Ich bin 'ne tolle Frau, aber... - Ulrich Pfeiffer - E-Book

Ich bin 'ne tolle Frau, aber... E-Book

Ulrich Pfeiffer

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Beschreibung

„Bin ich schön? Bin ich sehens- und bemerkenswert? Wie finden mich die anderen?“ Solche und ähnliche Gedanken gehen wohl den meisten Frauen durch den Kopf. Da spielt es keine Rolle ob jung, alt, verheiratet oder ledig… Von eben diesen weiblichen Unsicherheiten berichtet der People-Fotograf Ulrich Pfeiffer gekonnt und mit dem nötigen Witz. Ihm gelingt eine beeindruckende Balance zwischen dem beobachtenden Blick des Fotografen – eines Mannes – und einer Sensibilität, die auf das weibliche Selbstwertgefühl abzielt. Dieses Buch möchte alle Frauen dazu animieren, selbstüberzeugter, stolzer zu sein, sich in ihrer jeweiligen Einzigartigkeit zu akzeptieren und sich jenseits von Schönheits- und Optimierungswahn auszuleben. Dieses Buch ist auch für alle Männer, die Frauen besser verstehen wollen – und wer, wenn nicht ein Mann, kann ihnen das am besten veranschaulichen.

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Inhalt

    Vorwort – wichtig vorab zu lesen!

Frau mit sich selbst

  

  Annehmen

    Frau sein ist klasse

    Du bist schön

    Nimm Dich an, wie Du bist

    Intelligenz und Schönheit

  Authentizität

    Ich – ganz authentisch

    Wenn Du nur funktionierst, fehlt Dir was

    Phantasien leben, Wünsche erfüllen

    Ist Perfektion notwendig

    Wahrnehmung und Phantasie bestimmen Dein Leben

  Alter

    Jugend und Alter

    Sexualität im Laufe des Lebens

    Alter ist kein Makel, sondern ein Gewinn

    Dein Leben prägt Dein/e Aussehen/Attraktivität

    Eine reife Frau gewinnt immer gegen eine junge Frau

    Du bist nie zu alt für etwas

    Ruhezeiten halten Dich bei Dir

    Sei gut zu Dir

  Attraktivität

    Ich bin nicht mehr attraktiv (für meinen Mann)

    Wie bleibe ich attraktiv?

    Körperlichkeit und Sinnlichkeit

    Deine Augen können viel Erotik ausstrahlen

    Deine Erotik liegt in Deiner Individualität

  Lust und Sex

    Eine Frau, die Lust lebt und ausstrahlt, bekommt Lust geschenkt

    Du darfst pervers sein

    Du darfst Deine Lust ausleben

Frau im Umfeld von Anforderungen

    Frauen und Schönheitsideale

    Frauen und Schönheits-OP‘s

    Dein Umfeld will Dich an sich angepasst und macht Dich dadurch eventuell kleiner. Lebe jetzt!

    Du mit Deinem Körper bist für Deine Umgebung geil,

    wenn Du Dich geil findest

    Du darfst/sollst Dich lieben

    Nicht jeder Mann will ein Zero Size Model

    Kein anderer Mensch kann Dich wirklich beurteilen

    Mein Umfeld – anders sein

    Die meisten gedruckten Frauenfotos lügen

    Kein Mensch braucht Perfektion

    Eine Frau ist kein Status-Symbol

    Die anständige Frau

    Bauch-Beine-Po-Kurse sind nicht das Maß der Dinge

    Eine Wohlstandsgesellschaft bietet viele Heils-/Gesundheitslehren zur Selbstoptimierung

    Du darfst auffallen

    Deine Körperlichkeit ist Dein Zentrum

    Betone deine Schokoladenseiten

    Mode ändert sich, Körperformen bleiben

    Kleidung

    Eine Frau sendet Signale und sollte sich dessen immer bewusst sein

Frau und Partnerschaft

    Starke Frauen sind gute Partnerinnen

    Je mehr Du Dich liebst,

    desto mehr kannst Du andere lieben

    Männer sind eine herrliche Ergänzung und keine Konkurrenz

    Du bist als Frau nie unterlegen

    Männer wollen eine Frau selbst – bewusst

    Frauen sind das stabile Geschlecht

    Männer lieben Frauen, wenn sie authentisch sind

    Freu Dich, trau Dich, gib Dich!

