Hundeerziehung - Katharina Schlegl-Kofler - E-Book
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Hundeerziehung E-Book

Katharina Schlegl-Kofler

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Beschreibung

Aus Ihrem süßen Welpen soll ein gut erzogener Hund werden? Kein Problem! In diesem Ratgeber erklärt die erfolgreiche Hundetrainerin Katharina Schlegl-Kofler Schritt für Schritt, wie man seinen Hund richtig erzieht. Die Autorin erklärt, wie ein Hund lernt und wodurch man diesen Lernprozess positiv beeinflussen kann, was man unter Konditionierung versteht, welche Rolle die eigene Körpersprache und Stimme spielen und wie man einen Hund durch richtiges Loben motiviert. Anschließend zeigt sie, wie man das Training sinnvoll aufbaut. Dann geht's mit dem Üben los: In einem Grundprogramm werden die wichtigsten Gehorsamsübungen trainiert. Sitz, Platz, Bleib, Bei-Fuß-Gehen, Aus-Geben etc. sind danach für den Hund selbstverständlich. Nach der Pflicht kommt die Kür: Das Training in Alltagssituationen, das aus dem Hund einen zuverlässigem Begleiter macht.

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Seitenzahl: 100

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Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2014

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2014

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Projektleitung: Anita Zellner, Vanessa Lotz

Lektorat: Angelika Lang, Gabriele Linke-Grün

Bildredaktion: Natascha Klebl, Waltraud Flöter, Petra Ender (Cover)

Covergestaltung: independent Medien-Design, Horst Moser, München

eBook-Herstellung: Simone Sauerbeck

ISBN 978-3-8338-4336-5

6. Auflage 2019

Bildnachweis

Coverabbildung: Jana Weichelt

Syndication: www.seasons.agency

GuU 8-4336 08_2014_01

Das vorliegende E-Book basiert auf der 6. Auflage der Printausgabe.

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LIEBE LESERINNEN UND LESER,

wir wollen Ihnen mit diesem E-Book Informationen und Anregungen geben, um Ihnen das Leben zu erleichtern oder Sie zu inspirieren, Neues auszuprobieren. Wir achten bei der Erstellung unserer E-Books auf Aktualität und stellen höchste Ansprüche an Inhalt und Gestaltung. Alle Anleitungen und Rezepte werden von unseren Autoren, jeweils Experten auf ihren Gebieten, gewissenhaft erstellt und von unseren Redakteuren/innen mit größter Sorgfalt ausgewählt und geprüft. Haben wir Ihre Erwartungen erfüllt? Sind Sie mit diesem E-Book und seinen Inhalten zufrieden? Haben Sie weitere Fragen zu diesem Thema? Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung, auf Lob, Kritik und Anregungen, damit wir für Sie immer besser werden können. Und wir freuen uns, wenn Sie diesen Titel weiterempfehlen, in ihrem Freundeskreis oder bei Ihrem online-Kauf.

KONTAKT

GRÄFE UND UNZER VERLAG LeserservicePostfach 86 03 1381630 MünchenE-Mail: [email protected]

Telefon: 00800 / 72 37 33 33*Telefax: 00800 / 50 12 05 44*Mo-Do: 9.00 – 17.00 UhrFr: 9.00 bis 16.00 Uhr (*gebührenfrei in D,A,CH)

WichtigerHinweis

>Die Haltungsregeln dieses Ratgebers beziehen sich auf normal entwickelte Jungtiere aus guter Zucht, also auf gesunde, charakterlich einwandfreie Tiere.

>Wer einen erwachsenen Hund zu sich nimmt, muss sich bewusst sein, dass dieser bereits wesentliche Prägungen durch den Menschen erfahren hat. Er sollte den Hund genau beobachten, auch in seinem Verhalten zum Menschen.

>Ist der Hund aus einem Tierheim, so kann dieses über die Herkunft des Hundes und seine Eigenheiten Auskunft geben.

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Dieser Ratgeber hält noch weitere interessante Zusatzinfos und Bilder für Sie bereit. Die entsprechenden Stellen sind durch folgende Icons gekennzeichnet.

Kommen auf Pfiff? In einer harmonischen Mensch-Hund-Beziehung kein Thema, wie das Video auf > zeigt – auch wenn das Spiel mit Artgenossen so spannend wäre.Leicht zu erziehen oder eher anspruchsvoll? Entdecken Sie einige Hunderassen und ihre Eigenschaften auf >.Kontakt mit Artgenossen gehört zum Hundeleben. Die Bilder auf > zeigen, wer sich mit wem verträgt.Ihr Welpe hat Angst vorm Treppensteigen? Auf > erfahren Sie, wie Sie ihm diese Angst nehmen können.Nicht jedes Spiel passt zu jedem Vierbeiner. Worauf bei der Auswahl zu achten ist, verrät >.Testen Sie Ihr Wissen zur Hundeerziehung auf >.Wie Auslastung und Gesundheit bei Ihrem Vierbeiner zusammenhängen, erfahren Sie auf >.Woran Sie gute Welpengruppen und Erziehungskurse erkennen, zeigt die Checkliste auf >.Genau üben ist wichtig. Die Erklärung gibt’s auf >.Hüten ist Jagen. Weshalb das so ist, lesen Sie auf >.

