5. Jh. vor 0Nordische Götterwelt,           ca. 2000–1000 Jahre vor 0Judentum,              ca. 1250 Jahre vor 0 bis heuteHinduismus,             ca. 1000 Jahre vor 0 bis heute
Buddhismus,            ab ca. 500 Jahre vor 0 bis heuteKonfuzianismus (Philosophie),        ab ca. 500 vor 0 bis heuteChristliche Religion(en),          ab ca. 30 Jahre nach 0 bis heuteIslam,              ab ca. 650 Jahre nach 0 bis heuteSäkularismus,           GegenwartModerne Wissenschaft im heutigen Sinn,        ab 16. Jh. nach 0 bis heuteIndustrielle Entwicklung,          ab ca. 18. Jh. nach 0 bis heuteAtomzeitalter, Raumfahrt,           heute

18.05.2009

Obige Aufstellung ist sicher unvollständig und nicht immer chronologisch.

Sie soll aber, trotz dieses Mangels, aufzeigen, dass sich die Evolution, mit etlichen Unterbrüchen, von allereinfachsten Energie- und Materieformen bis heute zu komplexesten Strukturen hin entwickelte, und dies nicht nur gradlinig und kontinuierlich, sondern auch oft in einem progressiven, wenn nicht gar zeitweise exponentiellen Tempo.

Zudem lässt sich aus ihr, mit einiger Fantasie und spekulativer Überlegung, auch eine Entwicklung der unbelebten zu immer komplexeren Formen und Aggregatzuständen, z. B. zur lebendigen Materie ablesen.

Finanzmärkte 3

10.03.2011

Ein intensiver Blick auf den aktuellen Aufruhr an den Finanzmärkten zwingt mich zu aggressiven und notwendigen Fragen:

Schuldenberg USAEU-SchuldenbergRatingagenturenKompetenz bzw. Inkompetenz der Analysten usw.

Schuldenberg USA:

Betrachtet man den kontinuierlichen und zeitweise sogar progressiven Anstieg der Entwicklung in den letzten 30–40 Jahren, so erstaunt einen, dass ausgerechnet erst jetzt, und nicht schon zu einem viel früheren Zeitpunkt, der seit Langem bekannte Sachverhalt zu einem solchen Eklat geführt hat. Haben doch, soweit allgemein bekannt, sowohl Republikaner als auch Demokraten fleißig an den Ausgaben und damit an der Schuldenschraube gedreht.

Dabei müsste doch jedem objektiv und verantwortlich denkenden Amerikaner bewusst sein, wie schädlich das Verhalten der USA auch für die Weltwirtschaft und damit auch für sie selbst ist. Steht es doch dem Mantra der wirtschaftlichen Globalisierung (notabene ihrer eigenen Schöpfung) diametral gegenüber, von einer zu wünschenden Verantwortung gegenüber den Wirtschaftspartnern ganz zu schweigen. Der nationale Egoismus feiert eben wieder einmal Triumphe!

Ratingagenturen:

Nach offizieller Lesart sind dies Institutionen, welche „unbestechlich“ das wirtschaftliche Verhalten, in der Vergangenheit wie auch in der Zukunft, aller Wirtschaftsteilnehmer, Staaten und Finanzinstitute benoten. Woher diese ihre Machtbefugnisse beziehen, und warum alle von ihnen Abhängigen diese Benotungen bis heute widerspruchslos, wenn auch zähneknirschend akzeptieren, ist noch schleierhafter. Ausgerechnet diese Leute, welche der amerikanischen Bauindustrie mit der AAA-Benotung der Eigenheimhypotheken diesen exorbitanten Boom ermöglicht haben, beanspruchen nach wie vor einen Vertrauensbonus der, nach den bisherigen Auswirkungen, als absurd und nicht nachvollziehbar erscheint.

02.08.2011

Apropos Ratingagenturen:

Ein Artikel im „Bund“ vom 02.08.2011 mit dem Titel: Eine Macht, die selbst Obama fürchtet!, zeigt deutlich das Unbehagen gegenüber den Funktionen und dem Urteilsvermögen dieser Agenturen.

Da stellt sich die Frage, ob sich hinter diesen Institutionen unter Umständen nicht eine weitere Steuerungsinstanz von unbehaglicher Zusammensetzung verbirgt.

