Mörderischer Feldzug - Andrea Gerecke - E-Book

Mörderischer Feldzug E-Book

Andrea Gerecke

3,9

Beschreibung

Natürlich mutmaßen die neuen Kollegen von Kommissar Alexander Rosenbaum, dass da nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein mag. Wer lässt sich schon freiwillig aus einer guten Position in der Hauptstadt in die Provinz nach Minden versetzen? Rosenbaum trägt einige Last mit sich herum, seine Beweggründe möchte er auch nicht jedem auf die Nase binden. Er will einfach nur gute Arbeit leisten und gleichzeitig auf andere Gedanken kommen. In Berlin hatte er die schlimmsten Verbrechen zu klären. Bei manchen allerdings empfand er sogar eine gewisse Sympathie mit den Tätern. Als die Frau ihren Mann erschlug, der sie jahrelang gedemütigt und misshandelt hatte. Als der Hartz-IV-Empfänger den Beamten in der Arbeitsagentur erschoss, denn der einstige Professor für Soziologie sollte in die Putzkolonne der Stadtreinigung einsteigen. Sexualverbrechen an Minderjährigen gehörten bislang nicht zu seinem Arbeitsfeld. Dieser Kelch war glücklicherweise an ihm vorübergegangen. Und nun ausgerechnet ein solcher erster Fall. Rasch scheint der Täter gefasst, doch es waren nur Indizien. Als er freigelassen wird, entwickeln sich die Dinge im Selbstlauf und der „Mörderische Feldzug“ geht weiter …

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Andrea Gerecke

MörderischerFeldzug

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet abrufbar über http://dnb.ddb.de

© 2011 CW Niemeyer Buchverlage GmbH, Hameln

www.niemeyer-buch.de

Alle Rechte vorbehalten

Umschlaggestaltung: Carsten Riethmüller

Druck und Bindung: AALEXX Buchproduktion GmbH, Großburgwedel

Printed in Germany

E-Book-Konvertierung: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm

E-Book ISBN 978-3-8271-9809-9

Der Roman spielt direkt am Treffpunkt von Weser- und Wiehengebirge im Nordrhein-Westfälischen. Malerisch liegt das mittelgroße Städtchen an der Weser, die beide Erhebungen teilt oder vereint. Je nachdem, aus welcher Perspektive man das betrachtet. Alle Handlungen und Charaktere sind natürlich frei erfunden. Eventuelle Ähnlichkeiten ergeben sich also rein zufällig.

Über die Autorin:

Gebürtige Berlinerin mit stetem Koffer in der Stadt. Studierte Diplom-Journalistin und Fachreferentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Kurz vor dem Jahrtausendwechsel Entdeckung der Liebe zum Landleben mit den dortigen kreativen Möglichkeiten. Umzug ins vorletzte Haus an einer Dorfstraße in NRW. Arbeit als freie Autorin und überregionale Journalistin. Literarische Spezialität sind mörderische Geschichten, in denen ganz alltägliche Situationen kippen. Nach den Gutenachtgeschichten für Erwachsene „Gelegentlich tödlich“ folgte „Warum nicht Mord?!“ und 2009 zur Leipziger Buchmesse „Ruhe unsanft“. Dazu kommen humoristische und satirische Texte, Prosa und Lyrik. Veröffentlichungen in zahlreichen Anthologien, Zeitungen und Zeitschriften. Mitglied der Mörderischen Schwestern und des Syndikats sowie des Leitungsteams der Mindener Lesebühne.

Siehe auch: www.autorin-andrea-gerecke.de

„Kein Mensch weiß, was in ihm schlummert und zutage kommt, wenn sein Schicksal anfängt, ihm über den Kopf zu wachsen.“

(Marie von Ebner-Eschenbach)

Alles auf Anfang

Als er den Wagen in der Nähe des Gebäudes zum Stehen brachte, zweifelte er plötzlich an allem. An sich, an seiner generellen Entscheidung, an seinem heutigen spontanen Entschluss. Er parkte ein wenig abseits mit Blick auf den Kanal. Immerhin hatten sie hier wenigstens auch Wasser, fuhr es ihm durch den Kopf. Zweifelsohne würde er einen eigenen Parkplatz in Anspruch nehmen dürfen. In Berlin jedenfalls hatte er einen. Aber jetzt wollte er eigentlich nur Hallo sagen. Montag sollte sein Dienst beginnen.

