One more Chance - Emma Smith - E-Book

One more Chance E-Book

Emma Smith

4,7

Beschreibung

Während des alles entscheidenden Kampfes gegen Ryan erfährt Devon, dass sowohl von Elly als auch von seiner Schwester jede Spur fehlt. Um sie zurückzubringen, würde er alles tun. Elly erwacht und weiß nicht, wo sie ist oder wer sie entführt hat. Doch schnell erkennt sie, dass ihr ein Kampf auf Leben und Tod bevorsteht. Als sich eine grausame Wahrheit auftut, weiß Elly, dass nichts mehr so sein wird, wie es einmal war. Unklar bleibt nur, was das für ihre Zukunft bedeuten wird … Wie weit gehst du, um diejenigen zu retten, die du liebst? Und was passiert, wenn sie nie wieder dieselben sein werden?

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One more Chance

Roman

erschienen am 18.07.2016

im Amdora Verlag Frankfurt

Copyright: © Emma Smith

Lektorat: Satz & Silbe

Korrektorat: DKF - Korrekturen

Cover: Sabrina Dahlenburg

http://art-for-your-book.weebly.com/

ISBN: 978-3-946342-69-4

Prolog

Ich dachte, es wäre Max gewesen.

Ich dachte, ich wäre spät dran.

Weil er los wollte. Dabei gab er mir zehn Minuten Zeit.

Doch er war es nicht.

Als ich die Tür öffnete und mir dieses fiese Grinsen entgegen lächelte, wusste ich bereits, dass hier etwas ganz und gar falsch lief. Dass ich in Gefahr war.

Bevor ich jedoch überhaupt reagieren konnte, spürte ich einen Schlag, direkt auf den Kopf.

Grelle Blitze erschienen vor meinem geistigen Auge. Ich fiel zu Boden und spürte noch den bösen Schmerz, der dabei entstand.

Das war bereits das zweite Mal in kürzester Zeit, dass ich meinen Parkettboden von unten sah. Nur diesmal war es etwas anderes. Ich spürte die Angst, und der Schmerz war viel größer.

Die Dunkelheit bestand nicht lang. Meine Augenlider flatterten mehrmals auf, während ich bemerkte, dass sich jemand über mich beugte.

Leider konnte ich nicht viel erkennen, der dumpfe Schlag auf meinem Kopf hatte ein Pulsieren verursacht. Ich würde am liebsten aufschreien, aber ich stöhnte nur leise, zu nichts anderem war ich noch im Stande.

Langsam berührte ich mit der Hand den Kopf, um die Stelle so wenigstens zu erkunden.

Alles, was ich fühlen konnte, war etwas Feuchtes, Warmes ... Blut. Das musste mein Blut sein!

Natürlich. Der Schlag hatte keine Beule, sondern eine Platzwunde verursacht.

Autsch.

Als ich die Stelle mit mehr Druck berührte, zuckte ich vor Schmerz zusammen.

Die Sterne verschwanden langsam vor meinen Augen und ich konnte meinem Angreifer direkt ins Gesicht sehen.

Kapitel 1

Devon

Zwei Wochen zuvor

Ich musste mich auspowern. Mein Körper verlangte es. Nachdem ich bei Elly war und sie mir klar gesagt hatte, dass ich verschwinden sollte, bin ich trainieren gegangen.

»Hundert«, zählte ich laut mit, während Max mich nachdenklich musterte. Ich lag auf der Matte und zog einen Sit-up nach dem anderen durch.

»Damit ich das richtig verstehe, du hast ihr die ganze Wahrheit gesagt. Und nicht nur die Hälfte, nein, du hast ihr die ganze fucking Story erzählt?«

Max sah mich ungläubig an, während ich das Programm weiter durchzog. Ich war bereits schweißnass. Fuck. Tat das gut.

»Du wolltest, dass ich reinen Tisch mache«, atmete ich aus.

»Ja, vorher. Du hattest verdammt viele Möglichkeiten ihr zu erzählen, dass der Kampf zwischen dir und Ryan alles andere als ein Zuckerschlecken wird. Wieso verdammt noch mal sagst du es ihr jetzt, nachdem sie fast ihre kleine Schwester verloren hat? Das geht nicht in meinen Schädel.«

Max kniff sich beunruhigt auf den Nasenrücken. Das mit Andie machte ihm immer noch zu schaffen.

