Ihr macht mich alle krank! - Uwe Pettenberg - E-Book

Ihr macht mich alle krank! E-Book

Uwe Pettenberg

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Beschreibung

Kindliche Erfahrungen prägen das Handlungsmuster eines Menschen. Was er als Kind lernt, tut er auch als Erwachsener - und lebt damit meist gegen seine Bedürfnisse. Aus diesem fremdbestimmten Leben entstehen typische, dem spezifischen Energiemuster eines Menschen entsprechende Krankheiten. Uwe Pettenberg zeigt, wie man sich dieser überholten Muster bewusst wird und wie es gelingt, zu enge emotionale Verknüpfungen zu lösen. Wenn wir verstehen, was Krankheiten uns sagen wollen, können wir endlich selbstbestimmt und frei leben.

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Seitenzahl: 281

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Uwe Pettenberg

Ihr macht mich alle krank!

Wie Familiensysteme uns lähmen

und wie wir uns aus alten Verstrickungen

befreien können

nymphenburger

In Demut gegenüber dem Leben.

In Dankbarkeit dafür, selbst entscheiden zu dürfen.

Die hier beschriebenen Ansätze und Lösungswege ersetzen weder eine professionelle Psychotherapie noch eine ärztliche Behandlung. Bitte sehen Sie die Anregungen dieses Buches als zusätzliche sinnvolle Maßnahmen für Ihre Genesung und übernehmen Sie so selbst Verantwortung für sich und Ihre Gesundheit.

Jegliche Haftung des Autors bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Gesundheits- sowie Personenschäden ist ausgeschlossen.

www.nymphenburger-verlag.de

© für die Originalausgabe und das eBook: 2012 LangenMüller in der

F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten.

Umschlag: www.atelier-sanna.de, München

Umschlagmotiv: © Ziablik und © picsfive, fotolia.com

Satz: EDV-Fotosatz Huber/Verlagsservice G. Pfeifer, Germering

ISBN 978-3-485-06062-2

www.ICHselbstAG.de

Inhalt

Raus aus alten Mustern

Teil I

Überlebensstrategie Anpassung

Anpassung in der Kindheit

So hat alles begonnen

Die Angst vor Verlust der Zugehörigkeit

Zusammenfassung

Einschränkung im Erwachsenenalter

Das, was Sie glauben, inszenieren Sie

Ständig Ja zu sagen, aber Nein zu meinen, macht Sie krank

Zusammenfassung

Vier Energiemuster, die Ihnen Ihr Leben spiegeln

Energiemuster: Der unterstützende Heilsbringer

Test: Sind Sie ein Heilsbringer?

Leben des Heilsbringers: »Wir sind doch alle eins! Oder?«

Mutter und Vater des Heilsbringers: »Du machst alles irgendwie falsch!«

Können des Heilsbringers: »Ich fühle dir nach.«

Liebe des Heilsbringers: »Ich könnte dich auffressen!«

Krankheiten des Heilsbringers: »Ich bin schuld.«

Energiemuster: Der machende Steuermann

Test: Sind Sie ein Steuermann?

Leben des Steuermanns: »Das ist falsch – du machst das nicht richtig!«

Mutter und Vater des Steuermanns: »Du machst nichts richtig. Gib Ruhe!«

Können des Steuermanns: »Ich bringe euch durch«

Liebe des Steuermanns: »Ich bin ich und du bist du!«

Krankheiten des Steuermanns: »Ich muss alles alleine machen!«

Energiemuster: Der kämpfende Krieger

Test: Sind Sie ein Krieger?

Leben des Kriegers: »Hart bis zum Ende!«

Mutter und Vater des Kriegers: »Du bist nicht gut genug!«

Können des Kriegers: »Ich habe es schon für dich gemacht!«

Liebe des Kriegers: »Spaß am Kampf!«

Krankheiten des Kriegers: »Ich gehe bis zum Äußersten!«

Energiemuster: Der verbündete Bewahrer

Test: Sind Sie ein Bewahrer?