Eine weitere Unbekannte bildet das Beurteilungsmodell der Agenturen. Die Benotungen der Firmen, Banken, Hedgefonds und übrigen Wirtschaftsteilnehmer erfolgen in der Regel ja in deren eigenem Auftrag!

Wie wird aber dann sichergestellt, dass die Spieße der Kunden und Nichtkunden gleich lang bleiben und die Unbestechlichkeit der Benoter sichergestellt ist?

Eine Ebene tiefer als die Ratingagenturen rangieren oder „regieren“ dann die sogenannten Analysten der Bankinstitute, welche ebenfalls regelmäßig ihren Senf zum aktuellen Börsengeschehen zum „Besten“ geben und damit nicht unbedingt neutrale Impulse verteilen. Auch sie beanspruchen selbstverständlich die Aura der absoluten Neutralität.

Stellungnahmen gegenüber zukünftigen und aus ihrer Sicht plausiblen Ereignissen werden durch die späteren Begebenheiten in der Regel zwar ohnehin gegenstandslos, man hat dabei eher den Eindruck, dass bei vorhandenen Zweifeln auch die Kristallkugel befragt wird, selbstverständlich nach Abstimmung mit den Interessen der Banken und ihrer Kundschaft. Ein anderes Verhalten im Einzelfall möchte ich dabei aber nicht in jedem Fall ausschließen.

Die Auswahl der Schwerpunkte einer allgemeinen Aussage zur wirtschaftlichen Aktualität hat ja ohnehin zwangsläufig, auch unbeabsichtigt, manipulativen Charakter.

Im Rückblick wird dann mit rhetorischen Winkelzügen die „Logik“ der eingetretenen Überraschungen als schon immer geahnt und prognostiziert dargestellt. Die magere Trefferquote verlangt schließlich substanzielle Erklärungen.

Es ist mir schon klar, dass im Normalfall die täglichen Börsenkurse und ihre oft festzustellende Synchronizität über die ganze Breite der Indizes, vermutlich durch die Anwendung von bestimmten Steuerungsmechanismen, sprich IT-Programmen mit ihren zugrunde liegenden Algorithmen, zustande kommen. Dies erklärt aber leider keineswegs welche Absichten und Ziele diese Algo-rithmen abbilden und wie und mit welcher Absicht die immer wieder auftretenden Ungereimtheiten in den Publikationen der beteiligten Institutionen zustande kommen!

Auch klar dürfte sein, dass die ungeheuren, täglich und im Sekundentakt anfallenden Mengen von Firmendaten, ihrer Verwaltung, den staatlichen Institutionen usw., usw. ohne leistungsfähige IT-Datenprogramme, insbesondere im Highspeed-Bereich, ohne vorbestimmte Algorithmen gar nicht zu bewältigen sind!

Eine rationale Beurteilung durch unabhängige Ratingagenturen drängt sich damit auf, bleibt aber offensichtlich weitgehend Wunschdenken.

Dies hat zur Folge, dass die Zielsetzung der Parameter dieser Programme und ihre Bestimmung und Absichten weitgehend im Dunkeln bleiben, und bleiben müssen, da sie offensichtlich, zum großen Teil global angewandt, auf übergreifend internationalem Konsens beruhen.

Eine weitere Erschwernis zum Verständnis der Funktionen der Finanzmärkte bildet der Einfluss aller heute auf dem Markt angebotenen Finanzkonstrukte, Produkte und Derivate, der Anreiz zu Leerverkäufen etc. Da stellt sich u. a. automatisch die Frage nach dem Nutzen und damit auch nach den wahren Nutznießern dieser Produkte. Der kleine Mann auf der Straße ist es nach meiner Wahrnehmung nicht. Doch wer ist es dann?

Die Banken und ihr Management? Die Großaktionäre? Die Hedgefonds?

Dieser Komplex in seiner Unüberschaubarkeit existiert noch gar nicht so lange. Er hat sich in meiner Wahrnehmung erst aus den ursprünglich rein monetären Aufgaben der Banken und Geldverleiher heraus entwickelt, das heißt erst vor weniger als fünfzig Jahren! Denn erst die sich abzeichnenden Folgen der explosiven Entwicklung der Datenvermehrung und deren Verarbeitung ermöglichen derart spekulative Exzesse. Dazu kommt noch, dass sich die Geldflüsse zunehmend vom reinen Tauschmittel zu einer eigenständigen Ware hin entwickelt haben und den Banken und sonstigen Geldverleihern seither als Grundlage für den Aufbau eines lukrativen Eigenhandels dienen. Sie haben sich damit nachhaltig als Konkurrenz zu ihren eigenen Kunden etabliert.