»Wundert es dich wirklich, wie sie reagiert hat? Am Ende heißt es, Er oder du!«

»Er», brummte ich und zog die letzten Sit-ups durch.

»Du weißt, dass ich an dich glaube, Alter. Aber das wird nicht nur einfach ein Kampf. Da geht es um alles.«

Ich setzte mich auf.

»Meinst du, ich weiß das nicht?«, antwortete ich ihm angepisst.

Er hatte doch keine Ahnung. Gut, eigentlich wusste er alles. Er kannte Ryan und ihm war klar, dass ich keine Wahl hatte. Wieso also musste er jetzt wieder die Moralkeule schwingen? Beschwichtigend hielt Max die Hände hoch.

»Sorry. Ich wollte ja nur ...«

»Fuck, ich weiß, was du mir sagen willst. Aber was hätte ich denn tun sollen? Sie wäre in zwei Wochen unwissend da aufgetaucht. Elly hatte von nichts eine Ahnung. Sie hat sich mir aber geöffnet, Max. Es musste gesagt werden. Das war ich ihr schuldig. Sie gehört zu mir ...«

Dann stand ich auf, um nach dem Handtuch zu greifen. Damit ging ich mir über mein schweißnasses Gesicht. Ich war schon zu durcheinander, um vernünftige Sätze zu sprechen.

»Sie soll am Ring stehen und ich will sie ansehen, wenn ich ...«

Ich schloss kurz die Augen, um mich zu sammeln. Verdammte Scheiße. Ich schaff den ganzen Scheiß nicht ohne Sie. Ich dachte, ich könnte es. Aber das war einfach pures Wunschdenken gewesen.

»Du willst sie dabei haben«, stellte Max fest und brachte es damit auf den Punkt.

Unsere Blicke trafen sich in den vielen Spiegeln vor uns. Max mag manchmal echt daneben sein, aber in letzter Zeit fand er immer wieder die passenden Worte. Das machte mir schon ein bisschen Angst.

»Elly hat mir klargemacht, dass sie das nicht kann. Ich verstehe das. Sie hat alle verloren, die ihr etwas bedeuteten. Wie soll ich das dann wirklich von ihr verlangen können?«

»Wie könntest du nicht?», stellte er plötzlich die Frage in den Raum.

Ich hielt in meiner Bewegung inne. »Wie lange kennen wir uns jetzt? Vier Jahre?«

Beiläufig nickte ich, während ich mir mit dem Handtuch durch meine schweißnassen Haare fuhr.

»In den vier Jahren war dir kein Mädchen wichtig genug. Bis Elly kam. Du hast dir plötzlich den Arsch aufgerissen und ich hab dir angesehen, dass du genau auf so ein Mädel gewartet hast. Klar, dass du sie am Ring stehen haben willst. Wäre ich du ...«

»Hör auf mit dem Scheiß, du bist aber nicht ich!«

Max Grinsen überschattete gerade wieder mal alles.

»Du hast Glück, dass sie dich gewählt hat, mein Freund.«

Ich ließ es unkommentiert. Das war auch ein Thema, das zwischen uns einfach nicht mehr aufkam. Mir war nicht von Anfang an klar, wieso Max so ein offensichtliches Interesse an Elly zeigte. Nicht falsch verstehen. Mangel an schönen Frauen hatten wir zwei nie. Wir nahmen uns, was wir wollten, ohne darüber nachzudenken, was wir vielleicht wirklich brauchten.

Als ich Elly damals im Flur traf, wusste ich, dass sie anders war. Dass etwas in ihr steckte, dass sie so in ihrem Wesen verändert hatte, das mich wie magisch anzog.

Erst war da nur Interesse, sie zu knacken. Ihren Code, die harte Schale wirklich zum Einreißen zu bewegen. Aber dann veränderte sich mein Bedürfnis. Ich wollte derjenige sein, der sie und ihre Schale beschützt.

Susan und die Sache mit Ryan standen mir dazwischen. Ich entledigte mich Susan, stellte klar, dass unser Deal hinfällig war, und wollte nur noch eines: Elly.

