Locker durch den Mama-Alltag – 75 Wege aus der Mental-Load-Falle - Lara Wendt - E-Book

Locker durch den Mama-Alltag – 75 Wege aus der Mental-Load-Falle E-Book

Lara Wendt

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Beschreibung

Werde die coole Mama, die du sein möchtest, und genieße dein Familienleben entspannt. Laut einer Studie des Deutschen Jugendinstituts empfinden 75% der Mütter mittleres bis hohes Stressniveau. Oft fehlt es an Zeit für sich selbst, und der Alltag mit seiner endlosen To-do-Liste zehrt an den Nerven. Doch du bist nicht allein mit diesem Gefühl. Der "Mental Load" des Familienmanagements kann überwältigend sein, und viele Mütter stehen kurz vor dem Burnout. Doch es gibt Hoffnung. In diesem Buch findest du einfache, aber effektive Techniken, die dir helfen, deinen Stress zu reduzieren und einen ruhigen Alltag zu gestalten. Die Autorin Lara Wendt teilt ihre eigenen Erfahrungen und Lösungen für ein entspannteres Muttersein. Hier einige Highlights des Buches: - Praktische Ratschläge, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen. - 75 Techniken, um den Mental Load zu verringern und zur "Mutter-Yogi" zu werden. - Anleitungen für eine bessere Kommunikation mit deinem Partner und Tipps, wie du effektiv um Hilfe bitten kannst. - 12 einfache Entspannungsübungen für den Alltag und Strategien, um Motivation statt Stress zu fördern. Mit bewährten Methoden, die von Studien unterstützt werden, zeigt dieses Buch Wege auf, den Alltagsstress hinter sich zu lassen und endlich eine der entspannten Mamas zu werden. Hol dir jetzt den Ratgeber und starte in ein gelasseneres Leben!

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Inhaltsverzeichnis

Einführung

Wenn Erschöpfung zur Tagesordnung gehört

Die stetig wachsenden Anforderungen an Mamas

Rollen über Rollen

Die bittere Realität in vielen Familien

Was bedeutet Mental Load?

Warum gerade Mamas?

Wie übel Stress uns tatsächlich mitspielt

Zeit zum Handeln – Wie geht es nun weiter?

Wie deine Beziehungen die Mental Load beeinflussen

Die möglichst „perfekte“ Partnerschaft

Familie und Freunde

Sonstige schlaue Stimmen aus deinem Umfeld

Du bist nicht allein – Stigmata überwinden und richtig kommunizieren

Das Gespräch mit dem Partner

Verteile die Last

Hol dir Meinungen und Erfahrungsberichte

Kein neues Problem

Nach Hilfe fragen

Soziale Angebote finden und nutzen

Praktische Übungen, mit denen du den Alltag entschleunigen und den Kopf freibekommen kannst

