Kreativ fotografieren mit Nikon D600 (Nikonians Press) - Markus Wäger - E-Book

Kreativ fotografieren mit Nikon D600 (Nikonians Press) E-Book

Markus Wäger

0,0

Beschreibung

Kreativ fotografieren mit der D600' bietet den Einstieg in das Fotografieren mit der neuen Vollformatkamera von Nikon. Das Buch von Markus Wäger bringt die drei wesentlichen Aspekte des Fotografierens mit der D600 (Kamerafunktionen, fotografische Grundlagen, Anwendungen) zusammen und 'auf den Punkt'. Es zeigt, wie man die Nikon D600 im fotografischen Alltag richtig einsetzt, wie man damit die bestmögliche Qualität erzielt und welche kreativen Möglichkeiten die Kamera bietet.Das Buch erscheint in der Reihe 'Nikonians Press', die von der weltweit größten Nikon-User-Community 'Nikonians.org' herausgegeben wird. Buchkäufer erhalten einen 50% Rabatt auf die Gold-Mitgliedschaft bei Nikonians.org.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 339

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Markus Wä[email protected]

Lektorat: Gerhard RossbachCopy-Editing: Stefanie Busam GolayLayout und Satz: Markus Wäger, Dornbirn (A)Gesetzt in Calluna und Calluna SansHerstellung: Nadine ThieleUmschlaggestaltung: Anna DiechtierowDruck und Bindung: M.P. Media-Print Informationstechnologie GmbH, 33100 Paderborn

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN: 978-3-86490-033-4

PDF 978-3-86491-275-7

ePub 978-3-86491-276-4

1. Auflage 2013© 2013 dpunkt.verlag GmbHRingstraße 19b69115 Heidelberg

Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Abbildungen, auch auszugsweise, ist ohne die schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und daher strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder Verwendung in elektronischen Systemen. Alle Angaben und Programme in diesem Buch wurden von den Autoren mit größter Sorgfalt kontrolliert. Weder Autor noch Herausgeber noch Verlag können jedoch für Schäden haftbar gemacht werden, die in Zusammenhang mit der Verwendung dieses Buchs stehen. In diesem Buch werden eingetragene Warenzeichen, Handelsnamen und Gebrauchsnamen verwendet. Auch wenn diese nicht als solche gekennzeichnet sind, gelten die entsprechenden Schutzbestimmungen.

5 4 3 2 1 0

Kreativ fotografierenmit der Nikon D600

Markus Wäger

Inhalt

Vorwort der Vor-Leser und des Autors

Ein Standardwerk für neugierige D600-Fotografen

Den Wolf aus dem Schafspelz herausholen

Das Buch, das ich mir selbst gewünscht hätte

D600: Charakter und Vorbereitungen

Mein Blickwinkel

Der Weg zur D600

Eine Amateurin mit professionellem Charakter

Was die D600 zur Consumer-Kamera macht

Was die D600 zum Profi macht

Mein wichtigstes Zubehör

Trageriemen

Fototaschen

Meine Voreinstellungen

Sensor auf Flecken prüfen

Wiedergabeeinstellungen

Individualfunktionen

Systemeinstellungen

Benutzerdefiniertes Menü

Dioptrieneinstellung

Auf Fehlfokus testen

Kreativ fotografieren

Perspektive: Mit Objektiven gestalten

F-Mount

Die D600 ist eine FX-Kamera

DX- und FX-Objektive

Das kleine Objektiv-ABC

Grundlagen der Perspektive

Fluchtpunkte

Fliehende Linien und Fluchten

Frontal- und Diagonalansicht

Augenhöhe, Frosch- und Vogelperspektive

Brennweite

Was bedeutet Brennweite genau?

Brennweite, Distanz und Bildausschnitt

Perspektivische Wirkung von Weitwinkel-, Normal- und Teleobjektiv

Normalobjektive und Standardzooms

Normalobjektiv-Festbrennweiten

Standardzooms

Teleobjektiv

Vorsicht Tele!

Tele-Festbrennweiten

Telezooms

Telekonverter

Weitwinkel

Architekturfotografie

Weitwinkel-Festbrennweiten

Weitwinkelzooms

Fazit Objektive und Perspektive

Schärfe: Fokus und Schärfentiefe

Fokussierung

Autofokus-Messsystem

AF-Messfeldsteuerung

Einzelautofokus und kontinuierlicher Autofokus

Bewegte Motive einfangen

Serienaufnahme

Auslöse- oder Schärfepriorität

AF-On

Manuell oder automatisch

Fokusindikator

Scharfstellen mit Live-View

Schärfentiefe

Sensorformat, Brennweite, Distanz und Schärfentiefe

Blende

Blende und Schärfentiefe

Belichtungssteuerung

Automatik und Automatik (Blitz aus)

Programm (P)

Zeitvorwahl (S)

Blendenvorwahl (A)

Manuell (M)

Offenblende

Einfrieren und Bewegungsunschärfe

Einfrieren

Bewegungsunschärfe

Mitziehen

Belichtung: Einstellen und korrigieren

Optimale Belichtung

Kehrwert der Brennweite

Belichtungsmessung

Zonensystem

Ziel der Belichtungsautomatik: Zone 5

Methoden der Belichtungsmessung

Meine bevorzugte Messmethode

Belichtungsprogramme und Szenen

Motivprogramme

Belichtungsprogramme und -messung

ISO-Empfindlichkeit

ISO-Automatik

Belichtung einstellen und auslösen

Histogramm und Belichtungskontrolle

Das Histogramm

Histogramm und Kontrastumfang

Unter- und Überbelichtung im Histogramm

Belichtungskorrektur

HDR – High Dynamic Range

Belichtungsreihe

HDR in der Kamera

Belichtungsmesswertspeicherung

Manuell belichten

Belichtungskorrektur im manuellen Modus

Belichtungskorrektur-Taste im manuellen Belichtungsmodus

Weißabgleich

Warmes und kaltes Licht

Feinabstimmung des Weißabgleichs

Wie wichtig ist der Weißabgleich an der Kamera?

Kreativer und farbverbindlicher Weißabgleich

Fotografieren mit Weißabgleichsautomatik

Blitzen mit System

i-TTL

Direktes Blitzen

Blitzleistung und Leitzahl

Verschluss und Verschlusszeit

Synchronzeit und FP-Kurzzeitsynchronisation

Speedlight-Systemblitz

Indirektes Blitzen

Mit Blitzen stimmungsvolle Aufnahmen einfangen

Blitz und Belichtung manuell einstellen

Aufhellblitz

Blitzmodus

Entfesseltes Blitzen

Komposition: Auto gibt’s hier nicht

Eine Frage des Formats

Goldener Schnitt oder Drittel-Regel?

Inhalt und Rahmen in Beziehung

Was darf auf die Bühne und was nicht

Wenn schneiden, wo schneiden?

Entwicklung: Digitale Dunkelkammer

Was ist RAW?

Bildentwicklung

Alles nur Manipulation?

JPEG versus RAW

Pro RAW: Größere Farbtiefe

Pro RAW: Größerer Kontrastumfang

Pro RAW: Weißabgleich am Computer

Kontra RAW: Dateigröße?