Max hatte es sofort kapiert. Vermutlich noch vor mir selbst. Seine Anmachsprüche, die Blicke und zuletzt der Kuss, brachten das Fass zum Überlaufen. Mir wurde klar, dass nicht mal mein bester Freund sie anfassen durfte. Und auch Max wusste das. Deswegen zog er diese ganze »Sieh-genau-hin-denn-sonst-ist-Elly-bald-bei-einem-anderen-Mann-glücklich-Show», ab.

Doch jetzt war alles anders. Ich wollte, dass sie die ganze Wahrheit kannte.

Elly hatte sich mir geöffnet. Sie hatte mir gezeigt, dass sie fähig war, mit mir neu anzufangen.

»Lass ihr einfach Zeit, Mann. Es war ein bisschen viel los in den letzten Tagen.«

Max schlug mir unterstützend auf die Schulter.

»Am liebsten will ich zu ihr und ...«

Ich schloss meine Augen, um noch einmal tief durchzuatmen.

»Sie hat dir aber auch den Kopf vernebelt.«

Max schüttelte schmunzelnd den Kopf. »Du lässt sie in Ruhe. Lass sie darüber nachdenken.«

»Seit wann bist du hier der Vernünftigere von uns beiden?«

Ich musste das einfach fragen. Max sah mich an und da war er wieder: Mein alter Freund. Ich dachte schon, er wäre ausgewandert.

»Pass auf, wir machen das so. Die nächsten zwei Wochen konzentrierst du dich nur aufs Training. Keine Elly, kein Drama. Und ich verspreche dir, sie wird dabei sein.«

Max sah mich herausfordernd an.

Mir war klar, dass er darauf wartete, dass ich Zweifel über seine Worte hatte. Aber das wollte ich nicht tun.

»Hol den Coach her«, war meine Antwort darauf.

Max nickte mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Wenn ich jemanden vertraute, dann war es Max. Wenn er sagte, dass er mein Mädchen zurückbrachte, dann glaubte ich ihm das auch. Ich hoffte nur, er würde nichts Unbedachtes tun. Und das war bei Max fast schon wieder unmöglich.

Die Tage vergingen. Ich stürzte mich schon frühmorgens ins Studio, um mit dem Coach Extraeinheiten zu absolvieren. Der Frust motivierte mich. Oft auch zu viel.

Ich verließ meine Wohnung schon gegen vier Uhr morgens. Ich wusste, Elly würde zu der Zeit noch seelenruhig schlafen. Obwohl ich nicht nur einmal gehofft hatte, dass sie genauso unruhig wie ich schlief.

Sie fehlte mir. Wir hatten nur ein paar Tage zusammen und doch kam es mir so vor, als wären es Jahre gewesen. Ihre Nähe fehlte mir und es wurde von Tag zu Tag schwerer. Das Training war die einzige Möglichkeit, sich abzulenken.

Am liebsten würde ich, abends, wenn ich total im Arsch war, rüber gehen und mit ihr reden. Ihr sagen, wie ich fühlte, dass ich ohne sie einfach nicht sein konnte. Aber Max laberte mich jeden Tag zu. Er versuchte es zumindest. Ich sollte ihr den Abstand lassen und abwarten.

Seid wann warte ich einfach ab? Das ist nicht mein Stil. Das war er nie. Aber eine feste Beziehung war es auch nie. Ich traf nie die richtige Frau. Jede war austauschbar in meinen Augen, bis auf Eine ...

»Devon? Bist du noch da?«

Julias Frage riss mich aus meinen Gedanken. Sie und Henry besuchten mich im Studio, wollten, das ich mit ihnen mittagesse. Obwohl die beiden nichts für meine beschissene Laune konnten, hatte ich mich auch von ihnen zurückgezogen. Das war falsch.

»Ja, alles klar«, antwortete ich ihr, drehte mich um und schaute nach Alaric, der wie immer mehrere Meter hinter uns stand und genau darauf achtete, dass niemand, Julia oder meinem Neffen folgte.

»Sicher? Du bist noch muskulöser geworden«, stellte meine Schwester fest und sprach es aus, als wäre es etwas Schlimmes.

