Heilende Kräuter und Tees - Ivan Maltsev - E-Book

Heilende Kräuter und Tees E-Book

Ivan Maltsev

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Beschreibung

Alle Medizin hat ihren Ursprung in der Natur. Das Wissen um die Heilkraft der Kräuter und ihrer pflanzlichen Wirkstoffe war zu allen Zeiten fest in der Lebenswirklichkeit der Menschen verankert. Heute allerdings sind viele der uralten Kenntnisse aus der alltäglichen Behandlungspraxis verschwunden. Das vorliegende Buch stellt diesen Bereich der Naturheilkunde in kompakter Form vor: Auf die Beschreibung von 54 Kräutern und ihren Eigenschaften folgen zahlreiche Rezepte für heilende Tees, übersichtlich nach Anwendungsgebieten geordnet und von einem ausführlichen Register erschlossen.

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Ivan Maltsev

Heilende Kräuter und Tees

Ivan Maltsev

Heilende Kräuterund Tees

Aus dem Russischen von Natalya Maltseva

Anaconda

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2011 Anaconda Verlag GmbH, Köln

Alle Rechte vorbehalten.

Umschlagmotive: iStockphoto.com

Umschlaggestaltung: Druckfrei. Dagmar Herrmann, Köln

eISBN 978-3-7306-9101-4

ISBN 978-3-86647-576-2

www.anacondaverlag.de

[email protected]

Inhalt

∎ Einführung

Vorwort der Übersetzerin

∎ Lexikon

1. Inhaltsstoffe

2. Erkrankungen

3. Heilpflanzen

∎ Rezepte

1. Das Nervensystem

Beruhigende Tees

Tonisierende Tees

2. Das Herz-Kreislauf-System

Hypertonie

Ischämische Herzkrankheit

Arteriosklerose

Blutstillende Tees

Blutverdünnende Tees

3. Der Verdauungstrakt

Hyperacide Gastritis

Hypoacide Gastritis

Gastroenterokolitis und Verstopfung

Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre

Kolitis

Hämorrhoiden

Blähungen

Durchfall

Stomatitis, Paradontitis

4. Das Broncho-Lungensystem

Pneumonie (Lugenentzündung)

Bronchitis

Lungentuberkulose

Asthma

Mandelentzündung

Husten

Universeller Broncho-Lungen-Tee

5. Das endokrine System (außer Leber und Gallenblase)

Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)

Hyperthyreose (Morbus Basedow, Thyreotoxikose, Schilddrüsenüberfunktion)

Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)

Diabetes Typ II (nicht-insulinabhängig)

Krankhaftes Übergewicht

6. Das hepatobiliäre System

Hepatitis

Cholecystitis (Entzündung der Gallenblase und der Gallenwege)

Dyskinesie der Gallenwege

Gallensteine

7. Der Harn- und Geschlechtsapparat

Pyelonephritis

Cistitis (Blasenentzündung)

Harnblasen- und Nierensteine

8. Der Stütz- und Bewegungsapparat

Rheuma

Arthritis, Polyarthritis

Gicht

9. Die Haut

Furunkulose, Skrofulose, Ekzeme, Dermatitis, Wundrose, Dermatomykose

Brandwunden, Erfrierungen

Alopezie (Haarausfall)

10. Gynäkologie

Myom, Fibromyom

Adnexitis

Amenorrhö (Ausbleiben der Menstruation)

Menorrhagie (Hypermenorrhö, zu lange oder zu starke Monatsblutung)

Dismenorrhö, Algomenorrhö (Störung des Monatszyklus, schmerzbegleitete Monatsblutung)

Mastopathie (gutartige Veränderungen in der Milchdrüse)

Zur Verstärkung der Milchbildung bei stillenden Müttern

Gebärmutterhalserosion (Spülungen)

11. Infektiöse und Wurmkrankheiten

Tee gegen Helminthen

12. Allgemeine Kräftigung

Vitaminreiche, allgemein kräftigende, universelle Tees

Nach überstandenen schweren Erkrankungen

∎ Verzeichnis der deutschen Namen

Verzeichnis der lateinischen Namen

Dieses Buch möchte ich mit einer auf den ersten Blick vielleicht seltsam erscheinenden Behauptung beginnen: Es gibt keine Pflanzen ohne heilende Wirkung!

Zu dieser Erkenntnis bin ich nicht erst gestern gekommen, sie ist das Ergebnis meiner langjährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Phytotherapie und basiert auf persönlichen Beobachtungen und fundierter Forschung. Jede vom Menschen je verwendete Pflanze beeinflusst unseren Organismus mehr oder weniger stark. Jede der Natur entnommene Pflanze enthält die eine oder andere der vielfältigen Substanzen, die für den Aufbau und das normale Funktionieren unserer Zellen lebensnotwendig sind.

