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Dieses Buch mit seinen über 250 Fotografien ist eine illustrierte Darstellung der Kunst des Okinawa Sai-jutsu. Mit seinen umfangreichen Erläuterungen der Stellungen, Grundtechniken und Bunkai ist dieses Buch ein unentbehrlicher Weggefährte für Schüler, Lehrer und Anhänger des klassischen Kobudō. Zudem enthält es eine vollständige Darstellung der grundlegenden Kata Ni Chō Sai in Wort und Bild. Der Autor, Sensei Jamal Measara, ist eine führende Autorität auf dem Gebiet der okinawanischen Kampfkünste. Der gebürtige Malaysier lebt seit 1980 in Deutschland. In seinen Lehrgängen, die ihn in zahlreiche Länder führen, verbreitet und lehrt er die klassischen Kampfkünste Okinawas.
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Seitenzahl: 48
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Jamal Measara
Okinawa Sai-jutsu
Palisander
Autor und Verlag übernehmen für die in diesem Buch gezeigten Techniken und deren Anwendung keinerlei Verantwortung. Auch können sie für die Effektivität und die Effekte dieser Techniken in Selbstverteidigungssituationen nicht haftbar gemacht werden. Ausführung, Anwendung und Übung des in diesem Buch gezeigten Materials geschieht auf eigene Gefahr. Weder der Autor noch der Verlag können für Verletzungen, gesundheitliche Schäden oder jegliche andere daraus entstehende Folgen verantwortlich gemacht werden. Darüber hinaus weisen Autor und Verlag darauf hin, dass der Leser des Buches selbst verantwortlich ist für die Einhaltung der in seinem Land geltenden gesetzlichen Bestimmungen.
Der Verlag dankt Dr.Sven Hensel, Dr.Janett Kühnert und Norbert Wölfel vom Chemnitzer Karateverein für die fachliche Unterstützung bei der Redaktion.
Erstausgabe
1. Auflage Dezember 2012
© 2012 by Palisander Verlag, Chemnitz
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Umschlaggestaltung: Anja Elstner, unter Verwendung der Fotografie »Nakamura House in Kitanakagusuku« von »663highland«, Wikimedia Commons, lizenziert unter Creative-Commons-Lizenz BY 2.5, URL: http://creativecommons.org/licenses/by/2.5/legalcode, einer Kalligraphie von Michiko Shimabukuro und einer Fotografie von Maximilian Rind
Lektorat: Frank Elstner
Redaktion & Layout: Frank Elstner
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015
ISBN 978-3-938305-46-1
www.palisander-verlag.de
Mein Dank gilt Kanei Hitoshi Sensei für die Bewahrung und Fortführung des Erbes seines Vaters Kanei Katsuyoshi Sensei, des Stilgründers des Okinawa Jinbukan Kobudō. Des Weiteren danke ich Frau Shimabukuro für die Anfertigung der Kalligraphie, die auf dem Buchcover verwendet wurde, Herrn Arnab Gosh, Herrn und Frau Muth und Herrn Iqbal Mohammed für die Übersetzung des Textes und Herrn Ottmar Perras, dass er als Modell für die Fotos zur Verfügung stand. Mein Dank gilt weiterhin Frau Monika Leupold für ihren großen Einsatz. Ohne ihre umfassende Mitwirkung wäre dieses Buch nicht zustande gekommen. Ich danke Herrn Alexander Börsch für seine Unterstützung, ebenso meiner Frau, Heidemarie Measara, sowie allen hier nicht aufgeführten Personen, die einen Beitrag für die Entstehung dieses Werkes geleistet haben.
Alle Rechte an den Abbildungen im Buch liegen beim Autor.
Dieses Buch möchte ich meinem verstorbenen geliebten Bruder Kadir widmen. Er war es, der meinen Cousin Pharok – einen Lehrer der malaysischen Selbstverteidigungskunst Silat Gayong –, darum bat, mich in der Kunst des Tjabang (Sai) zu unterweisen. Das war in den 1960er Jahren, als Pharok und ich in Seremban, Malaysia, lebten. Obwohl der Unterricht nur über einen kurzen Zeitraum stattfand, war es doch mein erster Kontakt mit dem Sai. Ich möchte dir, meinem Bruder, für alles danken, was du für mich getan hast.
