POLYGLOTT Reiseführer Dresden, Leipzig, Meißen zu Fuß entdecken - Christoph Münch - E-Book

POLYGLOTT Reiseführer Dresden, Leipzig, Meißen zu Fuß entdecken E-Book

Christoph Münch

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Beschreibung

Mit Dresden, Leipzig und Meißen zu Fuß entdecken, dem neuen E-Book von POLYGLOTT, sind Reisende sowohl off- als auch online entspannt unterwegs. Geeignet für E-Reader, Tablet und Smartphone, bietet der praktische Digitalreiseführer zahlreiche Informationen ohne weiteres Gewicht im Reisegepäck. Auf 30 vielfältigen Spaziergängen werden die schönsten und spannendsten Orte der drei Städte erkundet: von Streifzügen durch Dresden hin zu Prachtbauten und kulturellen Highlights, über Trips durch Leipzigs schönste Passagen und dynamischste Szeneviertel, bis hin zu Erkundungstouren im Herzen Sachsens durch Meißens malerische Altstadt. Der Autor Christoph Münch verrät Ihnen dabei seine ganz persönlichen Lieblingsplätze, und mit "Mal Pause machen" können Sie während einer Tour auch mal Seele und Füße baumeln lassen. Für jedes Wetter und Zeitfenster gibt es geeignete Touren; jede verfügt über eine eigene Karte mit eingezeichneter Route und Zoomfunktion. Hinweise zu Öffnungszeiten, öffentlichem Nahverkehr sowie Einkehr- und Pausenoptionen runden die Informationen ab; zudem gibt es weitere Tipps zu Hotel-, Restaurant-, Einkaufs- und Nightlifeadressen. Bei vorhandener Internetverbindung können sämtliche Sehenswürdigkeiten mit einem online-Kartendienst aufgerufen werden, sie sind jedoch auch mit Offline-Karten verknüpft. Geräteabhängig bestehen benutzerfreundliche Verbindungen zwischen Routen und Infotexten, welche ebenso wie die Volltext-Suchoption umständliches Blättern ersparen. Zudem besteht die Möglichkeit, Lesezeichen und Notizen für die persönliche Reiseplanung einzufügen. So steht einer spannenden Entdeckungsreise nichts im Weg.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 133

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Meine Reise – meine APP!

Mit der kostenfreien POLYGLOTT-App können Sie auf Ihren Touren eigene Entdeckungen mit Fotos, Adresse und Anmerkungen festhalten und mit anderen teilen. Plus: digitale Postkarten und Slide-Show-Funktion.

www.polyglott.de/meineapp

ZEICHENERKLÄRUNG

POLYGLOTT-Touren

Die Touren leiten von einer Station des öffentlichen Nahverkehrs, Bus, S und U, zu einer anderen – Parkplatzsuche überflüssig.

Wann

Sie sind viel im Freien unterwegs – am schönsten bei Sonnenschein

Überwiegend im Inneren – macht auch bei Regen Spaß

Am schönsten in der Abenddämmerung und danach

Dauer · Distanz

Ein Spaziergang von bis zu zwei Stunden zu schönen und interessanten Orten

Ein Spaziergang mit Sehenswürdigkeiten, der einen halben Tag dauert

Ein ganztägiger Spaziergang

Top-12-Highlights

Herausragende

Sehenswürdigkeiten sind mit Stern gekennzeichnet.

Lieblinge der Autorin

sind mit Herz markiert.

Mal Pause machen

Kleine Auszeit in der Tour

Preiskategorien

Hotel (DZ inkl. Frühstück):

€€€

ab 160 €

€€

bis 160 €

40 bis 80 €

Restaurant (Hauptgericht):

