Horror Factory - Unheilige Nacht - Timothy Stahl - E-Book

Horror Factory - Unheilige Nacht E-Book

Timothy Stahl

4,5

Beschreibung

HORROR FACTORY: Neue Horror-Geschichten. Deutsche Autoren. Digitale Originalausgaben. Das ganze Spektrum des Phantastischen. Von Gothic bis Dark Fantasy. Vampire, Zombies, Serienmörder und das Grauen, das in der menschlichen Seele wohnt. Erscheint monatlich. Jeder Band in sich abgeschlossen. Nach einem schrecklichen Verkehrsunfall ist die schwangere Marie für einige Minuten klinisch tot. Doch wie durch ein Wunder kehrt sie ins Leben zurück. Allerdings ist sie fortan eine andere: Sie altert rapide, und - schlimmer noch - etwas ist in ihr erwacht. Etwas Böses. Plötzlich verschwindet Marie. Aus Liebe folgt ihr Mann Adrian ihrer Spur - und stößt auf ein uraltes, grausames Geheimnis... Nächste Folge: "Necroversum: Der Friedhof" von Uwe Voehl.

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Was ist HORROR FACTORY?

HORROR FACTORY ist eine Reihe von Horror-Kurzromanen – von der klassischen Geistergeschichte über den modernen Psychothriller bis hin zur Dark Fantasy. Alle Romane sind deutsche Erstveröffentlichungen. Unter den Autoren sind sowohl bekannte Namen als auch Newcomer. Die Geschichten sind jeweils in sich abgeschlossen, auch wenn sie in einzelnen Fällen mehrere Folgen umfassen.

HORROR FACTORY wird herausgegeben von Uwe Voehl.

HORROR FACTORY erscheint vierzehntäglich.

HORROR FACTORY gibt es als E-Book und als Audio-Download (ungekürztes Hörbuch).

In dieser Reihe sind bisher erschienen:

Wolfgang Hohlbein: Pakt mit dem Tod

Christian Endres: Crazy Wolf – Die Bestie in dir

Christian Montillon: Der Blutflüsterer

Timothy Stahl: Teufelsbrut

Uwe Voehl: Necroversum: Der Riss

Manfred Weinland: Das Grab – Bedenke, dass du sterben musst!

Michael Marcus Thurner: Die Herrin der Schmerzen

Malte S. Sembten: Der Behüter

Robert C. Marley: Die Todesuhr

Christian Endres: Rachegeist

Oliver Buslau: Glutherz

Christian Weis: Tief unter der Stadt

Michael Marrak: Epitaph

Der Autor

Timothy Stahl, geboren 1964 in den USA, wuchs in Deutschland auf, wo er unter anderem als Chefredakteur eines Wochenmagazins und einer Jugendzeitschrift tätig war. 1999 kehrte er nach Amerika zurück. Seitdem ist das Schreiben von Spannungsromanen sein Hauptberuf. Mit seiner Horrorserie WÖLFE gehörte er 2003 zu den Gewinnern im crossmedialen Autorenwettbewerb des Bastei-Verlags. Außerdem ist er in vielen Bereichen ein gefragter Übersetzer. Er lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Las Vegas, Nevada.

Unheilige Nacht

TIMOTHY STAHL

Prolog

Der Entrümpler trug den letzten Karton vom Dachboden des alten Hauses, dessen Besitzer, ein hochbetagter Herr, sich auf rabiate Weise das Leben genommen hatte: Es hatte ihm nicht genügt, sich zu erhängen oder die Pulsadern aufzuschneiden – nein, er hatte sich mit einer selbst gebastelten, provisorischen, aber effektiven Guillotine den Kopf vom Rumpf getrennt.