Leben des Bewahrers: »Kannst du mir überhaupt das Wasser reichen?«

Mutter und Vater des Bewahrers: »Du bist uns fremd! Mit dir stimmt etwas nicht!«

Können des Bewahrers: »Ich bin auf der Hut, denn die Welt ist gefährlich!«

Liebe des Bewahrers: »Alles zu seiner Zeit!«

Krankheiten des Bewahrers: »Ich bleibe dir treu, wenn es sein muss bis zum Ende!«

Teil II

Loslösung und Befreiung

Ziel: Was steht an?

Erlaubnis: Was darf ab jetzt sein?

Der erste Schritt: Vergeben

Der zweite Schritt: Dankbarkeit

Der dritte Schritt: Anerkennen und Lieben

Strategie: Was ist der neue Leitgedanke?

Training: Welche Übungen passen zu Ihnen?

Kraftbild des unterstützenden Heilsbringers: »Ich werde, wer ich bin!«

Ziel: »Ich lebe mich selbst.«

Erlaubnis: Reise zur Entbindung

Neue Strategie

Training

Fähigkeiten und Aufgaben

Kraftbild des machenden Steuermanns: »Ich gehöre dazu!«

Ziel: »Es gibt mehr als (m)einen Weg!«

Erlaubnis: Reise zur Entbindung

Neue Strategie

Training

Fähigkeiten und Aufgaben

Kraftbild des kämpfenden Kriegers: »Wir schwingen gemeinsam!«

Ziel: »Ich sehe und fühle dich.«

Erlaubnis: Reise zur Entbindung

Neue Strategie

Training

Fähigkeiten und Aufgaben

Kraftbild des verbündeten Bewahrers: »Ich wage mich!«

Ziel: »Ich verändere.«

Erlaubnis: Reise zur Entbindung

Neue Strategie

Training

Fähigkeiten und Aufgaben

Teil III

Wenn Ihr Herz nicht zu Wort kommt, spricht Ihr Körper

Wesentliches übersehen? – Angst

Sind Sie wirklich frei? – Asthma & Bronchitis

In die Belange anderer verstrickt? – Bauchspeicheldrüse

Fühlen Sie sich emotional zerrissen? – Blase

Ein Leben ohne Gewicht? – Bulimie

Ist es nie genug? – Burn-out

In der Existenz bedroht? – Depression

Machen, ohne zu wollen? – Dickdarm

Der harmonischen Lösung hinterher? – Galle

Keinen Widerstand mehr leisten können? – Herz

Fehlende Selbstunterscheidung? – Heuschnupfen/Pollenallergie

Keine Rebellion wagen? – Histamin-Intoleranz

Zu sehr angeglichen an andere? – Laktose-Intoleranz

Fehlt, was ich mir wünsche? – Leber

Zu »schwach« für zu »starke« Eltern? – Legasthenie

Ich mache, was ihr wollt! – Magenprobleme

Ich tue etwas, was ich nicht will! – Migräne

Im eigenen Lauf des Lebens abgeschlagen? – Multiple Sklerose

Kein Gleichgewicht im Geben und Nehmen? – Niere

Im Zweck des weiblichen Anspruchs? – Prostata

In der eigenen Lebensbewegung entzündet? – Rheuma

Krumm gemacht? – Rückenschmerzen

Kein Land gewonnen? – Schilddrüse

Grenzenlos offen? – Schuppenflechte

Druck zu groß? – Stress

Die eigenen Worte überhört? – Tinnitus

Überleben im Miteinander! – Übergewicht

Visualisierung: Die eigenen Heilkräfte aktivieren

Dank und abschließende Worte

Literatur

Lesetipps

Raus aus alten Mustern

Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich die Gelegenheit, mit meinem Sohn eine Fernsehsendung, eine Dokumentation, zu verfolgen, die einen Gnadenhof für Bären vorstellte. Hier wird Zirkusbären, die ein hohes Alter erreicht haben, bis zu ihrem Lebensende ein angenehmer und artgerechter Lebensabend beschert. Was dort zu sehen war, trieb uns die Tränen in die Augen – denn die zerrupften, geschundenen Bären tun weiterhin das, was sie schon immer getan haben: Sie laufen im Kreis. Unbeirrt.

Wir Menschen verhalten uns da ganz ähnlich: Wir könnten frei und selbstbestimmt leben, aber wir tun es nicht! Warum? Selten sind Menschen freiwillig bereit, die eigene Komfortzone zu verlassen. Wir schränken uns ein, weil wir uns unseres wirklichen großen Potenzials gar nicht bewusst sind. Wir haben es verlernt, realitätsfrei zu träumen, um auf unsere Herzenswünsche zu hören.