€€€

ab 50 €

€€

bis 50 €

15 bis 30 €

DIE TOUREN IM ÜBERBLICK

Klicken und wissen, wie das Wetter wird:

http://www.wetteronline.de/wetter/dresden

STADTVIERTEL

WANN

DAUER

TourDresden Theaterplatz – Dresdens kulturelles Herz

TourDresden Die Museen – Spiegel der Welt

TourDresden Neumarkt – barocke Aussichten

TourDresden Einkaufsbummel – staunen und shoppen

TourDresden Friedrichstadt – Künstlerviertel mit Zukunft

TourDresden Innere Neustadt – flanieren im Barockviertel

TourDresden Äußere Neustadt – das Szeneviertel

TourDresden Kontraste in Albertstadt und Hechtviertel

TourDresden Preußisches Viertel und Villen an der Elbe

TourDresden Loschwitz – von oben herab

TourDresden Weißer Hirsch/Loschwitz und »Der Turm«

TourDresden Blasewitz/Striesen – vielfältige Villenpracht

TourDresden Strehlen – Jugendstil und Gartenkunst

TourDresden Loschwitz – auf dem Weinwanderweg

TourDresden Tolkewitz und Blasewitz – Spuren großer Persönlichkeiten

TourDresden Pillnitz – Klangfülle und Blumenmeer

TourDresden – Radebeul Wackerbarths Ruhe/Kötzschenbrodaer Frieden

TourLeipzig Zentrum – Highlights von Bach bis Goethe

TourLeipzig Universität – Streifzug durch die Hochschulwelt

TourLeipzig Zentrum – Die schönsten Passagen

TourLeipzig Graphisches Viertel – Leipzigs Musikerbe

TourLeipzig Zoo – die ganze Welt an einem Tag

TourLeipzig Waldstraßen-Viertel – Glanz der Gründerzeit

TourLeipzig Plagwitz – sächsisches Venedig und »Hypezig«

TourLeipzig Szene frei in der Südvorstadt

TourLeipzig Musikerviertel – Bürgerstolz und Gosebier

TourLeipzig Stötteritz – von Napoleon bis Wilhelm II.

TourLeipzig Gohlis – zu Gast bei Friedrich Schiller

TourMeißen Altstadt – die Wiege Sachsens

TourMeißen Triebischtal – auf den Spuren des Weißen Goldes

MEIN DRESDEN, LEIPZIG UND MEISSEN

Christoph Münch

studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Geschichte in Heidelberg und Rom. Leipzig und Dresden besuchte er erstmals 1984. Zehn Jahre später zog er nach Dresden und arbeitet seitdem im Tourismus.

Wie zwei ungleiche Töchter des altehrwürdigen Meißens kommen mir Dresden und Leipzig vor. Hier die Residenzstadt, die sich stolz und auch etwas selbstverliebt herausgeputzt hat. Dort die Handelsmetropole, die oft weltstädtisch wirkt und sich immer neu erfindet. Was mich an beiden Städten fasziniert: ihre große Musikgeschichte und das reiche Musikleben. In Leipzig waren es die international agierenden Verlage, in Dresden der sächsische Hof mit seiner Liebe für große Oper, die Musiker von Weltrang anzogen. Mit dem Leipziger Gewandhausorchester und Thomanerchor gibt es jahrhundertealte Musikinstitutionen.

Auch mit ihren reichen Kunstschätzen und ihrer Architekturvielfalt beeindrucken mich die drei Vorzeigestädte immer wieder: Dresden mit seinen prächtigen Barockbauten, den eleganten Villen und einzigartigen Museen, Leipzig und seine kunstvoll restaurierten Messehäuser und Passagen, ebenso Meißen mit der mächtigen Albrechtsburg und dem Dom.

Alle drei sind auch grüne Städte. Während Leipzig mit dem Neuseenland und seinen Wassersportmöglichkeiten punktet, können Dresden und Meißen mit romantischen Weinbergen und herrlichen Ausflugszielen aufwarten. Und so inspiriert mich diese lebendige Vielfalt hier zu jeder Jahreszeit, Neues zu entdecken und das viele Schöne zu genießen.

MEINE LIEBLINGE

Hier schlägt das Herz des Autors höher

<Brühlscher Garten Mitten in Dresden einst ein Lustgarten, heute ein Park zum Entspannen. Zwischen den Bäumen öffnen sich immer wieder Blicke auf alle Sehenswürdigkeiten. Dazu Brunnen, Blumenrabatten und Denkmäler. Für mich ist das Romantik pur! >>

>Chillen am Dresdner Elbufer Die Konzerte an den Wochenenden der Filmnächte am Königsufer sind toll. Am liebsten genieße ich die Musik auf der Wiese nebenan – mit einem Glas Wein und traumhaftem Altstadt-Blick. >>

?Elbe-Flohmarkt Dresden Wer hier sucht, wird fündig. Jeden Samstagvormittag an der Albertbrücke gibt es jede Menge Ostalgie, Antiquitäten und Schnäppchen (www.elbeflohmarkt.de, 9–14 Uhr).