Kontra JPEG: Verlustbehaftete Komprimierung

Kontra RAW: RAW muss immer entwickelt werden

RAW oder JPEG?

Entwicklungseinstellungen in der D600

Bildbearbeitung in der Kamera

Aufnahmeeinstellungen

Werkzeuge zur RAW-Entwicklung

Nikon Capture NX

Photoshop und Bridge

Adobe Photoshop Lightroom

Apple Aperture

Capture One Pro

DxO Optics Pro

Anhang:

Danksagung

Literaturhinweise

Index

Vorwort der Vor-Leser

Ein Standardwerk für neugierige D600-Fotografen

Als Betreiber der Foto-Community canikon.de kennen wir die Problemchen und Wünsche der DSLR-Benutzer gut. Es gibt diejenigen, die die Kameratechnik in- und auswendig beherrschen, die Funktion jedes Knöpfchens genau kennen, aber nicht in der Lage sind, dieses Wissen in kreative Bilder umzusetzen; dann gibt es die, die vor dem geistigen Auge ein wundervolles Bild haben, aber es technisch nicht umgesetzt bekommen; und schließlich jene, die zwar eine tolle Kamera besitzen, aber eigentlich nicht viel Ahnung davon haben, was man damit alles anstellen könnte. Markus Wäger schafft es in diesem Buch, all diese Typen abzuholen.

Es geht viel um Technik und Theorie. Aber besonders geht es Markus Wäger um das Bild. Er führt ohne unnötiges Fachchinesisch durch komplizierteste Zusammenhänge und versteht es dabei immer wieder, den Leser zu animieren, das Gelernte mit der Kamera in der Hand selbst auszuprobieren. Dabei ist das Buch so geschrieben, dass das Lesen jederzeit Spaß macht.

Erstaunt hat mich, dass auch mehr als oberflächlich in die Blitztechnik eingestiegen wird. Somit wird dieses Buch zum idealen Standardwerk für neugierige D600-Fotografen (und eigentlich nicht nur für die). In einem Rutsch durchlesen kann man das Buch allerdings nicht. Markus Wäger schafft es, so viel Lust aufs Fotografieren zu machen, dass man immer wieder aufspringt, um das gerade Gelesene praktisch umzusetzen.

Ein Buch, bei dem Autor und Verlag der Inhalt offensichtlich wichtiger war, als nach Erscheinen der Kamera die Ersten im Verkaufsregal der Buchhandlungen zu sein.

Mark Kujath, canikon.de

Den Wolf aus dem Schafspelz herausholen

Durch unser Viertel und an unserem Haus vorbei gehen viele Menschen spazieren. Manche davon führen ihren Hund Gassi, andere ihre Kamera. Lassen locker die Profi-Nikon an der Schlaufe baumeln und reden dabei mehr als sie fotografieren. Tragen ihre Kamera wie ein Prestigeobjekt, mit dem man zufälligerweise auch fotografieren kann. Manchmal nehmen sie sie dann gelangweilt ans Auge und machen ein Foto – einfach von dort, wo sie gerade stehen.

Die D600 ist keine Kamera, die solche Nutzer verdient hat. Sie ist kein bulliges Prestigeobjekt, sondern die kleinste DSLR mit Vollformatsensor. Doch sie hat es in sich und muss sich von der Bildqualität und den Möglichkeiten her nicht vor den großen Profi-Kameras verstecken.

Um aus dieser Kamera im Schafspelz das Beste herauszuholen, ist das Buch von Markus Wäger der perfekte Begleiter. Es erklärt nicht einfach nur Knopf für Knopf die Funktionen der D600, sondern vor allem das, worum es wirklich geht: wie man tolle Fotos mit ihr macht.

Sam Jost, radeldudel.de

Vorwort des Autors

Das Buch, das ich mir selbst gewünscht hätte

Zunächst möchte ich mich bei Mark Kujath und Sam Jost bedanken, die mein Buch vorab lasen, mit wichtigen Hinweisen einige Verbesserungen anregten und ihren Eindruck in einem kurzen Vorwort für Sie und für mich zusammenfassten.

Als ich begann, mich intensiver mit Fotografie zu befassen, und mir eine erste eigene (analoge) Spiegelreflexkamera kaufte, wollte ich natürlich wissen, wie man aus dem Apparat das Beste herausholt. Ich wollte nicht einfach draufhalten und abdrücken. Ich wollte die Möglichkeiten verstehen, um sie kreativ einsetzen zu können. Deshalb ließ ich mir beim Fotohändler gleich einmal ein Buch zur Kamera mit einpacken und besorgte mir beim Buchhändler eine Fotoschule. Das Buch zur Kamera hat mich enttäuscht, denn ich fand lediglich den Inhalt des Herstellerhandbuchs auf andere Art noch einmal beschrieben. Gewünscht hätte ich mir, dass es nicht nur erklärt, was ich einstellen kann, sondern auch und vor allem, wie ich die Einstellungen in der Praxis anwende.

Die Fotoschule erklärte mir mehr zu den Hintergründen: Welche Arten von Kameras es gibt – von der Kompakten bis zum Großformat –, was Weitwinkel, Normalobjektiv und Teleobjektiv bedeutet, wie die Blende funktioniert und welche Auswirkungen sie hat und so weiter. Theoretisch verstand ich das meiste. Aber wie wendet man dieses Wissen in der Praxis an? Antworten waren eher Andeutungen als Anleitungen.

Um zu lernen, stellte ich mich mit Notizblock und Kamera in die Landschaft, machte Testaufnahmen (von denen analog natürlich jede einzelne Geld kostete), notierte mir, mit welchen Einstellungen ich welche Aufnahmen gemacht hatte, und trug den Film zum Servicelabor zur Entwicklung. Wenn ich dann die fertigen Aufnahmen anhand meiner Notizen analysierte, konnte ich oft gar keinen Unterschied entdecken, ob eine Landschaft zum Beispiel mit offener oder geschlossener Blende fotografiert worden war – sofern ich überhaupt noch herausfand, zu welcher Aufnahme welche Notiz gehörte. Heute verstehe ich, weshalb das so war.

Da ich damals zwar theoretisch viel verstanden zu haben glaubte, die Resultate aber trotzdem weit unter meinen Erwartungen blieben, ist mir die Lust am kreativen Fotografieren wieder vergangen – meist waren Aufnahmen, die ich bewusst zu fotografieren versucht hatte, auch nicht besser als jene, bei denen ich nur draufgehalten und abgedrückt hatte. Als Grafikdesigner, was mein Hauptberuf ist, hast du täglich mit perfekten Aufnahmen von Vollprofis zu tun, bearbeitest daran in Photoshop oft kleinste Details und weißt genau, wie qualitativ hochwertige Fotos aussehen.

