Helene Fischer - Conrad Lerchenfeldt - E-Book

Helene Fischer E-Book

Conrad Lerchenfeldt

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Beschreibung

Helene Fischer ist ein Phänomen innerhalb der deutschen Musiklandschaft. Innerhalb kürzester Zeit ist sie vom Newcomer zum absoluten Superstar der Schlager- und Volksmusikszene aufgestiegen. Ihre Plattenverkäufe gehen weit in die Millionen, sie hat alle wichtigen Auszeichnungen des Showgeschäfts wie Bambi, ECHO, Goldene Henne, Goldene Kamera oder Krone der Volksmusik teilweise mehrfach erhalten. Doch wer ist diese attraktive Frau, die mit ihren Eltern im zarten Alter von vier Jahren aus der damaligen Sowjetunion nach Deutschland übersiedelt ist? Wie entstehen die Ideen für ihre Musik? Worin liegt das Geheimnis ihres Erfolgs? Der renommierte Musikjournalist Conrad Lerchenfeldt hat sich an ihre Fersen geheftet, um das Geheimnis ihres Erfolgs zu erkunden und endlich die erste Biografie über Helene Fischer zu schreiben. Ein Muss für alle Fans!

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Seitenzahl: 221

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Conrad Lerchenfeldt

Helene Fischer

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen:[email protected]

© 2014 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

3. Auflage 2016

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Palma Müller-Scherf

Umschlaggestaltung: Maria Wittek

Umschlagabbildung: Thomas & Thomas/Falke

E-Book-Umsetzung: Georg Stadler, München

ISBN Print 978-3-86883-715-5

ISBN E-Book (PDF) 978-3-86413-605-4

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-86413-606-1

Weitere Infos zum Thema

www.rivaverlag.de

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Kapitel 1
Von hier bis unendlich
Der Augenblick: Tränen für die Chance
Russisches Medley: Zwischen Wolga und Sibirien
Sehnsucht: Als das Eis schmolz
So kann das Leben sein: Der Traum vom Rampenlicht
Lass mich in dein Leben: Ein neuer Mann
Willkommen in meinen Träumen: Hand in Hand nach Varasdin
Kapitel 2
Zaubermond
Und morgen früh küss ich dich wach: Worte einer Dame
Die Sonne kann warten: Basisarbeit
Auf der Reise ins Licht: Goldene Überraschung
Hab den Himmel berührt: So ein Mann
Zwischen Himmel und Erde: Ohne Netz und doppelten Boden
Mit keinem Andern: Eine Neuerfindung
Kapitel 3
Farbenspiel
Phänomen: Der Amerikaner
Allein im Licht: Hinter den Kulissen
Tausend gute Gründe: Butter bei die Haare
Ein kleines Glück: Die doppelte Helene
Mitten im Paradies: Die unbestrittene Nummer eins
Fehlerfrei: Perfektion ist Ansichtssache
Vielleicht bin ich stärker als du denkst: Zieleingabe
Discografie
Studioalben
Von hier bis unendlich (2006)
So nah wie du (2007)
Zaubermond (2008)
So wie ich bin (2009)
Für einen Tag (2011)
Farbenspiel (2013)
Compilations
Best of (2010)
The English Ones (2010)
Live-Alben
iTunes – Live aus München (2009)
So wie ich bin – live (2010)
Für einen Tag – live (2012)
Farbenspiel – Live aus dem Deutschen Theater München
Alben (DVD)
So nah, so fern – Der große Helene-Fischer-Musikfilm (2007)
Mut zum Gefühl – live (2008)
Zaubermond – live (2009)
Best of Helene Fischer Live – So wie ich bin (2010): 2CD + DVD
Live – Helene Fischer zum ersten Mal mit Band und Orchester (2011)
What A Wonderful World Für einen Tag - Live (2012)
Farbenspiel – Live aus dem Deutschen Theater München (2013)
Auszeichnungen (Auswahl)
Bambi
Echo
Goldene Henne
Goldene Kamera
Krone der Volksmusik
Quellen

Vorwort

Sie wurden gesucht, gefunden und vergessen. Seit mehr als einem Jahrzehnt widmet sich ein Millionenpublikum der ewigen Suche nach dem neuen Supertalent, dem neuen deutschen Pop- oder Superstar. Diejenigen, die auf diese Weise gefunden wurden, konnten das Scheinwerferlicht jedoch meist nur kurz genießen. Heute verdienen sie ihr Geld als Lehrer oder geben Gitarrenkurse – wenn sie Glück hatten. Andere freuen sich, wenn sie vielleicht mal wieder bei einer Baumarkteröffnung singen dürfen. Gleichzeitig aber steht das Jahrzehnt der Castingshows für die Erfolgsgeschichte eines echten deutschen Superstars. Der überließ seine Karriere allerdings nicht einer wie auch immer gearteten Jury. Als Deutschlands Castingstar den mittlerweile weitgehend vergessenen Namen Elli Erl trug und sich ein gewisser Tobias Regner aufmachte, in deren Fußstapfen zu treten, absolvierte eine junge Frau mit dem Namen Helene Fischer im Jahr 2005 ihren ersten Fernsehauftritt. Dabei tat sie etwas, das seinerzeit vor den Augen wohl jeder hyperaktiven Megastar-Jury zum sofortigen Wertungsausschluss geführt hätte. Statt Coverversionen internationaler Popsongs zu trällern, sang sie an der Seite von Florian Silbereisen ein Medley ungarischer Lieder, und das auch noch in einer Sendung, die den TitelDas Hochzeitsfest der Volksmusik trug.