Die vorgenannten Finanzprodukte müssen natürlich ebenfalls bewertet und aktualisiert werden, was die Komplexität und Unüberschaubarkeit der Datenprogramme mit ihren implementierten Algorithmen noch weiter potenziert.

Abschließend sei die Frage erlaubt, wie sich die rapid zunehmende Weltbevölkerung und die sich daraus ergebende ansteigende Ressourcenknappheit auf die Bewirtschaftung und Infrastrukturanpassungen etc. sowie auch auf die Finanzwelt auswirken werden. Sind die Finanzwelt und ihre Akteure mit den heute noch vorhandenen und verfügbaren Mitteln, mit ihrem innewohnenden Egoismus und ihren Risiken in Zukunft überhaupt noch in der Lage, die anstehenden schwerwiegenden Probleme zu meistern???

Ich habe leider den Verdacht, dass der heutige Zustand der Finanzwelt in letzter Konsequenz von niemandem mehr verstanden wird und jeder auf den Meister wartet, der mit dem Befehl: In die Ecke, Besen! Besen! Seid’s gewesen, den Gordischen Knoten zu lösen vermag.

Spiritualität – Religion

06.08.2011

„Die Logik der Nicht-Logik“ von Andreas Kilian wirft, wie auch bei anderen Streitschriften, z. B. „Der Gotteswahn“ von Richard Dawkins, bei mir immer die gleichen Fragen auf. So wird, wie bei Kilian, der Ursprung der Religionen bzw. der Religiosität auf den „Bio-Egoisten“ zurückgeführt und nicht auf die grundsätzlichere, natürlichere Spiritualität.

Dieser negative Wortsinn bedeutet aber nichts anderes als eine unzulässige Bewertung einer evolutionär immer vorhandenen und wohl auch unabdingbaren Triebkraft bei der Entwicklung des Lebens wie auch der menschlichen Gesellschaft.

Der Begriff einer universellen Spiritualität hat da bei Kilian offensichtlich keine Resonanz ausgelöst!

Der Gegenpart des Egoisten wäre demnach der Altruist, welcher allein die positiven Aspekte dieses einfachen Dualismus zu widerspiegeln hätte.

Diese Schwarz-Weiß-Philosophie berücksichtigt nicht, dass der Übergang zwischen beiden Formen, wie überall in der Natur bei ähnlichen Gegensätzen, fließend, aber auch oft unabhängig voneinander stattgefunden hat. Dies gilt selbstverständlich überdies auch für gegenwärtige Gesellschaftsformen.

Diese unbestreitbaren Vorgänge bezeichnet man als „Konvergente Evolution“.

Die eigentlichen Ursachen für die entstandenen, und immer wieder neu entstehenden, religiösen Vorstellungen des Menschen sind nach meinen Überlegungen aber ausschließlich nur mit dem Auftreten des Ichbewusstseins, und der damit einhergehenden Neugier gegenüber seiner Umwelt, erklärbar.

Jedes registrierte Naturphänomen ruft doch automatisch nach Erklärungen des Warum und Wieso, bedrohlich oder nicht bedrohlich, kurz, nach Erklärungen, welche auch unsere heutige Gesellschaft noch genauso beschäftigen und umtreiben, insbesondere dann, wenn dieselben existenzfördernde oder auch existenzbedrohende Ausmaße annehmen.

Diese Erklärungsversuche müssen natürlich auch vor dem Hintergrund des jeweiligen Wissensstandes und der vorhandenen oder auch nicht vorhandenen intellektuellen Basis gesehen werden.

Sie sind deshalb auch heute noch die Kondensationskeime der religiösen und philosophischen Streitereien.

Beispiele gefällig?

Zu Zeiten der ägyptischen Hochkultur vor 5000 Jahren wurde der Tag-und-Nacht-Rhythmus mit der Wanderung der Sonnenbarke des Gottes Re über das Firmament erklärt.

