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Die beste Mediale Medizin aller Zeiten in einem Band
„Mediale Medizin (Neuausgabe)“: Noch nie war umfassende Heilung einfacher: Anthony Williams bahnbrechender Gesundheits-Klassiker in der erweiterten vierfarbigen Neuausgabe mit bisher unveröffentlichtem Material zum Immunsystem und zum Schutz vor Viren.
Anthony William, Gesundheitsguru und Medical Medium, hat in den letzten Jahren unser Verständnis von Ernährung und Heilung revolutioniert: Dank seiner einzigartigen Gabe durchdringt er wie kein anderer die wahren Ursachen chronischer Leiden, sein bahnbrechendes Detox-Movement verhalf Millionen von Menschen zu umfassender Gesundheit und neuem Wohlbefinden. Nun hat William seinen Klassiker »Mediale Medizin« grundlegend erweitert und auf den neuesten Stand gebracht: Neben bewährtem Wissen zu Borreliose, dem Epstein-Barr-Virus oder Übergewicht analysiert er ausführlich, wie Corona und andere Viren chronische Krankheiten begünstigen – und wie man sie ausleiten kann. Vierfarbig, mit überarbeiteten Immunboost-Strategien und 46 Rezepten.
„Medical Food“: Anthony William hat mit seinen medialen medizinischen Fähigkeiten Tausenden Menschen geholfen, ihre fehl-diagnostizierten oder falsch behandelten Krankheiten zu heilen. In seinem zweiten Buch entschlüsselt er die verborgenen Heilkräfte unserer Nahrungsmittel. Im Zentrum stehen die »heiligen Vier«: Obst, Gemüse, Kräuter/Gewürze und wild wachsende essbare Pflanzen. William beschreibt präzise und ausführlich, welche heilsamen Qualitäten jedes einzelne Nahrungsmittel uns schenkt und bei welchen Beschwerden und Krankheiten es wirksam ist. Außerdem offenbart er spannendes Hintergrundwissen zu Themen wie Heißhunger, Stress oder der Schlüsselrolle, die Obst bei der Fruchtbarkeit spielt.
Demgegenüber entlarvt er die »ungünstigen Vier«: jene Faktoren, die uns schaden und dafür sorgen, dass wir krank werden.
Eindringlich und überzeugend erweckt Anthony William unsere Nahrungsmittel wieder zu dem, was sie im Grunde schon immer waren: Leben spendende Heilmittel – unsere wirksamste Medizin. Mit zahlreichen Rezepten und Zubereitungsempfehlungen.
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Seitenzahl: 1345
»Mediale Medizin (Neuausgabe)«: Noch nie war umfassende Heilung einfacher: Anthony Williams bahnbrechender Gesundheits-Klassiker in der erweiterten vierfarbigen Neuausgabe mit bisher unveröffentlichtem Material zum Immunsystem und zum Schutz vor Viren.
Anthony William, Gesundheitsguru und Medical Medium, hat in den letzten Jahren unser Verständnis von Ernährung und Heilung revolutioniert: Dank seiner einzigartigen Gabe durchdringt er wie kein anderer die wahren Ursachen chronischer Leiden, sein bahnbrechendes Detox-Movement verhalf Millionen von Menschen zu umfassender Gesundheit und neuem Wohlbefinden. Nun hat William seinen Klassiker »Mediale Medizin« grundlegend erweitert und auf den neuesten Stand gebracht: Neben bewährtem Wissen zu Borreliose, dem Epstein-Barr-Virus oder Übergewicht analysiert er ausführlich, wie Corona und andere Viren chronische Krankheiten begünstigen – und wie man sie ausleiten kann. Vierfarbig, mit überarbeiteten Immunboost-Strategien und 46 Rezepten.
»Medical Food«: Anthony William hat mit seinen medialen medizinischen Fähigkeiten Tausenden Menschen geholfen, ihre fehl-diagnostizierten oder falsch behandelten Krankheiten zu heilen. In seinem zweiten Buch entschlüsselt er die verborgenen Heilkräfte unserer Nahrungsmittel. Im Zentrum stehen die »heiligen Vier«: Obst, Gemüse, Kräuter/Gewürze und wild wachsende essbare Pflanzen. William beschreibt präzise und ausführlich, welche heilsamen Qualitäten jedes einzelne Nahrungsmittel uns schenkt und bei welchen Beschwerden und Krankheiten es wirksam ist. Außerdem offenbart er spannendes Hintergrundwissen zu Themen wie Heißhunger, Stress oder der Schlüsselrolle, die Obst bei der Fruchtbarkeit spielt.
Demgegenüber entlarvt er die »ungünstigen Vier«: jene Faktoren, die uns schaden und dafür sorgen, dass wir krank werden.
Eindringlich und überzeugend erweckt Anthony William unsere Nahrungsmittel wieder zu dem, was sie im Grunde schon immer waren: Leben spendende Heilmittel – unsere wirksamste Medizin. Mit zahlreichen Rezepten und Zubereitungsempfehlungen.
Anthony William, das weltbekannte Medical Medium, widmet sein Leben seit Jahrzehnten der Aufgabe, die wahren Ursachen von Krankheiten offenzulegen und ganzheitliche Wege zur Heilung aufzuzeigen. Dank seiner einzigartigen Gabe, Informationen aus der Geistigen Welt abzurufen, ist er mit seinem Wissen der modernen Wissenschaft um viele Jahre voraus.
Er genießt das Vertrauen von Menschen auf der ganzen Welt. Auch Schauspieler, Rockstars und Profisportler leben nach seinen Prinzipien und setzen unter anderem auf die Heilkraft von Selleriesaft.
Anthony William hostet einen äußerst erfolgreichen »Medical Medium Podcast« und ist Autor zahlreicher Bestseller wie »Mediale Medizin«, »Medical Food« und »Heile dich selbst«.
Anthony William
Vom Bestsellerautor und Medical Medium
Die ersten beiden Bände der medialen Medizin in einem Band
Mediale Medizin (Neuausgabe)
Medical Food
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Dieses Buch schildert die persönlichen Erfahrungen, Ansichten und Erkenntnisse des Autors. Es handelt sich dabei nicht um einen medizinischen Ratgeber und kann und soll einen solchen auch nicht ersetzen. Die im Buch geschilderten Aussagen, Rezepte und Erfahrungen stellen mithin keine medizinischen bzw. psychologischen Behandlungen oder Therapien dar, weshalb Autor und Verlag keinerlei Heilversprechen abgeben. Das Buch ersetzt keinen Besuch in der Praxis und kein beratendes Gespräch mit einem Arzt/einer Ärztin. Autor und Verlag übernehmen deshalb keinerlei Haftung für Schäden irgendwelcher Art, die sich direkt oder indirekt aus Nutzung, Übernahme und Verwendung der im Buch enthaltenen Informationen ergeben. Im Zweifelsfall holen Sie sich bitte vorher ärztlichen Rat ein.
»Mediale Medizin (Neuausgabe)«
Deutsche Erstausgabe
© 2022 Arkana, München, in der Verlagsgruppe Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München
Copyright der englischsprachigen Originalausgabe © 2021 by Anthony William
Originally published in 2021 by Hay House Inc. US
Lektorat: Ralf Lay
Umschlaggestaltung: ki 36 Editorial Design, München, Bettina Stickel, nach einer Vorlage von © UNO Werbeagentur GmbH, München
Umschlagmotiv: FinePic®, München
Rezeptfotos: © Courtesy of the author
Nachweis alle weiteren Fotos: siehe hier: © Andrei Laremchuk / stocksy; siehe hier: © Soren Egeberg / stocksy; siehe hier: © Bor Cvetko; siehe hier: © Hernandez & Sorokina / stocksy
Grafiken Innenteil: Vibodha Clark
Satz und E-Book Produktion: Satzwerk Huber, Germering
»Medical Food«
Deutsche Erstausgabe
© 2017 der deutschsprachigen Ausgabe Arkana, München in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München
Copyright der Originalausgabe © 2016 Anthony William
Originally published in 2016 by Hay House Inc. US
Umschlaggestaltung: Uno Werbeagentur, München
Umschlagmotiv: FinePic®, München
Bildredaktion: Anka Hartenstein
Rezeptbilder: Ashleigh & Britton Foster
Alle weiteren Bilder: colourbox: Bild 1 (Christian Fischer), Bild 2, Bild 3, Bild 4 (Victor Nikitin), Bild 5; fotolia: Bild 6 (kmit), Bild 7 (Mariusz Blach), Bild 8 (ExQuisine), Bild 9 (atoss); Bild 10 (exopixel), Bild 11 (Digitalpress), Bild 12 (Valua Vitaly), Bild 13 (Hyrma), Bild 14 (Barbara Pheby); istockphoto: Bild 15 (loops7), Bild 16 (AK2), Bild 17 (AnnaBreit), Bild 18 (ValentynVolkov), Bild 19 (Photozek07), Bild 20 (SednevaAnna), Bild 21 (scisettialfio), Bild 22 (Avalon_Studio), Bild 23 (anna1311), Bild 24 (Viktar), Bild 25 (anna1311), Bild 26 (Natikka), Bild 27 (Tomboy2290), Bild 28 (lathuric), Bild 29 (kaanates), Bild 30 (JitkaUnv), Bild 31 (scisettialfio), Bild 32 (Nenov), Bild 33 (Watcha), Bild 34 (scisettialfio), Bild 35 (paleka19), Bild 36 (eli_asenova), Bild 37 (akepong), Bild 38 (Avalon_Studio), Bild 39 (ValentynVolkov); plainpicture: Bild 40 (Mira/Pierre Rosberg); shutterstock: Bild 41 (Sitthawit Treesinchai), Bild 42 (Anna Kucherova), Bild 43 (Subbotina Anna), Bild 44 (kaband), Bild 45 (JetKat), Bild 46 (Belokoni Dmitri), Bild 47 (Valentyn Volkov), Bild 48 (Abramova Elena), Bild 49 (Toni Genes), Bild 50 (Birgit Reitz-Hofmann), Bild 51 (Volosina); stocksy: Bild 52 (Marcel); thinkstockphotos: Bild 53 (Teamarbeit)
Satz und E-Book Produktion: Satzwerk Huber, Germering
ISBN 978-3-641-31171-1V003
www.arkana-verlag.de
AnthonyWilliam
Der wahre Ursprung von Krankheit und HeilungÜberarbeitete und erweiterte Neuausgabe
