POLYGLOTT Reiseführer Berlin zu Fuß entdecken - Ortrun Egelkraut - E-Book

POLYGLOTT Reiseführer Berlin zu Fuß entdecken E-Book

Ortrun Egelkraut

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Beschreibung

POLYGLOTT zu Fuß entdecken: Auf 30 Touren die Stadt erkunden Mit Berlin zu Fuß entdecken, dem neuen E-Book von POLYGLOTT, sind Reisende sowohl off- als auch online entspannt unterwegs. Geeignet für E-Reader, Tablet und Smartphone, bietet der praktische Digitalreiseführer zahlreiche Informationen ohne weiteres Gewicht im Reisegepäck. Auf 30 vielfältigen Spaziergängen werden die schönsten und spannendsten Orte Berlins per pedes entdeckt. Sie führen zu den schönsten Ecken und geheimsten Pfaden, zeigen lokales Flair und echtes Lebensgefühl! Dabei verrät Ihnen die Autorin ihre ganz persönlichen Lieblingsplätze, und mit "Mal Pause machen" können Sie während einer Tour auch mal Seele und Füße baumeln lassen. Für jedes Wetter und Zeitfenster gibt es geeignete Touren; jede verfügt über eine eigene Karte mit eingezeichneter Route und Zoomfunktion. Hinweise zu Öffnungszeiten, öffentlichem Nahverkehr sowie Einkehr- und Pausenoptionen runden die Informationen ab; zudem gibt es weitere Tipps zu Hotel-, Restaurant-, Einkaufs- und Nightlifeadressen. Bei vorhandener Internetverbindung können sämtliche Sehenswürdigkeiten mit einem online-Kartendienst aufgerufen werden, sie sind jedoch auch mit Offline-Karten verknüpft. Geräteabhängig bestehen benutzerfreundliche Verbindungen zwischen Routen und Infotexten, welche ebenso wie die Volltext-Suchoption umständliches Blättern ersparen. Zudem besteht die Möglichkeit, Lesezeichen und Notizen für die persönliche Reiseplanung einzufügen. So steht einer spannenden Entdeckungsreise nichts im Weg.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 134

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Meine Reise – meine APP!

Mit der kostenfreien POLYGLOTT-App können Sie auf Ihren Touren eigene Entdeckungen mit Fotos, Adresse und Anmerkungen festhalten und mit anderen teilen. Plus: digitale Postkarten und Slide-Show-Funktion.

www.polyglott.de/meineapp

ZEICHENERKLÄRUNG

POLYGLOTT-Touren

Die Touren leiten von einer Station des öffentlichen Nahverkehrs, Bus, S und U, zu einer anderen – Parkplatzsuche überflüssig.

Wann

Sie sind viel im Freien unterwegs – am schönsten bei Sonnenschein

Überwiegend im Inneren – macht auch bei Regen Spaß

Am schönsten in der Abenddämmerung und danach

Dauer · Distanz

Ein Spaziergang von bis zu zwei Stunden zu schönen und interessanten Orten

Ein Spaziergang mit Sehenswürdigkeiten, der einen halben Tag dauert

Ein ganztägiger Spaziergang

Top-12-Highlights

Herausragende

Sehenswürdigkeiten sind mit Stern gekennzeichnet.

Lieblinge der Autorin

sind mit Herz markiert.

Mal Pause machen

Kleine Auszeit in der Tour

Preiskategorien

Hotel (DZ inkl. Frühstück):

€€€

ab 200 €

€€

bis 200 €

bis 100 €

Restaurant (Hauptgericht):