In meiner Eigenschaft als Bildbearbeitungsexperte begann ich vor einigen Jahren Photoshop zu unterrichten, eine Software, mit der mittlerweile alle Fotografen arbeiten – zunehmend auch im Hobbybereich. Dementsprechend oft wurde ich mit Fragen zur Fotografie konfrontiert, was mich zur intensiveren Auseinandersetzung mit der Fotografie zurückführte. Nach wie vor Autodidakt, ging ich wieder zum Buchhändler und suchte nach Praxisbüchern zur digitalen Fotografie und sammelte Bücher über Natur-, Porträt-, Landschafts- und Makrofotografie in meinen Bücherregalen. Hier fand ich zwar eine mehr oder weniger große Anzahl mehr oder weniger hilfreicher Tipps für die Praxis und viele schöne Beispielbilder mit Angaben dazu, mit welchen Einstellungen sie aufgenommen worden waren. Doch fast alle Werke gingen davon aus, dass der Leser weiß, weshalb die Einstellungen wie angegeben vorgenommen worden waren. Ich war als Leser einmal mehr gefordert, die Verbindung zwischen Theorie (Fotoschule) und Praxis (Praxisbuch) weitgehend selbst herzustellen.

Das Buch, das mich als einzelnes Werk in meiner fotografischen Entwicklung am weitesten vorangebracht hat, war »Das digitale Fotografie-Buch« (Band 1) von Scott Kelby. Es ist voll darauf ausgerichtet, dem Leser zu erklären: Wenn du das und das machen willst, mach es so und so. Zwar schlägt es auch keine Brücke zwischen Theorie und Praxis, aber es war das praxisrelevanteste Buch, das ich bis dahin über Fotografie gelesen hatte.

Das Buch, das mich insgesamt am weitesten voranbrachte, ist das Buch, das ich über die Nikon D700 schrieb. Es heißt ja: »Wenn du ein Thema wirklich verstehen willst, schreib ein Buch darüber«. Und es ist tatsächlich so: Du musst eine Sache wirklich vollständig erfassen, um sie anderen verständlich und greifbar erklären zu können.

Meine Tätigkeit als Seminarleiter und mein Buch über die D700 führten dazu, dass vermehrt Anfragen bezüglich Fotokurse an mich herangetragen wurden. Ich begann also, in kleinen Seminaren Fotografie zu unterrichten. Da es mir nach meiner persönlichen Erfahrung als Autodidakt vor allem wichtig war, die Didaktik für diese Kurse so gestalten, dass sie eine möglichst leicht nachvollziehbare Brücke zwischen Theorie und Praxis baut, begann ich an einem entsprechenden Konzept zu feilen. In dessen Mittelpunkt standen schon bald die Fragen: Wie funktioniert Fotografie? Geht man raus, definiert Brennweite und Blende und überlegt dann, was für ein Motiv man damit aufnehmen könnte? Oder geht es nicht vielmehr darum, ein Motiv vor Augen zu haben und zu entscheiden, mit welchen Werkzeugen und Funktionen man es am spannendsten fotografieren kann? Diese Fragestellung war die Initialzündung für ein Konzept, das ich heute »Vier Schritte zum Bild« nenne.

Im Verlauf meiner Fotoseminare wurde ich natürlich auch um Buchtipps gebeten. Allerdings war mir kein einzelnes Werk bekannt, das mir in der Lage schien, Autodidakten das komplexe Thema im Stück näherzubringen. Es hätte schon ein kleiner Stapel sein müssen: Kelbys »Das Digitale Fotografie-Buch« für die Praxis, »Der große humboldt Fotolehrgang« von Tom! Striewisch für die Theorie, Harald Mantes »Das Foto« für die Bildgestaltung und Joe McNallys »Hot Shoe Diarys« für die Begeisterung für das Blitzen. Eine Seminarteilnehmerin fragte mich dann eines Tages, weshalb nicht ich das fehlende Buch schreibe. Also begann ich, an »Kreativ fotografieren – Digitalfotografie verständlich erklärt« zu arbeiten, das ich dann bei »Books on Demand« selbst veröffentlichte.

Als sich die Gerüchte über eine D600 verdichteten, meldete sich der Wunsch, die ideale Fotoschule zu schreiben: eine Fotoschule, die dem Fotografen die Praxis kreativer Fotografie anhand seiner Kamera erklärt. Die D600 stand auf meinem eigenen Radar, neben der D700 meine zweite Kamera zu werden. Also machte ich mich auf die Suche nach einem Verlag, der an einer Fotoschule zur D600 interessiert ist – wohl wissend, dass ein solches Konzept von der Vorstellung, wie ein »Buch zur Kamera« konzipiert sein sollte, abweicht und damit vielleicht ein gewisses Risiko darstellt. Ich bin froh, dass ich diesen Verlag gefunden habe.

Dieses Buch ist also kein klassisches »Buch zur Kamera«. Mir geht es nicht darum, den kompletten Umfang des ausgezeichneten Nikon-Handbuchs unterhaltsamer aufbereitet, ergänzt und vertieft zu wiederholen. Wer in diese Richtung sucht, wird mit anderen Werken sicher glücklicher werden. Mir geht es darum, ambitionierten Hobbyfotografen und Autodidakten ein Werk vorzulegen, das ihnen hilft, mit der D600 kreativ gestaltete Bilder aufzunehmen.

Die D600 ist eine Consumer-Kamera, allerdings zu einem Preis, den die wenigsten für die erste DSLR ausgeben werden. Einerseits sagt mir das, dass ich als Leser eher Autodidakten als ausgebildete Berufsfotografen voraussetzen darf. Es sagt mir auch, dass Sie, lieber Leser, bereits Erfahrung haben und dass Sie vieles, was ich auf den kommenden Seiten erkläre, bereits wissen. Ich bin aber sicher, dass ich einige Löcher, die wohl alle Autodidakten in ihrem Know-how haben dürften, füllen kann.

Wie wohl die meisten D600-Benutzer bin ich Fotograf, kein Filmer. Deshalb habe ich das Thema Video ausgeklammert. Ich konzentriere mich also auf das, was mir an der D600 wichtig ist, und versuche dies dafür in ausreichender Tiefe zu beschreiben. Am Ende hoffe ich, dass Sie durch dieses Buch mit der D600 nicht nur bessere Fotos machen, weil sie eine besonders gute Kamera ist, sondern auch, weil Sie Fotografie besser verstanden haben.

Markus Wäger, Februar 2013

Objektiv: Nikkor 24–70 mm ƒ2.8; Brennweite: 70 mm; Blende: ƒ2.8; Empfindlichkeit: ISO 400; Verschlusszeit: 1/250 s

1 D600: Charakter und Vorbereitungen

Eine Kamera muss zum Fotografen passen – zu seiner Art zu fotografieren und seinen bevorzugten Motiven. Bei der D600 hatte ich sofort das Gefühl, dass sie perfekt zu mir passt. Erstens, weil sie exzellente Abbildungseigenschaften aufweist, und zweitens, weil sie professionelles Handling in einem kompakten, aber dennoch widerstandsfähigen und nicht zu kleinen Gehäuse, bietet.