Aus dem amerikanischen Englisch von Jochen Lehner
Für Indigo, Ruby und Great Blue
Vorwort von Dr. Alejandro Junger
Zeitgemäße Lösungen
Einleitung
Erster Teil: Wie alles begann
1. Wie ich zum Medical Medium wurde
2. Die Wahrheit über rätselhafte Erkrankungen
Zweiter Teil: Die unerkannte Epidemie
3. Das Epstein-Barr-Virus, chronische Müdigkeit und Fibromyalgie
4. Multiple Sklerose
5. Rheumatoide Arthritis
6. Hypothyreose und Hashimoto-Thyreoiditis
Dritter Teil: Weitere rätselhafte Erkrankungen und ihre Geheimnisse
7. Diabetes und Hypoglykämie
8. Erschöpfte Nebennieren
9. Candida
10. Migräne
11. Gürtelrose, die wahre Ursache vieler Krankheiten
12. Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung und Autismus
13. Posttraumatische Belastungsstörung
14. Depression
15. Prämenstruelles Syndrom und Wechseljahre
16. Borreliose
Vierter Teil: Endlich gesund werden
17. Darmgesundheit
18. Körper und Gehirn von Giften befreien
19. Ungeeignete Nahrungsmittel
20. Obst-Angst
21. Allgemeine Hinweise zur Anwendung der Nahrungsergänzungsmittel
22. Die heilsame Medical-Medium-28-Tage-Reinigung
23. Rezepte für die heilsame Medical-Medium-28-Tage-Reinigung
24. Meditationen und andere Übungen für die Heilung der Seele
25. Die essenziellen Engel
26. Bleiben Sie zuversichtlich!
Dank
Rezeptverzeichnis
Sachregister
Dieses Buch hat jedem etwas zu bieten, unabhängig davon, welche Ernährungsform, Diät oder Ernährungslehre Sie bevorzugen. Es ist für alle, die auf das fortschrittlichste Heilwissen überhaupt zugreifen möchten.
Das hier Mitgeteilte ist neutral und unabhängig. Die in den Heilberufen Tätigen sollen darauf zurückgreifen können, um zu erfahren, wie sie mehr Menschen helfen können. Auch Sie sollen darauf zurückgreifen können, um sich selbst besser zu helfen. Es geht hier um die Wahrheit.
Die Wahrheit über die Welt und uns, über das Leben und seinen Sinn und Zweck – es läuft alles auf das Heilen und Gesundwerden hinaus. Und die Wahrheit über das Heilen halten Sie jetzt in den Händen.
Woher haben Sie Ihre Kenntnisse? Den Großteil dessen, was Sie wissen, haben Sie von Ihren primären Bezugspersonen, von Freunden, aus der Schule, aus Büchern, oder Sie haben es irgendwo aufgeschnappt. Das sind die Kenntnisse, von denen Sie wissen, dass Sie über sie verfügen.
Aber innerlich gibt es noch ein anderes Wissen, zum Beispiel dass Sie da sind, dass Sie existieren. Dass Sie Sie sind. Mit diesem Wissen werden wir geboren.
Darüber hinaus gibt es eine dritte Art von Wissen, über das schwer etwas zu sagen ist, weil man es im Allgemeinen einfach voraussetzt. Ich meine das Wissen des Körpers, das ihm sagt, wie er seine Funktionen erfüllen kann. Sie müssen kein Herzspezialist sein, damit Ihr Herz das Blut im Umlauf hält. Ihr Darm vermag Ihre Nahrung aufzuschließen und zu resorbieren, ohne dass Sie mit speziellen gastroenterologischen Kenntnissen aufwarten müssten.
Dann haben wir noch ein Wissen oder Erkennen, das als Gefühl auftritt, als »Bauchgefühl« oder Intuition. Darin waltet hohe Intelligenz und so etwas wie Magie. Sie erhalten hier Kunde von Dingen, die Sie noch nicht gesehen und von denen Sie noch nie gehört haben – und so etwas kann lebensrettend sein. Eingebungen dieser Art sollen wir vertrauen, heißt es immer wieder. Aber woher kommen sie? Wie teilen sie sich uns mit? Und wovon oder von wem hängt es ab, wann und wie dieses Wissen bei Ihnen anklopft?
Da ich ein wissenschaftlich interessierter Mensch bin, ist mir gründlich beigebracht worden – man könnte auch von Indoktrination sprechen –, nur das zu glauben, was man sehen, messen, testen und reproduzieren kann. Aber ich bin eben auch ein Mensch mit Herz, und obwohl sich kein Maß für die Liebe zu meiner Frau und meinen Kindern angeben lässt, ist sie realer als alle Zellen, die ich je unter dem Mikroskop studierte – und so viel wichtiger!
Aus allen Zeiten liegen uns Berichte von Menschen mit ungewöhnlichen Begabungen vor, denen andere Formen der Erkenntnis und ans Wunderbare grenzende Eigenschaften nachgesagt wurden. Sie besitzen sogenannte Inselbegabungen, mit denen sie sogar Computer in den Schatten stellen. Wir sehen sie als Ausnahmetalente auf allen möglichen Gebieten menschlicher Betätigung, zum Beispiel in der Musik, in der Kunst und im Sport.
Seit einiger Zeit werde ich immer wieder auf Menschen aufmerksam, die mit Verstorbenen kommunizieren können. Solche »Crossover«-Medien treten überall im Land mit faszinierenden Botschaften auf, die nach fester Überzeugung der Fragesteller nur von ihren verstorbenen Lieben stammen können. Eines meiner Lieblingsbücher ist Die zahlreichen Leben der Seele von Brian L. Weiss. Als Psychiater hypnotisiert Weiss manche seiner Patienten und lässt sie in frühere Leben oder in den Raum zwischen den Leben regredieren, wo von spirituellen Meistern ganz außergewöhnliche Botschaften übermittelt werden. Die Betroffenen berichten von einer zutiefst heilsamen Wirkung solcher Sitzungen.
Dann haben wir noch die Heiler. Dabei handelt es sich um Männer und Frauen, manche von ihnen mit großem Namen, die in der Lage sind, die Blinden sehend, die Lahmen gehend und die Kranken wieder ganz gesund zu machen. Diese Heiler faszinieren mich am meisten, was vielleicht auch ein wenig mit Neid zu tun hat. Zu gern hätte ich die Gabe, die Menschen mit meiner Berührung wieder ganz gesund zu machen. Ich würde sofort auf eine Heil-Tournee gehen und in den Kinderkrankenhäusern anfangen.
Immer wenn ich von Menschen mit besonderen Fähigkeiten auf dem Gebiet des Heilens erfahre, möchte ich sie gleich kennenlernen, mich mit ihnen vernetzen, ihre Fähigkeiten an mir selbst erleben, Patienten an sie verweisen und im besten Fall selbst das lernen, was sie bereits können. So kam ich auch mit Anthony William in Kontakt.
Vor ein paar Jahren litt ich an ständigen Bauchschmerzen und ließ ein Sonogramm machen, auf dem eine Geschwulst in meiner Leber zu erkennen war. Ein anschließendes MRT bestätigte den Befund und machte darüber hinaus geschwollene Lymphknoten in den Leisten erkennbar. Ich war beunruhigt und ließ mir einen Termin für eine Gewebeentnahme aus einem dieser Lymphknoten geben. Während der Wartezeit bis zu dieser Untersuchung gab mir jemand Anthonys Telefonnummer. Ich bekam auch sofort einen Termin, und Anthony erzählte mir schon in den ersten fünf Minuten unseres Gesprächs alles über meine Leber. Er sagte sogar – und zwar zutreffend – das Ergebnis der Biopsie voraus. Noch wichtiger war, dass er mir einen Ernährungsplan samt Nahrungsergänzungen verordnete, mit dem meine Bauchschmerzen sehr schnell zu beheben waren. (Sie hatten auch überhaupt nichts mit der Geschwulst in meiner Leber zu tun, einer gutartigen alten Zyste, die bis dahin noch nicht aufgefallen war.)
Bei weiteren Konsultationen ging es auch um meine Frau und meine Kinder, und Anthonys Ratschläge erwiesen sich immer als Volltreffer. Auch manche meiner Patienten, die neugierig und aufgeschlossen genug waren, verwies ich an ihn und bekam von allen ganz wunderbare Rückmeldungen.
Ich überlasse es Ihnen einzuschätzen, woher Anthony sein Wissen hat. Ich bin überzeugt, dass es von der gleichen Frequenz wie Intuition ist, dabei aber von größerer »Lautstärke«. Anthony selbst spricht sogar von einer Stimme, die ihm ins Ohr spricht.
Als er mir erzählte, er habe ein Buch geschrieben, war ich Feuer und Flamme. Endlich würde ich von einem, der frappierende Heilfähigkeiten besaß, erfahren, was da vor sich ging und wie es in seinem Leben dazu gekommen war. Die Lektüre selbst war für mich ein geradezu überwältigendes Erlebnis. Das Buch ist gut geschrieben, aufrichtig, interessant, bescheiden, faszinierend. Ich musste es in einem Zug durchlesen und freue mich jetzt für Sie, denn dieses Erlebnis steht Ihnen auch bevor. Gehen Sie mit auf die Reise in den Geist und die Seele eines wahren Heilers – Raumfahrt ist nichts dagegen.
Ich hoffe, Sie finden an diesem Buch so viel Vergnügen, wie ich es tat.