Die Überlebensstrategie der Anpassung haben wir sehr früh erlernen können. Wir sind geformt von den bewussten und unbewussten Erfahrungen und den Bedenken unseres Familiensystems. Und genau diese sind es auch, die sich mit zunehmender eigener Entwicklung zum engen Korsett, ja sogar bis zu einem gefühlten erdrückenden Angstgürtel oder einer Krankheit entwickeln können.

Dass wir uns oftmals gar nicht zur Wehr setzen, hat zwei Gründe. Erstens: Wir wissen es nicht – unser Unbewusstes verrichtet seinen Dienst, ohne uns um »Erlaubnis« zu fragen. Und zweitens: Wir sind über alle Maßen treu, loyal und mit unserer Familie und unseren Ahnen verbunden. Auch diese Verbundenheit spielt sich meist tief in unserem Unbewussten ab.

Ein Computer ist ein in sich geschlossenes System. Nehmen wir aus diesem Computer ein Bauteil, beispielsweise eine Grafik-Steckkarte heraus, würden wir uns nicht wundern, wenn der Bildschirm plötzlich nur noch schwarz-weiß oder gar kein Bild zeigt. Auch der Computer wird von sich aus nichts verändern.

Nicht so ein menschliches Familiensystem. Dieses System, das ausschließlich aus fühlenden und denkenden Individuen besteht, verbindet ein vielschichtiges Netzwerk aus Gefühlen. Ob wir wollen oder nicht, wir stehen in ständigem energetischem Austausch mit unserer Sippe. Dabei spielt es keine Rolle, ob Menschen noch leben, weit entfernt wohnen oder bereits verstorben sind. Denken Sie jetzt einfach einmal an Ihre Großmutter, Ihren Großvater, Ihre Tante, Geschwister, wenn Sie welche haben, an Ihre Mutter und Ihren Vater und Sie werden bemerken, dass Sie in sich sofort etwas wahrnehmen. Welche beeindruckenden Erlebnisse verbinden Sie damit? Und was ist es, was Sie zum Ausdruck bringen, und was nicht? Alles wirkt, auch ohne Ihr bewusstes Einwirken!

Alles, was in unserem Familiensystem passiert und sich verändert, verändert auch die Beziehungen und die Gefühlswelt jedes Einzelnen im System. Ebenso kraftvoll wirken auch Veränderungen Ihres Familiensystems in Ihnen!

In der Kindheit werden die Würfel geworfen! Als Erwachsene können wir die Karten neu mischen.

Im Rahmen meiner langjährigen Berufung als sozialsystemischer Therapeut und Coach erzielen wir, meine Klienten und ich, die größten Erfolge, wenn wir uns auf die Bezüglichkeiten und Bindungen der Kindheit und deren spezifische Wirkungen konzentrieren. Dies hat die größte Kraft der Veränderung. Denn das, was in der Kindheit unbewusst gesät wird, aber eben nicht unserer heutigen Idee vom Leben entspricht, kann im Erwachsenenalter bewusst und erfolgreich beeinflusst und verändert werden. Es liegt immer nur an uns selbst, in welchem Umfang wir Veränderungen zulassen, bewusst gestalten oder einfach verdrängen und damit weiterhin den anderen überlassen, »uns« zu gestalten!

Bequem, wie wir gerne sind, geben wir dann auch noch später Verantwortung ab, die eigentlich zu uns gehört. An den Chef, an die Politik, an den Partner und nicht zuletzt auch an den Arzt. Offensichtlich vergessen wir dabei, dass das, was uns und um uns passiert, so eng mit uns verbunden ist, dass es tatsächlich zu uns selbst gehört. Wir sind der Resonanzkörper der Einflüsse, die um uns geschehen. Es sind nicht die anderen, sondern das, was auf uns und in uns durch andere wirkt.

Unsere Chance: Wir übernehmen die Verantwortung für uns.

