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Karen heiratet den tunesischen Kellner Achmed und lebt mit ihm in Berlin glücklich und zufrieden. Ein Jahr später besuchen sie seine Familie in seiner Heimat und beschließen, eine Wohnung auf das Elterhaus zu bauen. Dann wird ihr kleiner Sohn geboren und die Eheleute werden arbeitslos. Sie beschließen, einige Monate in Tunesien zu verbringen. Dort zeigt Achmed sein wahres Gesicht. Für Karen bricht eine Welt zusammen ..
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Seitenzahl: 20
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Nicht ohne mein Kind
Nach einer wahren Geschichte von Karen L.
Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Dateien sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Impressum:
© by Karen L.
Herausgeber: ©red scorpion books
Serie: True Story - Wahre Geschichte Nr.32
Vertrieb: Zeilenwert® GmbH
© Redaktion: www.evelyne-kern.de
ISBN E-Book: 9783959249317
© Die wahren Geschichten sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne Genehmigung weder kopiert noch anderweitig veröffentlicht werden. Genehmigungen ausschließlich über das Redaktionsbüro Kern
Cover
Titel
Impressum
Nicht ohne mein Kind
Als ich 1986 zum ersten Mal auf Djerba landete, hatte ich sofort das Gefühl, zu Hause zu sein. Ich war mit meinem tunesischen Mann gekommen, den ich ein Jahr zuvor in meinem Urlaub in Mahdia kennen gelernt hatte.
Achmed arbeitete damals als Kellner in dem Hotel, in dem ich abgestiegen war und innerhalb drei Wochen waren wir so ineinander verliebt, dass es mir sehr schwer fiel, wieder abzureisen. Wir blieben in Verbindung und drei Monate später kam er über Umwege nach Deutschland. Wir waren gezwungen zu heiraten, damit er hier bleiben und wir zusammenbleiben konnten. Ich nahm es so hin, obwohl ich eigentlich nach einer gescheiterten Beziehung nicht wieder in den Stand der Ehe treten wollte.
Aber Achmed machte es mir leicht. Wir lebten sehr glücklich in meiner kleinen 2-Zimmer-Wohnung in Berlin zusammen. Achmed war sehr liebevoll und behandelte mich zuvorkommend. Er half mir im Haushalt und bekam später eine Arbeit als Kellner in einem guten Hotel. Alles war perfekt und ich glaubte schon, endlich das ganze große Glück gefunden zu haben. Er war fünf Jahre jünger als ich, aber das störte uns nicht. Aus meiner ersten kurzen Ehe mit einem Holländer, der seine Finger niemals von anderen Frauen lassen konnte, entsprangen keine Kinder und so konnte ich mich ganz meinem neuen Glück widmen.
Nun sollte ich seine Eltern kennenlernen, die in einem kleinen Ort in der Nähe von Medenine lebten. Von Djerba aus mieteten wir ein Auto und fuhren über den Römerdamm auf das Festland. Nach einer Stunde erreichten wir sein Heimatdorf. Es lag sehr Abseits und es gab nur eine Straße, links und rechts davon ein paar Gehöfte, einen Lebensmittelladen, ein Café, samstags einen Markt, viele Olivenbäume, eine Moschee und sonst nichts.