Heute war Freitag, der 13., und Kriminalhauptkommissar Alexander Rosenbaum war alles andere als abergläubisch. Eben fiel ihm das verflixte Datum ein, und beim Aussteigen legte sich doch ein Lächeln auf sein Gesicht.

Ja, seine Mutter hätte ihm bestimmt abgeraten, dachte er bei sich und betätigte die Zentralverriegelung des Wagens, um anschließend gewohnheitsmäßig der Sicherheit halber noch einmal an die Fahrertür zu fassen. Für sie war dieser Tag generell mit allen möglichen Verboten belegt: Nicht unter Leitern durchgehen, wobei man das grundsätzlich nicht machen sollte. Nicht mit dem linken Bein aus dem Bett aufstehen, das hatte er heute allerdings getan und tat es meist, wie ihm gerade eben einfiel. Nichts Entscheidendes erledigen. Nicht, nicht, nicht…

Reiß dich zusammen, Alexander Rosenbaum, sprach seine innere Stimme zu ihm, und atme tief durch. Es roch ein wenig nach dem Motorenöl der Dampfer und den Blüten der Gärten und Straßenbäume. Die Kastanien leuchteten üppig in Rot und Weiß. Eine schöne Maimischung, beinahe wie daheim. Nur ruhiger war es hier, entschieden ruhiger. Der hochgewachsene Mann sog die Luft fast ein wenig wohlig ein. Er fuhr sich mit der Linken durch das akkurat geschnittene, kurze blonde Haar, in das sich bereits graue Fäden verirrt hatten. Auf dem Gesicht lag eine leichte Solarstudiobräune. Und auf der Stirn hatten sich erste Falten eingegraben.

Gestern noch hatte der Kommissar bei seinem neuen Vorgesetzten angerufen. Auf seiner direkten Durchwahl, die ihm der Berliner Chef beim Abschied in die Hand gedrückt hatte, falls er vorher Kontakt aufnehmen wolle.

„Riechmann, ja bitte?“

„Alexander Rosenbaum hier. Guten Tag.“

„Ah! Die Verstärkung im Team. Wollen Sie etwa absagen? Kommenden Montag ist doch Ihr erster Tag.“

„Aber keineswegs. Ich habe mich nur gerade eingerichtet und würde gern schon morgen mal bei den Kollegen vorbeischauen, um einen Eindruck von meinem neuen Arbeitsplatz zu gewinnen. Wenn Sie nichts dagegen haben!“

„Nein, natürlich nicht. Gute Idee. Wann wollen Sie hier sein?“

„Ich dachte so an 15Uhr.“

Am anderen Ende der Leitung herrschte kurze Funkstille.

„Sind Sie noch am Apparat, Herr Riechmann?“

Alexander Rosenbaum fiel eben der blöde Spruch von „Freitag ab eins macht jeder seins“ ein, aber der konnte ja nun in einer Polizeibehörde nie und nimmer gelten. Natürlich würden sie auch in Minden die übliche Gleitzeit haben, vielleicht bis 16Uhr und dann die Kommissariats-Wache bis 20Uhr, ehe der feste Pool die Rufbereitschaft übernahm.

„Also gut, ich gebe in Ihrer neuen Abteilung Bescheid. Die werden Sie dann erwarten. Bis dahin. Ich freue mich und werde auch kurz da sein. Habe dann allerdings einen wichtigen Außerhaustermin bei der Staatsanwaltschaft im Bielefelder Gerichtszentrum.“

„Bis morgen und einen schönen Tag noch“, verabschiedete sich Alexander Rosenbaum.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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