Diese Wahrnehmung rief automatisch nach einer Erklärung über deren Verbleib nachts und musste sich zwangsläufig nach den dazumal möglichen Beobachtungen richten, welche waren: Die Erde ist eine Scheibe, die Wärmestrahlung der Sonne ist Lebensspenderin und damit der Garant des Lebens sowie folglich der Gott an sich.

Weitere sonst nicht erklärbare Erscheinungen wurden ebenfalls in entsprechende spirituelle und religiöse Riten umgemünzt: Blitz und Donner, Nordlichter, Stürme, Ebbe und Flut etc. Auch alle astrologischen und sonstigen esoterischen Vorstellungen haben diesen Hintergrund.

Somit war unter diesem gesellschaftlichen Druck der Erklärungsnotwendigkeit die Entstehung von religiösen Vorstellungen eine zwangsweise Entwicklung und Konsequenz! Dass sich in diesem Wissensvakuum auch das Machtbedürfnis des Menschen und sein latent wirksamer Bio-Egoismus als Bestandteil der Lebenserhaltung manifestierten, wen wird das verwundern, ist doch eben dieser Egoismus schon von Anbeginn der wahrscheinlich wichtigste Motor der Evolution des Homo sapiens!

Die Realität von Geburt und Tod sowie das Verarbeiten ihrer Konsequenz für die persönliche Existenz waren somit mit Sicherheit ein bestimmender Auslöser religiöser Vorstellungen, wenn nicht sogar der allererste.

Als weitere Bausteine wurden dann zwangsläufig die Naturerscheinungen, geordnet nach existenzfördernden oder -bedrohenden Aspekten, spirituell verarbeitet.

Dieser biologische Egoismus entfaltete sich dann zwangsläufig auch aus dem Druck der konkurrenzierenden Gruppendynamik aller Beteiligten innerhalb und außerhalb der eigenen Art heraus, wie auch allgemein innerhalb der belebten sowie unbelebten Umwelt.

Kosmologie

07.08.2011

Eine interessante Fernsehsendung gestern Abend auf Arte, über den heutigen Wissensstand von Astronomie, Astrophysik und Kosmologie, hat mich in vielen Belangen fasziniert. Die sehr telegene Präsentation der kosmologischen Abläufe im Zeitraffer führte dem Zuschauer drastisch vor Augen, wie unvorstellbar gigantisch die räumlichen und zeitlichen Größenverhältnisse im Kosmos außerhalb unserer beschränkten Wahrnehmung sind.

Ein weiteres Highlight war die Präsentation der heute in Betrieb stehenden Teleskope und ihrer Möglichkeiten.

Da wurde mir wieder einmal bewusst, wie groß der technologische Fortschritt des Homo sapiens seit Galilei, vor nicht mehr als 400 Jahren, tatsächlich ist.

Kein Wunder, können da die einfachen und zum Großteil naiven Rezepte der heutigen Religionen nicht mehr mithalten und stehen mit ihren Erklärungsmöglichkeiten gegenüber den Realitäten auf verlorenem Posten.

Zugegeben, auch ich muss, um meine Vorstellungskraft anzukurbeln, zu Hilfsvorstellungen greifen. Das reale oder virtuelle Abwandern eines Planetenweges im Maßstab 1 : 1 Milliarde zur Realität ist dazu ein probates Mittel. Die 1,2 cm kleine Erdkugel – unsere Heimat im Universum – lässt im Verhältnis zur 140 cm Durchmesser großen Sonne eine allfällige latente menschliche Überheblichkeit gar nicht erst aufkommen!

Verändert man den Maßstab in Gedanken von 1 : 1 Milliarde auf 1 : 10 Millionen, wird die Optik noch augenfälliger. So erscheint die Erde unter diesem Blickwinkel als eine Kugel von 126 cm Durchmesser, und unsere Biosphäre an der Oberfläche als eine hauchdünne Schicht von nur ca. 1 mm Dicke!

Vermutlich haben ähnliche gedankliche Kunstgriffe James Lovelock zu seinem Buch „Gaia, die Erde ist ein Lebewesen“ inspiriert. Es ist, aus dieser Sicht, nicht allzu abwegig, die nur 1 mm dicke Schicht im Modell als Äquivalent für den biologischen Rasen eines planetaren Organismus zu interpretieren.