€€€

ab 25 €

€€

bis 25 €

bis 15 €

DIE TOUREN IM ÜBERBLICK

Klicken und wissen, wie das Wetter wird:

http://www.wetteronline.de/wetter/berlin

STADTVIERTEL

WANN

DAUER

TourMitte Brandenburger Tor und Unter den Linden

TourMitte Rund um die Museumsinsel

TourMitte Durchs Nikolai-Viertel

TourMitte Jüdisches Leben und Hinterhofkultur

TourMitte Shopping und Ausgehen

TourTiergarten Rund um den Potsdamer Platz

TourTiergarten Durchs Regierungsviertel

TourTiergarten Durchs Botschaftsviertel und den Tiergarten

TourCharlottenburg Einkaufsbummel am Kudamm

TourCharlottenburg Schloss Charlottenburg

TourMitte Mauerweg 1 und Jüdisches Museum

TourKreuzberg Kreuzberger Nächte – auch bei Tag

TourKreuzberg SO 36 und ein Stück türkisches Berlin

TourKreuzberg/Friedrichshain Von Kreuzberg nach Friedrichshain

TourTreptow Treptower Park

TourMitte Mauerweg 2

TourPrenzlauer Berg Vom Helmholtzplatz zum Wasserturm

TourTegel Von Borsig zu Humboldt

TourKöpenick Auf den Spuren des Hauptmanns

TourFriedrichshagen Geschichte mit Müggelseeblick

TourWannsee Kunst, Natur und Geschichte

TourWannsee Schloss Glienicke und Russland in Preußen

TourZehlendorf Rundgang auf der Pfaueninsel

TourPotsdam Glienicker Brücke und Schloss Babelsberg

TourPotsdam Der Neue Garten

TourPotsdam Park Sanssouci – Preußens Glanz

TourPotsdam Von der Garnisonstadt zum Welterbe

TourCharlottenburg Olympiastadion und Waldbühne

TourGrunewald Teufelssee und Teufelsberg: 120 m Schutt

TourSpandau Willkommen im Mittelalter

Das ist mein Berlin

Ortrun Egelkraut

Ist freie Journalistin, Redakteurin und Reisebuchautorin in Berlin. In ihrer Stadt sind Museen und Theater, preußische Schlösser und Gärten ihr ständiges Einsatzgebiet.

Das kennt wohl jeder: Es gibt Dinge, die macht man in der eigenen Stadt nur, wenn Besuch kommt – klassische Sehenswürdigkeiten besichtigen zum Beispiel, oder wenn man Reiseführer schreibt. Der normale Alltag lässt für touristische Erkundungen nicht viel Zeit. Dennoch steckt man auch im täglichen Leben mittendrin in dieser bunten, vielfältigen, sich ständig verändernden Stadt. Bei fast jedem Spaziergang entdecke ich wieder Neues und vermisse häufig dabei auch Altes. Doch gerade diese Dynamik macht Berlin so lebenswert.

Wenn man in Berlin wohnt, feiert man nicht jede Nacht eine Party, verfällt nicht jeden Tag in einen Kaufrausch, manchmal verpasst man sogar eine sehenswerte Ausstellung. Aber es ist gut zu wissen, dass all dies da ist, dass man jederzeit ins Theater oder in ein Konzert gehen kann. Halt: Vieles davon ist so gefragt, dass man unbedingt planen – und lange vorher Tickets besorgen muss.

Der Überfluss an Kultur zog mich zum Studium nach West-Berlin. Danach wollte ich nicht mehr weg. Ich liebe es, einfach durch die Stadt zu laufen. Zwölf Bezirke, 890 km² Fläche – da kennen auch Langzeit-Berliner nicht alles. Deshalb ist es gut, wenn mal wieder Besuch kommt: Raus aus dem Kiez und die Stadt neu erkunden. Kommen Sie mit !

MEINE LIEBLINGE

Hier schlägt das Herz der Autorin höher

< Bunt, schräg, spielfreudig und wunderbare Stimmen: Die Komische Oper nimmt ihren Namen ernst (www.komische-oper-berlin.de). >>

> Bei Vanille & Marille gibt es selbst gemachtes, leckeres Eis: In Kreuzberg (Hagelberger Str. 1) sowie in fünf weiteren Filialen. Die provisorischen Bänke vor der Tür nimmt man gern in Kauf (Mitte März–Mitte Okt., www.vanille-marille.de). › >>

? Tschüss Großstadt! Auf der Pfaueninsel kann man sich zwischen romantischen Schlossbauten zurück ins 19. Jh. träumen und die paradiesische Natur genießen. >>

, Am schönsten ist der Botanische Garten, wenn Kirschbäume und Magnolien blühen und Narzissen gelbe und weiße Farbtupfer in grüne Wiesen setzen (Eingang: Steglitz, Königin-Luise-Platz und Unter den Eichen 5–10, www.botanischer-garten-berlin.de).