Mein Blickwinkel

Als Grafikdesigner arbeitete ich mit Bildern von Vollprofis und Topfotografen, lange bevor ich mich selbst intensiv mit Fotografie befasste. Qualität und Professionalität von Aufnahmen beurteilen zu können gehört für den Grafiker zum Berufsalltag. Als professioneller Bildbearbeiter gewinnst du einen präzisen Blick für Abbildungs- und Wiedergabedetails, die dem Laien und Amateur entgehen. Wahrscheinlich liegt es an diesem Hintergrund, dass ich mit den Grenzen der Abbildungsqualität von Kompaktkameras und Einsteiger-DSLRs oft nicht ausreichend glücklich werde.

Obwohl ich immer betone – und immer dabei bleiben werde –, dass nicht die Kamera das Bild macht, sondern derjenige, der sie bedient, kann wohl kein erfahrener Fotograf leugnen, dass eine hochwertige Ausrüstung guten Aufnahmen eine Brillanz verleiht, die mit einfacheren Geräten nicht zu erreichen ist. Allerdings möchte ich davor warnen zu erwarten, dass die teurere Kamera automatisch zu besseren Aufnahmen führt. Ich habe Fotografen gesehen, die aus einfachen Geräten umwerfende Bilder herausholen – selbst aus Mobiltelefonen –, und Fotografen, die mit einer Topausrüstung durch die Gegend marschieren und bestenfalls einmal einen akzeptablen Glückstreffer landen. Fotografie besteht eben doch aus 90 % Kreativität und gekonnter Umsetzung und lediglich etwa 10 % technischer Finesse des Equipments.

Ich werde Ihnen auf den kommenden Seiten viele Tipps rund um die Arbeit mit der D600 geben. Vieles davon würden andere Fotografen wohl genau so empfehlen. Manches aber werden andere anders sehen. Die Art, wie ein Fotograf arbeitet, hängt vor allem von den Themen ab, die er bevorzugt fotografiert, und von seiner generellen Herangehensweise. Ich würde mich selbst als leidenschaftlichen Fotografen bezeichnen, der möglichst viel fotografieren will. Ich mag weder langwierige Vorbereitungen für Foto-Shootings noch endloses Postprocessing1 am Computer. Das braucht alles nur Zeit, die ich lieber hinter der Kamera verbringe.

Zu meinen bevorzugten Motiven gehören Menschen. Statt umfangreicher Organisation und Planung bevorzuge ich eine offene und spontane Arbeitsweise. Normalerweise beschreibe ich meinen Modellen grob ein paar Ideen, die mir für ein Shooting im Kopf herumschwirren, und schaue, ob etwas dabei ist, mit dem sie sich anfreunden können. Wenn nicht, höre ich mir ihre Ideen und Styling-Vorschläge an und überlege mir eine passende Location dazu.

Ich arbeite am liebsten alleine – einmal vom Modell abgesehen. Ich weiß sehr wohl um den Wert von Stylisten, Visagisten und Assistenten, dennoch bevorzuge ich es, unabhängig von Dritten zu sein. Bei der Wahl und der Einstellung von Szenen gehe ich ebenfalls spontan und intuitiv vor. So wie ich dem Modell nur wenig vorgebe und einfach schaue, was sich ergibt und in welche Richtung es sich entwickelt, so plane ich auch die Szene, die Einstellungen und die Lichtführung nicht strategisch voraus. Es ist eher so, dass ich mich an die passenden Einstellungen herantaste. Obwohl ich intuitiv und spontan arbeite, bin ich andererseits doch eine Art Kontroll-Freak. Ich gebe nur ungern Kontrolle an die Automatiken einer Kamera ab, sondern bevorzuge in den meisten Bereichen manuelle Einstellungen, die ich kontrolliere – beim Belichtungsmodus ebenso wie beim Weißabgleich und bei der Blitzsteuerung.

Die D600 liegt gut in der Hand.

© Nikon GmbH 2012

Neben meiner Leidenschaft für die People-Fotografie sind Kameras generell meine ständigen Begleiterinnen. Eigentlich fotografiere ich alles, was mir vor die Linse kommt. Ich liebe die Street Photography, bin aber leider zu schüchtern, um Leute auf der Straße anzusprechen, weshalb meine Ausflüge in dieses Genre eher sporadisch ausfallen. Für wirklich beeindruckende Landschaftsaufnahmen fehlt mir die Begeisterung fürs frühe Aufstehen, für Tiere die Geduld zum langen Warten, für die Makrofotografie die Konzentration auf ein einziges Thema. Trotzdem mache ich im Alltag, auf Wanderungen und auf Reisen von all dem ein bisschen – etwas, das ich ich wohl mit den meisten Amateur-Fotografen teilen dürfte.

Der Kernbereich People-Fotografie und die Art, wie ich diese angehe, sowie das Von-allem-ein-bisschen prägt meinen Blickwinkel auf und meinen Anspruch an eine Kamera. Ich weiß natürlich, dass Sie dieses Buch nicht lesen, weil sie etwas über mich erfahren wollen, sondern weil Sie sich für die D600 interessieren. Dennoch sollte es helfen, den Autor als Fotografen in Grundzügen zu kennen, um gelegentlich nachvollziehen zu können, weshalb er eine bestimmte Aufgabe auf die von ihm beschriebene Art angeht. Ich werde versuchen, Ihnen die D600 aus meiner Perspektive näherzubringen, dabei alles zu erzählen, was in meinen Augen wichtig ist, aber auch wegzulassen, was mir nicht wichtig erscheint. Ich filme nicht, also werde ich mich auf Fotografie konzentrieren – kreative Fotografie, wie es im Titel heißt. Ein Handbuch zur Kamera darf das nicht. Doch ein Handbuch wollte ich nie schreiben. Nikon hat phantastische Handbücher! Die Konzentration auf das, was ich für wichtig halte, ermöglicht es mir dabei, ausreichend tief in die Materie einzudringen und Ihnen nicht nur zu erzählen, was ich wie einstelle, sondern auch warum, ohne das Buch zum endlosen Wälzer ausarten zu lassen.

Foto-Session mit entfesselten Systemblitzen und dem Nikon Creative Lighting System

Ein Shooting, wie ich es liebe: Draußen, mit einem interessanten Modell. Diese Session fand noch vor Erscheinen der D600 statt – mit der D700.

Der Weg zur D600

Im Sommer 2007 stellte Nikon mit der D3 seine erste digitale Spiegelreflexkamera mit einem Bildsensor im Kleinbildformat, dem sogenannten Vollformat, vor. Damit hatte der einstige SLR-Platzhirsch das Terrain digitaler SLRS mit Vollformatsensor relativ spät betreten. Überraschenderweise war die D3 kein Paukenschlag in Sachen Auflösung – mit 12,1 Megapixel kam sie im Vergleich zum Mitbewerber eher moderat daher. Was aber in der Fachwelt Wellen schlug, war die ISO-Empfindlichkeit und das Rauschverhalten.

Bei analoger Fotografie ist es notwendig, den Film zu wechseln, um bei schwachem Umgebungslicht mit kurzen Öffnungszeiten eine ausreichende Belichtung zu erzielen. Eine umständliche Prozedur – vor allem dann, wenn ein Wechsel notwendig ist, bevor die aktuelle Filmrolle voll ist.