In Liebe
Dr. Alejandro Junger
Autor der New-York-Times-Bestseller Clean: Reinigen, restaurieren, regenerieren sowie Clean Eating: Natürlich und gesund genießen und Clan Darm: Das revolutionäre Darmsanierungsprogramm nach CLEAN-Prinzipien
Sie halten das Buch in Händen, mit dem alles anfing – eine frische, auf den neuesten Stand gebrachte und dieser gegenwärtigen Zeit entsprechende Ausgabe jenes Titels, der mit Heilwissen aus höherer Quelle für alle eine Tür öffnete, damit möglichst viele Menschen Lösungen für ihre gesundheitlichen Probleme finden können, um wieder gesund zu werden und sich ihr Leben zurückzuerobern.
Ganz gleich, ob Sie sich dieser aufgewerteten und erweiterten Fassung von Mediale Medizin als neuer Leser und neue Leserin zuwenden oder bereits die gesamte Buchreihe kennen und schätzen, Sie sollten auf jeden Fall wissen, dass es zu dem in diesem Buch gebotenen Heilwissen bereits einen umfangreichen Schatz an Erfahrungsberichten und Erfolgsgeschichten gibt. Menschen aus aller Welt, die alles von der wissenschaftlichen Medizin Angebotene ausprobiert hatten, fanden in dem hier Mitgeteilten eine Art Zuflucht. Diese Informationen erlaubten es ihnen, sich wie Phönix aus der Asche zu erheben.
In den Jahren seit dem Erscheinen dieses Buchs gab es Anlass, Jahr für Jahr immer weitere Bücher zu veröffentlichen und meinen Lesern und Leserinnen neue Anstöße zu geben, die ihrer Gesundheit dienen und sie hellhörig machen sollten. Bei jedem Buch gab es Gründe für das Erscheinen zum jeweiligen Zeitpunkt. Beim letzten, Heile dich selbst, fiel das Veröffentlichungsdatum in den Frühling des historischen Jahres 2020 und damit in eine Zeit, in der die Welt antivirale Reinigungskuren dringend benötigte. Auch diese Neuausgabe von Mediale Medizin, des ersten Buchs dieser Reihe, liegt mit gutem Grund gerade jetzt in Ihren Händen.
In allen meinen Büchern geht es in erster Linie darum, wie man mit Viren fertigwird. Seit nun 35 Jahren vermittle ich den Menschen, wie man mit Viren umgeht. Ich kläre Ärzte, die Angehörigen anderer Gesundheitsberufe und die breite Öffentlichkeit darüber auf, was Viren in unserem Körper anrichten, wie wir uns schützen können und wie wir sie wieder loswerden, um unsere Symptome und Beschwerden zu überwinden und ganz gesund zu werden. Als die Erstausgabe von Mediale Medizin in Umlauf kam, war die Medizin noch gar nicht auf Viren als Grundursache der in den letzten siebzig Jahren um sich greifenden Epidemie der chronischen Krankheiten aufmerksam geworden. Aber dank der vielen Leser und Leserinnen, die sich mit den hier dargestellten Mitteln der Medialen Medizin ihre Gesundheit zurückeroberten – auch dank der Ärzte, die den Wahrheitsgehalt dieses Ansatzes erkannten –, konnten die hier beschriebenen Prinzipien Fuß fassen. Mit der Veröffentlichung dieses Buchs entstand ein Bewusstsein dafür, dass Viren in erheblichem Umfang für die Leiden der heutigen Zeit verantwortlich sind.
Von Anfang an wollte ich Ihnen vermitteln, wie Sie sich und Ihre Familie schützen können, wie Sie vorgehen müssen, um sich so widerstandsfähig zu machen, dass Viren Sie nicht umwerfen können. Das gehörte schon immer zum Grundbestand dessen, was die Mediale Medizin ausmacht.
Die gegenwärtigen Verhältnisse erfordern eine Rückbesinnung auf die Grundlagen. Für Sie kommt es jetzt darauf an, dass Sie Zugang zu wirklich zeitgemäßem – und gleichzeitig zeitlosem – Heilwissen erhalten. Und da geht es wie immer nicht nur um Viren, sondern auch um andere Bedrohungen aus unserer Umwelt, gegen die wir uns nur mit den richtigen Kenntnissen absichern können.
Sie werden hier neben den bereits in der Erstausgabe dieses Buchs enthaltenen zeitlosen Grundlagen der Medialen Medizin auch neue Informationen erhalten, die genau auf die gegenwärtige Zeit abgestimmt sind. Falls Sie die Erstausgabe kennen, sollten Sie wissen, dass es sich lohnt, auch diese erweiterte Neuausgabe ganz durchzulesen, damit Ihnen keine der neuen Erkenntnisse entgeht.
Hier ein paar Highlights:
Die Wahrheit über Covid-19 im Zusammenhang mit chronischen Krankheiten: Alle Einzelheiten dazu finden Sie in Kapitel 3, »Das Epstein-Barr-Virus, chronische Müdigkeit und Fibromyalgie«, aber natürlich sollte jeder darüber informiert sein.Überarbeitete Listen von Nahrungsergänzungsmitteln und ihrer Dosierung bei chronischen Symptomen und Beschwerden: Da sich Verfügbarkeit und Qualität von Nahrungsergänzungsmitteln oder Supplementen mit der Zeit ändern können, habe ich die entsprechenden Listen an den Kapitelenden des zweiten und dritten Teils neu gestaltet und denen angepasst, die Sie im Band Heile dich selbst vorfinden. Im vierten Teil finden Sie außerdem ein neues Kapitel (Kapitel 21), das Ihnen wichtige Hinweise zur Anwendung von Supplementen gibt und gleichzeitig erklärt, wie Sie Ihr Immunsystem mit der Zink- und der Vitamin-C-Stoßtherapie der Medialen Medizin unterstützen können.Rezepte zur heilsamen 28-Tage-Reinigung: Sie finden jetzt einen farbig bebilderten Rezeptteil vor, der Ihnen bei der heilsamen 28-Tage-Reinigung Unterstützung und Motivation bieten wird. (Übrigens handelt es sich dabei wie bei sämtlichen Medical-Medium-Reinigungskuren um eine antivirale Kur.)Erweiterte Seelenheilung und spirituelle Unterstützung von oben: Ihr Dasein auf dieser Erde hat einen besonderen Sinn. Angesichts großer Veränderungen und Unsicherheiten müssen wir alle einfach durchhalten, unser Herz möglichst unbeschwert sein lassen und zusehen, wie wir Zugang zum Grund und Zweck unseres Lebens finden. Dazu dienen Ihnen die erweiterten Anregungen in den Kapiteln 24 (»Meditationen und andere Übungen für die Heilung der Seele«), 25 (»Die essenziellen Engel«) und 26 (»Bleiben Sie zuversichtlich!«). Bedienen Sie sich dieser hochwirksamen Mittel – für die Sie nicht einmal Ihr Bett verlassen müssen –, wenn Ihnen nach Frieden, Erdung und Ganzheit zumute ist.Denken Sie stets an die Wirkkraft Ihrer Schritte in Richtung Heilung. Immer wenn Sie etwas für sich tun, dient Ihr Streben nach Wahrheit und Vitalität auch der Befreiung anderer. Vielleicht verstehen Sie, was ich meine, wenn Sie erfahren, was dieses Buch bereits bewirkt hat:
Durch dieses Buch werden Tests auf das Epstein-Barr-Virus (EBV) zunehmend zur gängigen Praxis in Schul- und Alternativmedizin, weil immer mehr Ärzte die unerklärlichen Symptome ihrer Patienten mit EBV in Verbindung bringen. Das ist Hunderttausenden Patienten zu verdanken, die diese Informationen in die Praxen ihrer Ärzte getragen haben und dort Hilfe im Sinne des neu Gelernten suchten. Meine Leser und Leserinnen stellten dieses Buch den in den Gesundheitsberufen Tätigen vor, und so entstand eine ganze Bewegung des Forschens nach den tieferen Ursachen chronischer Krankheiten, eine Bewegung, die darauf abzielt, EBV endlich ernst zu nehmen. Vor der Erstveröffentlichung dieses Buchsgalt EBV praktisch als zu vernachlässigende Größe.
In der Medizin sah man noch nicht, was das Virus alles anzurichten vermag. So war beispielsweise noch nicht bekannt, dass es neurologische Störungen auslösen kann. Inzwischen ist ein Bewusstsein dafür entstanden, und entsprechende Tests werden in den Arztpraxen zunehmend alltäglich. Endlich ist es so weit, dass Zusammenhänge zwischen dem EBV und zahlreichen Gesundheitsstörungen erkannt werden.
Dieses Buch hat auch Anstoß zu medizinischen Forschungen gegeben, die dazu führten, dass die Lyme-Borreliose (meist einfach als »Borreliose« bezeichnet) nicht mehr eindeutig als bakterielle Erkrankung eingestuft, sondern einstweilen der Kategorie der Autoimmunerkrankungen zugeordnet wird. Das bedeutet zwar noch nicht, die Symptome der Borreliose würden jetzt wirklich ganz verstanden, aber es impliziert immerhin das Eingeständnis der Mediziner, dass diese Symptome längst noch nicht so klar durchschaut sind, wie man dachte – und das können wir als ein Umdenken in Richtung Fortschritt bewerten.
Um es noch einmal zu betonen: All dies ist darauf zurückzuführen, dass Leser und Leserinnen aufgrund der Informationen, die Sie hier in Kapitel 16 über die Borreliose finden, selbst aktiv geworden sind. Dank all der Leserinnen und Leser, die diesem Buch entnommen hatten, dass Borreliose eigentlich keine bakterielle, sondern eine virale Krankheit ist, und die dann selbst mit Erfolg die hier vorgeschlagenen Heilverfahren anwandten, gelangte das Wissen in die Praxen der Ärzte. Auch den Ärzten ist zu danken, die sich im Bemühen um die Gesundheit ihrer Patienten wirklich kundig machten. Viele von ihnen wandten die vorgeschlagenen Heilverfahren sogar bei sich selbst an.
