KatastrophenGlück - Tamara Hinz - E-Book

KatastrophenGlück E-Book

Tamara Hinz

4,8

Beschreibung

Vom Glück der Katastrophen - wie man Krisen bewältigt und wieder ins Leben zurückfindet. Die meisten Menschen werden im Laufe ihres Lebens mit schweren Zeiten und Schicksalsschlägen konfrontiert. Mitten in einem geregelten Leben scheint plötzlich die gesamte Existenz in Frage gestellt. Auch Tamara Hinz hat das erlebt und erzählt ihre Geschichte mit Schwung und Humor. Sie fragt, wie man wieder Boden unter den Füßen und neue Perspektiven für Alltag und Glauben gewinnen kann. In der Neuauflage werden die damaligen Erkenntnisse reflektiert und ergänzt. Außerdem erzählt die Autorin, wie es weiterging.

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Seitenzahl: 261

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Der SCM Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

ISBN 978-3-7751-7350-6 (E-Book)ISBN 978-3-7751-5730-8 (Lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book: Beate Simson, Pfaffenhofen a. d. Roth

Dieser Titel erschien zuvor mit der ISBN 978-3-417-20734-7.

1. Auflage 2016 (3. Gesamtauflage) Stark ergänzte Neuauflage »10 Jahre später«

© der deutschen Ausgabe 2016 SCM-Verlag GmbH & Co. KG · Max-Eyth-Straße 41 · 71088 Holzgerlingen Internet: www.scm-verlag.de; E-Mail: [email protected]

Soweit nicht anders angegeben, sind die Bibelverse folgender Ausgabe entnommen: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung 2006, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Weiter wurden verwendet: Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten (NLB). Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart (EÜ). Hoffnung für alle® Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis – Brunnen Basel (Hfa).

Umschlaggestaltung: Kathrin Spiegelberg, Weil im Schönbuch Titelbild: shutterstock.comAutorenfoto: Sven Lorenz Satz: Beate Simson, Pfaffenhofen a. d. Roth

Inhalt

ÜBER DIE AUTORIN

VORWORT

Teil 1 | Krisen bewältigen – befreit leben

1 | Das Fundament

Unsere Ursprungsfamilie

Die geistliche Prägung

Unsere Persönlichkeitsstruktur

2 | Wenn die Mauern Risse bekommen

Der zerbrochene Spiegel

Spieglein, Spieglein an der Wand

Wenn das Gute nicht gut genug ist

Sei ein liebes Mädchen

Angst frisst die Seele auf

Rückzug in die Dunkelheit

3 | Da machen wir was draus

Du sollst leben

Das tu ich mir nicht mehr an!

Zartbitter ist’s

Ent-täuscht leben

Vor dem Thron der Gnade

Schön, dass du da bist!

Teil 2 | 10 Jahre später

1 | Es lohnt sich!

2 | Alte Wege verlassen

Der Veränderung Zeit geben

Den Wert des Prozesses erkennen

Fortschritte wahrnehmen

Zur Normalität zurückkehren

Gut vorbereitet voran!

Weggefährten, die unsere Veränderung unterstützen

3 | Mutig Neues wagen

Mit Stärken leben

Korrekturbereit sein

Hindernisse überwinden

4 | Wert haben – Wert erkennen

Sich selbst der Nächste sein

Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse kommunizieren!

Wertschätzung erkennen

5 | Akteur im eigenen Leben sein

Schön und auch ein bisschen wehmütig

Und noch einmal: Grenzen setzen

Konflikte lösen

Grenzen anderer achten

Jesus und das Selfie

6 | Machen Sie doch mal wieder einen Spaziergang

BÜCHER AUF DEM WEG

Das Leben kann nur rückwärts verstanden, muss aber vorwärts gelebt werden.