.Trattoria del Corso Fast wie in Italien: bodenständige Gerichte wie bei »La Mamma«, gut gelaunte, freundliche Kellner, charmanter Vorgarten – und immer gut besucht (Friedenau, Hauptstraße 70, www.trattoriadelcorso.de).

/ Zeit(ge)schichten aus 350 Jahren: Königin Elisabeth Christine verbrachte im Schloss Schönhausen viele Sommer ohne ihren Gemahl Friedrich den Großen; die DDR machte es erst zum Regierungssitz, dann zum Staatsgästehaus; heute ist es Museumsschloss. Der Garten ist eine stille Oase (www.spsg.de/schloss-schoenhausen).

TOP-12-HIGHLIGHTS

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einen Blick

1Brandenburger Tor Wahrzeichen der Teilung und Symbol der wiedervereinten Stadt. >>

2Deutsches Historisches Museum 2000 Jahre deutsche Geschichte in Bildern, Zeugnissen und Filmen. >>

3Museumsinsel 6000 Jahre Kunst und Kultur auf Berlins Weltkulturerbe-Insel. >>

4Gendarmenmarkt Der schönste Platz der Stadt gilt als historische Mitte Berlins. >>

5Potsdamer Platz Hier schlägt das Herz der neuen Berliner Mitte. >>

6Gemäldegalerie am Kulturforum Gipfeltreffen der alten Meister, u. a. Dürer, Tizian, Caravaggio, Rembrandt. >>

7Holocaust-Gedenkstätte Das beeindruckende Stelenlabyrinth gemahnt an die ermordeten Juden Europas. >>

8Reichstag Von der gläsernen Kuppel Norman Fosters hat man beste Rundumsicht. >>

9 Die City-West mit Kudamm, KaDeWe, Gedächtniskirche – muss man gesehen haben. › >>

!Schloss Charlottenburg Berlins größtes erhaltenes Residenzschloss der Hohenzollern. >>

@Gedenkstätte Berliner Mauer Sie erinnert an die deutsche Teilung. >>

#Schloss Sanssouci, Potsdam Wo Friedrich der Große »ohne Sorgen« lebte. >>

qBerlin- Mitte

Brandenburger Tor und Unter den Linden

Tourenkarte | Übersichtskarten

Pariser Platz› Brandenburger Tor› Unter den Linden›Bebelplatz› Staatsoper› Deutsches Historisches Museum›Friedrichswerdersche Kirche›Schlossplatz

Start:H Brandenburger Tor (Bus 100, TXL, S1, 2, U55)

Ziel:H Schlossplatz (Bus 100, 200)

Wann: Bei trockenem Wetter

Distanz:1,5 km

1,5 Kilometer, die es in sich haben: Berlins berühmter Boulevard ist zwar wegen des U-Bahn-Baus streckenweise Baustelle, doch macht ein Spaziergang mit wichtigen historischen Etappen vertraut. Das preußische Zeitalter steht dabei im Mittelpunkt.

Klicken und auf Google Maps finden:

1Brandenburger Tor

2Deutsche Historische Museum (DHM)

1Pariser Platz

2Adlon Kempinski

3Russische Botschaft

5Deutsche Bank KunstHalle

6Staatsbibliothek

8Bebelplatz

9Staatsoper Unter den Linden

10Schinkels Alter Wache

11Pei-Bau

12Zeughaus

13Friedrichswerdersche Kirche

© Shutterstock.com/Noppasin

Brandenburger Tor

Berlins gute Stube ist der Pariser Platz1. Das Wahrzeichen der wiedervereinigten Stadt – das Brandenburger Tor1 – erhebt sich an der Westseite, gerahmt von repräsentativen Bauten, alle in Anlehnung an historische Vorbilder nach dem Mauerfall errichtet. Neben dem Tor steht an der Stelle, an der der Maler wohnte, das Max-Liebermann-Haus. Das größte Gebäude auf der Nordseite belegt die Französische Botschaft. In der Nordostecke präsentiert das Brandenburger Tor Museum in einer rasanten Multimedia-Show 300 Jahre (Berlin-)Geschichte.