Beispielsweise sind alle gewöhnlichen Nahrungspflanzen gleichzeitig auch Arzneipflanzen. Sie versorgen unseren Körper nicht nur mit Eiweißen, Kohlenhydraten oder Fetten, sondern enthalten auch viele sekundäre Pflanzenstoffe. Sie sind eine hervorragende Quelle für Vitamine, Enzyme, Makro- und Mikroelemente, die wir für ein gesundes Leben notwendig brauchen. Wer sich abwechslungsreich und ausgewogen ernährt und regelmäßig frisches Gemüse und Obst, Gewürze und Kräuter zu sich nimmt, muss außerdem seltener zum Arzt. Es gibt sogar eine eigenständige wissenschaftliche Disziplin, die sich mit gesunder Ernährung und deren Bedeutung bei der Prophylaxe vieler Erkrankungen befasst – die Diätologie.

Wenn wir manche Pflanzen nicht zu den Arzneipflanzen zählen, so geschieht dies aus einem einzigen Grund: Wir wissen zu wenig über ihre möglichen heilenden Eigenschaften!

In der jahrhundertealten Praxis der Phytotherapie hat sich eine traditionelle Lehre herausgebildet, welche Pflanzen zu den Arzneipflanzen gehören. In diesem Buch folge ich diesen Grundlagen nicht nur, sondern vertiefe sie sogar, indem ich mich auf diejenigen Arzneipflanzen konzentriere, die in den entsprechenden Nachschlagewerken der Phytotherapie als solche etabliert und in der Volks- und Schulmedizin der meisten Länder der Welt anerkannt sind.

Als Experte für die Flora Mittelasiens betreibe ich seit vielen Jahren ethnobotanische Studien. Dabei bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass die Menschen in diesen Landstrichen enorme Mengen an Wissen über die Anwendung der Heilkräuter bewahren und von Generation zu Generation weitergeben. Dieses Wissen umfasst nicht weniger als die Hälfte der gesamten Flora dieser Region. Ich bin davon überzeugt, dass solch ein generationenübergreifender Prozess der Wissensansammlung und -weitergabe auch jeder anderen Region der Welt eigen ist. Es lohnt sich, dieses Wissen zu studieren und das Wertvollste für die heutige und alle zukünftigen Generationen systematisiert zusammenzufassen.

Welche Pflanzen lassen sich denn nun in der Praxis der modernen Phytotherapie zu den Arzneipflanzen zählen? Natürlich nur diejenigen, deren Wirkung auf den menschlichen Körper offenkundig, eindeutig und vorhersehbar ist. Nur diejenigen, die bei den meisten Patienten die gewünschten Veränderungen hervorrufen – und dies mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit (in der Regel beträgt die Wahrscheinlichkeit über 90 %). Wenn eine Pflanze bei der Hälfte aller Patienten einen Effekt zeigt und bei der anderer Hälfte einen genau entgegengesetzten, so ist eine Verwendung dieser Pflanze offensichtlich nicht möglich.

Die in der jahrhundertealten Praxis erprobten und relativ vollständig erforschten Pflanzen führen diese Liste an. Tatsächlich sind sie in fast allen Nachschlagewerken enthalten; man kann damit ein ziemlich großes Spektrum diverser Erkrankungen behandeln, ohne Fehler befürchten zu müssen. Es besteht selbstverständlich auch hier die Gefahr von Nebenwirkungen – ebenso wie bei allen industriell hergestellten medizinischen Präparaten. Allerdings wirken gerade synthetische Medikamente bedeutend stärker, weshalb ihre unerwünschten Nebeneffekte für den menschlichen Organismus um ein Vielfaches schädlicher sind als die der Arzneipflanzen.

Es scheint paradox: Obwohl die Pharmaindustrie unvermindert nach immer stärker wirkenden Medikamenten sucht, beginnen wir gleichzeitig zu erkennen, welche Risiken synthetische Arzneimittel bergen. Und greifen auf die Natur zurück, auf ihre sanfteren pflanzlichen Heilmittel. Vor allem richten wir unser Augenmerk auf das Pflanzenreich, auf die Flora.

Die Flora der Erde, die mehr als 500.000 diverse Pflanzenarten zählt, ist eine unerschöpfliche Quelle für Heilmittel gegen annähernd alle Erkrankungen. Die Pflanzenwelt ist aus diesem Blickwinkel zwar erst zu weniger als 10 % erforscht. Doch schon dieser kleine Teil ermöglicht oft eine erfolgreiche Behandlung, die in manchen Fällen viel aussichtsreicher ist als mit herkömmlichen Medikamenten.

Folgende Ergebnisse können festgehalten werden:

1. Unter sonst gleichen Umständen sollte die Phytotherapie fast immer der medikamentösen Therapie vorgezogen werden.

2. Phytotherapie ist oft sicherer und birgt mit Blick auf mögliche Nebenwirkungen weniger Gefahren.

3. Sie ist einfacher zu handhaben und weniger kostspielig.

4. Im Unterschied zur medikamentösen Therapie ist Phytotherapie auch für die Prophylaxe der Erkrankungen geeignet.

5. Die Phytotherapie schlägt oft selbst dann an, wenn medikamentöse Behandlung versagt.

Selbstverständlich ist die Phytotherapie kein Allheilmittel. Sie ist lediglich ein bedeutender möglicher Behandlungsweg, vielleicht der älteste überhaupt. Welche Therapie im konkreten Fall zu bevorzugen ist, muss der sachkundige Arzt entscheiden. In manchen Fällen ist es sinnvoll, eine schulmedizinische Behandlung mit phytotherapeutischen Anwendungen zu unterstützen.

