Häkeln - meine ersten Schritte - Emilie Weber - E-Book

Häkeln - meine ersten Schritte E-Book

Emilie Weber

3,9

Beschreibung

Neben dem Stricken erfreut sich auch das Häkeln sehr großer Beliebtheit. Häkeln kann man mit der kurzen Nadel überall, und der schöpferischen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auch ist das Häkeln leichter zu erlernen als das Stricken. Von einfachen Topflappen und kleinen Eierwärmern über Schal und Mütze, Sofakissen, filigranen Spitzentischdecken und Bettdecken bis hin zum Teppich auf dem Fußboden eröffnet sich dem Nadelfan eine nahezu unendliche Vielfalt an Formen und Farben. In einem ausführlichen Häkelkurs erklärt dieses Buch anschaulich Masche für Masche und Schritt für Schritt, wie es funktioniert. Und wer das Häkeln erst einmal erlernt hat, findet hier zahlreiche Grundtechniken und Motive sowie Anleitungen für tolle Kleidungsstücke, modische Accessoires und praktische Wohnaccessoires. Mit vielen Zeichnungen und ausführlichen Beschreibungen können große und kleine Häkelfreunde tolle Ergebnisse erzielen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 52

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
3,9 (19 Bewertungen)
7
6
4
2
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.
Sortieren nach:
Myriii8

Man kann sich nicht von der Lektüre losreißen

fhft7
00

Beliebtheit




Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Abkürzungen

Das richtige Material

Tipps zum Garnkauf

Grundsätzliches

Wolle selbst färben

Der Anfang

Der Maschenanschlag

Kettmaschen

Feste Maschen

Halbe Stäbchen

Einfache Stäbchen

Eineinhalbfache Stäbchen

Doppelstäbchen

Reliefstäbchen

Häkeln mit Plastikringen

Filethäkeln

Blüten häkeln

Tunesisches Häkeln - Grundtechnik

Tunesisch häkeln - Maschen zu- und abnehmen

Tunesisch Häkeln - Knopflöcher

Tunesische Häkelmuster

Modellübersicht

Mode, Accessoires und Wohnaccessoires

Impressum

Vorwort

Die Geschichte des Häkelns ist nicht genau zu umschreiben. Bei der Recherche findet man vielschichtige Hinweise, die keine Eindeutigkeit zulassen und eher verwirren. Mal wird die Technik wegen ihrer Einfachheit als eine junge Technik angesehen, mal wird sie als sehr alt eingestuft.

Auch kann das Häkeln aus der Fischernetztechnik abgeleitet sein. Es war wahrscheinlich früher eine einfache Möglichkeit, ein dichtes Gewebe herzustellen, obwohl man keinen Webrahmen hatte.

In der Zeit des Biedermeier diente die Häkelarbeit dazu, die Wohnräume zu verschönern. Daraus entstand auch für die Hausfrauen die Möglichkeit, eigene Formen zu gestalten und mit wenigen, einfachen Mitteln das Heim zu verschönern.

Auch heute noch gehört deshalb das Häkeln neben dem Stricken zu einer der beliebtesten Handarbeitsarten. Sie ist jedem zugänglich, und jeder kann sie nach seinen Möglichkeiten gestalten und einsetzen. Der Kreativität und dem Schwierigkeitsgrad sind keine Grenzen gesetzt.

Das Häkeln kann auch viel leichter erlernt werden als das Stricken, weil man nur eine Nadel in der Hand halten muss. Die Möglichkeiten der Formen und Farben sind unendlich, und so beginnt die Palette mit einem schlichten Topflappen, dem kleinen Eierwärmer und der Tasche bis hin zur Jacke, dem feinen Deckchen, der Tischdecke, dem Sofakissen und dem Teppich. Alles, was man braucht, ist lediglich eine Häkelnadel sowie das passende Material wie Garne, Wolle, Bänder und Bast. Deshalb ist das Häkeln so beliebt.

Viel Spaß und Freude beim Häkeln

wünscht Ihnen

Abkürzungen

abschl.abschließen

Bg. Bogen

DStb. Doppelstäbchen

f.M. feste Masche

folg. folgende

h.Stb. halbes Stäbchen

Km. Kettmasche

Lm. Luftmasche

M.Masche

R. Reihe

Rd.Runde

Rg.Ring

Schl.Schlinge

Stb. Stäbchen

Str.Strang

U. Umschlag

usw. und so weiter

wdh. wiederholen

zus. zusammen

Das richtige Material

Es gibt eine Vielzahl von Materialien, die sich zum Häkeln eignen. Für die Auswahl ist es dabei von Bedeutung, was gearbeitet werden soll. So finden wir die feinsten Garne für Spitzendeckchen bis hin zur dicken Wolle oder dem Bast für einen Teppich.

Zum Beispiel eignet sich Leinengarn für Spitzendeckchen, Filethäkelgarn für Gardinen, mittelstarkes Baumwollgarn für Scheibengardinen und Häkelkissen, Teppichgarn für Bodenteppiche und diverse Baumwollgarne in verschiedenen Stärken für ganz viele andere Ideen.