Eine weitere wichtige Veränderung bestand darin, dass dieses Buch Anstöße zu einem neuen Verständnis der Wirkungen giftiger Leicht-, Schwer- und Halbmetalle gibt. Es zeigt auf, welche Gesundheitsstörungen sie als Haupt- oder synergetische Ursache in unserem Körper auslösen können. Auch das Zusammenwirken von giftigen Metallen und Viren rückt immer mehr ins Bewusstsein, weil so viele Menschen die Medical-Medium-Bücher lesen und zu dem Schluss kommen, dass sich etwas ändern muss.
Das sind nur einige der Veränderungen, die sich abzeichnen, seit die hier ausgesprochenen Wahrheiten ein permanent größer werdendes Lesepublikum erreichen. Ich bin daran als Überbringer von Botschaften beteiligt und leite lebendige Worte aus höherer Quelle weiter, die uns sagen, was unsere Gesundheit heute am meisten bedroht und was dagegen zu unternehmen ist. Mit dieser Neuausgabe wachsen die Chancen auf weitere Fortschritte.
Es steht Ihnen zu, die richtigen Antworten zu bekommen. Es ist Ihr Geburtsrecht zu wissen, wie Sie sich und Ihre Lieben schützen können. Und wie gesagt: Ihre Bemühungen um Heilung bedeuten weit mehr, als Sie jetzt schon abschätzen können.
Mit vielen Segenswünschen
Anthony William, Medical Medium
Sie halten das Buch in Händen, mit dem alles anfing – eine frische, auf den neuesten Stand gebrachte und dieser gegenwärtigen Zeit entsprechende Ausgabe jenes Titels, der mit Heilwissen aus höherer Quelle für alle eine Tür öffnete, damit möglichst viele Menschen Lösungen für ihre gesundheitlichen Probleme finden können, um wieder gesund zu werden und sich ihr Leben zurückzuerobern.
Haben Sie schon alles versucht und waren überall, und trotzdem ist es um Ihre Gesundheit nicht so bestellt, wie Sie es sich wünschen? Hätten Sie gern die tröstliche Gewissheit, dass Sie sich Ihre Leiden nicht einbilden, selbst verursacht oder heraufbeschworen haben?
Sind Sie erschrocken über die rasante Zunahme von Krankheiten wie Krebs? Sind Sie auf der Suche nach vorbeugenden Maßnahmen?
Möchten Sie abnehmen? Möchten Sie jünger aussehen und sich auch so fühlen? Wünschen Sie sich mehr Energie? Würden Sie gern einem Kranken im Kreis Ihrer Lieben helfen oder einfach das Wohlergehen Ihrer Familie sichern?
Möchten Sie sich wieder wohl in Ihrer eigenen Haut fühlen? Geistig klar und innerlich ausgeglichen sein? Spirituellen Rückhalt bekommen und das wahre Potenzial Ihrer Seele ausschöpfen?
Möchten Sie sich aufschwingen und den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellen? Sind Sie durch widersprüchliche Gesundheitsinformationen verunsichert, und hätten Sie gern eine einzige Anleitung mit echten Lösungen, die schon Millionen geholfen haben?
Dann ist das hier das richtige Buch für Sie. Sie finden diese Antworten und Lösungen nirgendwo sonst.
Von Jahr zu Jahr erreichen diese Antworten immer mehr Menschen. Die Informationen verbreiten sich bis in die letzten Winkel der Welt, sie werden hier und da falsch ausgelegt, und oft wird verschwiegen, dass sie den Büchern zur Medialen Medizin und meinen vielen Vorträgen entspringen. Aber seien Sie sicher: Was Sie hier lesen, ist die ursprüngliche Quelle.
Dieses Buch unterscheidet sich von allem, was Sie bisher gelesen haben. Sie finden hier keine Aneinanderreihungen von Zitaten, Verweisen und Forschungsstudien. Vielmehr haben Sie in diesem Buch eine einzigartige Quelle ganz frischer Informationen, die aus höherer Quelle stammen und ihrer Zeit voraus sind. Auch wenn es Ihnen mitunter so vorkommen mag, als gäbe es für das hier Mitgeteilte bereits andere Urheber, stammen die Wahrheiten und Fakten in Wirklichkeit vom Geist des Mitgefühls, über den Sie in Kapitel 1 mehr erfahren werden. An einer Stelle verweist mich der Geist auf eine irdische Quelle. Es geht da um eine bestimmte wissenschaftliche Studie, die den historischen Kontext hervorheben soll. Sie finden an dieser Stelle eine entsprechende Fußnote. Die Wissenschaft ist bereits auf manche der hier referierten Inhalte gestoßen, aber vieles harrt noch seiner Entdeckung. Alles, was ich hier mitteile, stammt von einer höheren Autorität, dem Geist des Mitgefühls, der sich wünscht, dass alle gesund werden und sich ganz verwirklichen.
Dieses Buch enthüllt viele der kostbarsten medizinischen Wahrheiten, die der Geist vermitteln möchte. Es bietet all denen eine Lösung, die wider alle ärztliche Bemühung an einer chronischen Gesundheitsstörung oder rätselhaften Krankheit leiden.
Es ist jedoch nicht nur ein Buch für Menschen, die in ihrem Alltag durch Symptome und Beschwerden ausgebremst werden, es ist ein Buch für jedermann auf dieser Erde.
Gesundheitstrends und kurzlebige Moden kommen und gehen, und das vielleicht auch mehrmals, wenn hinreichend finanzielle Interessen dahinterstehen und die Werbung ihnen immer wieder neues Leben einhaucht. Was einmal populär geworden ist, hat im Bewusstsein der Leute eine hohe Prägnanz. Dann kommt eine neue Attraktion daher, während die alte verblasst, und wir sind vom Glitzerglanz der neuen Aufmachung völlig geblendet und merken nicht, dass wieder nur der alte Irrglaube enthalten ist. In jedem neuen Jahrzehnt neigen wir dazu, die medizinischen Irrtümer des vorangehenden wieder zu vergessen, und die Geschichte kann sich wiederholen. Im Unterschied zu manchen Büchern, die uns alten Wein in neuen Schläuchen kredenzen wollen, finden Sie in diesen Zeilen heilsamen Rat, den der Geist des Mitgefühls zum ersten Mal erteilt. Als die Erstausgabe dieses Buchs vor Jahren zum Bestseller wurde, löste sie eine neue Bewegung aus – und die bestand darin, dass die Menschen auf die wahren Ursachen chronischer Krankheiten aufmerksam wurden. Diese erweiterte und verbesserte Neuausgabe beruht auf derselben Grundlage wie die Erstausgabe von Mediale Medizin, bietet darüber hinaus jedoch neue und unserer Zeit gemäße Informationen und unterstützende Maßnahmen. Deshalb ist die Veröffentlichung dieser Neuausgabe so wichtig: Sie soll den Medizinern noch mehr Wissen an die Hand geben und den Kranken die Chance, für ihre gesundheitliche Freiheit zu kämpfen.
»The Quickening«
Der Geist des Mitgefühls hat der Jetztzeit den Namen »The Quickening« gegeben. Dieses Wort kann sowohl »Beschleunigung« als auch »Belebung« oder »Anregung« bedeuten und wird außerdem für den Moment gebraucht, in dem eine schwangere Frau die ersten feinen Kindsbewegungen spürt.
In der ersten Bedeutung verweist der Ausdruck darauf, dass wir derzeit gesellschaftliche Veränderungen von nie da gewesener Schnelligkeit erleben. Die technische Entwicklung hat praktisch alles in unserem Leben umgekrempelt. Wir leben in einer Zeit der Chancen und des atemlosen Staunens.
Es ist auch eine an Gefahren reiche Zeit. Kaum haben wir etwas verarbeitet, was gerade passiert, schon ist es wieder Schnee von gestern. Wir sind so sehr in Hetze, dass wir immer bereits einen Schritt weiter sein möchten. Die Flut der Echtzeitinformationen, die wir jederzeit abrufen können, ist mit höheren Anforderungen und mehr Verantwortung, aber auch mit gesundheitlichen Fallgruben verbunden. Die Schlag auf Schlag vermeldeten Fortschritte haben einen Preis, denn die möglichen gesundheitlichen Folgen werden kaum je bedacht.
Von diesen Veränderungen ist die gesamte Menschheit betroffen, aber die Hauptlast haben die Frauen zu tragen. Gerade an sie werden heute die höchsten Erwartungen gestellt, und das bringt viele von ihnen an ihre körperlichen Grenzen. Chronische Krankheiten sind aber zu einem weitverbreiteten Problem geworden – für Frauen, für Männer und für Kinder.
Wenn wir den stetigen Strom der Fehlinformationen jetzt nicht unterbrechen, wenn wir uns nicht vor Augen führen, was unsere Altvorderen alles durchgemacht haben, um dann unseren Kurs neu zu bestimmen, werden künftige Generationen unnötigen Leiden ausgesetzt sein. Um auf der Höhe der Zeit zu bleiben und zu überleben, müssen wir lernen, uns anzupassen. Das wird uns nur gelingen, wenn wir den Schutz unserer Gesundheit in die Hand nehmen.
Was derzeit vor allem in Büchern, Artikeln, Podcasts und in den sozialen Medien über chronische Krankheiten verbreitet wird, geht nicht wesentlich über den Rat hinaus, Nahrungsmittel wegzulassen, die als entzündungsfördernd gelten, und Theorien umzusetzen, die angeblich für einen gesunden Darm sorgen – aber weiter reicht dieser Ansatz in der Regel nicht. Was hier im Umlauf ist, erklärt nicht die tatsächlichen Ursachen von Autoimmunstörungen und chronischen Erkrankungen, und wir erfahren auch nicht, wie wir an die eigentlichen Wurzeln der Probleme herankommen und sie ausreißen können. Deshalb bleiben die Menschen krank.
Dabei gibt es echte Erklärungen für diese Gesundheitsstörungen, bei denen die Medizin nicht weiterkommt und die Patienten ohne echte Hilfe bleiben. Man unterliegt der Illusion, die Medizin bewege sich in Richtung eines Verständnisses der chronischen Krankheiten. Tatsächlich besteht dieser Anschein von Fortschritt oft darin, dass man falschen Fährten folgt und in den Köder bloßer Mutmaßungen beißt – und die Kranken leiden weiter. Dieser Stillstand muss Sie aber nicht länger aufhalten. Es gibt wirksame Methoden, nach denen wir uns produktiv mit den Herausforderungen dieser Zeit auseinandersetzen können.