Um einer Kapitulation unserer Vorstellungskraft vorzubeugen, ist es vielleicht hilfreich, sich unser eindeutig beschränktes Wahrnehmungsvermögen in Erinnerung zu rufen.

Tröstlich und unzweifelhaft erstaunlich ist auf alle Fälle, auch ohne spekulative Kopfstände, dass auf diesem im Kosmos so winzigen Planeten Erde ein so winziges Lebewesen wie der Homo sapiens in einem so winzigen kosmischen Augenblick und einem so winzigen Zeitraum von nur 500 Jahren den geistigen Sprung vom vorherigen egozentrierten Weltbild zu den heutigen modernen Vorstellungen vom Kosmos geschafft hat!

Evolution 2

08.08.2011

Es ist heute wirklich schwierig, sich angesichts der gegenwärtigen Turbulenzen auf dem Finanzmarkt auf ein anderes Thema zu konzentrieren.

Gesucht: Ein Thema, dem nichts Kurzfristiges anhaftet und das doch für unsere Existenz von ungleich elementarerer Bedeutung ist.

Dass ein solcher Blickwinkel den Finanzakteuren von heute fremd erscheint, ist der ihnen hörigen Presse mühelos zu entnehmen. Kurzfristiges und beinahe ausschließlich profitorientiertes Denken ist ja offensichtlich ein bestimmender Bestandteil ihrer Philosophie.

Ja, es geht wieder einmal um die Evolution, und zwar nicht nur um die Evolution auf unserem Planeten, sondern um die Evolution des Kosmos seit dem Big Bang!

Lässt man diese Entwicklung, soweit bisher bekannt, Revue passieren, so umfasst diese Revue die einzelnen Meilensteine in weitgehend bekannter Reihenfolge, allerdings bezogen auf die 4 % Materie des für uns sichtbaren Kosmos, wie folgt in geraffter Auflistung: den Big Bang, das Plasma, die ersten Atome, die ersten Sterne, Galaxien, Molekülwolken und Sternsysteme der ersten, zweiten und weiteren Generationen, verbunden mit Strahlung und räumlicher Expansion.

Bis auf den Big Bang selbst findet obige Entwicklung noch immer statt! Als Hobby-Beobachter leiste ich mir den Luxus, weitere Bestandteile des Kosmos wie dunkle Materie, dunkle Energie im Detail sowie die Frage nach der Entstehung der fundamentalen Naturgesetze vorläufig nicht weiter anzusprechen.

Da für ihre Existenz aber offensichtlich, vielleicht mit Ausnahme der Naturgesetze, ebenfalls der Big Bang als primäre Ursache zu betrachten ist, erlaube ich mir die Vorstellung, alle bisherigen Entwicklungsschritte im Wesentlichen erwähnt zu haben (siehe auch deren Auflistung auf den Seiten 20–23). Diese waren in der Vergangenheit konsistent und nicht zufällig. Sie sind und werden es auch in Zukunft sein!

10.08.2011

Einer dieser Meilensteine nach der Bildung unseres Sonnensystems mit dem Planeten Erde war, für den Homo sapiens, die Entstehung des Lebens selbst.

Die ganzen vorangegangenen 10 Milliarden Jahre, in welchen die materiellen Grundlagen dafür entstanden, gipfelten vor ca. 3,5 Milliarden Jahren im biologischen Big Bang der sich selbst reproduzierenden Zelle.

Man kann, mit dem Wissen über die bisher stattgefundene Entwicklung, mit Fug und Recht behaupten, dass hier ein neuer „Aggregatzustand“ der Materie die kosmische Bühne erweiterte, notabene mit noch nicht absehbaren Folgen.

Diese offenbar materieimmanente Eigenschaft für den Übergang der bis anhin unbelebten Materie zur Selbstreproduktion und Vermehrung hat die weitere Evolution so beflügelt, dass seither von einer progressiven, wenn nicht sogar exponentiell fortschreitenden Zunahme der materiellen sowie immateriellen Komplexität gesprochen werden muss. Dies sogar im Gegensatz zum Postulat des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik, welcher eine unaufhaltsame Zunahme der kosmischen Unordnung und den Wärmetod des Kosmos postuliert, wobei dies allerdings nur für ein geschlossenes System gilt. So bleiben nur noch die Fragen offen: Was ist ein geschlossenes System? Nur unbelebte Materie? Nur lebendige Materie? Und sind die räumlichen und zeitlichen Grenzen für immer dieselben?