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LERNEN WILL GELERNT SEIN

Ihr Hund begleitet Sie – je nach Rasse – zehn bis zwölf Jahre durchs Leben. Damit das Zusammenleben für beide Seiten harmonisch verläuft, braucht der Vierbeiner eine gute Erziehung.

Ein paar Worte zuvor

Wenn Sie dieses Buch lesen, zieht vermutlich in Kürze ein Hund bei Ihnen ein. Oder Sie haben sich bereits einen Vierbeiner zugelegt. Dann aber werden Sie schon bemerkt haben, dass ein Hund nicht einfach so »mitläuft« wie ein anderes Heimtier, sondern zumindest zeitweise Ihre ganze Aufmerksamkeit fordert – weil er sich mal wieder einen Schuh holt, Spielzeug bei den Kindern klaut, Sie an der Leine durch die Gegend zerrt oder nur kommt, wenn er gerade Lust hat.

Anders als die meisten Heimtiere lebt ein Hund nicht im Käfig, sondern sozusagen mitten im Familiengeschehen. So wird schnell klar, dass das Zusammenleben nur klappen kann, wenn sich der Hund vollständig in die Familie eingliedert und bestimmte Regeln akzeptiert – selbstverständlich unter Berücksichtigung seiner art- und rassespezifischen Bedürfnisse.

Der Hund – ein Rudeltier

Aber wie macht man einem Hund nun klar, was man von ihm erwartet? Versteht er uns überhaupt? Und wenn ja, wie?

Ich kann Ihnen versichern, dass es klappt. Denn als Rudeltier bringt der Hund die Bereitschaft mit, sich in eine Gemeinschaft einzufügen, sich einem souveränen Leittier anzuschließen und sich an diesem zu orientieren. Dazu kommt, dass der Hund im Lauf der Domestikation eine hohe Bindungsbereitschaft an den Menschen entwickelt hat und der Zweibeiner für ihn eine Art Artgenosse und somit wichtiger Sozialpartner geworden ist. Das heißt, er beobachtet unser Verhalten – wie wir uns bewegen, wie wir ihn ansprechen usw. –, bewertet es auf Hundeart und reagiert darauf. Das ist einzigartig unter den Heimtieren und macht vieles im Umgang mit dem Hund relativ einfach.

So lernt der Hund

Damit sich der Hund perfekt in Ihre Familie eingliedert, ist es ganz wichtig, dass Sie wissen, wie eine Botschaft an den Hund aussehen muss. Nur so kann er Sie auch richtig verstehen. Außerdem sollten Sie wissen, wie der Vierbeiner lernt, denn dann können Sie ihm etwas effektiv vermitteln. So werden Sie ein guter »Hundeführer« – also jemand, der seinen Hund lenkt und leitet und ihm eine klare Linie vorgibt, ein Partner, zu dem der Vierbeiner absolutes Vertrauen hat und an dem er sich gern orientiert. Mit anderen Worten: Sie beide werden zum optimalen Mensch-Hund-Team.

Grenzen setzen auf Hundeart: Durch einen Griff über den Fang weist die Hündin ihren Youngster zurecht – und er ordnet sich sofort unter.

Lernen durch Konditionierung

Bei der Erziehung der Hunde haben sich zwei Formen des Lernens bestens bewährt, die operante und die klassische Konditionierung.

Operante KonditionierungDiese Form des Lernens kann man auch als Lernen am Erfolg bezeichnen. Sie nimmt in der Erziehung des Hundes einen großen Teil ein. Der Vierbeiner wird ein Verhalten, das sich für ihn lohnt – weil er zum Beispiel dafür gelobt wurde –, lieber zeigen als eines, von dem er nichts hat. Er setzt sich und bekommt dafür ein Leckerchen zur Belohnung. Dadurch haben Sie ein erwünschtes Verhalten positiv verstärkt. Als Folge wird der Hund »Sitz« gern wieder machen. So können Sie Ihrem Vierbeiner gezielt etwas beibringen. Das gilt aber leider auch unbewusst für ein unerwünschtes Verhalten: Der Hund zieht an der Leine zu einer Duftmarke oder einem Artgenossen, und Sie gehen mit. Dadurch lernt er, dass er so ans Ziel kommt, und wird es immer wieder tun.

Hunde lernen aber auch über negative Verstärkung. Erlebt Ihr Vierbeiner in Verbindung mit einem Verhalten etwas Unangenehmes, wird er dieses Verhalten ebenfalls einstellen. Zwickt Ihr Halbstarker Sie etwa gern in die Wade und bekommt daraufhin aus heiterem Himmel einen scharfen Strahl Wasser mit dem Blumensprüher auf den Kopf, ist ihm das unangenehm und er erschrickt. In der Folge wird er das Wadenzwicken besser lassen.