Dieses Buch ist die Anleitung, nach der Sie wahrhaft frei werden können. Ich habe es geschrieben, damit Sie die Chance bekommen, wirklich gesund zu werden, und sich nicht in den Strudel der Trends, Moden, Irrtümer, Halbwahrheiten, Fehler, Abwege und Täuschungen im Zusammenhang mit Gesundheit und Wohlbefinden hineinziehen lassen. Der Geist des Mitgefühls stellt all dies Wissen bereit, damit wir dafür sorgen können, dass aus den Kindern von heute gesunde Erwachsene werden.
Ich bin überhaupt nicht gegen Wissenschaft, ich zweifle nicht daran, dass die Erde rund und Milliarden Jahre alt ist, ich zweifle nicht am Wert der wissenschaftlichen Methode. Was der Geist des Mitgefühls in diesem Buch mitteilt, wird auch in akademischen Kreisen gelesen und findet dort in der Folge von Tag zu Tag ebenfalls mehr Anerkennung.
Wenn Sie selbst krank sind oder in Ihrer Familie jemand an einem Gebrechen leidet, wollen Sie dann wohl noch zwanzig, dreißig oder fünfzig Jahre auf wirksame Maßnahmen warten? Würden Sie es ertragen, Ihre Kinder in die gleichen Gesundheitsprobleme hineinwachsen zu sehen, die Sie schon haben, und das bei unveränderter Hilflosigkeit der Medizin?
Deshalb war es dringend an der Zeit, dass die erweiterte und verbesserte Ausgabe dieses Buchs endlich an die Öffentlichkeit und auch in Ihre Hände gelangt.
Wie dieses Buch verwendet werden möchte
Ich weiß natürlich nicht, weshalb Sie dieses Buch lesen möchten. Vielleicht haben Sie eine ärztliche Diagnose erhalten und wollen jetzt wissen, was hinter dieser medizinischen Bezeichnung steckt. Vielleicht haben Sie Symptome, die noch gar nicht benannt worden sind, und sich auf die Suche nach Lösungen begeben. Vielleicht sind Sie selbst in einem Beruf des Gesundheitswesens tätig, und einer Ihrer Angehörigen ist krank – und jetzt wollen Sie herausfinden, wie dieser Mensch am besten zu versorgen ist. Oder Sie sind überhaupt an der Thematik der Gesundheit und des Wohlbefindens interessiert und möchten klären, wie Sie sich im besten Sinne selbst verwirklichen und den Sinn und Zweck Ihres Lebens finden können.
Dieses Buch hat jedem etwas zu bieten, unabhängig davon, welche Ernährungsform, Diät oder Ernährungslehre Sie bevorzugen. Es ist für alle, die auf das fortschrittlichste Heilwissen überhaupt zugreifen möchten.
Und so werden wir vorgehen:
Im ersten Teil (»Wie alles begann«) werden Sie erfahren, wie meine Beziehung zum Geist des Mitgefühls zustande kam und wie ich zu meinem Lebenswerk fand, das darin besteht, Menschen zu helfen, all die rätselhaften Einflüsse zu überwinden, die sie krank bleiben lassen – damit sie dann ins Leben zurückfinden und weiteren Gesundheitsstörungen vorbeugen können. Hier spreche ich auch über unerklärliche oder mysteriöse Krankheiten und erkläre, weshalb sie so viel weiter verbreitet sind, als irgendwer auch nur ahnt.
Zu den wichtigsten Voraussetzungen des Gesundwerdens gehört, dass man in seinen Leiden erkannt wird und Bestätigung findet. Deshalb werden in den Kapiteln der beiden mittleren Teile die wahren Zusammenhänge erklärt, die hinter zahlreichen Beschwerden und Gebrechen stehen.
Im zweiten Teil (»Die unerkannte Epidemie«) dreht sich alles um das Epstein-Barr-Virus (EBV), einen noch nicht angemessen gewürdigten Krankheitserreger, der unerkannt hinter vielen sehr beschwerlichen Gesundheitsstörungen steckt: Fibromyalgie, chronisches Müdigkeitssyndrom, Multiple Sklerose (MS), rheumatoide Arthritis, Schilddrüsenstörungen und so weiter.
Von den verschiedenen Stämmen und ihren Stadien werden ganz besonders Frauen auf mannigfaltige Weise geplagt. Man könnte sagen, EBV sei die rätselhafteste unter den mysteriösen Erkrankungen. Sie werden hier ebenfalls erfahren, wie Covid-19 mit chronischen Krankheiten zusammenhängt.
Im dritten Teil (»Weitere rätselhafte Erkrankungen und ihre Geheimnisse«) geht es um andere weithin missverstandene Beschwerdebilder und die Darstellung ihrer überraschend vielfältigen Ursachen. Alle diese Kenntnisse müssen jetzt und nicht irgendwann zu den Menschen gelangen.
Am Ende aller Kapitel des zweiten und dritten Teils finden Sie außerdem gezielte Anregungen für die Heilung, insbesondere Empfehlungen für die Ernährung und für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. (Vor der Anwendung solcher Supplemente sollten Sie unbedingt Kapitel 21 gelesen haben.)
Schließlich kommen Sie zum vierten Teil (»Endlich gesund werden«), und darin führe ich Sie in die wahren Geheimnisse sprühender Gesundheit ein. Es handelt sich um weitere noch kaum beachtete große Anteile des Puzzles. Wir sprechen hier von Genesung, Prävention, Selbstentdeckung und Seelenheilung, kurz, Sie finden hier alle nur erdenklichen Hilfsmittel, ob Sie Ihre Gesundheit zurückerlangen, Ihre Gesundheit noch weiter verbessern oder sich Ihr wahres Ich erschließen möchten. Unter diesen Ressourcen befinden sich Tipps für optimale Verdauung, eine heilende Reinigungskur, ein Kapitel über unbekömmliche Nahrungsmittel sowie versteckte Zutaten und Zusätze, die der Gesundheit im Wege stehen, Beschreibungen der heilsamsten Nahrungsmittel überhaupt, Detox-Optionen und Anleitungen zu spirituellen Techniken wie etwa der Heilung seelischer Verletzungen durch Meditation und die Anrufung von Engeln.
Die Wahrheit über das Heilen
Wie bereits angemerkt wurde, bedeutet das englische Wort quickening und entsprechend das Verb to quicken nicht nur, dass etwas schneller wird, sondern kann, wie die Verwendung des Begriffs für die ersten spürbaren Kindsbewegungen im Mutterleib andeutet, auch im Sinne von »beleben«, »beflügeln« und sogar »wiederbeleben« aufgefasst werden.
Anders gesagt: Wir leben nicht nur in einer Phase der Beschleunigung und Belebung, sondern es ist auch eine Zeit der Wiedergeburt. Eine neue Welt tritt hervor. Wenn wir Schritt halten und nicht den mit dem raschen Wandel verbundenen Gefahren zum Opfer fallen wollen, müssen wir uns anpassen. Jedes Wort in diesem Buch dient dem Zweck, Sie dabei zu unterstützen.
Mir ist sehr daran gelegen, dass es den Menschen besser geht. Vor der Veröffentlichung meiner Bücher zur Medialen Medizin hatte ich bereits Zehntausenden geholfen, sich von ihren Beschwerden zu erholen, mögliche künftige Krankheiten abzuwehren und sich eines strahlend gesunden Lebens zu erfreuen – und das weckte in mir den Wunsch, diese Erfolge in der ganzen Welt bekannt zu machen. Die Bücher haben weltweite Verbreitung gefunden, und inzwischen konnten Millionen Menschen ihrem Leben mit diesem Wissen aus höherer Quelle eine neue Wendung geben.
In diesem Buch verwende ich den Begriff »die Medizin« immer wieder mal ganz summarisch. Ich spreche damit die Schulmedizin ebenso an wie die Alternativmedizin und schließlich auch die neueren Bereiche der integrativen und funktionellen Medizin. Mich selbst rechne ich keinem dieser Lager zu und zeige auf keins mit dem Finger. Ich stehe hinter der Arbeit, die sie alle leisten. Ständig sprechen mich Ärzte an, um die Inhalte der Medical-Medium-Bücher mit mir zu erörtern, und da sie sehen, wie den Menschen damit geholfen werden kann, möchten sie wissen, wie sie diese Ansätze in ihre Praxisarbeit integrieren können. Das hier Mitgeteilte ist neutral und unabhängig. Die in den Heilberufen Tätigen sollen darauf zurückgreifen können, um zu erfahren, wie sie mehr Menschen zu helfen vermögen. Auch Sie sollen es nutzen können, um sich selbst besser zu helfen.
Es geht hier um die Wahrheit. Sind wir nicht alle auf die Wahrheit aus? Die Wahrheit über unsere Welt und das Universum? Die Wahrheit über uns selbst? Über das Leben? Die Wahrheit über den Grund unseres Hierseins? Die Wahrheit über den Sinn und Zweck unseres Daseins?
Wenn wir krank sind, stellen wir uns selbst infrage. Wir fühlen uns vom Leben abgeschnitten, von dem, was uns überhaupt hier sein lässt. Wir zweifeln an grundlegenden Gegebenheiten wie der Selbstheilungskraft des Körpers, weil wir noch nicht wissen, was wirklich hinter unserer Krankheit steckt. Wir pilgern von Arzt zu Arzt, mal im schulmedizinischen, mal im alternativmedizinischen Bereich, immer auf der Suche nach Lösungen. Wir glauben nicht mehr recht an das Leben selbst.
Geht es uns dann doch wieder besser, schmilzt der Zweifel dahin. Wir haben wieder Energie für die Angelegenheiten, um die es uns wirklich geht. Wir sehen unserer eigenen Verwandlung zu, und jetzt glauben wir auch wieder an das Gute im Leben. Wir finden zurück auf unseren Weg in dieser Welt. Im Frieden des Herzens und der Seele gelangen wir wieder auf den Heimweg.