Cover
Titel
Impressum
Danksagung
Illustrationen
Widmung
Vorbemerkung
Geleitwort
Vorwort
Autobiographischer Abriss
Eine Randnotiz über die Kampfkünste
Sai-jutsu
Der Sai
Die japanische Nomenklatur für die Anatomie des Sai
Sicherheitshinweise für den Umgang mit dem Sai
Rei – die Verbeugung
Tachi gata – Stellungen
Mochi – Griffe
Kihon – Die Grundlagen
Hojo undō – Vorbereitungsübungen
Die Kata
Was ich von einem Budōka erwarte
Nachwort
Glossar
Weitere Bücher
Fußnoten
Mein drittes Buch – »Okinawa Bō-jutsu« – war noch nicht fertiggestellt, da beschäftigte ich mich bereits mit der Planung des darauffolgenden Buches, welches Sie nun in den Händen halten. Ich wusste, dass ich eine geraume Zeit benötigen würde, dieses Buch zu verfassen. Kurzentschlossen kündigte ich es in »Okinawa Bō-jutsu« an. Somit ließ ich mir selbst keine andere Wahl, als noch vor der Veröffentlichung von »Okinawa Bō-jutsu« mit der Arbeit am vorliegenden Buch zu beginnen.
Ich wünsche allen viel Freude mit diesem Buch, und dass sie hart trainieren mögen!
Ich glaube, es muss wohl Ende der 1960er Jahre gewesen sein, als ich einer Trainingseinheit und Vorführung von Jamal Measara Sensei in Seremban, Malaysia, beiwohnte.
Es war wirklich beeindruckend, ihn in der Blüte seiner Jugend zu sehen und seine energiegeladenen Bewegungen zu verfolgen. Ich denke, er muss Anfang 20 gewesen sein, und ich war damals um die 35.
Er zeigte großen Humor im Training, und seine Techniken waren sehr genau und kraftvoll. Ich »verliebte« mich auf der Stelle in diesen jungen Gentleman und wollte sein Schüler werden und ihn besser kennenlernen.
Die Jahre vergingen, und ich verlor ihn bis 1978 aus den Augen, als ein Freund mich ihm persönlich vorstellte. Wir standen uns von Angesicht zu Angesicht gegenüber, und er sah mir tief in die Augen. Ich kann mich noch genau an diesen Moment erinnern. Ein Blick voller Kraft, wie der eines Tigers, der jederzeit bereit ist, auf seine Beute loszugehen. Dieser Blick ließ den stärksten Mann schwach werden. Zur gleichen Zeit aber waren seine großen braunen Augen ebenso freundlich wie die eines unschuldigen Kindes.
Obwohl ich die alte indische Kampfkunst Varma Kalai unterrichtete, die mein Vater mich gelehrt hatte, wollte ich diese aufgeben und unter Measara Sensei trainieren. Natürlich war meine Familie nicht mit meiner Idee einverstanden.
Wie dem auch sei, wir wurden allmählich gute Freunde. Wir trafen uns zwar nicht oft, sahen uns aber doch mindestens zweimal im Jahr.
Im Jahr 1981 erfuhr ich, dass Measara Sensei nach Europa ausgewandert war, und ich bedauerte sehr, dass ich nicht die Möglichkeit wahrgenommen hatte, unter ihm trainiert oder ihm wenigstens Lebewohl gesagt zu haben.
Als ich am 20. August 1996 erfuhr, dass er den Silambam-Verband in Malaysia besuchte, machte ich mich sofort auf den Weg, um ihn zu treffen. Es brach mir fast das Herz, als ich hörte, dass er bereits gegangen war. Ich begab mich zu seinem Haus, wo ich erfuhr, dass er schon nach Deutschland abgereist war. Trotz all dieser traurigen Dinge gab es eine Sache, die mich glücklich stimmte: Measara Senseis Buch über Karate. Ich vergoss Freudentränen darüber, den jungen Mann nun als herangereiften Mann zu sehen.