Achtsamkeit und Meditation

Ordne deinen Tagesablauf

Schreib Tagebuch

Erstelle eine Bucket List

Verabschiede dich vom Perfektionismus

Setze dich mit dir selbst auseinander

Beuge der Entstehung von neuem Stress vor

Das richtige Mindset

Der richtige Umgang mit Emotionen

Halte dich fit

Tue dir und deinem Körper etwas Gutes

Schöne Hobbys für Mamas

SOS – Was du tun kannst, wenn es gar nicht mehr geht

Rechtzeitig die Reißleine ziehen

Diese Möglichkeiten stehen dir zur Verfügung

Mit neuer Motivation in die Zukunft blicken

Schlusswort

Quellen

Einführung

Erinnerst du dich noch daran, wie groß deine Freude war, als du erfahren hast, dass eure Familie bald Zuwachs bekommt? Als Schwangere kann man sich vor Glückwünschen kaum retten und bekommt fast täglich gesagt, wie sehr man sich doch auf diese tolle Zeit freuen kann. Wenn es dann aber so weit ist, wird man schnell mit der harten Realität konfrontiert. Natürlich gibt es unzählige schöne Momente, aber machen wir uns nichts vor – der Alltag als Mama ist häufig Stress pur. Die Hausarbeit hat sich verdreifacht, entspannte Freizeit wird erst einmal zu einem Fremdbegriff, und darüber hinaus fehlt einfach auch oft der Schlaf, der einem die notwendige Energie dafür liefern würde, dies tagtäglich zu meistern. Das Leben mit Kind ist wohl für keine Mama das reinste Zuckerschlecken, allerdings zeichnet sich in den letzten Jahren eine bedrohliche Entwicklung ab: Mütter werden immer überlasteter, können sich kaum noch entspannen und sind psychisch teilweise so am Ende, dass sie kurz vor dem Burn-out stehen. Die Annahme, dass dieser Umstand nur die Workaholic-Muttis, die jede Woche 40 Stunden und mehr arbeiten gehen, betreffen würde, ist schlichtweg falsch. Diese Überlastung kann jede Frau treffen, ganz unabhängig von den persönlichen Umständen. Dabei wird der Leidensdruck von Tag zu Tag größer: Man kann einfach nicht mehr, wird aber gleichzeitig von Schuldgefühlen geplagt und befürchtet, den Anforderungen nicht zu genügen. Oft führt das dann dazu, dass man als Betroffene nur noch für andere funktioniert. Und das kann nicht auf Dauer so weitergehen, ohne dass sich die eigene psychische Gesundheit stark verschlechtert, wenn nicht sogar Krankheitsbilder entwickelt werden. Dieses Buch soll dabei helfen, genau dies abzuwenden. Es soll dich in Bezug auf dieses Thema sensibilisieren und dir zeigen, woran du eine aus dem Ruder laufende Überlastung erkennen kannst. Anschließend gebe ich dir zahlreiche Tipps und Tricks mit auf den Weg, wie du den Stress abbauen und endlich wieder entspannen kannst. Das wird eine Balance in deinen Alltag bringen, die dafür sorgt, dass du in Zukunft erst gar nicht mehr solche Stresslevel erreichst, die dir schaden können. Darüber hinaus wird euer Familienleben so automatisch harmonischer, und du kannst all die schönen Momente noch mehr genießen.

Legen wir also los.

Wenn Erschöpfung zur Tagesordnung gehört

„Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause.“– Elizabeth Barrett Browning

Wahrscheinlich wird dir schon einmal der Gedanke durch den Kopf gespukt sein, dass du dir deine Kindheit oder Jugendzeit zurückwünschst, wenn auch nur für einen Tag. Damals, als der Alltag noch entspannt war, man kaum Verpflichtungen hatte und das Wichtigste, das fest auf der Tagesordnung stand, das gemeinsame Spielen mit den besten Freunden war. Als die Schulzeit dann vorbei war und ein eigenständiges Leben begann, folgte der Übergang in einen völlig neuen Abschnitt mit einem unerwartet hohen Stresslevel. Betrachtet man nun aber das Mama-Dasein, so setzt es dem Ganzen noch die Krone auf. Wenn man es nicht selbst erlebt, kann man sich wirklich nur schwer vorstellen, wie unheimlich auslaugend es sein kann. Und das betrifft nicht nur vollgepackte Tage, an denen ein Ausflug oder ein wichtiges Schulprojekt ansteht – teilweise geht die Belastung so weit, dass jeder einzelne Tag anstrengend ist und es keine wirkliche Möglichkeit zur Erholung gibt. Schnell stellt sich die Frage: „Muss das denn so sein?“

Die stetig wachsenden Anforderungen an Mamas

Würde man besonders hartgesottene Zeitgenossen fragen, wie eine typische Mama aussehen muss, würde man wahrscheinlich eine Antwort bekommen, die sich in etwa so anhört: „Sie sollte gleichzeitig den Haushalt schmeißen und dabei ein Kleinkind sicher auf dem Arm halten, aber dann bitte auch so, dass es mühelos und nach Spaß aussieht. Immer lächeln, immer glücklich sein – schließlich ist das Leben mit Kind doch erfüllend und der Traum vieler Paare.“ Letzteres stimmt auch, allerdings bedeutet dies leider nicht, dass der Alltag von (gerade frischgebackenen) Familien dadurch das reinste Zuckerschlecken wird.

„Du wirst da automatisch reinwachsen, also gib dem Ganzen ein wenig Zeit“ – ein Ratschlag, den viele Muttis schon hören mussten. Dass dieser aber mittlerweile ziemlich veraltet ist, wird dabei gern ignoriert. Man kann die heutige Zeit schlichtweg nicht mit der vor 50 Jahren vergleichen, wo die Verhältnisse komplett anders aussahen. Gerade Social Media verzerrt das Bild der Vorzeige-Mama und schafft einen immensen Druck, dem sich nur wenige entziehen können. Schaut man sich einmal einschlägige Profile an, sieht man vieles: lachende Eltern mit ihren fröhlichen Babys beim gemeinsamen Spielen. Gestriegelte Paare ohne die geringsten Anzeichen von Augenringen oder Flecken diverser Essens- oder Mageninhaltsreste. Aufgeräumte Wohnungen, die auf jedem Foto so aussehen, als wäre gerade frisch renoviert worden. Mamas mit fantastischen Körpern, die bereits zwei Monate nach der Geburt ihres Kindes so aussehen, als wären sie noch nie schwanger gewesen. Und auch wenn man in der Theorie genau weiß, dass das alles nur gestellt ist, entsteht schnell ein bitterer Beigeschmack. Schließlich wäre es doch wirklich zu schön, wenn es bei dir jeden Tag so aussehen könnte, oder? Wenn alles immer so entspannt wäre und du das Mama-Dasein täglich in vollen Zügen genießen könntest. Keine Anzeichen von Verzweiflung oder dem Blut, Schweiß und den Tränen, die man als Mutter investieren muss.