,Effektorium im Mendelssohn-Haus Leipzig Ein ganzes Orchester spielt so, wie ich es will? Die virtuellen Sinfoniker reagieren tatsächlich auf meine Gesten mit unterschiedlicher Lautstärke und Geschwindigkeit. >>

.Leipziger Baumwollspinnerei So viel Kreativität auf einmal! Von den Künstlern und Kunsthandwerkern in diesem Industriedenkmal lasse ich mich gern inspirieren, etwas selbst auszuprobieren. Und wenn es nicht gelingen will, kann man die Kunst auch kaufen. >>, >>

/Herrliche Aussicht in Meißen Der Aufstieg am Seelensteig ist doppelt atemberaubend, dank einzigartigen Ausblicken auf Altstadt und Burgberg. >>

TOP-12-HIGHLIGHTS

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einen Blick

1Semperoper Dresden Die Hof- und Staatsoper Sachsens hat eine lange Tradition. >>

2Residenzschloss Dresden Der »Sächsische Louvre« birgt in seinen Museen unermessliche Kunstschätze. >>

3Zwinger Dresden Museen von Weltrang residieren in diesem Barockbau. >>

4Frauenkirche Dresden Nach dem Wiederaufbau 2005 ist sie einer der schönsten Sakralbauten Europas. >>

5Militärhistorisches Museum Dresden Lehrreiche, kritische Auseinandersetzung mit militärischer Aggression. >>

6Schlosspark Pillnitz Der Park vereint barocke Pracht mit vielfältiger Pflanzenwelt. >>

7Thomaskirche Leipzig Heimat des berühmten Thomanerchors und Ruhestätte von Johann Sebastian Bach. >>

8Grassimuseum Leipzig Drei Sammlungen befinden sich unter einem Dach. >>

9Gondwanaland Leipzig Die Tropenhalle im Zoo vermittelt die perfekte Illusion einer Reise durch den Urwald. >>

!Museum für Druckkunst Leipzig Schriftgießer und Drucker zeigen ihre aussterbende Handwerkskunst. >>

@Völkerschlachtdenkmal Leipzig Das Mahnmal erinnert an die Opfer. >>

#Albrechtsburg Meißen Älteste spätgotische Schlossanlage Deutschlands. >>

qDresden

Theaterplatz – Dresdens kulturelles Herz

Tourenkarte | Übersichtskarten

Augustusbrücke›Kathedrale›Italienisches Dörfchen›Kath. Hofkirche›Semperoper›Nymphenbad›Zwingerbalustrade›Schinkelwache›Sempergalerie›Zwingerhof

Start:Neustädter Markt (Tram 4, 8, 9)

Ziel:Postplatz (Tram 1, 2, 4, 8–12)

Wann:Di–So, ganztags bis 18.30 Uhr, ansonsten ohne Zwingerbalustrade tgl. bis 20 (Sommer 22) Uhr

Distanz:2,5 km

»Zwei Herzen wohnen, ach, in meiner Brust« – ließ Goethe seinen Faust ausrufen. In Dresden scheinen es noch mehr zu sein. Das kulturelle Herz der Stadt ist zweifellos der Theaterplatz, um den herum sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gruppieren, und der nicht zuletzt deshalb als einer der schönsten Plätze Sachsens gilt.