    Du musst nie genügsam sein

    Ich gebe freudig und fordere freudig

    Spielen gehört immer dazu

    Klug fickt gut

    Wer in der Partnerschaft redet, kann nur gewinnen

    In einer Beziehung darfst Du versaute Wünsche aussprechen

    Es gibt keine Tabus

    Abschluss

    Danke!

    Meine Quellen

    

    

    

    

    

    

    

    

    

    

    

    

    

    

    

    

    

    

    

    Der Autor

Ulrich Pfeiffer

Ich bin 'ne tolle Frau, aber...

Ein Frauenfotograf erzählt

AUGUST VON GOETHE LITERATURVERLAG

FRANKFURT A.M. • LONDON • NEW YORK

Die neue Literatur, die – in Erinnerung an die Zusammenarbeit Heinrich Heines und Annette von Droste-Hülshoffs mit der Herausgeberin Elise von Hohenhausen – ein Wagnis ist, steht im Mittelpunkt der Verlagsarbeit.Das Lektorat nimmt daher Manuskripte an, um deren Einsendung das gebildete Publikum gebeten wird.

©2019 FRANKFURTER LITERATURVERLAG

Ein Unternehmen der

FRANKFURTER VERLAGSGRUPPE GMBH

Mainstraße 143

D-63065 Offenbach

Tel. 069-40-894-0 ▪ Fax 069-40-894-194

E-Mail [email protected]

Medien- und Buchverlage

DR. VON HÄNSEL-HOHENHAUSEN

seit 1987

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet abrufbar über http://dnb.d-nb.de.

Websites der Verlagshäuser der

Frankfurter Verlagsgruppe:

www.frankfurter-verlagsgruppe.de

www.frankfurter-literaturverlag.de

www.frankfurter-taschenbuchverlag.de

www.public-book-media.de

www.august-goethe-von-literaturverlag.de

www.fouque-literaturverlag.de

www.weimarer-schiller-presse.de

www.deutsche-hochschulschriften.de

www.deutsche-bibliothek-der-wissenschaften.de

www.haensel-hohenhausen.de

www.prinz-von-hohenzollern-emden.de

Dieses Werk und alle seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.

Nachdruck, Speicherung, Sendung und Vervielfältigung in jeder Form, insbesondere Kopieren, Digitalisieren, Smoothing, Komprimierung, Konvertierung in andere Formate, Farbverfremdung sowie Bearbeitung und Übertragung des Werkes oder von Teilen desselben in andere Medien und Speicher sind ohne vorgehende schriftliche Zustimmung des Verlags unzulässig und werden auch strafrechtlich verfolgt.

ISBN 978-3-8372-2260-9/p>

Für Angela

Vorwort – wichtig vorab zu lesen!

Ich finde Frauen einfach wunderbar – das vorweg zu schreiben, ist mir wichtig. Du hast hier ein Buch vor Dir, in dem es um Belange, Befürchtungen, Ängste, Hoffnungen, Gelüste, Freuden und vieles mehr von Frauen geht. Als Mann möchte ich Frauen zu mehr Individualität in ihrem Verhalten und ihrem Erscheinungsbild ermutigen. Viel zu viele Frauen leben aus meiner Sicht mit Beschränkungen in ihrem Leben, die ihnen von ihrer Umwelt scheinbar diktiert werden oder die sie sich selber auferlegt haben. Von mancher Frau wird jetzt vermutlich ein Aufschrei kommen… Wie kann es ein Mann wagen, über Frauen zu schreiben!?

