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Mit seinen Gedichten an die Geliebte, dem berühmten Canzoniere, ist Francesco Petrarca zum einflußreichsten Lyriker des Abendlandes geworden. Die einsprachige Ausgabe der Liebesgedichte an Laura umfaßt eine Auswahl von 80 Sonetten und Kanzonen aus dieser Sammlung in der übersetzung von Jürgen von Stackelberg, die, ungereimt, aber in rhythmisierter Prosa, Petrarca auch uns heutigen Lesern nahezubringen versteht.
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Seitenzahl: 82
1327 will Petrarca die schöne Laura zum erstenmal erblickt haben. Ob das, was er darüber sagt, der Wahrheit entspricht, ist fraglich; auch darüber, ob es diese Laura wirklich gegeben hat, ist viel spekuliert worden. Fest steht, daß Petrarca mit seinem Canzoniere zum einflußreichsten Lyriker des Abendlandes wurde – und daß er auch uns heute noch ansprechen kann.
Petrarca ist nicht nur der unglücklich Liebende par excellence, sondern auch ein »Dialektiker der Liebe«, er hat die Widersprüchlichkeit der Liebe in ein für allemal gültige Worte gefaßt. Das dichterische Ich leidet an der Liebe, auch an dem Gefühl der »Freiheitsberaubung«, das mit ihr einhergeht – doch gleichzeitig möchte es sich um nichts in der Welt von ihr befreien.
2004 jährte sich Petrarcas Geburtstag zum 700. Mal: Grund genug, den »Dichter der Lauraliebe« mit einer größeren Anzahl seiner Gedichte in einer neuen einsprachigen, originalgetreuen und gut lesbaren Form vorzustellen. Der Göttinger Romanist Jürgen von Stackelberg hat eine solche Übersetzung, ungereimt, aber in rhythmisierter Prosa, hergestellt, die Gedichte erläutert und seiner Auswahl ein Nachwort hinzugefügt.
Francesco Petrarca, geboren am 20. Juli 1304 in Arezzo, ist am 18. Juli 1374 in Arquà bei Padua gestorben.
Francesco PetrarcaLiebesgedichtean Laura
Achtzig Gedichte aus dem »Canzoniere«Übersetzt, erläutert undmit einem Nachwort versehenvon Jürgen von Stackelberg
Umschlagabbildung: Parmigianino, Heilige BarbaraMuseo del Prado, Madrid
eBook Insel Verlag Berlin 2014Der vorliegende Text folgt der 2. Auflage derAusgabe des insel taschenbuchs 3022.© Insel Verlag Frankfurt am Main und Leipzig 2004Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren)ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.Für Inhalte von Webseiten Dritter, auf die in diesem Werkverwiesen wird, ist stets der jeweilige Anbieteroder Betreiber verantwortlich, wir übernehmendafür keine Gewähr. Rechtswidrige Inhalte warenzum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar.Umschlag: Michael HagemannSatz: Hümmer GmbH, Waldbüttelbrunn
Ihr, die ihr in verstreuten Versen den Klang
der Seufzer vernehmt, mit denen ich in meinem ersten,
jugendlichen Irren mein Herz genährt, da ich
teilweise noch ein andrer war, als ich jetzt bin,
von euch erhoffe ich für die verschiedenen Töne,
in die sich meine Rede und mein Weinen kleidet,
für mein Schwanken zwischen eitler Hoffnung und eitlen
Schmerzen, so ihr je geliebt, Verzeihung oder doch Mitleid.
Freilich weiß ich, in welchem Ruf ich lange schon
bei allem Volke stehe – und oft schäme ich mich
in mir über mich selber;
ja, Scham ist meiner Eitelkeiten Frucht,
und Reue, und die klare Erkenntnis, daß,
was der Welt gefällt, ein kurzer Traum nur ist.
Es geschah an jenem Tage, an dem die Sonnenstrahlen
aus Mitleid mit ihrem Schöpfer sich verdüsterten,
daß ich getroffen wurde, weil ich dagegen nicht gewappnet war
und Eure schönen Augen, Herrin, mich gefesselt haben.
Mich gegen die Schläge der Liebe zu wehren,
schien die Zeit zu fehlen, ich hielt mich
für sicher, ahnte nichts, und so kamen
meine Qualen in diese schmerzerfüllte Welt.
Amor fand mich ganz ungerüstet vor,
er fand ins Herz den Weg über die Augen,
die nun den Tränen Tür und Tore öffnen.
Doch es lag, so scheint mir, kein Verdienst darin,
mich mit dem Pfeile dergestalt zu treffen
und der Gewappneten den Bogen zu verbergen.
Den Schleier, Herrin, sah ich Euch im Schatten
und im Sonnenschein nicht heben, seit Ihr wißt,
wie meines Herzens Sehnsucht alles andere Streben
daraus vertrieb.
Solang ich meine schönen Wünsche noch verhehlte,
die mich dem Tode nahe gebracht, sah ich, wie Mitleid
Eure Züge schmückte. Doch nun, da Amor Euch
auf mich hat achten lassen, verschleiert Ihr
das blonde Haar, und Euer liebevoller Blick
verschloß sich mir, so daß, was ich von Euch
für mich so sehr erhoffte, mir genommen ward,
und zu meinem Kummer dieser Schleier
im Sommer wie im Winter das Leuchten
Eurer schönen Augen verdunkelt.
Wenn ich mein Leben vor dem rauhen Sturm
so lange schützen kann und ich nach all den Qualen,
die in den letzten Jahren ich erlitt, o Herrin,
erlebe, wie das Licht in Euren schönen Augen matter wird,
und wie die feinen goldnen Haare silbrig werden,
die Kränze nicht mehr sind und nicht das grüne Kleid,
und das Gesicht verblaßt, das mich zu meinem Schaden
klagen läßt, furchtsam und unentschlossen macht,
dann wird die Liebe mir die Kühnheit geben,
Euch meine Leiden darzutun, die meine Jahre,
Tage und Stunden erfüllten;
und wenn die Zeit dem lockenden Verlangen
im Wege steht, so möge meinem Leiden wenigstens
Wenn unter andern Frauen hin und wieder
in ihren schönen Zügen Liebe aufscheint,
steigert sich mein sehnsüchtiges Verlangen
noch mehr, weil keine so schön ist wie sie.
Dann segne ich den Ort, die Stunde und den Tag,
da meine Augen sich zu ihr erhoben, und ich sage:
Meine Seele, du mußt dankbar sein dafür,
daß du so großer Ehre teilhaft wardst.
Von ihr kommt dir die Liebe, die dich,
wenn du ihr folgst, zum höchsten Gut hinführt
und dich verachten lehrt, was andere begehren.
Von ihr kommt auch der frohe Mut, der dich
auf rechtem Weg zum Himmel lenkt, so daß
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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