Unten an der Straße wuchtete der Entrümpler den Karton auf die Ladefläche seines Lastwagens. Die Kiste war wie alle anderen von Nagern angefressen. Sie stank nach Mäusedreck und Schimmel. Eigentlich wollte der Entrümpler ihn schon nach hinten schieben und die Klappe schließen, als sein Blick auf ein altes Journal fiel, das zwischen vergilbten Büchern mit Titeln in Frakturschrift steckte. Es fiel ihm auf, weil es kein gedrucktes Buch war. Und er zog es heraus, weil es ein bisschen so aussah, als sei es zwischen diesen anderen Büchern versteckt worden. So etwas machte einen Mann wie ihn neugierig.

In sehr schöner, alter Handschrift stand auf einem Etikett, das auf dem Journaldeckel klebte: »Im Gebirg erzählt«. Darunter, etwas kleiner: »Geschichtensammlung«. Ein Verfasser war nicht genannt.

Der Entrümpler zündete sich eine Zigarette an und schlug das Journal auf. Es enthielt durch die Bank handschriftliche Einträge, die mal mit blauer, mal mit schwarzer Tinte gemacht worden waren. Viele waren aufgrund von Wasserflecken nicht mehr zu entziffern. Während er rauchte, fing er an, eine der unversehrten Geschichten zu lesen:

Es war ein Mann, dem musste daheim Schreckliches geschehen sein, denn er war weit geflohen aus seiner Heimat. Aus dem Orient soll er gewesen sein, sagten die, denen er begegnet war und die mit ihm geredet hatten. Und der Blick seiner Augen, die rabenschwarz waren wie auch sein Haar und Bart, sei der einer gehetzten Kreatur gewesen. Als würd er ohne Unterlass verfolgt, vielleicht vom Boanlkramer selber.

Ins Gebirg wollt er hinauf, aber ein jeder sagte ihm, er soll es nicht tun, im Winter doch nicht, wo es schnell gehen könne, dass er nimmer vor noch zurück käm, und die Wölf bei Schnee so hungers wären, dass sie über alles herfielen, was sich fressen ließ.

Aber der Mann wollt nicht hören und ging hinauf in den Berg, denn er wollt allein sein in der Höh, dem Herrgott so nah wie es nur ging, weil er mit ihm zu reden habe, sich beklagen müsse und gewiss sein wolle, erhört zu werden.

Es kam jedoch so, wie es ihm vorausgesagt worden war. Vor der Pforte, die in ein Hochtal hineinführte, fiel ein ganzes Wolfsrudel über ihn her, und obzwar er sich mit seinem Wanderstock kräftig zur Wehr setzte, waren sie ihm doch über. Schon bald lag er in seinem Blute da und rührte kein Glied mehr.

Gerade als die Wölf sich an seinem Fleisch, das in der Kälte dampfte, laben wollten, kamen aber vier Männer aus dem Dorf im Hochtal, um Wild zu jagen. Sie sahen den Fremden im rot gefleckten Schnee liegen, und mit ihrer Zahl und lautem Geschrei scheuchten sie die Wölf zum Teufel. Dann gingen sie hin zu dem Fremden. Dessen Gewand hing in Fetzen und war getränkt mit Blut, das noch warm war und ihm auch im Gesicht pichte und die Augen wie mit Wachs verschloss.

Die vier Männer aus dem Dorf hoben ihn auf. Hatte er schon so grausig sterben müssen, sollte er auf dem Friedhof doch wenigstens geziemend zur letzten Ruhe gebettet werden.

Sie hatten ihn den halben Weg zum Dorf getragen, da schrien die zwei, die hinten gingen und seine Füß hielten, jäh auf und ließen ihre Last los. Das taten vor Schreck auch die anderen zwei, sodass der Fremde schwer niederfiel. Nur blieb er nicht liegen. Er setzte sich auf und schaute seine Retter an aus Augen, deren blutige Siegel er gesprengt hatte und die in seinem dunklen Gesicht so weiß schienen wie der Schnee, in dem er saß, den Leib voll klaffender Wunden …

I.

It’s beginningto look a lotlike Christmas

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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