Klicken und auf Google Maps finden:

1Augustusbrücke

2Italienisches Dörfchen

3Hofkirche

4Reiterdenkmal

51Semperoper

6Nymphenbad

7Zwingerbalustrade

8Sempergalerie

9Zwingerhof

© Fotolia/Mark Oleksiy

Elbpanorama

Der reizvollste Weg zum Dresdner Theaterplatz ist der vom Neustädter Elbufer. Von der Augustusbrücke1 breitet sich das Panorama der Stadt aus: von der Kunstakademie über Frauenkirche, Hausmannsturm, Hofkirche, Semperoper bis hin zum Sächsischen Landtag, und Kongresszentrum. Hinter der Marienbrücke kann man die Weinberge von Radebeul ausmachen. Rechts vom Brückenkopf lädt das Italienische Dörfchen2 (Theaterplatz 3, €€) zur Einkehr ein. Stadtbaurat Erlwein gestaltete dieses beliebte Lokal 1913. Der Name erinnert an die einstigen Häuser der italienischen Bauarbeiter, die der römische Architekt Gaetano Chiaveri für den Bau der 1754 fertiggestellten Katholischen Hofkirche3, heute Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen, mitgebracht hatte. Mitten auf dem Platz steht das imposante Reiterdenkmal4 für den sächsischen König Johann. Auch er brachte italienische Kunst nach Dresden – in Form seiner ersten kompletten Übersetzung von Dantes »Göttlicher Komödie«.

© Fotolia/Mark Oleksiy

Semperoper

Eindrucksvoll zeigt sich von hier die Semperoper51 (s. Nightlife, >>). Es ist das zweite Theatergebäude von Gottfried Semper an dieser Stelle. Das erste von 1841 war 1869 abgebrannt und Teil des Plans, ein »Forum Romanum« der Künste zu schaffen. Die 1878 errichtete und nach dem Zweiten Weltkrieg erst 1985 wiedereröffnete Semperoper perfektioniert die Idee. Unten nimmt sie das Halbrund des Kolosseums auf. Darüber der Bühnenturm als Tempeldach. Davor scheinen die bronzenen (Halb-)Götter Dionysos und Adriadne auf einer Pantherquadriga der aufgehenden Sonne entgegenzufliegen. Die knapp einstündige Semperoper-Führung (www.semperoper-erleben.de) bietet einen tieferen Einblick. Hinter dem Bronzedenkmal des Dresdner Hofkapellmeisters Carl-Maria von Weber kann man im Café und Restaurant Alte Meister (Theaterplatz 1 a, tgl. ab 11 Uhr, €€€) eine stilvolle kulinarische Pause einlegen.

Von hier aus führt eine Rampe zur Balustrade des Dresdner Zwingers. Oben angelangt, wird man von einer fast surrealen Szenerie aus Sandsteinputten empfangen. Eine Treppe führt hinunter ins Nymphenbad6, das an die großen italienischen Brunnenanlagen erinnert. Wieder oben zurückgekehrt, führt der Weg zunächst links zum Marmorsaal, in dem man im Sommer bei den Dresdner Residenzkonzerten (www.zwinger-konzerte.de) leichte Klassik genießen kann.

MAL PAUSE MACHEN

Tourenkarte | Google Maps

Bei schönem Wetter kann man auf der Zwingerbalustrade seinen Kaffee genießen – mit herrlichem Blick in den Zwingerhof oder aufs Residenzschloss.

Di–So 10–18 Uhr

Der Panoramaweg auf der Zwingerbalustrade7 führt durch das Kronentor und den Stadtpavillon. Hier befindet sich die Kasse für die darunter liegende Porzellansammlung. Dann geht es die Treppen hinab zur Sophienstraße. Links steht die einem griechischen Tempel nachempfundene Schinkelwache mit Vorverkaufskasse für Vorstellungen und Führungen in der Oper sowie einem Café (€€). Vor Ihnen liegt jetzt die Sempergalerie8. Für den Durchgang im Mittelbau hatte sich Semper ebenfalls vom Forum in Rom und dem dortigen Konstantinsbogen inspirieren lassen. Hier ist auch der Eingang zur Gemäldegalerie Alte Meister (Di–So 10–18 Uhr).

Nun öffnet sich die Weite des Zwingerhofs9 aus anderer Perspektive. Der zuvor durchlaufene Stadtpavillon wird von einem Glockenspiel aus Meißener Porzellan geschmückt. Zu jeder Viertelstunde gibt es einen kurzen Glockenschlag. Um 10.15, 14.15 und 18.15 Uhr erklingen ganze Melodien. Man verlässt den Zwinger durch das Kronentor, benannt nach der goldenen polnischen Königskrone August des Starken. Im Durchgang kann man links einen Blick in die Porzellansammlung, rechts in den Mathematisch-Physikalischen Salon werfen. Dahinter erhebt sich das Schauspielhaus von 1913. An der Käseglocke (Postplatz, 10–18 Uhr, €) kann man alle Eindrücke mit einem Kaffee oder einem Bier Revue passieren lassen.

