Insolvenz, Wie komme ich an mein Geld? - Maximilian Dressler - E-Book

Insolvenz, Wie komme ich an mein Geld? E-Book

Maximilian Dressler

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Beschreibung

Geht ein Kunde oder Geschäftspartner insolvent, kann das schlimme Folgen haben und sogar die eigene Existenz gefährden. Doch wie kommen die Betroffenen an ihr ausstehendes Geld? Und welche Schritte müssen Sie in einem Insolvenzverfahren einleiten? Die wichtigsten Begrifflichkeiten rund ums Insolvenzverfahren erklärt Ihnen Maximilian Dressler in seinem eBook "Insolvenz, Wie komme ich an mein Geld??“ in 4 Schritten. Im ersten Schritt erklärt Ihnen der Autor, wie Sie die Forderung richtig berechnen, im zweiten Schritt, welche Nachweise gesammelt werden müssen, im dritten Schritt, wie Sie das vom Autor bereitgestellte Formular "Forderungsanmeldung im Insolvenzverfahren" korrekt ausfüllen, und im vierten Schritt, wie Sie die Feststellung überprüfen können. Das Formular "Forderungsanmeldung im Insolvenzverfahren" (PDF-Datei) können Sie sich bei meb-ebooks.de herunterladen.

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Seitenzahl: 26

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Vorwort

Die Insolvenz eines Kunden oder sonstigen Geschäftspartners ist ein Ärgernis. Oft genug bedeutet die Insolvenz, dass man seine Forderung vergessen kann. Wenn es um viel Geld geht, kann die Insolvenz eines Geschäftspartners auch die eigene Existenz bedrohen. Die letzte Hoffnung ist das Insolvenzverfahren. Nach der Vorstellung des Gesetzgebers sollen alle Gläubiger gleich behandelt und gleichmäßig befriedigt werden. Dies ist vom Gesetzgeber als Ziel in § 1 der Insolvenzordnung festgehalten worden.

Wie kommt man nun dazu, an dieser „gleichmäßigen Befriedigung“ teilzuhaben? Die Eintrittskarte, um überhaupt am Insolvenzverfahren beteiligt zu sein, ist eine Forderungsanmeldung. Nur durch eine Forderungsanmeldung wird man verfahrensrechtlich zum Insolvenzgläubiger. Und nur als Insolvenzgläubiger hat man in Gläubigerversammlungen ein Stimmrecht sowie ein Anrecht auf Quotenzahlung.

In der täglichen Praxis der Insolvenzverwaltung zeigt sich, dass diese Eintrittskarte in Form der Forderungsanmeldung sehr nachlässig behandelt wird. Zahlreiche Forderungsanmeldungen werden falsch oder unvollständig ausgefüllt. Dies führt zu meist aufwendigem Schriftverkehr mit dem Insolvenzverwalter. Was viele Gläubiger nicht wissen: Wenn das Formular zur Forderungsanmeldung falsch ausgefüllt wurde oder Nachweise für die Forderung fehlen, darf der Insolvenzverwalter die Forderung nicht anerkennen. Das Insolvenzgericht stellt die Forderung dann nicht fest – man hat kein Recht auf eine Zahlung.

Durch eine ordentlich ausgefüllte Forderungsanmeldung können Nachfragen und Verzögerungen vermieden werden. Der Aufwand der Forderungsanmeldung bleibt dann gering und alle Chancen auf eine Quotenzahlung bleiben gewahrt.

Kein eBook kann eine Rechtsberatung im Einzelfall ersetzen. Sollten Sie auf Ihre Fragen in diesem eBook keine Antworten finden, hält das Bundesjustizministerium einige Informationen bereit.

In komplizierten Fällen empfehle ich Ihnen, einen Rechtsanwalt zu beauftragen, der im Insolvenzrecht tätig ist. Eine bequeme Suche ermöglicht die vom Deutschen Anwaltverein betriebene Internetseite anwaltauskunft.de.

Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen

Maximilian Dressler, Rechtsanwalt

Forderungsanmeldung im Insolvenzverfahren

Dem „schlechten“ Geld, das sie bei der Insolvenz eines Geschäftspartners bereits verloren haben, werfen viele Gläubiger noch „gutes“ Geld hinterher. Rechtsanwälte werden beauftragt, um eine Forderungsanmeldung zu erstellen. Eine Forderungsanmeldung macht wirtschaftlich nur dann Sinn, wenn die Quotenzahlung, die in der Zukunft erfolgt, die Rechtsanwaltskosten für die Erstellung der Forderungsanmeldung übersteigt.

Dies führt zu einem Dilemma für jeden Gläubiger: Zu dem Zeitpunkt, in dem eine Forderung angemeldet werden sollte, ist in aller Regel nicht bekannt, welche Quotenzahlung zu erwarten ist. Weder das Insolvenzgericht noch der Insolvenzverwalter können darüber in einem so frühen Stadium des Insolvenzverfahrens Auskunft geben. Bei vielen Insolvenzen kommt es nur deshalb zu einer Quotenzahlung, weil ein Geschäftsführer oder Vorstand des insolventen Unternehmens in Haftung genommen wird. Dafür muss regelmäßig ein Gerichtsprozess geführt werden. Alle Instanzen zu beschreiten kann mehrere Jahre dauern. Erst danach folgen potenziell langwierige Vollstreckungsmaßnahmen. Und erst wenn das gesamte zu verteilende Geld auf dem Konto des Insolvenzverwalters liegt, kann mit Sicherheit eine Quote prognostiziert werden. Dieser Zeitpunkt liegt am Ende, meist kurz vor Abschluss des Insolvenzverfahrens.

Andererseits: Meistens ist eine Forderungsanmeldung leicht zu bewerkstelligen. Besondere Rechtskenntnisse sind nicht erforderlich. Befolgen Sie diese 4 Schritte, um eine korrekte Forderungsanmeldung zu erstellen:

Forderung

berechnen

Nachweise

sammeln

Formular ausfüllen

Überprüfung

der Feststellung