Digitale Fotoapparate machten es plötzlich möglich, die Empfindlichkeit per Knopfdruck zu ändern. Das erweiterte die beiden Parameter zur Beeinflussung der Belichtung an der Kamera – Blende und Verschlusszeit – um einen dritten: ISO-Empfindlichkeit. Bis zur D3 allerdings eher theoretisch, denn bis dahin führte eine Erhöhung der Empfindlichkeit bereits bei moderaten Werten zu inakzeptablem Bildrauschen (Abb. 2 bis 4).

In der analogen Kleinbildfotografie spricht man bei Empfindlichkeiten von ISO 800 und darüber von hoch lichtempfindlichen Filmen. Deren grobes Korn verleiht zwar manchen Motiven einen charmanten Charakter (Abb. 6), für viele Anwendungen ist es jedoch eher inakzeptabel.

Die D3 hat das, was an Aufnahmeempfindlichkeit möglich ist, ohne dass Rauschen unangenehm hervortritt, komplett verändert. Sie bot dem Fotografen eine maximale Empfindlichkeit von ISO 25 600 und zeichnete bei ISO 800 weitgehend rauschfrei auf. Das eröffnete vor allem in der Available-Light-Fotografie Möglichkeiten, von denen zuvor nicht zu träumen gewesen wäre. Allerdings kam die D3 zu einem Preis auf den Markt, über den du nur nachdachtest, wenn du ein Profi warst, der dieses Werkzeug für den Lebensunterhalt braucht, oder du schlicht wohlhabend warst.

Nikon D3X © Nikon GmbH 2012

Aufnahme mit DSLR bei ISO 2000

Dieser 300-%-Ausschnitt von Abb. 2 zeigt das nicht so böse Helligkeits- oder Luminanzrauschen der Aufnahme

Aufnahme mit Kompaktkamera bei ISO 800

In 300-%-Ansicht sieht man, dass das Bild das gefürchtete Farbrauschen enthält

Analogaufnahme mit Agfachrome-1000-RS-Diafilm mit deutlich sichtbarem Filmkorn© Dietmar Walser

Ein Jahr später gelang Nikon der nächste Coup, indem man viele Bauteile, die die D3 so besonders gemacht hatten, unter anderem den exzellenten Bildsensor, in ein kompakteres Gehäuse packte und diese Kamera, die D700 (Abb. 1), zu einem Preis lancierte, der Profi-Technik in für Amateure greifbare Nähe brachte. Die D700 wurde ein entsprechender Erfolg.

Nach der Ablöse der D3 durch D3X (höhere Auflösung) und D3S (höhere Empfindlichkeit) stellte sich natürlich die Frage, was auf die D700 folgen würde. Als logisch erschien der Name D800 auf dem Radar. Doch als die D800 (Abb. 2) vorgestellt wurde, war rasch klar, dass diese Kamera mit 36 Megapixeln anspruchsvoller konzipiert war als die D700. Während die D700 noch eine Profi-Kamera war, deren Qualitäten auch Amateure in vollem Umfang ausschöpfen konnten, stellt die D800 viel höhere Anforderungen an die Objektive und verlangt nach einer Arbeitsweise, wie sie bislang vor allem von Profi-Fotografen mit Mittelformatkameras praktiziert wurde. Die D800 ist keine Kamera zum Knipsen, auch nicht Knipsen auf höchstem Niveau.

Nikon hat einen anderen Weg gewählt, als viele – mich eingeschlossen – erwartet hätten. Die D700 hat keinen direkten Nachfolger bekommen. Stattdessen wurde über ihr die D800 als Profi-Arbeitsgerät positioniert und unter ihr die D600 als erste Consumer-Kamera mit Vollformatsensor.

Eine Amateurin mit professionellem Charakter

Die D600 hat gute Gene. Sie vereint viele Eigenschaften und Bauteile der D4 und D800 in einem Gehäuse, das stark an Nikons Topkamera für anspruchsvolle Amateure, die D7000, angelehnt ist. Ich arbeitete einige Zeit mit der D7000 und empfand sie als exzellente Kamera, mit der man auch absolut professionell arbeiten kann und die gegenüber meiner D700 sogar Vorteile hat, wie zum Beispiel die individuell konfigurierbaren Benutzereinstellungen U1 und U2. Es kommt nicht von ungefähr, dass auch viele Profis mit der D7000 arbeiten.

Was die D600 zur Consumer-Kamera macht

Was die D600 zur Consumer-Kamera macht? Bei dem, was sie bietet, ist das schwer zu sagen. Der Preis? 2000 Euro sind kein Pappenstiel! Damit kostet die Consumer-D600 deutlich mehr als die Profi-D300S. Aber was unterscheidet die D600 von echten Profis?

Keine AF-On-Taste • Was mir an der D600 fehlt, ist ein AF-On-Knopf (Abb. 5), der bei Profi-Nikons Standard ist. Allerdings lässt sich dessen Funktion auf die Taste AE-L/AF-L (Abb. 4) legen und es ist somit zu verschmerzen. Da ich meist mit manuellen Einstellungen arbeite, brauche ich die AE-L/AF-L-Taste nicht zur Belichtungsmesswertspeicherung.

Gehäuse • Die D600 ist kleiner und leichter als die D700 und das lässt sie tatsächlich etwas weniger professionell wirken. Glaubt man jedoch den Beschreibungen Nikons, sollte sie genauso gut gegen Staub und Feuchtigkeit abgedichtet sein wie die D800. Damit hat sie Nehmerqualitäten und ist als Werkzeug für den professionellen Einsatz geeignet. Nutzt man die D600 als Begleiterin für unterwegs, ist das geringere Gewicht natürlich ein klarer Bonus.

Verschluss • Nicht ganz mit den als Profi-Kameras positionierten Geräten mithalten kann die D600 beim Verschluss: Für sie garantiert Nikon 150 000 Auslösungen, für die D800 200 000 und für die D4 400 000. Außerdem schaffen die D4 und D800 1/8000 s als kürzeste Verschlusszeit, während bei der D600 nichts kürzer als 1/4000 geht.

Nikon D700

Nikon D800

U1 und U2 am Funktionswählrad

Rückseite der D600 mit AE-L/AF-L

Rückseite der D800 mit AE-L/AF-L und AF-On

Alle Bilder: © Nikon GmbH 2012

AF-Messsystem • Das Autofokus-System hat die D600 nicht von den großen Schwestern, sondern von der kleinen D7000 geerbt. Es hat keine 51 AF-Messfelder, sondern nur 39, keine 15 Kreuzsensoren, sondern nur 9. Allerdings darf man »nur« tatsächlich in fetten Anführungszeichen sehen, denn 39 Messfelder ist noch immer äußerst üppig. Empfindlichkeit und Präzision der Scharfstellung soll trotz der reduzierten Anzahl an Messfeldern auf dem Niveau des Topmodells D4 liegen.

Woran es bei Nikons Vollformatkameras generell krankt, ist, dass die Messfelder in der Mitte konzentriert und relativ weit vom Rand weg platziert sind (Abb. 1). Das liegt daran, dass Nikon bei den FX-Kameras1 D800, D3S, D3X und D4 dasselbe Messsystem verbaut wie bei der DX-Kamera2 D300S und bei der FX-Kamera D600 dasselbe Messsystem wie bei der DX-Kamera D7000 (Abb. 2). Das ist oft ein Nachteil, allerdings kein Nachteil, der die D600 von den Profi-Geräten trennt, sondern mit ihnen verbindet.