Søren Kierkegaard

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

ÜBER DIE AUTORIN

TAMARA HINZ lebt mit ihrem Mann und zwei von vier (fast) erwachsenen Kindern in Schwalmtal am Niederrhein. Die ausgebildete Erzieherin und theologische Mitarbeiterin schreibt regelmäßig für den SCM Bundes-Verlag und ist Buchautorin. Darüber hinaus bietet sie Vorträge und Seminare zu Lebens- und Glaubensfragen an. scm-brockhaus.de/hinz

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

VORWORT

Zehn Jahre ist es jetzt her, dass das Buch Katastrophenglück – Krisen bewältigen – befreit leben erschienen ist. Seitdem werde ich immer wieder gerade auf dieses Buch angesprochen.

»Katastrophenglück hat mich total abgeholt«, sagte kürzlich eine Frau nach einer Veranstaltung zu mir. »Ich hab’s in einem Rutsch gelesen und direkt für meine Freundin gekauft.« Eine andere Frau meinte: »Sagen Sie mal, dieses Buch damit den … mit den Katastrophen, das hatte so’n ganz eigenartigen Titel, das würde ich gerne meiner Tochter schenken. Die ist nämlich gerade in einem ziemlich katastrophalen Zustand.« Angesichts ihrer Wortwahl zieht meine Gesprächspartnerin eine komische Grimasse, wird aber sofort wieder ernst. »Gibt’s das eigentlich noch irgendwo? Nein? Das wird im Moment auch nicht wieder aufgelegt? O, das ist aber schade …«

Dieses häufig geäußerte Bedauern hat zu der Idee geführt, dieses Buch nun, zehn Jahre später, noch einmal auf den Weg zu bringen.

Worum geht es?

Katastrophenglück ist ein sehr persönliches Buch, in dem ich Sie in meine Lebensgeschichte und meine daraus resultierende Bruchlandung in der Lebensmitte mit hineinnehme.

Es ist ein Buch über Lebenskrisen, die auf ganz unterschiedliche Weise zustande kommen können. Vielleicht sind wir einer permanenten, lang anhaltenden Belastung zunehmend nicht mehr gewachsen. Vielleicht erleben wir die Zuspitzung einer schwierigen Situation, die uns bisher nur latent zu schaffen machte. Oder es kommt durch einen unerwarteten Schicksalsschlag in unserem Leben zu einem plötzlichen Einbruch, der von jetzt auf gleich alles auf den Kopf stellt. So oder so – wir befinden uns in unserem Leben an einem Wendepunkt und spüren sehr schmerzhaft und verunsichert, dass es nicht mehr weitergeht oder weitergehen kann wie bisher.

Viele Lebenskrisen haben – so wie bei mir – neben einem aktuellen Auslöser aber auch noch eine tiefere Ursache in Altlasten und unverarbeiteten Erlebnissen. Manches schleppen wir bereits Jahre oder gar Jahrzehnte mit uns herum und haben uns unterdessen äußerst schädliche Denk- und Verhaltensmuster angeeignet. Zusammen mit einer gegenwärtig belastenden Situation entsteht dann ein explosives Gemisch, das dazu führen kann, dass uns unser Leben eines Tages um die Ohren fliegt. Wie es bei mir dazu kam und welche ersten Schritte ich gegangen bin, um wieder auf die Beine zu kommen – davon erzählt dieses Buch.

Im Rückblick

Ein Buch nach zehn Jahren noch einmal herauszubringen, erfordert in der Regel eine Überarbeitung des Manuskripts. Nun ist das mit dem Überarbeiten allerdings so eine Sache. Wo fängt man damit an und wo hört man auf? Meine Befürchtung war: Wenn ich hier einen Satz korrigiere und dort einen Absatz umschreibe oder gar ein ganzes Kapitel verändere – passt am Ende dann womöglich gar nichts mehr so richtig zusammen?

Außerdem: Wollte ich das, was ich vor zehn Jahren gedacht, gefühlt und genau so geschrieben hatte, überhaupt einer Bearbeitung oder gar Korrektur unterziehen?