Die Wahrheit über die Welt und uns, über das Leben und seinen Sinn und Zweck – es läuft alles auf das Heilen und Gesundwerden hinaus. Und die Wahrheit über das Heilen halten Sie jetzt in Händen.
Wenn wir den stetigen Strom der Fehlinformationen jetzt nicht unterbrechen, wenn wir uns nicht vor Augen führen, was unsere Altvorderen alles durchgemacht haben, um dann unseren Kurs neu zu bestimmen, werden künftige Generationen unnötigen Leiden ausgesetzt sein. Um auf der Höhe der Zeit zu bleiben und zu überleben, müssen wir lernen, uns anzupassen. Das wird uns nur gelingen, wenn wir den Schutz unserer Gesundheit in die Hand nehmen.
Ich habe mein Leben dieser Arbeit geweiht. Ich bin als Botschafter hier. Und als solchen sehe ich mich.
Als ich noch ein Kind war, sagte man mir, ich besäße eine Gabe. Im Laufe der Jahre machte mir der Geist des Mitgefühls jedoch eines vollkommen klar: dass diese Gabe niemals allein die meine war. Sie ist für die Menschen, die Hilfe brauchen, die leiden und kämpfen und Lösungen suchen. Die Gabe ist für Sie.
Kapitel 1
Mit der Erstausgabe dieses Buchs machte ich Wahrheiten publik, über die man bis dahin sonst nirgendwo etwas erfahren konnte, nicht vom Hausarzt, nicht in Büchern, nicht in den sozialen Medien. Es handelte sich um zukunftsweisende Aussagen, die ich erstmals an die Öffentlichkeit brachte.
Seit dem Erscheinen von Medialer Medizin ändert sich in der Medizin allmählich etwas, was die Betrachtung von Symptomen, Beschwerden und Krankheiten angeht, und das hat viel mit den gänzlich neuartigen und nirgendwo sonst zu findenden Informationen dieses Buchs und der weiteren Medical-Medium-Bücher zu tun. Sie gaben der alternativen ebenso wie der herkömmlichen Medizin eine neue Richtung und leiteten ein Umdenken ein, das jetzt zu einer Neubewertung der Viren und ihrer Bedeutung für die Weltbevölkerung führt. So kam es, dass dieses Buch seinen Platz in der Handbibliothek vieler Arztpraxen überall auf der Welt fand.
Ich bin kein Arzt und genoss keinerlei medizinische Ausbildung. Trotzdem kann ich Ihnen Dinge über Ihre Gesundheit erzählen, die sonst niemand kennt. Ich kann Ihnen medizinische Informationen geben, die der Forschung Jahrzehnte voraus sind, und Sie können daraus Klarheit über chronische und unerklärliche Krankheiten gewinnen, die oft falsch diagnostiziert und behandelt oder einfach mit gewissen Etikettierungen versehen werden, obwohl die Ursachen der Symptome noch nicht wirklich bekannt sind. Seit meiner Kindheit konnte ich vielen Menschen dank der Erkenntnisse helfen, die ich in diesem Buch mitteile. So werden jetzt auch Sie erfahren, wie Sie diese Heilgeheimnisse und hochwirksamen Maßnahmen für sich nutzbar machen können.
Und genau so soll es sein, wie der Geist des Mitgefühls mich hat wissen lassen.
Ein unerwarteter Gast
An einem Sonntag – ich bin gerade vier Jahre alt – wache ich auf und vernehme die Stimme eines älteren Mannes. Es ist, als hörte ich ihn direkt an meinem rechten Ohr sprechen, und was er mir mitteilt, ist ganz deutlich zu verstehen. Er sagt: »Ich bin der Geist des Höchsten. Über mir ist kein anderer Geist mehr als Gott.«
Ich bin ein wenig verdattert und gleichzeitig alarmiert: Ist da jemand in meinem Zimmer? Ich öffne die Augen und sehe mich um, aber es ist niemand zu sehen. Ich überlege, ob vielleicht draußen jemand spricht oder ein Radio läuft.
Ich stehe auf und trete ans Fenster. Keiner da, dazu ist es noch zu früh. Ich weiß nicht, was los ist, und will es auch gar nicht so unbedingt wissen.
Ich stürme nach unten zu meinen Eltern und hoffe, dass ich mich da sicher fühlen kann. Von der Stimme erzähle ich nichts. Aber im weiteren Verlauf des Tages bedrängt mich zunehmend das Gefühl, beobachtet zu werden.
Am Abend nehme ich zwischen meinen Eltern und Großeltern und einigen anderen Angehörigen am Esstisch Platz. Während des Essens sehe ich plötzlich einen fremden Mann hinter meiner Großmutter stehen. Sein Haar und sein Bart sind grau, und er trägt einen braunen Umhang. Ich halte ihn zunächst für einen Freund der Familie, der zum Essen eingeladen wurde; aber er nimmt nicht Platz, sondern bleibt hinter meiner Großmutter stehen und sieht nur mich an.
Da niemand sonst auf seine Anwesenheit reagiert, dämmert mir allmählich, dass nur ich ihn sehe. Ich wende den Blick ab, um zu prüfen, ob er dann verschwindet. Als ich wieder hinschaue, steht er wie zuvor da und sieht mich an. Sein Mund bewegt sich nicht, aber ich höre seine Stimme an meinem rechten Ohr. Es ist die Stimme, die schon beim Aufwachen da war. Diesmal sagt er in begütigendem Tonfall: »Ich bin deinetwegen da.«
Ich höre auf zu essen.
»Was ist denn?«, fragt Mama. »Hast du keinen Hunger?«
Ich erwidere nichts und starre nur diesen Mann an, der jetzt die rechte Hand hebt und mich zu sich heranwinkt. Etwas drängt mich unwiderstehlich, der Anweisung zu folgen, und so klettere ich von meinem Stuhl und gehe auf die andere Seite zu meiner Großmutter.
Er ergreift meine Hand und legt sie meiner Großmutter auf die Brust.
Sie zuckt zurück und fragt: »Was machst du denn da?«
Der graue Mann sieht mich an. »Sag: ›Lungenkrebs.‹«
Ich bin ratlos. Ich weiß ja nicht einmal, was das ist.
Ich versuche das Wort auszusprechen, aber es kommt ziemlich verdreht heraus.
»Sag’s noch einmal«, weist er mich an. »Lungen…«
»Lungen…«, wiederhole ich.
»…krebs.«
»…krebs«, sage ich.
Alle am Tisch starren mich an.
Mein Blick ist immer noch auf den grauen Mann gerichtet.
»Jetzt sag: ›Oma hat Lungenkrebs.‹«
»Oma hat Lungenkrebs.«
Ich höre, wie eine Gabel auf den Teller fällt.
Der graue Mann zieht meine Hand von Omas Brust und führt sie zurück an meine Seite. Dann wendet er sich ab und steigt eine Treppe hinauf, die vorher nicht da war.
Er dreht sich noch einmal um und sagt, zu mir gewandt: »Du wirst immer wieder von mir hören, aber es kann sein, dass du mich nicht noch einmal siehst. Sei ganz ruhig.« Er steigt weiter die Treppe hinauf, bis er durch die Decke verschwindet.
Oma hat ihren Blick starr auf mich gerichtet und fragt: »Hab ich das gerade richtig gehört?«
Der ganze Tisch ist in Aufruhr. Was da soeben geschah, ergibt keinen Sinn, schon weil Oma kerngesund ist, soweit wir alle wissen. Sie selbst hat nichts an sich bemerkt, und beim Arzt war sie auch nicht gewesen.
Als ich am nächsten Morgen aufwache, höre ich wieder diese Stimme: »Ich bin der Geist des Höchsten. Über mir ist kein anderer Geist als Gott.«
Und wie am Vortag sehe ich mich um, doch es ist niemand da. Das wiederholt sich von da an Tag für Tag, ohne Ausnahme.
Meine Großmutter ist natürlich erschüttert von meinen Worten, und obwohl sie sich gesund fühlt, lässt sie sich einen Arzttermin für einen gründlichen Check-up geben. Ein paar Wochen danach ist sie ein weiteres Mal beim Arzt, und auf dem Röntgenbild lässt sich erkennen, dass sie Lungenkrebs hat.
Die Stimme
Der geheimnisvolle Besucher begrüßt mich weiterhin jeden Morgen, und ich fange an, auf den Klang seiner Mitteilungen zu achten.
Seine Stimme ist kristallklar und liegt irgendwo zwischen Bariton und Tenor mit einer Tendenz zur tieferen Lage, aber nicht wirklich tief. Sie ist volltönend und ergreift den Raum. Obwohl ich die Stimme gleich am rechten Ohr höre, hat der Klang etwas Surroundartiges. Am lautesten spricht mein Besucher am Morgen.
Sein Alter ist schwer einzuschätzen. Manchmal klingt seine Stimme wie die eines überaus gesunden und kräftigen Achtzigjährigen, und das passt zu meinem Eindruck von der grauen Gestalt am abendlichen Esstisch der Familie. Zu anderen Gelegenheiten ist mir, als hörte ich Jahrtausende in dieser Stimme mitschwingen.
Im Grunde strahlt seine Stimme etwas Beruhigendes aus, aber man gewöhnt sich nur schwer daran, eine Stimme ständig zu hören. Es ist keine innerlich sprechende Stimme, und es handelt sich auch nicht um Gedanken, die mir kommen. Ich kann meine eigenen Gedanken recht gut von der Stimme unterscheiden, die ich höre. Sie entspringt einer äußeren Quelle direkt oberhalb meines rechten Ohrs, als stünde jemand neben mir. Ich kann sie nicht ausblenden oder willentlich abschalten.
Aber dämpfen kann ich sie. Wenn ich mir das Ohr mit der Hand zuhalte, ist die Stimme nur noch ganz schwach zu hören. Sobald ich die Hand wegnehme, habe ich wieder die volle Lautstärke.