Die Anregung dazu bekam ich von einer Frau. Aus meinem Alltag als Portrait- beziehungsweise People-Fotograf habe ich immer viele „Geschichten“ von und über Menschen, vorwiegend Frauen, zu erzählen und so meinte eine gute Freundin eines Abends zu mir, ich war wieder mal am Erzählen, „Warum schreibst Du nicht ein Buch darüber!“

Ich schreibe gerne. Neben meinem Beruf als selbstständiger Fotograf mache ich auch Texte für Presse und Werbung. Die Idee mit dem Buch fand ich klasse und startete sofort damit, Inhalte und Anekdoten zu sammeln – unterstützt von meiner geliebten Frau.

Das Buch ist in relativ kurzer Zeit entstanden, im Februar 2018 habe ich es begonnen. Fast jeden Tag schrieb ich daran. Was Dir klar sein muss: dies ist kein wissenschaftlich fundiertes oder psychologisch tiefschürfendes Buch über Frauen und ihre Psyche. Ich schreibe ganz subjektiv aus meinem Leben und meinen Erfahrungen mit Frauen jeden Alters. Manchmal weicht meine Meinung zu zwischenmenschlichen Themen massiv von den Ansichten anderer Menschen ab. Was für mich selbstverständlich und leicht im Leben ist, mag für andere Menschen ganz anders aussehen. Und das ist auch völlig in Ordnung. Und um gleich der Vieldeutigkeit in meinen Erzählungen vorzubeugen… meine hier niedergeschriebenen Erkenntnisse gründen nicht auf sexuellen Erfahrungen nach dem Motto: Meine sexuellen Erlebnisse mit 1000 Frauen. Ganz klar auch: Eine Frau ist für mich nie ein Objekt sondern immer ein einzigartiger Mensch!

In meinem Beruf als Fotograf habe ich schon immer überdurchschnittlich viele Frauen fotografiert und bei meinen Fotosessions wird viel geredet. Ich bin der Meinung, gute Fotos von Menschen können nur entstehen, wenn Diese aus ihrem Inneren heraus strahlen und das versuche ich durch reden an die Oberfläche zu holen. Und so wurde mir im Laufe der Jahre viel erzählt. Sehr Persönliches, Privates, Intimes, über Partner… manche Ehemänner wären vermutlich entsetzt, wenn sie wüssten, was ihre Frauen mir so im Vertrauen mitteilen.

Selbstverständlich gilt für mich da absolute Diskretion. Alles was ich in diesem Buch beschreibe, ist anonymisiert. Aber alles, was ich schildere, erzähle und anrege, basiert auf persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen. Nichts ist theoretisch im stillen „Wissenschafts“kämmerchen erfunden worden.

Sicher beschreibe ich auch so Manches, was Du nicht unbedingt hören beziehungsweise lesen willst oder Dir sogar unangenehm ist. Das tut mir leid, aber dieses Buch ist durch und durch subjektiv und keiner ist gezwungen, es zu lesen. Mir hat es einfach Spaß gemacht, es so und nicht anders zu schreiben. Falls Du Dich bei manchen Kapiteln nicht gut fühlst, überblättere sie einfach. Die Kapitel müssen nicht chronologisch gelesen werden.

Picke Dir heraus, worauf Du gerade Lust hast – genauso habe ich auch geschrieben. Das Buch ist nicht Kapitel für Kapitel entstanden. Aber denk‘ dran – genau die Sachen, die Du überblättern willst, sind vermutlich besonders wichtig in Deinem Leben. Wir lassen uns nicht so gern einen Spiegel vorhalten.

Vielleicht ist Dir aber auch ein Thema zu banal und längst abgehakt… umso besser, dann kannst Du Dich freuen. Ich genieße es immer, von innen heraus starke Frauen zu erleben, wobei ich sicher andere Maßstäbe dabei anlege als die meisten anderen Menschen – natürlich vollkommen subjektiv „aus dem Bauch heraus“.

