Mehr als Fasten -  - E-Book

Mehr als Fasten E-Book

0,0

Beschreibung

Fasten mit Gewinn! Begleiten Sie Jesus während der Fastenzeit 7 Wochen lang auf seiner letzten Reise nach Jerusalem. Lassen Sie sich mit hineinnehmen in die Gespräche mit seinen Jüngern und Diskussionen mit seinen Gegnern. Erleben Sie mit, wie Jesus Menschen begegnet, wie er stirbt und vom Tod aufersteht. Das E-Book enthält die Bibeltexte zu den 46 Stationen, dazu persönliche, alltagsbezogene Erklärungen und weitere hilfreiche Informationen. Der ideale Begleiter für die tägliche Stille Zeit in der Fastenzeit.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 136

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Mehr als Fasten

Mit Jesus unterwegs nach Jerusalem

Durch die Fastenzeit mit der Bibel7 Wochen bis Ostern

Monika Büchel (Hrsg.)

www.bibellesebund.net

Impressum

2. Auflage 2021

© 2018 Verlag Bibellesebund Marienheide

2. Auflage 2021 der E-Book-Ausgabe

© 2020 der E-Book-Ausgabe

Bibellesebund Verlag, Marienheide

Alle Rechte vorbehalten

https://shop.bibellesebund.de/

Titelbild: Nathan [email protected]

Covergestaltung: Gisela Auth

ISBN 978-3-95568-331-3

Quellenhinweis

Die abgedruckten Bibeltexte sind aus:

BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen,

© 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart;

www.basisbibel.de;

Abdruck mit freundlicher Genehmigung

Hinweise des Verlags

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf - auch teilweise - nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.

Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des Textes kommen.