Neben Wolle werden auch Bast, Schnur oder Kordel für grobe Häkelarbeiten eingesetzt, vor allem für Fußboden-Teppiche, Einkaufsnetze, Taschen und ähnliche grobmaschige Arbeiten. Da jedoch zum Häkeln Wolle am häufigsten verwendet wird, geben wir Ihnen auf den nächsten Seiten eine kleine Warenkunde zur Übersicht.

Am schönsten kommen Häkelmuster übrigens mit glattem Baumwollgarn zur Geltung, weil hier die Struktur des Musters besonders deutlich zu erkennen ist.

Neben dem Häkelmaterial wie Garn, Bast usw. benötigen wir zum Häkeln nur noch eine Häkelnadel. Ihre Stärke richtet sich nach der Stärke des Materials.

Garne werden häufig unter dem Begriff „Wolle“ zusammengefasst, obwohl in vielen Garnen gar keine „echte“ Wolle von Tieren enthalten ist. Bei der Herstellung von Garn werden gesponnene Fasersträhnen (sog. „Drähte“) einer oder mehrerer Faserarten zu einem langen Faden der gewünschten Stärke gedreht. Je nach Art der verwendeten Faser(n) und der Art, in der das Garn gesponnen und gedreht wird, entstehen Garne mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Wird ein Garn stark gedreht, ist es fest und glatt und ergibt ein strapazierfähigeres Häkelstück. Ein locker gedrehtes Garn ist weicher im Griff, aber tendenziell weniger strapazierfähig.

Die in einem Garn verwendeten Fasern können tierischen Ursprungs (Schurwolle, Angora, Mohair, Seide, Alpaka, Kaschmir), pflanzlichen Ursprungs (Baumwolle, Leinen, Bambus) oder chemischen, d.h. synthetischen Ursprungs (Polyacryl, Polyester, Mikrofaser) sein. Bei Hand-arbeitsfans beliebt sind die sogenannten Mischgarne, bei denen tierische und/oder pflanzliche Naturfasern mit synthetischen Fasern kombiniert werden. Dadurch entstehen Garne, die die hautfreundlichen Eigenschaften von Naturfasern mit der Strapazierfähigkeit von synthetischen Fasern vereinen.

Der prozentuale Anteil der verschiedenen Fasern ist auf der Banderole des Garns angegeben. Besteht ein Garn nur aus einer einzigen Faserart, erkennen Sie dies an der Angabe „100 %“ (z.B. „100 % Baumwolle“) oder „rein“ (z.B. „reine Schurwolle“).

Baumwolleist eine Naturfaser, die aus der Baumwoll- pflanze gewonnen wird. Langfaserige Baumwolle wird als besonders hochwertig angesehen. Die beste Baumwollqualität mit den längsten Fasern ist dabei die Ägyptische Mako-Baumwolle, die häufig in etwas teureren Garnen zum Einsatz kommt. Baumwolle ist sehr saugfähig und wird daher gerne im Sommer getragen. Im Gegensatz zu synthetischen Fasern trocknet sie jedoch relativ langsam. Auch gilt Baumwolle als besonders haut- und allergikerfreundlich.

Leinenwird aus den Fasern der Flachspflanze gewonnen. Eine Zeit lang war Leinen fast völlig durch die Baumwolle verdrängt; im Rahmen der zunehmenden Natur- und Umweltorientierung in der Gesellschaft gewinnt die Faser aber wieder an Bedeutung. Leinen ist eine glatte, flusenarme und gut schmutzabweisen-de Faser. Sie kann viel Feuchtigkeit aufnehmen und wirkt im Sommer kühlend. Leinen ist zwar sehr reißfest und strapazierfähig, aber relativ knitteranfällig. Bei Handarbeitsgarnen kommt es meistens als Komponente eines Mischgarns vor.

Bei denMikrofasernhandelt es sich um einen Sammelbegriff für besonders dünne Kunstfasern. Sie sind zum Beispiel halb so dünn wie Seidenfasern und nur ein Viertel so dünn wie feine Schurwollfasern. Mikrofasern sind besonders weich, extrem formbeständig, winddicht, wasserabweisend und trocknen schnell. Aufgrund ihrer besonderen Trage- und Pflegeeigenschaften haben sie in den letzten Jahren im Textilbereich einen enormen Aufschwung er-fahren, nicht nur bei den Handarbeitsgarnen, sondern auch bei Sportbekleidung.

Polyacryl,PolyesterundPolyamidsind aus synthetischen Stoffen hergestellte Kunstfasern. Sie sind sehr reiß- und scheuerfest, pflegeleicht, elastisch und knitterarm. Allerdings nehmen sie kaum Feuchtigkeit auf, weshalb sie in reiner Form von vielen Menschen als unangenehm auf der Haut empfunden werden. Kunstfasern werden oftmals Naturgarnen wie Schurwolle oder Baumwolle beigemischt (sog. Mischgarne), um diese strapazierfähiger zu machen. Mischgarne sind bei Handarbeitsfans besonders beliebt.

Seidekommt ursprünglich aus China und wird aus den Kokons der Seidenraupe, der Larve des Seidenspinners, gewonnen. Die edle, höherpreisige Faser mit dem typischen Seidenglanz ist fein und weich, aber dennoch fest, im trockenen Zustand auch knitterarm und zeichnet sich durch eine hohe Farbbrillanz und Tragefreundlichkeit aus.

Viskose