Gefährliche Entwicklungen - Andreas Schneider - E-Book

Gefährliche Entwicklungen E-Book

Andreas Schneider

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Beschreibung

Zwei Täter, zwei Mörder - Was haben sie gemeinsam? Beide sind minderjährig. Das Schicksal schweißt sie im Gefängnis aneinander. Sie sind die Jüngsten und trotz ihrer grausamen Taten nicht für das Leben in der rauen Erwachsenenwelt geschaffen. Doch irgendwann beginnt auch für sie ein neues Leben außerhalb der Knastmauern. „Erst jetzt wird mir bewusst, was wirklich geschehen ist. Es war kein Computerspiel! Es ist real! Der vordere Bereich des Raumes, direkt vor der Tafel, ist rot. Blutspritzer bis hinauf zur Decke! Was habe ich nur getan? Wie war es möglich gewesen …“ Wegen eines Umzugs muss Thomas sich in einer neuen Umgebung zurechtfinden. In der Schule findet er nur schwer Anschluss, als Außenseiter sind Computerspiele sein Lebensmittelpunkt. Allein mit seinen Gedanken verstrickt er sich in immer tiefere Hassgefühle, die vor allem gegen seine Lehrerin Katharina Ries gerichtet sind, die ihn als hoffnungslosen Fall abstempelt. In blinder Wut attackiert er die Lehrerin und tötet sie im Blutrausch. Im Gefängnis lernt er Robert kennen, einen ebenfalls minderjährigen Mörder. Gemeinsam versuchen sie ihr Leben in den Griff zu bekommen.

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Seitenzahl: 185

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Ähnliche


Inhaltsverzeichnis
Cover
Gefährliche Entwicklungen
Impressum
Prolog
Der junge Thomas Klein
Katharina Ries
Sandro Müller
Die Öffentlichkeit
Das Urteil
Im Gefängnis
Im Erziehungscamp
Jahre später
Draußen

Gefährliche Entwicklungen

Andreas Schneider

Impressum

Gefährliche Entwicklungen

© Text: Andreas Schneider 2012

Umschlag: Bildquelle Uwe Duwald / pixelio.de

ISBN: 978-3-944163-29-1

Hierophant-Verlag

Wir bedanken uns für den Kauf dieses eBooks und  hoffen, Sie haben das Lesen genossen. Außergewöhnliche Werke finden Sie als Druckversion in schöner Ausstattung auf unserer Webseite www.hierophant-verlag.de. Dort finden Sie auch weiterführende Informationen, z.B. über unsere Autoren.

Prolog

Jetzt liegt Frau Ries vor meinen Füßen. Das Messer in ihren Bauch zu rammen, war schwerer, als vermutet. Ich musste öfter zustechen. Sie schrie entsetzlich, wollte einfach nicht aufhören. Dann irgendwann röchelte sie nur noch.

Nun ist es still. Ich glaube, sie ist tot.

Nur am Rande registrierte ich, wie die Mädchen der Klasse kreischend hinausrannten. Einige der Jungs wollten mich aufhalten. Sie hatten jedoch nicht mit meiner blinden Wut gerechnet. Ich stach einfach um mich. Das Messer zerfetzte die Luft wie ein Degen. Einige Mitschüler habe ich bestimmt verletzt, doch das war nicht zu vermeiden.

Meine Tat ist vollbracht.

Erst jetzt wird mir bewusst, was wirklich geschehen ist. Es war kein Computerspiel! Es ist real! Der vordere Bereich des Raumes, direkt vor der Tafel, ist rot. Blutspritzer bis hinauf zur Decke! Was habe ich nur getan? Wie war es möglich gewesen… Wie konnte Frau Ries mich soweit bringen, in eine solche Wut, in einen solchen Jähzorn abzurutschen?

Es war ein Blutrausch. Etwa so, als würde die Tat jemand anders ausführen, wie wenn man vor einem Fernseher sitzt und im entscheidenden Augenblick den Kopf vom Bildschirm abwendet.