Im Weiteren: Welcher Bruchteil der existierenden Materie wurde und wird noch von diesem Übergang erfasst?

Die seither feststellbaren Entwicklungsschritte des Lebens an sich möchte ich zur Aufzählung den Biologen überlassen. Auch die Entstehung des Gehirns, Steuerungsinstrument der höher entwickelten Lebewesen, möchte ich einmal als Bestandteil dieser kontinuierlichen Entwicklung annehmen, obwohl dieses Organ wohl das bisher mit Abstand komplexeste Spitzenprodukt der Evolution überhaupt darstellt!

Dieser ganze Block an Evolution seit dem biologischen Big Bang war aber nichts anderes als die Vorbereitung auf einen weiteren Quantensprung der Entwicklung.

Dieser Quantensprung ist die Entstehung von Bewusstsein, gewissermaßen der geistige Big Bang. Wann, wie und in welchem Zeitrahmen dieses Bewusstsein entstand, und wann das Leben an sich davon erfasst wurde, weiß heute niemand und muss wohl Spekulation bleiben. Seine Existenz selbst sowie seine Bedeutung und seine Auswirkungen auf den Homo sapiens sind jedoch Fakt!

Die Voraussetzungen für seine Entstehung lassen sich aber besser eingrenzen.

Sie sind mit großer Wahrscheinlichkeit in seiner heutigen Ausprägung ein wesentlicher Bestandteil der hominiden Ahnenreihe und mit der Entwicklung von großen Gehirnvolumen gekoppelt.

Summa summarum ist der bisherigen Evolution seit Anbeginn eine überzeugende Kontinuität und Kausalität nicht abzusprechen. Stellt sich zwangsläufig die Frage nach dem Antrieb für diese erstaunliche Entwicklung.

Hier stehen natürlich an erster Stelle neben kausal aufeinanderfolgenden Entwicklungsschritten materieimmanente Eigenschaften, deren Natur unserer Vorstellungskraft und unserem Verständnis bis heute fast unüberwindbare Grenzen setzen. Solche Möglichkeiten wären auch nichtmaterielle Einflüsse spiritueller Natur, welche einerseits dem menschlichen Wunschdenken Tür und Tor öffnen, aber auch andererseits die Basis für eine sich ebenfalls permanent in evolutionärer Entwicklung befindliche kosmische Entität sein könnten.

Finanzmärkte 4

14.08.2011

Wieder einmal ein Wort zur gegenwärtigen Finanzmisere.

Die aktuellen Börsenkurse sollten ja die gegenwärtige Wirtschaftskraft der börsennotierten Unternehmen widerspiegeln, allenfalls mit den bereits eingepreisten Auswirkungen der vergangenen Ereignisse und Erwartungen sowie zukünftig vermuteter Entwicklungen.

Deutet man die offizielle Interpretation der Bank- oder Finanzexperten in der entsprechenden Presse, so müsste die vergangene Entwicklung bereits Bestandteil der Kurse sein. Sind sie das aber, so besteht im Einzelfall wie auch in der weiteren Entwicklung die Gefahr einer kumulierten Progression oder Regression der einzelnen Werte, wenn eine erneute Beurteilung, in die eine oder andere Richtung, erfolgt. Die so oft zu beobachtende Volatilität des Börsengeschehens lässt dies vermuten und ist ein deutliches Indiz für das Vorhandensein solcher Unsicherheiten der Kurse. Die sprunghaften Entwicklungen der sogenannten Pennystocks sind hier ein deutliches Zeichen, wenn nicht sogar auf Auswirkungen reiner Spekulation ohne realen wirtschaftlichen Hintergrund.

Weiter unerklärlich sind für mich in diesem Zusammenhang auch die immer wieder auftretenden synchronen Kurssprünge großer Marktanteile an fast allen Börsen, die scheinbar ohne große Rücksichten auf die reale Wirtschaftskraft der kotierten Firmen und Konzerne erfolgen.