Der berühmte Modeschöpfer Karl Lagerfeld sagte einmal in einem Interview: »Wenn ich genau hinhöre, dann höre ich auf alle meine Fragen bereits eine Antwort in mir.«

Wenn wir krank werden, dann gehen wir zum Arzt und geben damit die Verantwortung für unsere Genesung ab. Doch welche Möglichkeit bleibt dem Arzt in der Regel? Er konzentriert sich mit all seinem Fachwissen darauf, die Krankheit zu bekämpfen. Sein Fokus ist jedoch nicht, die eigentliche Ursache zu finden. Ein Beispiel: Wenn ich einen Teller fallen lasse, zerbricht er. Der Arzt hat jetzt – im übertragenen Sinne – die Möglichkeit, diese Scherben zu untersuchen und sie möglichst geschickt zusammenzusetzen. Doch die Kraft, die den Teller überhaupt zu Fall gebracht hat, in diesem Falle die Schwerkraft, wird außer Acht gelassen.

Auch die Kraft, die uns Menschen »zerbrechen« lässt, ist, wie die Schwerkraft, unsichtbar. Doch genau in ihr liegt unsere Chance, etwas dazuzulernen. Da unsere Probleme im Miteinander entstanden sind, beinhaltet die Bewusstwerdung der bei uns wirksamen Mechanismen ein riesiges Entwicklungspotenzial.

Dieses Buch wird für Sie einen Beitrag der Klärung und Ordnung leisten. Es soll Ihnen Mut machen, Ihre Befindlichkeiten direkt in Verbindung mit Ihrer ganz individuellen Lebenssituation zu bringen. Mehr noch: die unsichtbare Kraft erkennen lassen, die uns unser ganzes Leben lang wohl am intensivsten beeinflusst und direkt aus unserer Kindheit rührt. Unerledigtes und Unausgesprochenes mit Mutter und Vater unserer Kindheit hatten und haben die kraftvollste systemische Dynamik in uns. Um heute, im Erwachsenenalter, diesen Faden wieder aufnehmen zu können, zeige ich Ihnen vier Energiemuster auf, in deren Spannungsfeld wir uns alle bewegen und die Ihnen eine Grundlage bieten können, eine neue Sichtweise auf Ihr Leben und Ihre Krankheiten zu gewinnen und ihnen dadurch neu zu begegnen.

Teil I

Überlebensstrategie Anpassung

Sie passen sich permanent an Gegebenheiten an. Das ist auch Ihr ursprünglicher Überlebensinstinkt: Ein permanentes Wechselspiel zwischen Stabilisierung und Veränderung. Diese Anpassungsfähigkeit, die Sie schon früh erfahren haben, hat Sie überhaupt erst überleben lassen. Basierend auf der Darwinschen Evolutionstheorie überlebt eben nur der Anpassungsfähigste, nicht der Stärkste: Survival of the fittest!

Einer der wesentlichen Faktoren, die dieses Wechselspiel beeinflussen, ist unser Mitgefühl. Ihre sogenannten Spiegelneuronen sorgen dafür, dass Sie mit den Anderen mitfühlen können. Wenn Sie jemanden beobachten, der sich gerade in den Finger schneidet, wird Ihnen ein kurzes »Autsch« herausrutschen. Daran sehen Sie, dass Ihre Spiegelneuronen funktionieren. Würden Sie jedoch von einer schönen blutroten Farbe sprechen, mit der Sie jetzt gut malen könnten, ist dies ein sicheres Indiz dafür, dass Ihr Mitgefühl irritiert ist und Sie möglicherweise psychisch krank sind.

Denn wir Menschen fühlen dem Anderen nach. Unsere Kultur ist Ausdruck des mitfühlenden Zusammenseins. Gerald Hüther, Professor für Neurobiologie, schreibt in seinem Buch Was wir sind und was wir sein könnten eindrucksvoll über diese Zusammenhänge. Die wichtigsten Erfahrungen, durch die ein heranwachsender Mensch geprägt wird, und die Form komplexer neuronaler Verknüpfungen und synaptischer Schaltungen, die in seinem Gehirn verankert werden, sind solche, die in lebendigen Beziehungen mit anderen Menschen gemacht werden. In allen jenen Bereichen, in denen sich das menschliche von dem tierischen Gehirn unterscheidet, wird das menschliche Gehirn durch Beziehungserfahrungen mit anderen Menschen geformt und strukturiert! Unser Gehirn ist also ein soziales Produkt und für die Gestaltung von sozialen Beziehungen optimiert.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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