Dieses kurze Nachschlagewerk richtet sich an interessierte Leser, die das eine oder andere »Wehwehchen« selbst behandeln oder einfach etwas für ihre Gesundheit tun möchten. Und wenn dieses Buch einigen Patienten zur Genesung verhelfen kann, so hat es seinen Zweck bereits erfüllt.

Die Kriterien für die Auswahl der Arzneipflanzenarten waren folgende:

1. die Popularität und die Anwendungshäufigkeit in Europa,

2. die Erhältlichkeit und relative Erschwinglichkeit der Arznei,

3. die Vielseitigkeit der Eigenschaften und der Wirkung auf den menschlichen Körper,

4. die relative Harmlosigkeit der Anwendung und die Unbedeutsamkeit der Gegenanzeigen und Nebenwirkungen.

Unter diesen Gesichtspunkten möchte ich in diesem Buch 54 verschiedene Heilkräuter vorstellen.

In Anbetracht der zahlreichen Nachschlagewerke auf diesem Gebiet mag es scheinen, als könnte man nichts Neues über die Arzneipflanzen sagen – sind sie inzwischen doch eingehend erforscht und beschrieben. Das Ziel dieses Buches ist jedoch nicht nur, dem Leser die Vorzüge der Phytotherapie näherzubringen. Vielmehr ist es mein Anliegen, das in der Phytotherapie vorhandene Wissen in einer übersichtlichen Form allgemeinverständlich darzustellen und es damit nicht nur dem erfahrenen behandelnden Arzt, sondern auch einem breiten interessierten Publikum zugänglich zu machen. Jeder Leser, auch der medizinische Laie, kann die hier vorgestellten einfachen Rezepte zur Selbstmedikation und Prophylaxe vieler Erkrankungen anwenden. Sollte man sich allerdings unsicher sein, ist es unbedingt erforderlich, sich beim Arzt oder Apotheker beraten zu lassen.

Außerdem habe ich mich bemüht, von den unwesentlichen Merkmalen und Wirkungen der jeweiligen Pflanzen abzusehen und die Aufmerksamkeit des Lesers auf deren wichtigste Eigenschaften und jeweiligen Anwendungsgebiete zu lenken.

Ob ich mein Ziel erreicht habe, mag nun der Leser entscheiden.

Vorwort der Übersetzerin

Sosehr ich meinen Vater liebe, sosehr schätze ich auch sein professionelles Können auf dem Gebiet der Phytotherapie. Ich habe das Glück erfahren dürfen, in einer sehr gesundheitsbewussten Familie aufzuwachsen, und so weit ich zurückdenken kann, wurden wir Kinder mit Heilkräutertees behandelt. Den Arzt sahen wir äußerst selten, allenfalls zu Routineuntersuchungen und Impfungen.

Auch heute, im Erwachsenenalter, kann ich mir mein Leben ohne Phytotherapie nicht vorstellen, und dieses Buch übersetzt zu haben bedeutet für mich eine große Ehre. Obwohl ich selbst einen anderen beruflichen Weg gegangen bin als mein Vater, ist mir der Gegenstand seiner Forschungen also nicht ganz fremd.

Bei meiner Übersetzung habe ich mich bemüht, dem Stil und der Ausdrucksweise meines Vaters gerecht zu werden. Um das Verständnis dieses an manchen Stellen doch recht komplizierten Stoffs zu erleichtern, habe ich mir die Freiheit genommen, einige Inhaltstoffe und Wirkungsweisen in eigenen Worten zu erläutern. Dabei habe ich mich der einschlägigen deutschsprachigen Lehrbücher bedient. Ein auf diesem Gebiet eventuell versierterer Leser möge mir die eine oder andere Unstimmigkeit verzeihen.

Natalya Maltseva

Unter dem Begriff Droge versteht man hier jeden arzneilich wirksamen und in der Phytotherapie anwendbaren Teil der Pflanze. Bei einigen Pflanzen sind es die Früchte, bei anderen z. B. die Blätter. Da hier auf eine Beschreibung des richtigen Sammelns und Trocknens verzichtet wurde, empfiehlt es sich, auf anbietende Apotheken oder Versandhäuser zurückzugreifen.

Es gibt auch mehrere Möglichkeiten, aus der Droge ein wirksames Heilmittel zuzubreiten. Die Pharmaindustrie verwendet Extrakte vieler Pflanzen zu Herstellung fertiger Arzneimittel, die den Namen tragen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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