Ich bitte ihn, nicht mehr zu mir zu sprechen. Anfangs bringe ich meine Bitte ganz höflich vor, später dann nicht mehr.
Aber ich kann sagen, was ich will, er spricht einfach, wann immer er möchte.
Geist des Mitgefühls, Geist des Höchsten
Ich gehe dazu über, die Quelle der Stimme mit »Geist des Höchsten« anzusprechen. Manchmal sage ich auch einfach »Geist« oder »Höchster«.
Dann bin ich acht und höre den Geist den ganzen Tag lang. Er informiert mich über den Gesundheitszustand der Leute, denen ich begegne.
Es spielt überhaupt keine Rolle, womit ich gerade beschäftigt bin, der Geist unterrichtet mich einfach über die Wehwehchen, Schmerzen und Krankheiten der Leute, die gerade in der Nähe sind, und sagt auch immer, was zu tun wäre, damit es den Betreffenden besser geht. Die Unerbittlichkeit, mit der mich diese sehr persönlichen Informationen bestürmen, setzt mich unter hohen Stress.
Ich bitte den Geist, mir all diese Sachen zu ersparen, die ich gar nicht wissen will.
»Auf dieser Erde hält man sich nicht sehr lange auf«, sagt er, »wir haben keine Zeit zu verlieren.« Wie er weiterhin erklärt, möchte er mir in der kurzen Zeit, die wir zusammen haben, möglichst viel vermitteln. Wir dürfen keinen Augenblick ungenutzt lassen.
Desillusionierende Worte. Bislang vermittelte mir das Leben den Eindruck, es läge noch eine ganze Ewigkeit vor mir. Angesichts der rauen Wirklichkeit, mit der mich der Geist gerade konfrontiert, sehe ich meine Kindheit entschwinden. Als ich einwende, das sei einfach zu viel verlangt, übergeht der Geist meine Worte schlichtweg.
Ich finde heraus, dass ich durchaus mit ihm ins Gespräch kommen kann. Ich bin alt genug, ihm ein paar grundlegende Fragen zu stellen, und so frage ich ihn: »Wer bist du? Was bist du? Woher kommst du? Weshalb bist du hier?«
»Lass mich dir erst einmal erzählen, was ich nicht bin«, erwidert er.
»Ich bin kein Engel, und ich bin kein Mensch. Ich bin nie Mensch gewesen. Ich bin auch kein Gespenst oder das, was ihr ›Geistführer‹ nennt. Ich bin ein Wort.«
Mit flatternden Lidern versuche ich, mir einen Reim auf diese Worte zu machen. Mir kommt keine andere Frage in den Sinn als: »Welches Wort?«
»Mitgefühl«, sagt der Geist.
Mir fällt nichts ein, was ich dazu sagen könnte. Ich muss auch nichts sagen, denn der Geist spricht weiter: »Ich bin die lebendige Essenz des Wortes ›Mitgefühl‹. Ich sitze an Gottes Fingerspitze.«
»Das verstehe ich nicht, Geist. Bist du Gott?«
»Nein«, erwidert die Stimme. »An Gottes Fingerspitze ist ein Wort, und das Wort ist ›Mitgefühl‹, und ich bin das Wort. Es ist ein lebendiges Wort, Gott am nächsten.«
Ich schüttle den Kopf. »Wie kannst du einfach ein Wort sein?«
»Von einem Wort geht Energie aus. Bestimmte Worte sind von großer Kraft. Gott erfüllt Worte wie mich mit Licht und haucht uns den Atem des Lebens ein. Ich bin mehr als ein Wort.«
»Gibt es andere wie dich?«, frage ich.
»Ja. ›Glaube‹, ›Hoffnung‹, ›Freude‹, ›Liebe‹. Und noch andere. Sie alle sind lebendige Worte, aber ich bin über ihnen, weil ich Gott am nächsten bin.«
»Sprechen diese anderen Worte auch zu den Menschen?«
»Nicht so wie ich. Diese anderen Worte sind nicht mit den Ohren zu hören. Sie sind in Herz und Seele jedes Einzelnen lebendig so wie ich auch. Worte wie ›Freude‹ und ›Frieden‹ haben für sich allein keinen Stand im Herzen. Sie brauchen zu ihrer Vervollständigung das Mitgefühl.«
Jetzt möchte ich wissen, weshalb Frieden nicht für sich allein stehen kann. So oft habe ich mir Frieden und Stille gewünscht, seit der Geist in mein Leben getreten ist.
Er sagt: »Im Mitgefühl ist das Wissen um das Leiden. Frieden, Freude und Hoffnung kann es erst geben, wenn die Leidenden verstanden worden sind. Mitgefühl ist die Seele dieser Worte, ohne Mitgefühl sind sie leer. Es erfüllt sie mit Wahrheit, Achtung und Zielstrebigkeit. – Ich bin Mitgefühl, über mir ist kein anderer mehr als Gott.«
Ich versuche mir das Ganze irgendwie zurechtzulegen und frage: »Was ist dann Gott?«
»Gott ist ein Wort. Gott ist Liebe, und die steht über allen anderen Worten. Außerdem ist Gott mehr als ein Wort, weil Gott alle liebt. Gott ist der Urlebensquell. Auch Menschen lieben, aber Menschen lieben nicht alle anderen bedingungslos. Gott schon.«
Da komme ich nicht mehr mit und stelle lieber noch eine persönliche Frage: »Sprichst du sonst noch mit jemandem?« (Mein Hintergedanke bei dieser Frage: Sollte es so sein, dann würde ich diese Leute aufsuchen, um nicht mehr so allein zu sein.)
»Die Engel und andere göttliche Wesen suchen bei mir Rat und Anleitung. Wer hören möchte, kann von mir die Lehren und Weisheiten Gottes haben. Aber hier auf der Erde spreche ich nur mit dir so direkt.«
Mein Schatten und ich
Wie Sie sicher nachvollziehen können, war ich als Achtjähriger damit ganz schön gefordert.
Dass man jederzeit und überall eine Stimme von oben vernimmt und sich auch mit ihr unterhalten kann, hört man von anderen, die sich als Medien bezeichnen, eher nicht. Speziell ist außerdem, dass diese Stimme direkt an meinem Ohr spricht und eindeutig etwas anderes ist als meine eigenen Gedanken. Im Grunde ist es so, als folgte mir jemand auf Schritt und Tritt und erzählte mir ständig Einzelheiten über den Gesundheitszustand der Menschen ringsum, die ich gar nicht hören will.
Auf der Plusseite steht, dass ich vom Geist des Mitgefühls medizinische Kenntnisse einer höheren Art vermittelt bekomme. Dieses Wissen ist seiner Zeit um Jahrzehnte voraus und hat über chronische Krankheiten mehr zu sagen als die Medizin und jede andere Quelle. Darüber hinaus werde ich auch noch regelmäßig über meine eigene Gesundheit informiert, und das ist wirklich etwas ganz Besonderes.
Zudem spricht der Geist nicht nur über Gesundheit und Medizin, sondern klärt mich auf einer höheren Ebene als der unseres Wissens über die Erde, das Universum und das Leben außerhalb der irdischen Sphäre darüber auf, wie es wirklich zugeht in der Welt. Er erzählt mir von prähistorischen Zivilisationen und von Dingen, die noch unentdeckt am Meeresboden ruhen. Er berichtet mir von der Hinterhältigkeit übel gesinnter Menschen und den zwielichtigen Machenschaften weltumspannender Industrien und deren Auswirkungen auf die Gesundheit der Weltbevölkerung. Er erzählt von bevorstehenden ökologischen Umbrüchen, die den gesamten Planeten betreffen, und von zukünftigen Rückschlägen, die sich auf sehr viele Menschen auswirken könnten.
An alldem kann ich persönlich nichts ändern. Wie der Geist mich wissen lässt, ist es uns nicht gegeben, diejenigen umzustimmen, die der Erde aus Habgier oder Leichtsinn schweren Schaden zufügen. Es gibt aber ein Gebiet, auf dem ich etwas bewirken kann: Ich kann den Menschen helfen, echte Lösungen zu finden, etwas Wirksames für ihre Gesundheit zu unternehmen und sich ihr Leben zurückzuerobern, sodass sie dann glücklicher und gesünder leben und in Frieden mit sich selbst sind.
Ich weiß inzwischen, dass der Geist des Höchsten die lebendige Essenz des Wortes »Mitgefühl« ist, aber der Name »Geist des Mitgefühls« leuchtet mir nicht immer wirklich ein. Ja, ich habe sein Mitgefühl mit anderen, mit ihren Leiden, Kämpfen und Bedürfnissen immer deutlich wahrgenommen. Aber wo, frage ich mich manchmal, ist denn sein Mitgefühl mir gegenüber, wenn ich in so jungen Jahren so viel Verantwortung aufgebürdet bekomme? Ich wünsche mir etwas von seinem mitfühlenden und liebevollen Blick für das Kind, das ich war. Ich wünsche mir erholsame Zeiten mit ihm, und die gibt es kaum. Sein Hauptaugenmerk gilt immer denen, die sich gerade in meiner Nähe befinden. Und je mehr Menschen es sind, desto mehr wird von mir verlangt. Sogar wenn ich einmal mit meinen Eltern allein sein kann, bekomme ich vom Geist den Anstoß, mein Augenmerk auf das zu richten, was bei ihnen gerade los ist.
Nur ganz gelegentlich erhasche ich Augenblicke, in denen ich mit dem Geist des Mitgefühls allein bin, und darin finde ich dann Trost und die Gewissheit, dass ich ihm etwas bedeute. Er versichert mir, er fühle mit mir, aber als Achtjähriger sehe und spüre ich das nicht so richtig, weil mir der Weitblick fehlt und ich noch nicht wirklich einverstanden bin. Ich fühle Stunde für Stunde und manchmal Sekunde für Sekunde die Last auf meinen Schultern. Wenn es so aussieht, als hätte ich mich nur noch um die Leiden der Welt zu kümmern, als spielten alle anderen außer mir eine Rolle, als bestünde mein Leben nur noch aus Arbeit, kommt es vor, dass ich abschalte. An manchen Tagen bin ich offener und nenne ihn »Geist des Mitgefühls«, aber wenn es so aussieht, als hätte ich nur ständig dieser Stimme zu lauschen und müsste den ganzen Tag damit zubringen, ausschließlich allen ringsum meine Aufmerksamkeit zu schenken, dann nenne ich ihn »Geist des Höchsten«.