Noch mehr E-Books des Bibellesebundes finden Sie auf

https://ebooks.bibellesebund.de

Inhalt

Titel

Impressum

Vorwort

Tipps zum Bibellesen

Meine Erlebnisse mit Gott beim Fasten Karen | Meißner

Station 1 | Markus 8,27-30 Cäsarea | Philippi

Station 2 | Markus 8,31-33 | Auf dem Weg durch Galiläa

Station 3 | Markus 8,34-38 | Auf dem Weg durch Galiläa

Station 4 | Markus 9,2-8 | Hermon

Station 5 | Markus 9,33-37 | Kafarnaum

Station 6 | Markus 9,38-41 | Kafarnaum

Station 7 | Markus 9,42-48 | Kafarnaum

Station 8 | Markus 10,1.13-16 | Unterwegs nach Judäa

Segensverse

Station 9 | Markus 10,17-22 | In Judäa

Station 10 | Markus 10,23-27 | In Judäa

Station 11 | Markus 10,28-31 | In Judäa

Station 12 | Markus 10,42-45 | In Judäa

Station 13 | Markus 10,46-52 | Jericho

Station 14 | Markus 11,1-2.7-11 | In und um Jerusalem

Station 15 | Markus 11,12-14.20-24 | In und um Jerusalem

Station 16 | Markus 11,15-18 | Tempel in Jerusalem

Meine Erlebnisse mit Gott beim Fasten | Andreas Baer

Station 17 | Markus 12,18-27 | Tempel in Jerusalem

Station 18 | Markus 12,28-33 | Tempel in Jerusalem

Station 19 | Markus 12,37b-40 | Tempel in Jerusalem

Station 20 | Markus 12,41-44 | Tempel in Jerusalem

Station 21 | Markus 13,1-8 | Von Jerusalem zum Ölberg

Station 22 | Markus 13,9-13 | Ölberg

Station 23 | Markus 13,21-23 | Ölberg

Station 24 | Markus 13,24-27 | Ölberg

Station 25 | Markus 13,28-32 | Ölberg

Station 26 | Markus 13,33-37 | Ölberg

Station 27 | Markus 14,3-9 | Betanien

Station 28 | Markus 14,10-11 | Betanien

Station 29 | Markus 14,12-16 | Jerusalem

Station 30 | Markus 14,17-21 | Jerusalem

Station 31 | Markus 14,22-26 | Jerusalem

Station 32 | Markus 14,27-31 | Auf dem Weg nach Getsemani

Station 33 | Markus 14,32-42 | Garten Getsemani

Station 34 | Markus 14,43-46.48-50 | Garten Getsemani

Station 35 | Markus 14,53-59 | Haus des Kajaphas

Station 36 | Markus 14,60-65 | Haus des Kajaphas

Station 37 | Markus 14,66-72 | Hof des Kajaphas

Artikel: Das entscheidende Gespräch

Station 38 | Markus 15,1-5 | Haus des Kajaphas

Station 39 | Markus 15,6-15 | Innenhof des Palastes

Artikel: Tod am Kreuz

Station 40 | Markus 15,16-20 | Innenhof des Palastes

Station 41 | Markus 15,22-32 | Auf dem Weg nach Golgota

Station 42 | Markus 15,33-39 | Golgota

Station 43 | Markus 15,42-47 | Golgota

Station 44 | Markus 16,1-8 | Grabstätte

Station 45 | Markus 16,9-14

Station 46 | Markus 16,15-20

Lust zum Weiterlesen in der Bibel? Bibellese-Zeitschriften

Vorwort

Fasten zwischen Aschermittwoch und Ostern ist „in“. Menschen verzichten auf Schokolade, Fernseh- und Internetkonsum, Nikotin oder Alkohol, obwohl das im Wortsinn kein richtiges Fasten ist. Andere fasten richtig, indem sie eine Zeit lang ganz oder lediglich auf üppiges Essen verzichten (wie beim sogenannten Daniel-Fasten; s. Internet).

Egal, wofür Sie sich entscheiden: Sie erhalten durch dieses Buch während des Verzichts geistliche Nahrung. Eine Kost, die weder dick macht noch Schadstoffe enthält und die Sie in der durchs Fasten gewonnenen Zeit einnehmen können. Was Sie dabei genießen? Zum Beispiel die Gemeinschaft mit Gott, innere Ruhe, das Reden Gottes, Wegweisung …

Auf 46 Stationen „begleiten“ Sie Jesus auf seinem letzten Weg nach Jerusalem und erleben die Geschehnisse von damals bewusst mit. Daneben berichten zwei Personen von ihren Erlebnissen beim Fasten.

Übrigens: Wenn nicht ausdrücklich vermerkt, ist die Übersetzung der BasisBibel verwendet worden.

Viel Gewinn beim Lesen wünscht Ihnen

Ihr Bibellesebund

Tipps zum Bibellesen

Vielleicht benutzen Sie dieses Buch im Park während der Mittagspause, am Nachmittag im Wohnzimmer bei einer Tasse Tee, während einer Zugfahrt, am Abend an einem See … Egal, wann und wo, der folgende Ablauf hat sich als hilfreich erwiesen, um in Gottes Gegenwart zu kommen:

# Einstimmen

Ich komme zur Ruhe und mache mir bewusst: Gott ist da. So, wie ich bin, darf ich bei ihm sein.

# Einlassen

Ich nehme mir Zeit, das Gelesene zu bedenken und ihm nachzuspüren: Welche Gedanken und Gefühle löst er in mir aus? Welcher Satz, welches Wort fesselt meine Aufmerksamkeit? Welche Bilder kommen in mir auf? Welche Fragen? Was berührt mich? Wie möchte ich darauf reagieren?

# Eintauchen

Ich lese den Bibeltext mehrmals langsam – eventuell auch laut – und lasse ihn auf mich wirken.

# Entfalten

Was hat Gott mir gezeigt? Wie kann sich das in meinem Leben entfalten? Welchen Impuls nehme ich mit in den Alltag? Möchte ich den vielleicht notieren?

Jesus: „Der Mensch lebt nicht nur von Brot,sondern von jedem Wort,das aus dem Mund Gottes kommt.“

Matthäus 4,4b

Meine Erlebnisse mit Gott beim FastenKaren Meißner

Es klingt vielleicht komisch, aber ich freue mich jedes Jahr auf die Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern. Seit sicher 15 Jahren sind diese sieben Wochen für mich etwas Besonderes, eine Zeit, in der die Dinge anders laufen als sonst. Neben dem traditionellen Verzicht auf Alkohol und Fleisch (nicht so schwierig) lasse ich auch Süßigkeiten, Chips sowie Cola & Co. links liegen (schwieriger). Außerdem schalte ich zu Hause nach der Arbeit den Fernseher und Computer nicht ein, was auch den Verzicht auf soziale Netzwerke wie Facebook bedeutet. Tagsüber den PC nicht zu benutzen, wäre ein Problem, denn ich arbeite in einem Büro …

Mit dem regelmäßigen Einhalten der Fastenzeit habe ich angefangen, nachdem in meiner damaligen Gemeinde eine gemeinsame Fastenzeit angekündigt wurde, in der wir für ein bestimmtes Anliegen gebetet haben. Das hat mich beeindruckt. Es wurde mir immer klarer, dass Fasten biblisch ist und es eine normale geistliche Disziplin sein sollte.