Was die D600 zum Profi macht

Zuerst fällt einem natürlich der Vollformatsensor ein (Abb. 3). Bis zur D600 gab es Vollformat ausschließlich im Profi-Segment. Man sollte allerdings nicht dem Trugschluss unterliegen, je größer der Bildsensor ist, desto professioneller die Kamera. Mitbewerber, wie Olympus und Pentax, bieten gar keine Kamera mit Vollformat an, haben aber trotzdem Geräte, die von Profis gerne genutzt werden. Die Sensorgröße beeinflusst die Aufnahmeeigenschaften der Kamera und die Eigenschaften kleinerer Sensoren sind in manchen Situationen von Vorteil, auch wenn größere oft mehr kreativen Gestaltungsfreiraum erlauben.

Expeed-3-Bildverarbeitungs-Engine • Digitale Kameras nehmen Bilder nicht nur auf, sondern müssen sie auch verarbeiten. Bei einer 24-Mega-pixel-Kamera wie der D600 sind das enorme Datenmengen. Dafür benötigt die Kamera einen leistungsfähigen Computer. Bei Nikon heißt die neuste Generation dieses Systems aus Hardware-Elementen (Abb. 4) und Software-Routinen »Expeed 3«. Expeed 3 wurde zum ersten Mal mit den Systemkameras der Nikon-1-Reihe vorgestellt und fand anschließend Eingang in die D4, D800 und D600. Auch wenn es seltsam anmutet, dass hier eine Technologie erstmals in einer Kamera für unerfahrene Fotografen eingesetzt wurde, bevor sie Eingang in Profi-Geräte fand, so können wir dennoch zufrieden zur Kenntnis nehmen, dass die D600 in Sachen Bildverarbeitungsmaschine, und damit wohl auch in Sachen Bildverarbeitungsgeschwindigkeit, mit den Topmodellen auf Augenhöhe steht.

Zwei Speicherkartenfächer • Absolut professionell ist die D600 durch die Ausstattung mit zwei Kartenfächern (Abb. 5). Vor allem für Berufsfotografen, die keine Möglichkeit haben, eine Aufnahme zu wiederholen, ist das ein wichtiges Entscheidungskriterium. Speicherkarten können Schaden nehmen oder verloren gehen. Presse-, Sport- oder Hochzeitsfotografen haben keine zweite Chance, sollte ihnen eine Karte hopsgehen. Und erklären Sie als Hochzeitsfotograf dem Brautpaar, dass es keine Fotos von der Trauung gibt, weil die Speicherkarte den Geist aufgegeben hat. Zwei Kartenfächer ermöglichen es Ihnen, jedes Bild einmal auf die Karte in Fach 1 und parallel als Backup ein zweites Mal auf die Karte in Fach 2 zu speichern.

Werkseinstellung ist, dass zuerst die Karte in Fach 1 beschrieben wird und dann, wenn diese voll ist, jene in Fach 2. Im Menü Aufnahme unter Funktion der Karte in Fach 2 nennt sich das Reserve. Hier können Sie umstellen, wenn Sie die zweite Karte stattdessen als Sicherungskopie nutzen wollen. Ich selbst nutzte zu Beginn der Arbeit an diesem Buch die dritte Option RAW in Fach 1, JPEG in Fach 2, da ich mit meinem Programm zur RAW-Entwicklung anfänglich das neue RAW-Format der D600 noch nicht bearbeiten und deshalb fürs Erste nur JPEGS öffnen konnte.

39 Messfelder im Sucher der D600

39 Messfelder im Sucher der D7000

CMOS-Vollformatsensor der D600; © Nikon GmbH 2012

Expeed Prozessor; © Nikon GmbH

Zwei Kartenslots für mehr Datensicherheit oder mehr Speicherplatz; © Nikon GmbH 2012

Funktion der Karte in Fach 2 im »Aufnahme«-Menü

SD-Karten •SD-Karten, wie sie die D600 als Speichermedium nutzt, wurden vor nicht allzu langer Zeit noch als weniger professionell betrachtet als die deutlich größeren und meist schnelleren CompactFlash-Karten. Ich habe allerdings mittlerweile den Eindruck, dass sich diese Einschätzung geändert hat, immerhin erreichen auch SD-Karten heute beachtliche Geschwindigkeiten für den Datenaustausch. Nikon gibt für die D600 als unterstützte Karten SD und SDXC mit UHS-I an.

SD (»Secure Digital«) bedeutet heute in der Regel SDHC (»High Capacity«; Abb. 1 und 3); das sind SD-Karten, die mit bis zu 32 Gigabyte Speicherplatz definiert sind. Man soll aber auch schon welche mit 128 Gigabyte gesehen haben. SDXC (Abb. 2 und 4) ermöglicht laut Definition bis zu 2 Terabyte – mein relativ neuer Computer, an dem ich dieses Buch schrieb, hat eine Festplatte mit 1 Terabyte Fassungsvermögen!

UHS-I ist der aktuell schnellste Standard zum Austausch von Daten zwischen Karte und Kamera. Bei meiner Nikon D700 (CompactFlash-Karten) mit 12 Megapixeln hatte ich auch bei langsamen Speicherkarten kaum einmal den Eindruck, dass mich die Schreibgeschwindigkeit ausbremst. Ausnahmen sind lediglich bei raschen und langen Serienbildaufnahmen zu spüren, wo sie mit langsamen Karten (zum Beispiel 20 MB/S) deutlich früher ins Stottern kommt als mit schnelleren.

Bei der D600 mit ihren 24-Megapixel-Bildern ist der Anspruch an den Datendurchsatz deutlich höher. Hier spüre ich den Unterschied zwischen einer Karte mit 15 Megabyte pro Sekunde und einer mit 45 Megabyte schon sehr deutlich. Es empfiehlt sich also durchaus, möglichst schnelle Karten einzusetzen.

Die Geschwindigkeit wird bei SD in Klassen angegeben, die auf die minimale Übertragungsrate hinweisen. Class 2 steht für mindestens 2 Megabyte Datendurchsatz in der Sekunde, Class 4 für 4 Megabyte und so weiter (Abb. 5). Mit meinen alten Class-4-Karten (15 MB/S, bei der D700 kein Problem) werde ich beim Fotografieren mit der D600 laufend ausgebremst und nicht mehr glücklich – schon das Sichten von Bildern fühlt sich zäh an.

100-%-Sucher • Auch wenn es für den Laien logisch scheinen mag, dass er durch den Sucher genau den Ausschnitt sieht, der auf die Aufnahme kommt, so weiß der erfahrene Fotograf doch, dass das keine Selbstverständlichkeit ist. Meine D700 zum Beispiel zeigt nur etwa 95 % des Bildfelds des Aufnahmeformats. Da kommt es schon einmal vor, dass am äußersten Rand etwas Störendes im Bild landet, das man im Sucher nicht gesehen hat und das anschließend im Bildbearbeitungsprogramm weggeschnitten werden muss. Die D600 verfügt über einen 100-%-Sucher, der praktisch das gesamte Bildfeld des Sensors abdeckt, und somit ist dieses Problem bei ihr kein Thema.