© laif/Zielske

Atrium der DZ-Bank

Neben der US-amerikanischen Botschaft auf der Südwestseite liegt das Verwaltungsgebäude der DZ-Bank von Frank O. Gehry, in dessen spektakuläres Atrium man einen Blick werfen sollte. In der benachbarten Akademie der Künste finden hinter der gläsernen Fassade wechselnde Veranstaltungen statt (Buchverkauf). Das wieder aufgebaute legendäre Hotel Adlon Kempinski2 glänzt in alter Pracht (s. Hotels, >>). In der Wilhelmstraße macht die Britische Botschaft mit farbigen architektonischen Akzenten auf sich aufmerksam.

Diese Kreuzung ist Auftakt der Allee Unter den Linden, ursprünglich ein Reitweg vom Hohenzollernschloss in das Jagdrevier Tiergarten. 1647 ließ der Große Kurfürst die ersten Lindenbäume pflanzen. Auf dem Mittelstreifen – soweit nicht durch den U-Bahn-Bau beeinträchtigt – lässt es sich angenehm flanieren, Straßencafés sind nie weit. Rechts breitet sich die imposante Russische Botschaft3 aus, links geht die Schadowstraße ab. Das 200 Jahre alte klassizistische Haus Nr. 10/114 bewohnte der Bildhauer Johann Gottfried Schadow.

Wieder Unter den Linden verlockt das Café Einstein zur ersten Pause – im stilvollen Kaffeehaus oder auf der Mittelinsel. Die Friedrichstraße ist einen eigenen Spaziergang wert.

An der Charlottenstraße im Gebäude der Deutschen Bank präsentiert die Deutsche Bank KunstHalle5 internationale junge Künstler und Ausstellungen aus der eigenen Sammlung. Die linke Straßenseite wird bis zur Universitätsstraße beherrscht von der Staatsbibliothek6 (1903–14, bis Ende der Sanierung Eingang an der Dorotheenstraße). Von hier an geben sich »Die Linden« friderizianisch. Friedrich der Große reitet in der Mitte auf dem Standbild7 von Daniel Rauch. Die Humboldt-Universität belegt die Räume des früheren Prinz-Heinrich-Palais. Der Bebelplatz8 zwischen der Alten Bibliothek, wegen ihrer geschwungenen Form »Kommode« genannt, und der Staatsoper war 1933 Schauplatz der Bücherverbrennung. Leere Bücherregale unter einem Glasfenster im Boden erinnern an diesen barbarischen Akt. Im Süden wird der Platz vom luxuriösen Hotel De Rome abgeschlossen, einst Stammsitz der Dresdner Bank (s. Hotels, >>). Daneben zeugt die katholische Hedwigskathedrale von der sprichwörtlichen Toleranz im protestantischen Preußen. 275 Jahre nach ihrer Eröffnung 1742 präsentiert sich die Staatsoper Unter den Linden9 frisch saniert und unsichtbar technisch modernisiert.

MAL PAUSE MACHEN

Tourenkarte | Google Maps

Im stilvollen Kaf-feehausambiente oder auf der Terrasse am Spreeufer: Im Café im Deutschen Historischen Museum gibt es Frühstück, Lunch und köstliche Torten.

tgl. 10–18 Uhr

Schräg gegenüber liegt das Kastanienwäldchen mit Schinkels Alter Wache10, heute Gedenkstätte, an dessen nördlichem Ende sich das Palais am Festungsgraben und das Gorki-Theater verbergen. Rechts daneben fasziniert das gläserne Treppenhaus, der Eingang zum Pei-Bau11, den sich das Deutsche Historische Museum (DHM)2 von Stararchitekt Ieoh Ming Pei für Wechselausstellungen errichten ließ. Im Hauptgebäude, dem barocken Zeughaus12, lädt das DHM zu einem Gang durch 2000 Jahre deutsche Geschichte ein.