Die einzige Motivation, um besonders schwierige Zeiten überstehen zu können, liegt oft in der Hoffnung, dass es eines Tages wirklich viel leichter werden wird und man einen magischen Weg findet, um alles problemlos unter einen Hut zu bekommen. Irgendwann wird es tatsächlich dazu kommen, die Frage ist nur, wann dies der Fall sein wird. Manchmal dauert es Tage oder wenige Wochen, aber manchmal eben auch Monate oder sogar Jahre. Lange Zeiträume, in denen man als Mama nicht enden wollendem Stress ausgesetzt ist und auf dem Zahnfleisch kriecht. Aber muss das wirklich sein, dass man sich in dieses Schicksal fügt? Dass man sich einredet, dass man den Stress ertragen und alleine einen Ausweg finden muss? Dass man sich in die Denkweise drängen lässt, man würde sogar etwas falsch machen, weil die Vorzeige-Mama doch nie Probleme hat (oder es nicht zugeben würde)?

Dass man sich dann oft verloren und überfordert fühlt, ist nicht verwunderlich. Schließlich gibt es so viele verschiedene Anforderungen: die des Partners, der eigenen Eltern, der Familie, des Bekanntenkreises, der Medien und letztendlich auch die, die man an sich selbst stellt. Alle davon zu erfüllen ist schlichtweg unmöglich. Allein der Versuch endet oft schon damit, dass die eh schon strapazierte Psyche einer Mutter noch mehr leidet und es schlimmstenfalls dazu kommt, dass sie gar nicht mehr kann.

Rollen über Rollen

Betrachtet man jedoch nicht nur den Kern des Mama-Daseins, sondern das große Ganze, so wird das Ausmaß des Drucks noch deutlicher. Schließlich reicht es ja noch nicht, das geliebte Kind großzuziehen und sicherzustellen, dass seine Bedürfnisse möglichst immer vollumfänglich befriedigt werden. Es gibt noch viele weitere Rollen, die es zu verkörpern gilt. Beispielsweise folgende:

Die Frau: Natürlich darf man sich selbst in dem ganzen Trubel nicht vergessen, denn auch die eigenen Bedürfnisse wollen befriedigt werden. Auch hier mangelt es nicht an gesellschaftlichen Anforderungen – die Frau soll gepflegt sein, willensstark, liebevoll, ausdauernd. Sie soll für sich einstehen und sich nicht in der Mama-Rolle verlieren.Die Karrierefrau: Diese Rolle verkörpert zwar nicht jede Mama, aber einige. Die Karrierefrau soll sich gleichzeitig perfekt um Kind, Partner und Haushalt kümmern und dazu noch ihren beruflichen Aufstieg vorantreiben. Am besten steigt sie schnellstmöglich nach der Entbindung wieder im Job ein, rackert sich in Vollzeit ab oder legt sogar noch Überstunden drauf, da sie sich ja von der Masse abheben und zeigen will, dass sie auch als Mama noch leistungsstark ist. Dabei soll sie mindestens genauso ausdauernd und so ein Arbeitstier sein wie ihre kinderlosen Kollegen. Niemals müde sein und möglichst niemals zu Hause bleiben, weil das Kind krank ist. Die Partnerin: Mamas sollten auch immer im Hinterkopf behalten, dass ihre Partnerschaft, die überhaupt erst zum Familienleben geführt hat, gepflegt werden möchte. Beide Partner sollten nicht nur für ihr Kind da sein, sondern auch weiterhin füreinander. Hier lauten die weit verbreiteten Anforderungen wie folgt: Es sollte regelmäßig Zeit zu zweit geben, und beide gehen auf Dates, wann immer es möglich ist. Man sollte immer an einem Strang ziehen und Streit minimieren. Sex kommt natürlich auch nicht zu kurz, sobald es nach der Entbindung körperlich wieder möglich ist.