Zudem werde ich den Eindruck nicht los, dass über die einschlägigen Medien, zumindest tendenziös und oft nur politisch motiviert, „Prognosen“ publiziert werden, um den „Markt“ zu beeinflussen oder zu „stützen“. Schließlich verfolgt jede Publikation einen bestimmten Zweck und erfolgt nicht nur in rein informativer, sondern auch manipulativer und selten in absolut neutraler Absicht.

In einem Spiegel-Artikel „Fundamental bankrott“ der Nr. 32/2011 steht auf Seite 71 der Satz: Die ominösen Finanzmärkte sind dabei weder gut noch böse, sie agieren nur „vernünftig“ und überlassen das Denken ohnehin immer öfter den Algorithmen ihrer Computer, die schneller handeln als jeder Mensch. (Soll heißen, genauso vernünftig oder unvernünftig wie der Mensch, nur noch schneller!)

Apropos, es sei die Frage erlaubt, welche Instanzen denn die Ziele der Algorithmen und Programme bestimmen, die offensichtlich über weite Strecken global die gleichen sind.

Ist die gegenwärtige Volatilität und Richtung der Börsenkurse gewollt affin zu den Absichten dieser grauen Eminenzen, um außergewöhnliche Renditen einzufahren, oder sind die heutigen explizit geschaffenen Möglichkeiten der Hochfinanz wie: Dark-Pool-Devisenspekulation, Derivate jeder Ausrichtung, Leerverkäufe, High-speed-Trading etc., nur eine bewusst geschaffene Einladung, diese auch ausgiebig zu nutzen?

Oder, sind diese absichtlich geschaffenen Möglichkeiten schlicht und einfach nur eine unabdingbare Notwendigkeit, um diesen riesigen Kapitalströmen, welche zum Großteil aus einer extrem aufgeblasenen Geldmenge resultieren, eine oberflächliche Rechtfertigung zu verschaffen?

Bevölkerungsexplosion 1

22.08.2011

Die Menschheit steht heute vor einem schier unmöglich zu bewältigenden Berg von Problemen:

Überbevölkerung,Wasserknappheit,Ernährungsprobleme,Rohstoffknappheit,Energiemangel (besonders nach Infragestellung des   Atomstroms),Klimaproblematik etc.

Wahrlich ein erschreckender Katalog von gegenseitig abhängigen und deshalb nicht isoliert zu beurteilenden Problemen, welcher sich bei einer Weltbevölkerung von 2 Milliarden anno 1935 auf heute 7 Milliarden Menschen erweitert hat.

Erschreckend sind dabei nicht nur die Zahlen an sich, sondern auch die exorbitante Zuwachsrate allein im letzten Jahrhundert! Diese ist die eigentliche Ursache und der gemeinsame Nenner der oben aufgeführten Probleme!

So beträgt heute der globale Bevölkerungszuwachs allein 80 Mill./Jahr, das sind die Gesamtverluste an Menschenleben der letzten beiden Weltkriege, und dies Jahr für Jahr!

Wie soll das weitergehen?

Da ist guter Rat teuer, sogar sehr teuer! Ich weiß keinen, und vermutlich der große Manitu auch nicht, zumindest keinen allzu menschenfreundlichen. Mir selbst bleiben nur Befürchtungen!

SETI

05.04.2012

Eine Sendung im heutigen Fernsehen befasste sich mit dem SETI-Projekt und im Speziellen mit dem WOW-Effekt, dem Signal aus dem Sternbild des „Schützen“ im Zentrum unserer Galaxis.

Moderator dieser Sendung war der bekannte Professor Lesch.

Interessanterweise haftet dem SETI und seiner Zielsetzung in der Öffentlichkeit immer noch ein wenig der Nimbus der Esoterik an. Warum eigentlich?

Esoterische Vorstellungen müssten es doch, gemessen allein am bisher betriebenen Aufwand, eher schwer haben, die Öffentlichkeit als Geldgeber von der Notwendigkeit dieser an sich nur unserer Zukunft verpflichteten Forschung zu überzeugen!

Esoterik ist doch eher nur die treibende Kraft, um die Fantasie und das Wunschdenken vieler zu beflügeln, und meines Wissens kaum in der Lage, Forschungsgelder in diesem Umfang über eine so lange Zeit bereitzustellen.

Steckt hinter diesem Projekt doch mehr, als die breite Öffentlichkeit, mangels bekannter Facts, wahrzunehmen in der Lage ist?