Es fällt mir auf, dass ich in der Fastenzeit viel bewusster esse und genieße. Fünf Tage in dieser Zeit nehme ich nur Flüssigkeit zu mir. Während des Fastenbrechens schmeckt dann alles gleich doppelt so gut und ich esse gesünder.

Mental fühle ich mich ebenfalls anders: Durch den Verzicht auf Medien am Abend ist das Gehirn nicht so vielen Eindrücken ausgesetzt und ich entspanne deutlich. Ich lese mehr, gehe spazieren oder mache ein Puzzle, lege ein Hörbuch ein o. Ä. Auf Gott zu hören, ist auch leichter für mich, wenn ich nicht so abgelenkt bin wie sonst oft.

Einmal habe ich fünf Tage gefastet, um eine Antwort von Gott auf eine schwierige Frage zu erhalten. Die hat er mir am Ende dieser Zeit tatsächlich gegeben. Das war eine große Ermutigung für mich.

Ich merke, dass diese Entschleunigung meinem Körper und meiner Seele guttut. Letztes Jahr habe ich sogar beschlossen, mich an einem beliebigen Tag jede Woche auf dieselbe Weise in meinem Konsum einzuschränken wie vor Ostern. Das klappt bisher wunderbar. Ich kann es nur jedem empfehlen.

Karen Meißner

Station 1 | Markus 8,27-30Cäsarea Philippi

Jesus zog mit seinen Jüngern weiter in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er sie: »Für wen halten mich eigentlich die Leute?« Sie antworteten ihm: »Manche halten dich für Johannes den Täufer, andere für Elija und wieder andere für einen der Propheten.« Da fragte er sie: »Und für wen haltet ihr mich?« Petrus antwortete ihm: »Du bist der Christus.« Und er schärfte ihnen ein, mit niemandem darüber zu reden.

# Jünger

Wörtlich „Schüler“, die ihrem Lehrer folgten, um von ihm zu lernen. Hier geht es um die zwölf Jünger von Jesus, die etwa drei Jahre mit ihm lebten.

# Johannes der Täufer

Hier ist der nach seiner Tötung (Markus 6,27) vermeintlich wieder auferstandene Johannes der Täufer gemeint. Der Mann, der der Vorläufer von Jesus war und der Jesus taufte (Johannes 1,6-8.29-34).

# Elija

Prophet im 9. Jahrhundert v. Chr. Er soll noch einmal wiederkommen, bevor Gott über alle Menschen Gericht halten wird (Maleachi 3,23-24). Jesus identifizierte Johannes den Täufer mit Elija (Matthäus 11,13-14).

# Propheten

Hier Menschen im Alten Testament, die verkündeten, was Gott in einer bestimmten Situation zu sagen hatte.

# Christus

Titel, der bedeutet: der Gesalbte (hebr. Messias). Von Propheten des Alten Testaments angekündigt (z. B. Jesaja 9,5-6) und von den Israeliten als Friedenskönig und Befreier sehnlichst erwartet.

Für wen hältst du mich?

Für eine befreundete muslimische Familie von mir ist Jesus einer der Propheten. Für eine Freundin ist er Notnagel, wenn es ihr schlecht geht und ich für sie bete. Für eine andere eine historische Gestalt, die sie sich vom Leib hält. Wer ist Jesus?

Irgendwo am nördlichen Ende der Golanhöhen, in der Nähe der Stadt Cäsarea Philippi, spricht Petrus es aus: Du bist der Christus. Und das genau zu dem Zeitpunkt, an dem Jesus beschließt, zum letzten Mal nach Jerusalem zu gehen. Der vorlaute Petrus hat es als Erster aus dem Kreis der Jünger ausgesprochen. Jesus ist nicht nur ein ganz besonderer Mensch. Er ist so unendlich viel mehr: der Retter, den alle Israeliten sehnsüchtig erwarten. Der, der aus dem Geschlecht von König David stammt. So wie es die Propheten vor Jahrhunderten angekündigt haben. Seine Reden haben ihr Herz getroffen, seine Heilungen seine Macht demonstriert. Alles Zeichen des angekündigten Messias.