Frau mit sich selbst

Annehmen

Frau sein ist klasse

Gleich vorweg – Mann sein ist auch klasse. Ich bin gerne ein Mann, mit allem, was dazu gehört. Wir haben es in Deutschland unheimlich gut, wir müssen unsere Männlichkeit nicht auf irgendeinem Schlachtfeld beweisen, für die richtige Religion oder das Vaterland…

Und als Frau hast Du es genauso gut (in unserem Kulturkreis)! Du bist nicht mehr dazu „verurteilt“, als Gebärmaschine zu funktionieren mit der reellen Chance, früh bei einer Geburt zu sterben. Deine Eltern bestimmen nicht mehr, wen Du heiraten musst, und wenn Du nicht heiraten willst, bist Du auch nicht automatisch eine alte Jungfer, die keiner haben will. Dein Mann kann nicht bestimmen, ob Du arbeiten darfst oder deinen Führerschein machen kannst. Du bist nicht das Eigentum irgendeines Mannes. Du bist frei!

Wenn ich als Frau heutzutage zur Welt kommen würde, stelle ich mir das auch wunderbar vor. Frauen sind nicht wie Männer, zum Glück, das wäre ja viel zu langweilig. Das fängt schon äußerlich an… Frauen sind wunderschön von der Natur gemacht… ohne hier jetzt auf Einzelheiten einzugehen. Sie haben viel mehr gesellschaftlich akzeptierte Möglichkeiten, wie sie sich zum Beispiel die Haare oder die Fingernägel machen dürfen. Dann die Auswahl an Kleidern und Schuhen…

Da ist Mann doch viel eingeschränkter. Ja, Du könntest jetzt das Haar in der Suppe suchen, wie es Dir von den Medien beständig vorgekaut wird und je nachdem auch stimmen mag. Ignoriere es, konzentriere Dich auf Deine Fähigkeiten und Bedürfnisse und nutze einfach deine Chancen. Also nicht auf die ewig Jammernden hören, die immer nur überall Nachteile sehen. Du bist eine Frau und Du bist klasse. Versuche nicht, männliche Ideale zu imitieren, werte nicht damit Deine „weibliche Klasse“ ab.

Eine Frau, die gerne eine Frau ist, und das auch lebt, ist einem Mann immer ebenbürtig. Im Bett ja wohl sowieso, aber genauso in Beruf und Alltag. Denn eine „echte“ Frau hat es nicht nötig, sich zu vergleichen. Sie ist aus sich heraus selber stark und selbstverständlich auch in keinem Beruf einem Mann unterlegen, außer wenn es um die rein körperliche Kraft geht.

Ich habe Frauen noch nie als Konkurrenz erlebt, aber oft genug als wunderbare Ergänzung. Denn Frauen „denken“ anders. In meinem Berufsumfeld der Werbung und Fotografie finden sich jede Menge Frauen – und das schon seit vielen Jahren. Ich persönlich arbeite sogar viel lieber mit Frauen zusammen, da ich sie vielschichtiger in ihren Ideen erlebe als die meisten Männer.

Und auch ganz privat empfinde ich Frauen häufig als die interessanteren Gesprächspartner. Frauen bereichern meine Welt, so einfach ist das. Ihr seid wunderbar, wie Ihr seid, also verstellt Euch nicht!

Du bist schön

Je nach persönlicher Einstellung kannst Du diese Aussage annehmen – oder auch nicht. Typisch für die meisten Frauen ist dann das Relativieren: „Ja, vielleicht meine Augen, aber mein Mund ist zu klein, meine Haare zu dünn, meine Nase zu groß…“

Kennst Du diese Reaktion bei Dir?