Der Geist möchte mich dazu bewegen, meine eigenen Entscheidungen klug zu treffen. Ich bin noch acht Jahre alt, als es mir einmal in den Sinn kommt, in der Nähe meines Elternhauses einen Damm zu bauen. Eine Woche bin ich damit beschäftigt, und der Geist meint, das sei nicht sehr sinnvoll, weil der Garten des Nachbarn überflutet werden könnte.
»Nein, das geht schon«, beschwichtige ich ihn.
Dann schüttet es plötzlich wie aus Eimern, der Bach kann das Wasser nicht mehr fassen und ergießt sich auf den Rasen des Nachbarn. Der Besitzer schimpft mich ordentlich aus, und die Stimme an meinem rechten Ohr ergänzt: »Hab ich’s dir doch gesagt, aber du wolltest ja nicht auf mich hören.«
Der Geist überwacht mich ständig und sagt, was ich tun und was ich besser lassen sollte. So etwas wie eine normale Kindheit ist dabei völlig utopisch. In diesem Jahr erfahre ich außerdem in allen Einzelheiten, wie es um die körperliche und seelische Gesundheit meiner Freunde bestellt ist. Auch meine Lehrerin wird involviert, in deren Beziehung zu ihrem Freund alles drunter und drüber geht. Ich muss das alles aufnehmen und fühle mich total überfordert und gestresst.
Ebenfalls in diesem Jahr lässt mich der Geist wissen, bei einem Klassenkameraden werde bald eine Hirnhautentzündung (Meningitis) eintreten. Ich gebe das an die Lehrerin weiter, die den Jungen nach vorn ruft: »Hast du Hirnhautentzündung?« Er weiß nicht einmal, was das ist.
»Also, er hat sie vielleicht jetzt noch nicht, aber bald wird er sie haben«, sage ich.
Sie ist beunruhigt, ruft unsere Eltern an und schickt uns beide zur Schulschwester. Die Schwester misst unsere Temperatur und findet nichts Auffälliges. Bald darauf treffen die Eltern des Jungen und meine Mama ein. Alle zusammen gehen wir mit meiner Lehrerin zum Rektor, wo es zu einer großen Diskussion kommt. »Hat er jetzt Meningitis?«, fragen sich die Erwachsenen gegenseitig. »Woher könnte er sie haben?«
Nach einigem Hin und Her befinden sie, dass niemand wisse, wo er sich angesteckt haben könne.
»Also, ich denke, dass die Krankheit bald ausbrechen wird«, wiederhole ich.
Mama erinnert sich an den Vorfall am Esstisch der Familie und hält meine Voraussage für möglich. »Es könnte durchaus so kommen«, sagt sie.
Die anderen Erwachsenen fragen mich: »Kannst du dich vielleicht irgendwo angesteckt haben?«
Ich verneine, und kurz darauf gehen wir wieder auseinander. Mein Klassenkamerad, die Lehrerin und ich kehren ins Klassenzimmer zurück.
Am nächsten Tag kommt mein Klassenkamerad nicht zur Schule. Der Lehrerin wurde mitgeteilt, er liege mit 40 Grad Fieber im Krankenhaus und habe Meningitis.
Solche Ereignisse führen allmählich dazu, dass ich kaum mehr Zeit und Kraft für mich selbst habe. Ich gewinne den Eindruck, mich in all den Informationen über das Leben aller anderen Menschen um mich herum selbst zu verlieren.
Ich sehe meine Freiheit dahinschwinden. Der Geist versucht, mich sehr freundlich aufzumuntern, bleibt dabei jedoch aufrichtig und direkt. Ich solle damit rechnen, dass es noch dicker kommt, dass ich es jedoch irgendwie schaffen werde. »Die größten Herausforderungen kommen erst noch«, sagt er.
»Wie meinst du das?«, möchte ich wissen.
»In jedem Jahrhundert erhalten nur ein, zwei Menschen diese Begabung«, erwidert er. »Es handelt sich nicht um das, was man üblicherweise als ›intuitive‹ oder ›übersinnliche Begabung‹ bezeichnet. Es ist etwas, was die meisten nicht überleben. Du wirst es unerträglich finden, kein normales Leben als Mensch, geschweige denn als Teenager führen zu können. Irgendwann wirst du kaum noch etwas anderes als die Leiden anderer sehen, und du wirst dich irgendwie damit arrangieren müssen. Sonst könnte es sein, dass du dir das Leben nimmst.«
Leichenschau
Der Geist des Mitgefühls wird mein bester Freund und meine ständige Plage zugleich. Ich habe durchaus einen Sinn dafür, dass er mich in die Arbeit einweist, die Gott mir zugedacht hat. Aber es ist eine wirklich gewaltige Aufgabe.
Einmal lässt er mich einen wunderbaren großen Friedhof in der Nähe aufsuchen. »Stell dich an dieses Grab da«, sagt er, »und sieh zu, ob du erkennst, woran der Mensch gestorben ist.«
Das ist keine ganz selbstverständliche Aufgabe für einen Achtjährigen. Aber ich habe inzwischen derart viele Gesundheitsinformationen über Freunde und Fremde erhalten, dass ich schon ein wenig abgebrüht bin und hier einfach einen Fall unter anderen vor mir sehe.
Mit der Unterstützung des Geistes bewältige ich die Aufgabe.
Das erweitert meine Begabung und meinen Auftrag um einen neuen Aspekt: Der Geist sagt mir nicht nur, wie es gesundheitlich um jemanden bestellt ist, sondern er leitet mich auch an, eine Art Körperscan der betreffenden Person durchzuführen.
Jahre meiner Kindheit verbringe ich auf Friedhöfen, um an Hunderten Leichen solche Scans oder »Readings« vorzunehmen. Ich werde so sicher darin, dass ich fast sofort erkenne, ob jemand an einem Herzinfarkt oder Gehirnschlag, an Krebs oder Leberstörungen gestorben ist oder durch Unfall, Mord oder Suizid ums Leben kam.
Darüber hinaus bringt mir der Geist bei, tiefen Einblick in den Körper Lebender zu nehmen. Wenn dieses Training abgeschlossen sei, sagt er, würde ich in der Lage sein, mit sehr hoher Treffsicherheit solche Körper-Readings bei jedem Menschen vorzunehmen. Immer wenn ich müde werde oder etwas Unterhaltsameres tun möchte, sagt der Geist: »Eines Tages wirst du bei den Leuten Scans machen können, die über Leben und Tod entscheiden. Du wirst erkennen, ob eine Lunge gerade kollabieren möchte oder eine Arterie kurz vor einem Verschluss steht und das Herz dann nicht mehr arbeiten kann.«
Einmal erwidere ich: »Na und? Ist das so wichtig? Was geht das mich an?«
»Es geht dich eine Menge an«, hält der Geist dagegen. »Was jemand hier auf der Erde tut, ist sehr wichtig. Deine guten Werke sind wichtig für deine Seele. Du musst deine Aufgabe ernst nehmen.«
Selbstheilung
Mit neun Jahren, die anderen Kinder sausen auf ihren Rädern herum oder spielen Baseball, bin ich ständig Zeuge von Krankheiten der Menschen ringsumher und lasse mir vom Geist erläutern, was sie brauchen, damit es ihnen besser geht. Ich erfahre von Gesundheitsmaßnahmen, die den Erwachsenen unbekannt sind, und lasse mir erklären, was genau sie tun müssen, um zu genesen.
Inzwischen verfüge ich über so viel Wissen und bin so gut geschult, dass es mir in den Fingern juckt, meine Kenntnisse anzuwenden.
Eine Gelegenheit dazu bietet sich, als ich selbst krank werde. Einmal bin ich mit meiner Familie auswärts essen und beachte die üblichen Ernährungsratschläge und Warnungen des Geistes nicht, sondern bestelle ein Gericht, von dem ich eine Nahrungsmittelvergiftung bekomme. Meine Wahl hat auch damit zu tun, dass ich mich inzwischen sicher fühle, weil ich ja den Geist habe, sollte etwas schiefgehen. Das ist, wie ich sehr bald feststellen muss, keine besonders intelligente Haltung. Der Geist überlässt es mir, selbst herauszufinden, dass mich der Beistand des Geistes nicht vor Unannehmlichkeiten aufgrund meiner falschen Entscheidungen bewahrt.
Als mir schlecht wird, denke ich: »Na gut, jetzt habe ich mir den Magen verdorben, aber das ist in ein oder zwei Tagen wieder vorbei.« Aber die Tage vergehen, und die Beschwerden bleiben, und im Nu sind zwei Wochen vergangen. Ich liege mit schrecklichen Bauchschmerzen im Bett. Meine Eltern bringen mich zum Arzt und in einer besonders schlimmen Nacht sogar in die Notaufnahme, aber nichts verschafft mir Erleichterung. Das Fieber geht nicht zurück, die Bauchschmerzen hören nicht auf. Schließlich verschafft sich der Geist durch mein Delirium hindurch Gehör und gibt die Anweisung, eine Monodiät zu machen, um diese bestimmte Art von Kolibakterien aus meinem Körper zu vertreiben. Er gibt mir direkte Order, zum Haus meines Urgroßvaters zu gehen und dort eine Kiste Birnen einer alten Sorte vom Baum zu pflücken. Ich solle nichts weiter als diese reifen Birnen zu mir nehmen, dann würde ich gesund werden.
Ich tue, was er sagt, und bin bald wieder gesund.
Lieber Gott, lass ihn verschwinden
Mit zehn versuche ich, am Geist vorbei direkt mit dem Boss zu verhandeln. Ich bin jetzt schon ein bisschen älter und seit sechs Jahren mit dieser Sache befasst. Zeit, dass das aufhört.