Langsam, ahnend, was mich erwartet, sehe ich an mir herab. Mein Pullover, meine Jeans, alles voller Blut! Es ist ein Alptraum – das kann doch nicht ich gewesen sein! Panisch schaue ich mich um, als wäre noch jemand da, dem ich die Schuld an dem Massaker zuschieben kann.

Da, das Waschbecken, eigentlich gedacht, um den Tafelschwamm auszuwaschen. Der Wasserhahn spuckt das reine, klare Nass aus seinem Schnabel direkt in meine hohlen Hände und ich versuche, es auf meiner Jeans zu verreiben. Doch das Blut bleibt, die Flecke werden sogar noch größer.

Was soll ich nur tun? Ich muss hier weg. Wohin? Egal, Hauptsache: weg. Wohin ist völlig gleich. Der Frage kann ich mich später noch widmen.

Vor der Tür rumort es, sicherlich ist die Polizei schon da.

Das Messer! Vielleicht brauche ich es noch einmal. Ich bücke mich und ziehe den Dolch schaudernd aus dem Körper der Lehrerin. Es ist, als würde sie mich vorwurfsvoll ansehen.

Das Fenster wird der beste Ausweg sein.

Vorsichtig klettere ich hinaus und lege mich flach auf das Vordach. Ich krieche an den Rand, soweit ich mich heranwage und sehe hinab. Neun Polizeifahrzeuge.

Was nun? Wie komme ich fort von hier? Die Abfallbehälter! Das könnte funktionieren. An der schmalen Seite des Anbaus könnte ich leicht vom Dach steigen. Dort stehen einige Mülltonnen, die als Treppen dienen könnten.

Plötzlich taucht ein Hubschrauber auf. Auch das noch! Fluchend robbe ich zu den Tonnen, gleite hinab. Durch meine hektischen Bewegungen bleibe ich an einem der Behälter hängen. Das linke Hosenbein reißt. Es hat sich an einer scharfen Kante verfangen. Irgendetwas läuft in den Schuh – Blut!

Es dauert einige Sekunden, bis ich mein Bein frei bekomme.

Ich beginne zu laufen. Mein Fuß! Ein stechender Schmerz durchfährt mich. Ich humple, so schnell ich kann. Mir bleibt nichts anderes übrig.

Plötzlich brüllt jemand hinter mir: „Da ist er!“

Ich höre einen Knall. Gleichzeitig trifft mich etwas am Kopf. Dann ist es Nacht.

Der junge Thomas Klein

Es war einer der schneereichsten Winter aller Zeiten. Die Winterdienste fuhren rund um die Uhr, in dem verzweifelten Versuch, die Straßen wenigstens einigermaßen freizuhalten. Es schien jedoch ein aussichtsloses Unterfangen zu sein: Kaum rollte eines der großen orangefarbenen Ungeheuer vorbei, versank der eben geräumte Weg erneut in den weißen Fluten. Ein anderes Problem bestand in der Tatsache, dass nicht ein Salzkorn mehr aufzutreiben war. Der Winter hatte die Menschen in seinem eisigen Griff und ließ nicht mehr los.

In einer kleinen Gemeinde, am Fuße eines Gebirges gelegen, trafen sich die Einwohner in der Mitte des Dorfes, um über die Probleme, die diese Witterung mit sich brachte, zu diskutieren und Lösungen zu finden. Da es an diesem Abend bitterkalt wurde, beschlossen sie, ihre Versammlung in dem stillgelegten Wirtshaus abzuhalten, das direkt an der Kreuzung liegt, an der sich die zwei Straßen des Ortes schneiden. Der Bürgermeister öffnete die ehemalige Kneipe mit den Worten: „Das ist ein historischer Moment. Denn vor nicht allzu vielen Jahren diente dieses Gebäude nicht nur als Gastwirtschaft, sondern auch als Versammlungsort der Einheimischen, an dem Probleme aufgezeigt und gelöst wurden“.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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