Wobei man bedenken muss, dass eine Antwort in dieser Art ja fast von Dir erwartet wird. Stell Dir vor, Du würdest sagen: „Ja, ich finde mich auch sehr schön, die Natur hat mich reich beschenkt…“ Es kann dann sein, dass Du von „Freundinnen“ mit seltsamen Blicken bedacht wirst und sie Dich eventuell hinter vorgehaltener Hand als eingebildet bezeichnen. Richtig reagieren kann man also auf so ein Kompliment kaum.

Erstaunlicherweise geht das nur anders bei Kindern bis zu einem gewissen Alter und wohlwollenden Großeltern.

Aber wann gilt man eigentlich als schön? Abhängig ist das natürlich von dem gerade vorherrschenden Schönheitsideal.

Vielleicht entsprichst Du dem, vielleicht aber auch nicht. Dann kannst Du es wohl vergessen, oder? Momentan wäre wohl angesagt, dass Deine Kleidergröße höchstens 38 beträgt und die Schuhgröße auch unter 40 ist. In die Größen passt Du nicht rein? Dann ran an die nächste Diät und bei Schuhen musst Du eben leiden. Ja, so handhaben das erstaunlicherweise viele Frauen (es würde einem Mann nie einfallen, zu kleine Schuhe zu tragen).

Diese Grundhaltung verblüfft mich immer wieder aufs Neue bei Frauen, die zu mir ins Studio kommen. Das Äußerste, was Frau dann über sich selber sagt, ist der Hinweis auf eventuelle körperliche Vorzüge, aber in der eigenen Aussage stärker betont wird auf jeden Fall immer scheinbar Unschönes, unterstützt häufig noch durch entsprechend unvorteilhafte Kleidung!

Ich glaube an das Prinzip „jedem Topf sein Deckelchen“. Schönheit ist etwas zutiefst Subjektives. Es gibt immer jemanden, der Dich schön findet, wie Du bist. Der will gar keine Model-Maße, solche Frauen schüchtern manche Männer auch eher ein. Hast Du gewusst, dass speziell sehr schöne Frauen häufig ein Problem haben, einen Partner zu finden – dass dies so ist, haben schon diverse Studien belegen können.

Wenn ich schwangere Frauen im Studio habe, erlebe ich zuweilen eine fast „königliche“ Ausstrahlung. Diese Frauen in ihrem ja eigentlich tendenziell eher unförmigen Körper sind sich ihrer starken, weiblich schönen Ausstrahlung, ihres „Wertes“ bewusst. Das Muttersein bringt sie in eine neue Phase des Lebens. In diesem besonderen Lebensabschnitt fühlen sie sich unabhängig von Schönheitsdiktaten und erleben das Wunder ihres Körpers – und werden dafür meistens von ihrem Partner „Göttinen gleich“ angehimmelt.

Ja, und es gibt viele Männer, die überhaupt nichts gegen Hüftspeck haben, die das sogar erregend finden. Solltest Du diese Veranlagung haben, wirst Du mir das vermutlich nicht glauben. Entsprechend „unwahrscheinliche“ Vorlieben gelten natürlich ebenso für eine zu große Nase, den etwas schiefen Mund, zu große Füße – das ist eine beliebig fortsetzbare Auflistung.

Im Prinzip ist es wieder mal eine Frage Deiner persönlichen Einstellung, was natürlich nach dem Henne-Ei-Prinzip abhängig von Deinem Selbstbewusstsein ist.

Wenn Du Dich insgesamt (nicht nur körperlich) als schön ansiehst, dann bist Du es! Denn Du strahlst dieses Bewusstsein aus und überzeugst damit mehr als mit jeder Äußerlichkeit auch Deine Umgebung. Deine Haltung, Deine Präsenz, Dein inneres Strahlen sind ganz anders. Selbstzweifel verunsichern hingegen auch Dein Gegenüber. Mach Dich doch selber zum Maß der Dinge – liebe Dich, wie Du bist und wenn Dich die Natur mit sehr kleinen Brüsten ausgestattet hat, dann ist das extrem reizvoll (wenn Du es akzeptierst), denn sie passen zu Dir. Nimm sie an, wie sie sind und der für Dich geeignete Partner wird sie und Dich lieben und verwöhnen – da kannst Du sicher sein (sonst schmeiß ihn aus der Wohnung).