Das Ganze dauerte keine fünf Minuten. Die Medien und Meinungsmacher des Landes nahmen trotz der mehr als sechs Millionen Fernsehzuschauer kaum Notiz davon. Und doch geriet nach diesem 14. Mai etwas ins Rollen, dessen tatsächliches Ausmaß sich erst Jahre später zeigen sollte.

Die von der Öffentlichkeit damals noch weitgehend ignorierten Anhänger des Schlagers und der Volksmusik nahmen den Premierenauftritt der Zwanzigjährigen nämlich sehr wohl wahr und reagierten begeistert.

Zehn Jahre später sieht die Welt in jeder Hinsicht anders aus, auch die Welt der unverändert andauernden Superstar-Suche. Dort orientiert man sich mittlerweile nicht mehr allein daran, ein deutsches Pendant zu den international erfolgreichen Größen zu entdecken. Niemand fahndet mehr ernsthaft nach einer deutschen Lady Gaga, einem neuen Robbie Williams aus Gelsenkirchen oder Wuppertal. Stattdessen versucht man nun, ein Stück vom plötzlich so verlockend erscheinenden Schlagerkuchen abzubekommen. Und so brachte die immer noch größte deutschsprachige Casting-Maschine nach unendlich erscheinender Suche tatsächlich noch ein Erfolgsmodell hervor: Beatrice Egli. Eine Schweizer Sängerin, die damit beworben wird, dass sie die neue Helene Fischer sein könnte.

Denn deren Erfolg übertraf in der Zwischenzeit das Vorstellbare. Die junge Frau, die einst im orange glänzenden Abendkleid Volksweisen sang, war zum größten Star aufgestiegen, den das Musikgeschäft seit langer Zeit vorzuweisen hatte. Gleichzeitig hatte sie, wie auch die ähnlich erfolgreiche Andrea Berg, den betulichen deutschen Schlager modernisiert und ihm neue Zielgruppen erschlossen. Was noch vor wenigen Jahren als Musik der Generation sechzig plus galt, ist heute bei Menschen aller Altersgruppen akzeptiert – allerdings vor allem dann, wenn der Begriff Schlager gemeinsam mit dem Namen Helene Fischer genannt wird. Die hat in der Zwischenzeit Millionen von Alben verkauft, Hunderttausende reißen sich um Tickets für ihre Live-Auftritte in den größten Hallen, wo sie eine Show geboten bekommen, die sich längst mehr an Las Vegas als an einer von Kritikern weiterhin zitierten Schlager-Heimeligkeit orientiert.

Mit dem sagenhaften Erfolg ist natürlich auch das Interesse an der Person Helene Fischer gewachsen. Unzählige Male wurde inzwischen die Frage gestellt, wer Helene Fischer wirklich ist. Vor allem die landläufig als kritisch geltenden Medien mochten sich nicht mit dem Image der Makellosigkeit begnügen, das dem Star anhängt. Doch wer auch immer sich bemühte, hinter das zu blicken, was er als reine Fassade vermutete, der scheiterte. Statt die von den Medien suggerierten – oder wahrscheinlich sogar erhofften – Abgründe aufzutun, stießen sie immer nur auf das, was Helene Fischer von sich selbst stets behauptete: dass sie genau so ist, wie sie sich gibt. Dass sie niemandem etwas vorspielt, nicht vorgibt, jemand zu sein, den es in Wahrheit gar nicht gibt. Den Medien blieb schließlich nichts anderes übrig, als mit der Erkenntnis einer Nichtkenntnis ihre Schlagzeilen zu füllen. Helene Fischer wurde zur Miss Makellos, zu Germanys Goldkehlchen und zu einer Person, der man mangels anderer Formulierungen auch schon mal die Frische einer Tannennadel als Eigenschaft anhängte.

Trotzdem wurde unentwegt weiter nachgefragt, aber Helene Fischer wurde nicht müde, die immer gleichen Fragen zu beantworten – was sie weiterhin stets freundlich und geduldig tat. Ihre Aussagen zu Privatem wurden allerdings im Laufe der Jahre zusehends zurückhaltender. Dabei gibt es über Helene Fischers dreißigjähriges Leben durchaus so einiges zu erzählen.

Kapitel 1

Von hier bis unendlich

Der Augenblick: Tränen für die Chance

Als Helene Fischer von ihrer großen Chance erfuhr, brach sie in Tränen aus. Nicht vor Freude, sondern aus Unsicherheit und vielleicht auch aus Furcht.

Gerade einmal 20 Jahre alt war sie an jenem Tag. Eben erst hatte sie ihre dreijährige Ausbildung zur Musical-Darstellerin abgeschlossen, träumte von der großen Bühne und bewunderte internationale Stars wie Céline Dion. Nun zeigte sogar ein renommierter Manager starkes Interesse an einer Zusammenarbeit mit der gerade dem Teenageralter entwachsenen Frau, nachdem er ihre Probeaufnahmen gehört hatte. Doch was der vorschlug, entsprach so gar nicht ihren Träumen und Vorstellungen. Nicht die erfolgreichen Musicals sollten ihre Zukunft sein, auch nicht die Popmusik und schon gar nicht englischsprachige Texte. Was der Mann ihr vorschlug, lag weit entfernt von allem, was sie sich bis zu diesem Augenblick für ihre Zukunft erträumt hatte. Sie sollte deutsch singen, sollte in die Fußstapfen von Schlagergrößen wie der damals erfolgreichen Michelle oder Andrea Berg treten. Mehr noch: Als Sprungbrett sollte ausgerechnet ein Auftritt in einer Volksmusiksendung dienen, in der sie gemeinsam mit dem Moderator ein Operetten-Medley zu singen hatte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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