Mein wichtigstes Zubehör

Das Angebot an Zubehör zu einer Spiegelreflexkamera ist, besonders dann, wenn sie von Nikon ist, schier unüberschaubar. Ich habe bislang weder jede Art des Zubehörs ausprobiert noch von jeder Art jedes Produkt. Das wäre eben auch unmöglich. Objektive, Filter und ein paar andere Dinge werde ich Ihnen weiter hinten im Buch vorstellen, und zwar dort, wo sie in den praktischen Kontext passen. Ein paar Produkte, die mir wichtig sind, die sich aber keinem der folgenden Kontexte zuordnen lassen, möchte ich Ihnen vorab vorstellen.

Trageriemen

Das, was bei Kameras an Trageriemen mit ausgeliefert wird, konnte mich bislang von keinem Hersteller überzeugen. Das sehen andere Fotografen auch so. Als äußerst beliebt hat sich bei vielen der Sun-Sniper Strap etabliert, bei dem der Gurt am Stativgewinde unten an der Kamera festgeschraubt wird. Die Kamera hängt dann nicht vor dem Bauch des Fotografen, sondern seitlich. Sieht cooler aus, soll angenehmer zum Tragen sein und man sei wesentlich schneller schussbereit als mit herkömmlichen Gurten.

Ich persönlich ersetzte unmittelbar nach dem Erwerb der D700 deren Trageriemen durch einen Gurt der Marke OP/TECH USA. Deren Gurte sind aus Neopren, liegen satt auf den Schultern und vermitteln ein angenehmes Tragegefühl. Das Neopren ist flexibel und federt die Kamera ein wenig, ist allerdings nicht so weich, dass sie sich beim Gehen aufschaukelt. Am Gurtsystem von OP/TECH USA mag ich, dass sich das Schulterteil ausknipsen lässt (Abb. 1) und man dann nur mehr einen kurzen, schmalen Gurt an der Kamera hat. So kann ich die Kamera mit Schulterteil beim Wandern und auf Foto-Safaris nutzen. Bei Foto-Shootings hingegen nehme ich das Schulterteil heraus, kann aber dennoch mit dem verbleibenden Stück die Kamera an der Hand sichern – falls sie mir doch eines Tages einmal aus der Hand fallen sollte, was vor allem on Location durchaus passieren kann.

SanDisk-SDHC-Karte mit 8 GB und 30 MB/s; © SanDisk Corporation 2012

SanDisk-SDXC-Karte mit 128 GB und 45 MB/s; © SanDisk Corporation 2012

SDHC-Logo

SDXC-Logo

SDHC-Geschwindigkeitsklassen-Logos

Sun-Sniper »The Pro«; © SUN-SNIPER GmbH 2012

Ein Problem, das ich beim Wandern mit einem regulären Gurt oft hatte – egal ob dem im Lieferumfang einer Kamera oder dem von OP/TECH USA –, ist, dass der Sucher anläuft, wenn die Kamera am Körper baumelt und die Augenmuschel direkt am Körper anliegt (Abb. 2). Eines Tages kam ich auf die Idee, die Kamera einfach verkehrt um den Körper zu hängen (Abb. 3). Seither ist das Problem für mich gelöst.

Fototaschen

Am schwersten zu finden ist in meinen Augen die perfekte Fototasche. Früher oder später entdeckt man, dass es die perfekte Fototasche nicht gibt und dass man mehrere Taschen für verschiedene Zwecke braucht.

Für Foto-Safaris und Reisen bevorzuge ich eine Kalahari K-22 (Abb. 4). Diese Tasche fasst ohne Probleme ein 70–200 mm ƒ2.8 und zwei etwas kleinere Objektive vom Kaliber eines 24–70 mm ƒ2.8. Sie hat einen lässigen Look, bietet seitlich Platz, zum Beispiel für Trinkflaschen, und ist mit einem Laptop-Fach ausgestattet, das allerdings für meinen 15"-Laptop zu klein ist, dafür aber mein iPad locker aufnimmt.

Mit DSLR, drei Profi-Objektiven, iPad und Getränken bepackt, darf man von einer Umhängetasche allerdings nichts mehr erwarten, was man als »Tragekomfort« bezeichnen könnte. Für kurze Ausflüge oder Fototermine mit kleiner Ausrüstung on Location geht es in Ordnung, aber wenn man etwas länger zu Fuß unterwegs ist, empfiehlt sich doch eher ein Rucksack.

Für Shootings on Location, zu denen einige Minuten Fußmarsch notwendig sind, legte ich mir einen Lowepro Flipside 400 AW zu. Dieser wird nicht wie die meisten anderen Rucksäcke von oben, von vorn oder – was es auch gibt – von der Seite bepackt, sondern von hinten. Auf Reisen muss man so nicht fürchten, jemandem könnte es gelingen, in der Menschenmenge unbemerkt an den Inhalt des Rucksacks zu kommen. Es hat außerdem den Vorteil, dass man ihn auch im staubigen, nassen oder dreckigen Gelände nicht auf der Seite des Tragesystems ablegen muss. Der Flipside 400 fasst für mich vier Systemblitze, eine DSLR mit aufgesetztem 70–200-mm-Objektiv und ein 24–70-mm-Objektiv; zuletzt hatte ich außerdem je eine 50-mm-, eine 85-mm- und eine 105-mm-Festbrennweite dabei. Damit platzt er zwar aus allen Nähten, aber es geht.

Ebenfalls für Shootings on Location nutze ich gelegentlich einen Lowepro Stealth Reporter 400 AW. Er hat ein ähnliches Fassungsvermögen wie der Flipside 400, ist aber naturgemäß etwas weniger bequem zu tragen. Dafür hat er den Vorteil, dass sich Objektive und andere Ausrüstungsgegenstände bequemer be- und entladen lassen als beim Flipside, dessen Rückenabdeckung sich nicht ganz aufklappen lässt und ständig von selbst zufällt.

OP/TECH-Strap-System: unauffällig, angenehm zu tragen und vielseitig

Umhängen Marke »Tourist« führt vor allem im Sommer oft dazu, dass der Sucher anläuft.

Verkehrt umgehängt kann der Sucher atmen und beschlägt nicht.

Meine Tasche für Foto-Safari und Reise: die Kalahari K-22

Lowepro Stealth Reporter 400 AW; wenn viel mit muss, aber nicht weit zu gehen ist.

Lowepro Flipside 400 AW – belastet die Schultern nicht so einseitig wie der Reporter.

Meine Voreinstellungen

Bevor es mit der Kamera auf Foto-Tour geht, muss ich erst einige Dinge einstellen. Nikon DSLRS bin ich seit Jahren gewohnt, und deshalb weiß ich auch, was ich individualisieren möchte und wo ich das finde. Gehen wir es der Reihe nach durch, so wie es in den Menüs zu finden ist. Drückt man die Menütaste, gelangt man zu den Einstellungsmenüs, aufgeteilt in Wiedergabe, Aufnahme, Individualfunktionen, System, Bildbearbeitung und Benutzerdefiniertes Menü.