Der Wendepunkt im Leben von Jesus ist gekommen. Er weiß, was am Ziel dieses langen Weges auf ihn wartet: der Tod. Die Jünger sind noch ahnungslos. Doch die Ernüchterung wird bald kommen, denn Jesus ist nicht der von den Israeliten erwartete siegreiche, königliche Retter, der die Römer aus dem Land vertreiben und Israel groß und mächtig machen wird. Im Gegenteil: Er wird als Ausgestoßener elendig sterben. Deshalb sollen die Jünger noch schweigen, um keine falschen Erwartungen zu wecken.

Aber, auch das wissen die Jünger noch nicht: Das wird nicht das Ende sein … Und es wird für sie schwerwiegende Folgen haben, sich zu diesem ganz anderen König zu bekennen: Einige werden im Gefängnis landen, andere verbannt oder gar getötet werden. Ja, es kostet was, sich zu Jesus zu bekennen.

Monika Büchel

# Impuls

Die Menschen damals merkten, dass Jesus kein gewöhnlicher Mensch war.Für mich ist er unter anderem ein verlässlicher Freund.

Wer ist Jesus für Sie (ein guter Hirte, ein Kontrolleur, Polizist, einer, der fünf gerade sein lässt …)?

Ihr Bild von ihm beeinflusst maßgeblich, wie Sie durchs Leben gehen.

Station 2 | Markus 8,31-33Auf dem Weg durch Galiläa

Danach erklärte Jesus seinen Jüngern zum ersten Mal, was Gott mit ihm vorhatte: »Der Menschensohn wird viel leiden müssen. Die Ratsältesten, die führenden Priester und die Schriftgelehrten werden ihn als Verbrecher behandeln. Sie werden ihn hinrichten lassen, aber nach drei Tagen wird er vom Tod auferstehen.« Das sagte er ihnen ganz offen. Da nahm Petrus ihn zur Seite und fing an, ihm das auszureden.

Aber Jesus drehte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus streng zurecht: »Geh weg von mir, Satan! Dir geht es nicht um das, was Gott will, sondern um das, was Menschen wollen.«

# Menschensohn

So bezeichnete sich Jesus häufig. Er erinnerte damit an die Aussage in Daniel 7,13-14, die auf den endzeitlichen Herrscher des Gottesreiches (den Messias) hinweist, der mit göttlichen Rechten ausgestattet ist. Er übernimmt – nach Tod und Auferstehung – in seinem göttlichen Reich die Macht.

# Ratsälteste, führende Priester und Schriftgelehrte

Zum jüdischen „Parlament“, dem Hohen Rat, gehörten 71 Abgeordnete: die Ratsältesten (weltliche Führung), die Hohenpriester (geistliche Führung) und die Schriftgelehrten (juristisch-theologische Führung).

# Satan

Der Gegenspieler Gottes, auch Feind, Widersacher oder Teufel genannt.

Angezählt

Die Tage von Jesus auf der Erde sind angezählt. Das weiß er. Jesus weiß haarklein, was auf ihn zukommt. Er weiß auch, dass kein Weg daran vorbeigeht. Was er wohl fühlt, als er darüber spricht? Denn Jesus ist zwar ganz Gott, aber gleichzeitig ganz Mensch. Deshalb empfindet er auch ganz wie ein Mensch. Trotzdem geht er unbeirrt auf Jerusalem zu, weil Gott es so entschieden hat.

Manche beißen sich auch heute an der Frage fest, wie ein liebender Gott so etwas Grausames fordern kann. Etwas, was ein liebender menschlicher Vater niemals übers Herz bringen könnte. Ich weiß keine andere Antwort als die, dass Gott es Jesus zumutet – aus grenzenloser Liebe zu uns. Dass Gott diesen tiefen Schmerz aushält – aus grenzenloser Liebe zu uns.