Die Schlossbrücke ist wie die Friedrichswerdersche Kirche13 und die Bauakademie davor ein Werk Karl Friedrich Schinkels. Sie führt direkt zum Schlossplatz14. Über seine wechselvolle Geschichte und die Bebauung, vom Schloss der Hohenzollern über den Palast der Republik bis zum künftigen Humboldt-Forum (ab 2019), informiert die Humboldt-Box mit Aussichtsplattform.

wBerlin- Mitte

Rund um die Museumsinsel 3

Tourenkarte | Übersichtskarten

Lustgarten› Berliner Dom› Altes Museum› Alte Nationalgalerie› Neues Museum› Pergamonmuseum› Bode-Museum› Monbijou-Park›Hackescher Markt

Start:H Schlossplatz/Lustgarten (Bus 100, 200, TXL)

Ziel:H Hackescher Markt (S5, 7, 75) oder H Weinmeisterstraße (U8)

Wann: Jederzeit; Do und Sa ist Wochenmarkt auf dem Hackeschen Markt.

Distanz:1,5 km

Der Weg ist kurz, dafür kann der Aufenthalt umso länger ausfallen: Die Sammlungen der fünf Museumshäuser reichen von archäologischen Schätzen bis zur Kunst des 19. Jhs. Zum Ausklang lockt der Szenetreff rund um den Hackeschen Markt.

Klicken und auf Google Maps finden:

1Lustgarten

2Berliner Dom

3Alten Museums

4Alte Nationalgalerie

5Pergamonmuseum

6Bode-Museum

7Monbijou-Park

8Hackeschem Markt

© Pixelio/Martin Treide-Heuser

Berliner Dom

Auf ins Museum: Wer Durchhaltevermögen hat, kann den ganzen Tag auf der Museumsinsel verbringen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Täglich haben das Neue Museum und das Pergamonmuseum geöffnet; die anderen sind montags geschlossen. Alle Museen auf der Insel heißen die Besucher donnerstags bis 20 Uhr willkommen.

Die Museumsinsel nimmt nur den nordwestlichen Teil der Spreeinsel ein, die südöstlich der Gertraudenstraße endet.

Ausgangspunkt zu diesem Rundgang ist der Lustgarten1. Die Ostseite dominiert der monumentale Berliner Dom2, der auf Wunsch Kaiser Wilhelms II. zum Paradebeispiel des prunkvoll überladenen »Wilhelminismus« wurde. Das Gotteshaus ist auch Konzertsaal und Museum. Sehenswert sind vor allem das Kaiserliche Treppenhaus, die Große Sauerorgel, die Hohenzollerngruft und die Mosaiken in der Kuppel, die erst vor wenigen Jahren in mühsamer Puzzlearbeit rekonstruiert wurden. Der Aufstieg in der Kuppel zur Aussichtsplattform ist möglich, die Sicht grandios.

MAL PAUSE MACHEN

Tourenkarte | Google Maps

Im Lustgarten vor dem Alten Museum auf der Liegewiese mit Springbrunnen oder auf einer Bank einfach mal die Beine ausstrecken. Picknick erlaubt.

Der Lustgarten wurde ursprünglich von Karl Friedrich Schinkel gestaltet, er war auch Architekt des Alten Museums3. Das klassizistische Gebäude gibt heute mit Schätzen griechischer, römischer und etruskischer Kunst Einblicke in »Antike Welten« (Tickets, auch Museumspass, für alle Staatlichen Museen: www.smb.museum).