Auch ein Verhalten, das ihm dauerhaft (und darauf liegt die Betonung!) nichts bringt, wird er früher oder später nicht mehr zeigen. Wenn Sie (und andere) sich zum Beispiel immer kommentarlos von Ihrem Vierbeiner abwenden, wenn er Sie anspringt, das heißt, den Hund stets ignorieren, merkt er, dass er von seiner Aktion letztlich nichts hat, und wird damit aufhören.

Klassische KonditionierungSie ist bekannt durch die Versuche des russischen Verhaltensforschers Pawlow: Bemerkt ein Hund Futter, setzt Speichelfluss ein. Kombiniert man nun das Futter wiederholt mit einem für den Hund zunächst bedeutungslosen Klingelton, setzt daraufhin der Speichelfluss schon allein durch das Klingeln ein, auch wenn nicht gleichzeitig Futter präsentiert wird.

Durch klassische Konditionierung lernen Hunde häufig sozusagen von selbst. Nämlich indem sie uns gut beobachten und gewisse gleichbleibende Abläufe verknüpfen. Ihr Hund geht sicher gern spazieren. Wenn Sie sich dazu immer eine bestimmte Jacke anziehen, freut er sich nach einiger Zeit nicht mehr erst, wenn Sie mit ihm draußen sind, sondern schon dann, wenn Sie diese Jacke nur vom Haken nehmen und anziehen.

Belohnungen verknüpft der Hund immer mit seinem Verhalten unmittelbar davor. Hier wird er für das Platz noch in der Platz-Position belohnt.

Die Belohnung wird zu hoch gehalten. Der Hund muss sich aus dem Platz aufsetzen. Es wird unbewusst nicht mehr das Platz, sondern das Aufsetzen belohnt.

Den Hund kennenlernen

Um richtig mit Ihrem Vierbeiner umgehen zu können, sollten Sie ihn gut einschätzen können. Jeder Hund hat eine andere Persönlichkeit, die in der Erziehung und Ausbildung berücksichtigt werden muss. Gehört Ihr Vierbeiner zum Beispiel zur Sorte der leicht ablenkbaren Hunde, müssen Sie sich viel mehr engagieren als bei einem, der von sich aus quasi dauernd an Ihren Lippen hängt. Bei einem Temperamentsbündel brauchen Sie viel Ruhe, einen eher trägen Hund muss man mit mehr »Action« motivieren. Ein eigenwilliger oder »dickfelliger« Vierbeiner fordert eine gehörige Portion Durchhaltevermögen und Konsequenz. Ein sehr sensibler Hund verlangt dagegen viel Fingerspitzengefühl, damit er nicht verunsichert wird.

Lobend zum Erfolg

Wenn Sie Ihrem Vierbeiner vermitteln möchten, dass er etwas gut gemacht hat, muss das Lob für ihn ein echtes Highlight sein. Ein kurzes »So ist’s brav« reicht zumindest am Anfang der Erziehung und Ausbildung nicht. Aber auch hier kommt es wieder auf den Typ Hund an. Für den einen ist schon ein Trockenfutterpellet ein »Highlight«, ein anderer fühlt sich nur mit gekochten Hühnchenfleisch-Stückchen wirklich bestätigt. Und für einen dritten ist zum Beispiel ein Ziehspiel mit seinem Zweibeiner toller als jedes Leckerchen. Fressbare Belohnungen stehen allerdings bei sehr vielen Hunden ganz oben auf der Skala. Damit können Sie auch gezielt im richtigen Moment loben.

Streicheln und stimmliches Lob sind ebenfalls eine Art der positiven Verstärkung. Wichtig ist, dass Sie die Belohnung individuell auf Ihren Hund ausrichten und dass sie ein hoher Anreiz und etwas Besonderes ist.

TippZiehen Sie Belohnungshäppchen bitte immer von der Futtermenge im Napf ab. Damit sie etwas Besonderes für den Hund bleiben, sollte er sie sich stets »erarbeiten« müssen und beim Üben hungrig genug sein.

Der richtige Zeitpunkt des LobensDamit das Lob richtig ankommt, muss es in unmittelbarem Zusammenhang mit dem erwünschten Verhalten stehen. Lernt der Hund zum Beispiel auf Ruf zu kommen, bekommt er ein Häppchen, wenn er ganz bei Ihnen angelangt ist – und nicht erst, nachdem Sie ihn sitzen haben lassen. Wollen Sie belohnen, dass der Hund längere Zeit im Platz bleibt, geben Sie ihm erst dann etwas, wenn er länger liegen geblieben ist.

Aufpassen sollten Sie allerdings, wenn Sie ihn loben möchten, weil er ein unerwünschtes Verhalten nicht zeigt. Angenommen, Ihr Vierbeiner jagt gerne Hühner, Sie haben ihn an der Leine, und er zerrt zwar nicht, fixiert die Hühner aber gespannt. Wenn Sie ihn nun loben, dann belohnen Sie ihn nicht nur für das Dableiben, sondern auch dafür, dass er sich auf die Hühner konzentriert!

Belohnungen abbauen