Wieder der vorlaute Petrus, der Jesus über den Mund fährt: Nie und nimmer soll Jesus wie ein Abschaum der Gesellschaft behandelt werden. Doch nicht dieser wunderbare Mann! Das passt doch nicht in das Bild, das sich Petrus von seinem König, seinem Retter gemacht hat. Es passt nicht in das populäre Heilsbild der damaligen Zeit.

Jesus erkennt hinter den ach so menschlichen, wohlmeinenden Worten von Petrus seinen Gegenspieler: Satan, der ihn von seinem Weg abbringen will. Der verhindern will, dass er Gottes Willen erfüllt. Denn Satan will nicht das Heil der Menschen, sondern deren Unglück. Jesus dagegen ist sich mit seinem himmlischen Vater einig: Er will das Heil der Menschen und deren Glück. Das ist der Grund, weshalb er nach Jerusalem muss, weshalb er sich dem Hohen Rat stellen muss.

Übrigens: Jesus wurde nicht nur hier und am Anfang seiner Wirksamkeit von Satan auf die Probe gestellt (s. Lukas 4,13). Jesus weiß also, wie sich das anfühlt und wie schwer es sein kann zu widerstehen.

Monika Büchel

# Impuls

Es ist menschlich, Leid aus dem Weg zu gehen. Wer wünscht sich schon eine Krebserkrankung … Wenn es knüppeldick kommt, „beschwere“ ich mich schnell bei Gott. Dabei weiß ich, dass es hilft, Ja zu sagen zu dem, was Gott zulässt – auch wenn es unendlich schwerfällt. Denn es spart Kraft und macht das Leben leichter. Das will ich in Zukunft üben.

Station 3 | Markus 8,34-38Auf dem Weg durch Galiläa

Dann rief Jesus das Volk und seine Jünger zu sich. Er sagte: »Wer mir folgen will, darf nicht an seinem Leben hängen. Er muss sein Kreuz auf sich nehmen und mir auf meinem Weg folgen. Wer sein Leben retten will, wird es verlieren. Wer aber sein Leben verliert, weil er an mich und die Gute Nachricht glaubt, wird es retten.

Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sein Leben dabei verliert? Was kann ein Mensch einsetzen, um sein Leben dafür einzutauschen? Denn es gilt: Wer sich schämt, anstatt zu mir und meinen Worten zu stehen vor dieser treulosen und schuldbeladenen Generation, soll wissen: Der Menschensohn wird sich auch für ihn schämen, wenn er wiederkommt in der Herrlichkeit seines Vaters und mit den heiligen Engeln.«

# Herrlichkeit

Herrlichkeit bedeutet, dass alle göttlichen Attribute in unendlicher Vollkommenheit sichtbar sind.

# Engel

Engel sind von Gott geschaffene Wesen. Sie überbringen Menschen Botschaften von Gott und werden oft als menschlich aussehend beschrieben.

Stellung beziehen

Sich zu seinem Glauben zu bekennen, hat Folgen. Das erleben viele, wenn sie ihren Mitmenschen davon erzählen, dass sie an Jesus glauben. Sich Christ zu nennen, ist oftmals akzeptierter als zu sagen, dass man die Sache mit Jesus und der Bibel ernst nimmt. Manch einer stößt dabei auf ungläubiges Kopfschütteln: Ist die Sache mit Jesus nicht total überholt? Während man hierzulande zwar teilweise auf Unverständnis stößt, drohen Christen in anderen Ländern auch heute noch Verfolgung, Gefängnis oder gar der Tod.

Wer sich zu Lebzeiten von Jesus klar zu ihm und seinen Lehren bekannte, musste ebenfalls mit negativen Konsequenzen wie einer Gefängnisstrafe oder sogar dem Tod rechnen. Ein Bekenntnis zu Jesus wollte daher wohlüberlegt sein. Jesus warnt seine Zuhörer sogar eindringlich vor vorschnellen Bekenntnissen. Er erinnert sie daran, dass ein Ja zu ihm gleichzeitig auch ein Ja zu möglichen negativen Konsequenzen einschließt.

Und so stellt er Menschen damals wie heute die entscheidende Frage: „Bist du bereit, mir dein Leben anzuvertrauen? Bist du sicher, dass ich derjenige bin, den du suchst: der Retter, der dich liebt und dir alle Schuld vergibt? Bist du bereit, zu mir zu stehen – nicht nur im stillen Kämmerlein, sondern auch öffentlich?“