Die an einen griechischen Tempel erinnernde Alte Nationalgalerie4 bewahrt eine einzigartige Sammlung an Gemälden und Skulpturen des 19. Jhs. mit Meisterwerken von Caspar David Friedrich, Adolph Menzel, Max Liebermann, Schadow und Schinkel oder französischer Impressionisten wie Monet, Degas, Renoir. Der Platz zwischen Kolonnaden und dem Reiterstandbild Friedrich Wilhelms IV. wurde als zauberhafter Gartenhof nach historischem Vorbild neu gestaltet.

Das wieder aufgebaute Neue Museum, eine grandios geglückte Verbindung alter Bausubstanz mit neuen Materialien, beherbergt das Ägyptische Museum mit Nofretete als Highlight sowie das Museum für Vor- und Frühgeschichte und Objekte der Antikensammlung. Die Hauptattraktion der archäologischen Sammlungen, der 2200 Jahre alte Pergamonaltar, ist wegen Sanierung nicht zu sehen, doch lohnt neben anderen Schätzen vor allem das Ischtar-Tor aus 20 000 blau glasierten Ziegeln am Ende der prächtigen Prozessionsstraße von Babylon den Besuch im Pergamonmuseum5. Außerdem zeigt hier das Museum für Islamische Kunst Kostbarkeiten der islamischen Völker vom 8. bis ins 19. Jh. Das Bode-Museum6 am nördlichen Ende der Museumsinsel zieht mit einer glanzvollen Präsentation der Skulpturensammlung, der Byzantinischen Kunst und herausragenden Schätzen im Münzkabinett die Besucher an. Gegenüber entsteht ein temporäres Ausstellungshaus, das den Pergamonaltar wieder ins Blickfeld rückt: in einer 3D-Visualisierung, und im Panorama der antiken Stadt von Yadegar Asisi. Die Fußgängerbrücke über die Spree endet im Monbijou-Park7. Im Sommer sind die Liegestühle der Strandbar Mitte heiß begehrt (s. Nightlife, >>). Im Open-Air-Amphitheater nebenan bringt das Monbijou-Theater Komödienklassiker umwerfend komisch auf die Bretterbühne. Im Park gibt es noch Liegewiesen, Spielplätze und ein Kinderbad. In den S-Bahn-Bögen, die den Park durchziehen, haben sich Kneipen und Läden angesiedelt.

© Shutterstock.com/PHOTOCREO Michal Bednarek

Monbijou-Park und Bode-Museum

Noch größer ist die Restaurant-, Bar- und Kneipendichte zwischen Hackeschem Markt8 und Hackeschen Höfen. Die Gegend ist nicht nur am Abend Szenetreff, auch tagsüber locken Cafés und Restaurants sowie eine Vielzahl an Galerien und Läden mit ausgefallenen Modeideen. Ein Wochenmarkt mit frischen Lebensmitteln und Kunsthandwerk findet Do (9–18 Uhr) und Sa (10–18 Uhr) statt.

eBerlin- Mitte

Durchs Nikolai-Viertel

Tourenkarte | Übersichtskarten

Rotes Rathaus› Marx-Engels-Forum› Nikolai-Viertel› Mühlendammschleuse› Fischerinsel› Märkisches Ufer› Historischer Hafen›Märkisches Museum

Start:H Alexanderplatz (S5, 7, 75; U2, 5, 8; Tram M4, 5, 6; Bus M48, 100, 200, TXL)

Ziel:H Jannowitzbrücke (S5, 7, 75; U8)

Wann: Bei schönem Wetter; Museumsbesuche auch bei Regen

Distanz:2,5 km

Der kurze Spaziergang vom Nikolai-Viertel, dem ursprünglichen Berlin, zur Fischerinsel, dem einstigen Cölln, wird zu einem Streifzug durch mehr als 780 Jahre Geschichte. Im Märkischen Museum kann die Spurensuche vertieft werden.

Klicken und auf Google Maps finden:

1Berliner Rathaus

2Marx-Engels-Forum

3Nikolaikirche

4Knoblauch-Haus

5Ephraim-Palais

6Mühlendammschleuse

7Ermelerhaus

8Historischen Hafen

9Märkische Museum

© Shutterstock.com/jan kranendonk

Rotes Rathaus