Als ich dieses Buch noch einmal zur Hand nahm und las, überkam mich ein eigentümliches Gefühl. Ein ähnliches Empfinden mag man haben, wenn man die eigenen Tagebucheinträge zehn Jahre später noch einmal liest. Oder als Maler sein Erstlingswerk noch einmal begutachtet. Oder als Musiker die ersten Soloaufnahmen nach zig Jahren noch einmal hört. Was man liest, sieht und hört, ist … vertraut und fremd zugleich. Manches ist »vorbei und vergessen«, durch manche Prozesse ist man durch, während man in anderen stecken geblieben ist oder sogar Rückschritte gemacht hat. Man ist derselbe geblieben und erkennt sich deutlich wieder, nimmt aber doch auch Entwicklungen wahr, die einen dauerhaft verändert haben.

Beim Lesen fiel mir ein Satz aus dem Gedicht »Stufen«* von Hermann Hesse ein. »Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben«, heißt es da.

Katastrophenglück hat etwas von solch einem Anfang, hat etwas sehr Ursprüngliches und Frisches, was tatsächlich hilft, zu leben oder wenigstens den Kopf über Wasser zu halten. Manches wird mit groben Pinselstrichen frech-forsch anskizziert und manches mutig weggelacht – damit die Dunkelheit, die hinter manchen Worten und Gedanken lauert, ihren Schrecken verliert. Vieles wird nur angedacht und dem Leser genau so angeboten – mit der Ermutigung, selber weiterzumachen und nach eigenen Wegen zu suchen. Das ist keine fachlich-distanzierte Abhandlung zum Thema Lebenskrisen, sondern Erlebtes und Durchlebtes. Man spürt diesem Buch ab: Da ist einer eben erst mit einem Bein der Krise entstiegen und ist damit noch ganz dicht dran an denen, die noch mittendrin stecken. Und das ist Lebenshilfe der besonderen Art. Diesen Anfangszauber wollte ich durch eine wie auch immer geartete Bearbeitung nicht zerstören. Deswegen ist dieses Buch genau so geblieben, wie ich es damals geschrieben habe.

Aber es gibt einen neuen zweiten Teil unter der Überschrift 10 Jahre später.

Denn das finde ich nun auch sehr interessant:

Wie ist es denn weitergegangen und was ist draus geworden? Wie bekommt man solche Einbrüche im Leben dauerhaft und nachhaltig unter die Füße? Und wie ist das mit Depressionen, Angststörungen oder anderen psychischen »Unebenheiten« – gibt es da wirklich einen Weg heraus? Welche dieser Wege haben sich nachhaltig bewährt? Gab es später noch andere, vielleicht ganz neue Entdeckungen, die zur Stabilisierung beigetragen haben? Und – um eine immer wieder gestellte Frage aufzunehmen: »Die Sache mit dem Hochzeitsanzug Ihres Mannes – ist Ihnen so was später noch mal passiert?«

Was es mit dieser eigenartigen Frage auf sich hat? Das lesen Sie am besten selbst …

*Hermann Hesse: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne: Lebensstufen. Suhrkamp Verlag 1986.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

TEIL 1 | Krisen bewältigen – befreit leben

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

1 |Das Fundament

Der Weg durch unseren Vorgarten ist mit einem äußerst unkrautfreundlichen Naturstein gepflastert. Unkrautfreundlich deswegen, weil sich in den Ritzen mit Vorliebe Gras, Löwenzahn und andere niedliche Gewächse ansiedeln. Nun bin ich absolut kein pedantischer Vorgärtner und erst recht kein Giftmischer, sodass sich manches Kräutlein bei mir prächtig entfalten kann. Aber wenn es mich dann doch mal überkommt und ich dieser grünen Prachtentfaltung ein Ende machen will, treibt mich besonders der Löwenzahn schier zur Verzweiflung. Mit einer Hartnäckigkeit, die ihresgleichen sucht, weigert er sich, dem heftigen Ziehen und Rupfen meiner zarten Hände nachzugeben, sodass ich ihm allenfalls ein paar seiner Blätter entreißen kann. Aber unterirdisch treibt er weiter sein Unwesen und spätestens nach zwei Tagen erblicken wieder neue Blätter das Licht der Welt.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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