Sensor auf Flecken prüfen

Bevor wir uns auf die Menüs stürzen, empfehle ich noch, den Bildsensor auf Staub und Flecken hin zu untersuchen. Trotz eingebauter Sensor-Reinigung haftet mit der Zeit Staub an ihm, der sich durch das hochfrequente Rütteln der automatischen Reinigung nicht abschütteln lässt.

Um Flecken aufzuspüren, schalte ich die Kamera auf manuelle Fokussierung, nehme eine vollständig weiße Fläche vor die Linse, stelle das Objektiv auf unscharf und löse aus. Die Aufnahme öffne ich dann in der Bildbearbeitung am Computer, zoome die Ansicht auf 100 % und suche die Fläche gründlich ab. Zur Not kann man die Untersuchung auch in der vergrößerten Ansicht am Kamera-Display vornehmen.

Gerade bei der D600 ist mir aufgefallen, dass das Problem mit Sensor-flecken besonders massiv auftritt. Tatsächlich gibt es Berichte, wonach sich bei ihr Staub im Inneren löse, der dann am Sensor haftet. Ein lästiges Problem, auch wenn ich den Staub bislang mit Druckluft herauspusten konnte. Sollte das bei Ihnen nicht gehen, empfehle ich Ihnen, den Nikon-Service oder Ihren Fachhändler zu kontaktieren. Die gute Nachricht: Das Problem erledigt sich nach einigen Tausend Auslösungen von selbst.

Foto-Session Bodensee. Fußmarsch zur Location: etwa 20 Minuten. Um Kamera, Objektive, Blitz und so weiter zu transportieren, kommt für mich in so einem Fall nur ein Rucksack in Frage. Modell: CarinaObjektiv: AF-S 24–70 mm 1:2.8 G ED24 mm, ƒ2.8, ƒ4.5, ISO 800, 1/200 s; 3 entfesselte Blitze mit Nikon CLSüber einen Quenox-215-cm-Parabol-Reflektor

Finde ich Flecken, dann versuche ich ihnen zunächst mit Druckluft Herr zu werden. Dazu gibt es im Elektronik- und Fotofachhandel Druckluft-Spraydosen. Um den Sensor zu erreichen, bietet die D600 den Menüpunkt Inspektion/Reinigung im System-Menü, über den sich der Spiegel hochklappen und der Sensor reinigen lässt. Es empfiehlt sich, vor dem Blasen ins Gehäuse erst etwas Druck ins Leere abzulassen, da gelegentlich erst etwas Flüssigkeit mit dem Druck entweicht.

Druckluftspray nutze ich übrigens auch zum Abblasen von Staub von Objektiven, bevor ich sie mit einem Mikrofasertuch abwische. Es besteht sonst die Gefahr, dass sich kleine Sandkörner auf dem Glas oder an den Rändern verstecken; und wenn diese mit dem Mikrofasertuch eine Reise über die Linse machen, sind Kratzer nicht unwahrscheinlich. Auch Objektive sollten regelmäßig mittels Testaufnahmen auf Staub hin untersucht werden. Bei der Foto-Tour, bei der die Morgenstimmung in Abbildung 1 entstand, hatte ich das vergessen und ein Objektiv dabei, das reichlich Staub trug. Staubflecken aus Bildern zu retuschieren ist eine lästige und meist unnötige Arbeit. Die Prüfung von Objektiv und Sensor vor der Safari hilft dabei, sie zu vermeiden.

Nach der Reinigung sollte noch einmal eine Testaufnahme gemacht und untersucht werden. Bin ich der Flecken mit der Druckluft nicht Herr geworden, geht meine Kamera zum Fachhändler. Der lässt sich das Reinigen zwar bezahlen, aber irgendwie fehlt mir der Mut, mich mit einer der zahlreichen Sensor-Reinigungsmethoden am teuren Bildsensor zu schaffen zu machen.

Wiedergabeeinstellungen

Nach dem Auslösen will ich in der Regel die Aufnahme am Display prüfen. Deshalb bleibt bei mir für die meisten Fälle Bildkontrolle im Menü Wiedergabe auf On.

Optionen für Wiedergabeansicht • Über den Menüpunkt Opt. für Wiedergabeansicht (Abb. 4) stelle ich ein, welche Ansichten zur Bildkontrolle abrufbar sein sollen.

• Keine (nur Bild) (Abb. 5) brauche ich zum Herzeigen – wenn man Menschen fotografiert, darf man zwischendurch Ergebnisse zeigen.

• RGB-Histogramm (Abb. 6) zeigt ein Helligkeitshistogramm und je eines für Rot, Grün und Blau an. Das Histogramm ist für mich unverzichtbar zur Kontrolle der Belichtung. Oft werfe ich keinen Blick auf die Aufnahme, sondern nur auf die Histogramme.

• Übersicht (Abb. 7) zeigt die Aufnahme, ein Helligkeitshistogramm und eine Reihe bei der Aufnahme zum Einsatz gekommener Einstellungen an.

Morgenstimmung am Bodensee, leider mit Staubflecken übersät

»Inspektion/Reinigung« ermöglicht den Zugang zum Bildsensor.

Nach Aufrufen von »Inspektion/Reinigung« wird mit dem Auslöser der Spiegel hochgeklappt.

Meine Optionen für Wiedergabeansicht

Wiedergabeansicht »Keine (nur Bild)«

Wiedergabeansicht »RGB-Histogramm«

Wiedergabeansicht »Übersicht«

Um bei der Bildanzeige zwischen den Ansichten zu wechseln, kippen Sie den Multifunktionswähler (Abb. 1) nach oben oder unten.

Lichter • Als erfahrener Fotograf sind Sie wahrscheinlich mit dieser Wiedergabeoption vertraut: Sie aktiviert eine Ansicht, in der überbelichtete Bereiche schwarz blinkend gekennzeichnet werden (Abb. 2). Ich verzichte darauf, denn ich bevorzuge es, die Ansicht RGB-Histogramm aufzurufen, die ISO-Taste zu drücken und den Funktionswähler nach links oder rechts zu kippen, um ein einzelnes Histogramm auszuwählen. Ist eines ausgewählt, werden überbelichtete Bereiche des jeweiligen Farbbereichs ebenfalls schwarz blinkend gekennzeichnet (Abb. 3).

Bildkontrolle • Sie steht nach Werkseinstellung auf On – ich habe bereits erwähnt, dass das bei mir auch die meiste Zeit so bleibt. Es gibt aber auch Zeiten, in denen ich auf Off umstelle, nämlich dann, wenn die Energie knapp wird und ich haushalten muss. Dann muss ich eben erneut die Wiedergabetaste drücken, um das Bild zu kontrollieren.

Nach dem Löschen • Ebenfalls im Menü Wiedergabe lässt sich einstellen, welches Bild nach dem Löschen angezeigt werden soll: das nächste oder das vorherige. Ich bevorzuge hier Letzte Reihenfolge