Nimm Dich an, wie Du bist

Unzufrieden mit Dir? Kein Problem, hat jeder immer mal wieder. Manchmal äußerlich, manchmal innerlich und manchmal mit dem persönlichen Umfeld. Es darf nur kein Dauerzustand sein. Grundsätzlich kann man sagen, etwas im eigenen Leben anders zu wollen ist sehr verbreitet – erstaunlicherweise.

Die eine Freundin sieht besser aus, die andere ist klüger, die nächste hat einen Mann, der gut Geld nach Hause bringt und so geht es weiter – es findet sich immer ein eigener Mangel, wenn man will.

Als Baby hattest Du es da einfacher. Was nicht da war, wurde herbeigeschrien, also häufig die Milch gebende Brust. Unseren Baby-Körper nahmen wir als gegeben in dem noch undefinierten Bewusstsein, dass er genau richtig für uns ist. Wobei es sowieso wohl noch mehr um unsere Instinkte ging und weniger um irgendwelche wirklich eine Sinnkrise auslösenden Themen. Und nun soll das alles nicht mehr richtig sein, weil Du erwachsen bist? Falsche Erziehung, ungünstige materielle Voraussetzungen, unattraktives Äußeres? Redest Du Dir auch so etwas herbei?

Wenn Dir das Freude macht, ist das völlig in Ordnung. Und das meine ich absolut ernst, denn ich lebe nach der Devise: Jeder kann sein Leben gestalten, wie er mag. Aber denk‘ dran, es gibt keine Vorgaben, wie Du leben musst. Du könntest ja auch sagen: „Ich bin gut so, wie ich bin!“ Du bist zum Glück nicht perfekt (kein Mensch ist das), denn das wäre langweilig und würde Deine Einzigartigkeit schmälern. Vielleicht sind deine Hüften etwas zu voll… mit der Option, dass sie noch weiter zulegen werden? Kannst Du das auf natürliche Weise ändern? Nein!

Dann akzeptiere es, oder noch besser, nimm‘ es als zu Dir gehörend an. Du könntest es sogar Kleidungsmäßig betonen, wenn Du Lust hast. Musst Du aber nicht, das wäre dann schon die Kür der Selbstliebe. Und wenn Du eine Bekannte um ihren Mann beneidest dann denke daran, dass kein Mann der Welt perfekt ist und sich garantiert auch bei diesem reizvollen Exemplar Aspekte finden, die Du im Alltag gar nicht mehr so toll finden würdest.

Du wärst gerne wenigstens klüger? Ja, Intelligenz ist etwas Wunderbares. Aber es gibt viele Ausprägungen und Tests dazu. IQ ist nicht gleich IQ. Man muss ihn immer in Bezug zum jeweiligen Testfeld sehen. Eventuell schneidest Du im einen Test eher mittelmäßig ab, in einem anderen überdurchschnittlich.

Glaubst Du nicht? Ich selber habe genau diese Erfahrung gemacht. Jetzt kann ich mich natürlich darüber ärgern, dass ich naturwissenschaftlich eher dem Durchschnitt angehöre… oder ich freue mich über meine Stärken im bildlich – kreativen Segment.

Vielleicht bin ich da ein mental leicht gestrickter Mensch mit dieser scheinbar oberflächlichen Einstellung. Ich neige einfach dazu, mich mehr über alles Gute und Schöne zu freuen und störe mich nicht sonderlich an dem, was ich nicht kann oder nicht bin. Da nehme ich mich einfach an. Zugegeben, das war in meinen jüngeren Jahren nicht immer so ausgeprägt. Da fragte ich mich dann schon auch, warum irgend so ein komischer Typ bei einem von mir angehimmelten Mädchen landen konnte und ich so gar keine Chance hatte. Mit Logik kommst Du da nie weiter, es ist eben so. Heute weiß ich, dass wenn zwei zueinander kommen sollen, es auch passieren wird. Für Dich zu Schicksalsgläubig?