»Das ist bei dem Pensum, dass ich momentan an Training habe, normal.«

»Es sind nur noch wenige Tage.«

Julia sah mich nicht an, blickte lieber zu Henry rüber, der ein paar Meter vor uns vergnügt hin und her sprang.

Wir waren auf dem Weg zu meinem Apartment. Julia war der Meinung, sie würde in meinem Kühlschrank Lebensmittel finden, die sie zu einem Mittagessen zaubern könnte. Ich war mehr als gespannt. Immerhin kannte ich den Inhalt meines Kühlschrankes.

Als wir um die Ecke bogen, war es, als wüsste ich sofort, wen ich dort erblicken würde. Mein Körper reagierte, denn mein Kopf schoss sofort auf die gegenüberliegende Straßenseite. Da war sie. Elly!

Das war das erste Mal, dass ich sie wiedersah. Ich konnte nur ihre Rückenansicht betrachten. Sie trug diese engen Jeans, die ihrem Po so toll schmeichelte. Darüber hatte sie einen dickeren Mantel an. Leider konnte ich nicht sehen, welches Oberteil sie trug, um ihren schönen Vorbau zu verdecken. Verdammt, ich würde sie so gerne wärmen. Sie festhalten, ihr sagen, dass ich alles geben wollte und nach dem Kampf alles wieder gut werden würde. Meine Brust zog sich zusammen, als sie im Laden verschwunden war.

Am liebsten wäre ich ihr hinterher.

»Ich hab mit ihr gesprochen.«

Julia hatte meinen Blick bemerkt. Wir standen mitten auf dem Bürgersteig, also kein Wunder. Ich hatte nicht mal mitbekommen, dass wir einfach stehen geblieben waren.

»Mit Elly?«

»Natürlich. Sie ... wollte wissen, was ich von dem Kampf halte.«

Wieso verdammt noch mal spricht hier jeder mit meinem Weibsstück, aber mit mir will sie kein einziges Wort mehr tauschen?

Weil sie dich liebt und es nicht erträgt, was du vorhast!

»Erspar mir das», war alles, was ich zu dem Thema zu sagen hatte.

»Ach komm schon. Du musst sie doch verstehen, Devon. Ich habe nicht anders reagiert, als ich über euren Fight Bescheid wusste.«

»Ich habe Hunger«, rief Henry dazwischen, als wir an meinem Wohnblock angekommen waren.

»Sie muss es nicht akzeptieren. Sie soll es einfach verstehen«, antwortete ich ihr und schloss die Haustür auf.

Ich sah zu Alaric rüber, der wissentlich nickte. Wenn die beiden in meinem Apartment waren, wartete er draußen auf sie und checkte die Lage hier so lange ab.

»Und wie lange soll das jetzt bitte gehen? Elly hat gesagt, dass es vorbei ist mit Euch. Es hat doch noch gar nicht richtig angefangen.«

Ich wollte mir nichts anmerken lassen, aber allein der Gedanke nie wieder mit Elly zusammen sein zu können, bescherte mir ein wahnsinnig beschissenes Gefühl.

»Lass das mal meine Sorge sein.«

Ich hatte keine Lust über das Thema zu reden. Fuck Mann, ich wollte nicht mal drüber nachdenken!

Das tust du die ganze Zeit. Also, wem machst du hier was vor?

»Devon!«, mahnte meine Schwester mich, als wir in meine Wohnung gingen. Henry lief direkt in seine Spielecke, die ich ihm extra eingerichtet hatte. Also war er beschäftigt, während Julia so richtig in Fahrt kam. Klasse.

Ich ging in die Küche und öffnete den Kühlschrank.

»Ich hab dir gesagt, mein Kühlschrank ist fast leer. Daraus kannst du sicher nichts mehr zaubern.«

»Dann bestell eine Pizza. Können wir jetzt bitte darüber reden?«

Kapitel 2

Es war also soweit. Ich wusste, es würde ein nervenaufreibender Tag werden. Aber das es so heftig werden würde, hätte ich nicht gedacht.

Ryan stand mir schon im Ring gegenüber. Er quatschte mit irgendeinem Typen, der sich für fünfhundert Dollar die Stunde Coach schimpfte. Trotzdem konnte ich einfach nur daran denken, dass Max noch nicht mit Elly aufgetaucht war.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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