Es würden sich noch weitere Beispiele finden lassen, aber so oder so lässt sich sofort erkennen, wie unglaublich anstrengend eine Vereinigung dieser Rollen ist. Es ist schon bemerkenswert, wenn nur eine davon vollumfänglich ausgefüllt werden kann – wie kann man dann verlangen, dass Mütter tagtäglich mehrere Rollen zugleich meistern müssen? Sie sind keine Maschinen, weswegen es auch absolut normal ist, wenn dies einmal nicht so funktioniert, wie man sich das wünscht. An bestimmten Punkten müssen nun einmal Abstriche gemacht werden, um das psychische und das physische Wohl zu wahren: Bei manchen stapelt sich die dreckige Wäsche, weil sie einfach nicht zum Waschen kommen. Andere verzichten schon seit Monaten auf ihre Selfcare-Rituale wie eine entspannende Gesichtsmaske oder ein ausgedehntes Bad, weil sie vor lauter Stress keinen Nerv dazu haben. Wieder andere sind so angespannt und überlastet, dass sie sich wegen unnötiger Kleinigkeiten täglich mit ihrem Partner streiten und es quasi keine Zweisamkeit mehr gibt. Oft muss auch zusätzliche Energie aufgewendet werden, um anderen Leuten vorzuspielen, dass man die Rollen nach wie vor ausfüllt und dabei glücklich ist, obwohl es im Inneren ganz anders aussieht.

Man kann also festhalten: Unsere Rollen können uns durchaus in schädliche Muster hineindrängen und unseren Alltag tausendmal schwerer machen, aber abschaffen können wir sie dennoch nicht. Sie gehören fest zu unserem gesellschaftlichen Gefüge. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, wie man besser damit umgehen kann und gleichzeitig für mehr Entspannung im Alltag sorgt. Dazu aber später mehr.

Die bittere Realität in vielen Familien

Solltest du dir bisher Sorgen darüber gemacht haben, dass du etwas falsch machst oder andere viel besser mit den hohen Anforderungen klarkommen, dann kann ich dich beruhigen: Schaut man einmal hinter die Kulissen von Familien, so wird man feststellen, dass nicht gerade wenige von diesen Problemen betroffen sind – wenn nicht sogar die Mehrheit. Aber genau hier liegt der Fehler: Die betroffenen Frauen wissen oft nicht, dass es auch anders geht und dass sie nicht mit aller Macht stark sein müssen. In den meisten Fällen sind auch andere Emotionen im Spiel, beispielsweise die Angst davor, in den Augen bestimmter Personen oder sogar der ganzen Gesellschaft zu versagen; die Scham, nicht in das Bild der „idealen Mutter“ zu passen, egal, wie sehr man es auch versucht; oder die Wut darüber, dass man so viel opfert, nur um am Ende selbst den Kürzeren zu ziehen. Diese negativen Gefühle lösen schnell eine lähmende Gedankenspirale aus, die die Betroffenen oft daran hindert, sich Hilfe zu suchen. Sie wollen es unbedingt allein schaffen und verbauen sich damit selbst die Aussicht auf eine rasche Besserung der Situation. Schnell gelangen sie in eine Sackgasse, an deren Ende ein Burn-out oder Ähnliches wartet.

Denken wir noch einmal an die fröhliche Instagram-Familie zurück: Es ist so einfach, für ein Foto kurz authentisch zu lächeln und dieses dann so zu bearbeiten, dass es auf den ersten Blick keinen Zweifel an der trauten Familienidylle gibt. Aber du glaubst nicht, wie viele dieser Frauen unter den gleichen Problemen leiden wie du, wenn die Kamera aus ist. Auch sie weinen regelmäßig hinter verschlossenen Türen und streiten sich heftig mit ihrem Partner. Auch sie leiden unter einem mangelnden Selbstwert und quetschen sich lieber in zwei Schichten Shapewear, um wenigstens den Anschein zu erwecken, dass dies nicht der Fall sei. In vielen Fällen dient der Internetauftritt auch nur dazu, sich die notwendige Bestätigung von außen zu holen, damit die Sorge des Nicht-genug-Seins etwas nachlässt.

Du bist also alles andere als allein. Auch wenn dich das wahrscheinlich ein wenig beruhigt – sei nicht froh über diese Verbundenheit. Dein Ziel muss es sein, aus dieser Situation auszubrechen und dich zu denjenigen Mamas zu gesellen, die diese harte Zeit erfolgreich überwunden haben und sich über einen entspannten Alltag freuen.

Was bedeutet Mental Load?

Beschäftigen wir uns aber zunächst näher mit der Mental Load selbst. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff so viel wie „mentale Last“. Diese bezieht sich auf den Aufwand, den ein Mensch betreiben muss, um alle Anforderungen seines Alltags zu meistern und sämtliche Verpflichtungen unter einen Hut zu bekommen.

---ENDE DER LESEPROBE---