Was soll‘s, so bin ich halt.

Bau Dir Deine Welt (in Anlehnung an Pipi Langstrumpf mit ihrer wunderbaren Lebenseinstellung), wie Du diese und Dich selber magst – ohne Kompromisse, aber mit der nötigen wohltuenden Gelassenheit Dir selber gegenüber!

Intelligenz und Schönheit

Man will es kaum glauben, weil es eigentlich so „platt“ ist… trotzdem geistern in vielen Köpfen seltsame Vorstellungen bezüglich Intelligenz und Schönheit herum. Demnach können schöne Frauen nicht die „Hellsten“ sein und bei intelligenten Frauen wird mit Vorliebe über optische Defizite gelästert. Wer sucht, wird auch immer etwas finden, um die Vorurteile zu bestätigen. „Schau dir mal ihre Zähne an, und diese Frisur…“ oder „Na, so lange sie den Mund nicht zum Reden aufmacht…“ sind so typische Bemerkungen.

Kennst Du sicher, hoffentlich nicht als persönlich Betroffene. Wobei die Männer auch nicht besser wegkommen… schönen Männern wird dann gerne noch zusätzlich in abwertender Form Homosexualität unterstellt.

Was für ein Blödsinn. Wobei das Wort „Schönheit“ wohl das Problem ist. Schönheit ist verwerflich, Du darfst höchstens attraktiv sein. Und wer bestimmt, wer das ist? Irgendwelche „Möchtegern-Trend-Bestimmer“? Die Natur hat Dich vielleicht mit einer traumhaften Figur mit erregenden Körperkurven beschenkt… musst Du das dann unter irgendeiner gleichmacherischen, unförmigen Kleidung verstecken? Nein, mute Dich Deinen Mitmenschen zu! Abfällige Bemerkungen sind der pure Neid. Und habe keine Hemmungen, dann auch Deine Intelligenz offenzulegen. Du bist, wie Du bist, verstecke Dich nicht und sei dankbar, wenn die Natur Dich reich beschenkt hat.

Falls die Natur Dich Deiner Meinung nach weder mit Schönheit noch mit Köpfchen geadelt hat, dann übersiehst Du mit Sicherheit etwas an und in Dir!

Es gibt viele Ausprägungen von Aussehen, innerer und geistiger Schönheit sowie an Verstand. Auch hier spreche ich aus meiner langjährigen Erfahrung mit Menschen vor der Kamera. Es verblüfft mich nach wie vor, wie sich manche Menschen geistig und körperlich „entfalten“, wenn man sie dazu ermutigt. Viele meiner Kunden im Fotostudio gehen anders, als sie gekommen sind.

Und jetzt noch ein Vorurteil: die meisten Männer haben Angst vor intelligenten Frauen. Im Allgemeinen sind es tendenziell ja wohl nur jene, welche selber einen kleinen Minderwertigkeitskomplex haben, aber die solltest Du sowieso meiden (außer Du liebst Dominanz-Spiele, dann sei Dir so einer gegönnt).

Diverse Studien (ohne diese jetzt konkret aufzulisten) belegen zudem ein damit verbundenes Phänomen. Mädchen in gemischtgeschlechtlichen Schulklassen fallen in ihren Leistungen in den sogenannten männlichen Fächern wie Mathe, Physik, Chemie zurück, wenn die Pubertät der Jungen einsetzt. Das ist nicht so in reinen Mädchenschulen. Entsprechend verhält es sich dann im Anschluss in den physikalisch-technischen Studiengängen und Berufen. Die Anwesenheit des männlichen Geschlechts wirkt sich eindeutig auf die weiblichen Interessen und Fähigkeiten aus. So absurd das auch erscheinen mag…