Touren im Anschluss:d, g

wDresden

Die Museen – Spiegel der Welt

Tourenkarte | Übersichtskarten

Albertinum›Verkehrsmuseum›Museen im Residenzschloss›Porzellansammlung im Zwinger›Mathematisch-Physikalischer Salon im Zwinger›Gemäldegalerie Alte Meister

Start:HSynagoge (Tram 3, 7)

Ziel:HTheaterplatz (Tram 4, 8, 9)

Wann:Museen im Zwinger Mo, im Residenzschloss Di geschlossen.

Distanz: 2,2 km

»Dresden hat mir große Freude gemacht, und meine Lust, an Kunst zu denken, wieder belebt. Es ist ein unglaublicher Schatz aller Art an diesem schönen Orte.« Schon Goethe war von den Dresdner Museen begeistert. Ihr Besuch ist eine Weltreise im Kleinen.

Klicken und auf Google Maps finden:

1Albertinum

2Verkehrsmuseum

32Residenzschloss

4Porzellansammlung

5Mathematisch-Physikalischer Salon

6Gemäldegalerie Alte Meister

3Zwinger

© shutterstock/S-F

Albertinum

Von der neuen Synagoge (s. >>) aus erreicht man das Albertinum1 (Mi–So, 10 bis 18 Uhr) am besten über den Haupteingang. Kunst von der Romantik bis zur Gegenwart zeigt hier die Galerie Neue Meister. Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus und Ludwig Richter entführen mit ihren romantischen Landschaftsbildern und Szenerien in das 19. Jh.; von Max Slevogt stammen impressionistische Ansichten aus Ägypten; Gauguin führt in die Südsee, Manet und Monet nach Frankreich, Gerhard Richter in eine abstrakte Farbwelt, und Ai Weiwei zur chinesischen Oppositionskunst. Die Skulpturensammlung ist in begehbaren Depots und einer großen Schauhalle im Erdgeschoss vertreten. Die Antiken sollen demnächst wieder im Semperbau am Zwinger würdige Aufstellung finden.

Die Entwicklung des Reisens – von mühsamen Kutschfahrten über die Entwicklung von Eisenbahn, Schifffahrt und Autos bis zu Flugzeugen – veranschaulicht das Verkehrsmuseum2 (Di bis So 10–18 Uhr). Es ist prominent im Johanneum am Neumarkt untergebracht. Auf dem Weg zum Residenzschloss passiert man den Nachbau des barocken Dinglingerhauses (Weinbergstr. 9), das der Goldschmied Augusts des Starken, Georg Christoph Dinglinger, 1716 erwarb; dieser ist mit den Schöpfungen, wie diejenigen, die er für das Grüne Gewölbe schuf, berühmt und reich geworden. In den Neubau des Swissôtels (s. Hotels, >>) integriert ist das Haus des Zwingerbaumeisters Pöppelmann – auch er drückte seinen Wohlstand in Architektur aus.

MAL PAUSE MACHEN

Tourenkarte | Google Maps

Im Camondas’ Schokoladen-Kontor & Schokoladenmuseum direkt am Schloss gibt es das süße Naschwerk in flüssiger, gefrorener und fester Form.

Schlossstr. 22 Mo–Do 10–20, Fr–Sa bis 22, So bis 18 Uhr, €

Die Museen im wiederaufgebauten Residenzschloss32(Taschenberg 2, Mi–Mo 10–18 Uhr) sind das Herzstück der Staatlichen Kunstsammlungen (www.skd.museum) und bergen Kunstschätze im besten Wortsinn. Allein die Schatzkammer des Historischen Grünen Gewölbes zeigt üppig mit Gold, Silber, Elfenbein und Juwelen dekorierte Räume. Im Neuen Grünen Gewölbe, eine Etage darüber, bringen rund 1000 Meisterwerke wie Dinglingers »Hofstaat des Großmoguls« die Vorlieben der sächsischen Kurfürsten – allen voran August des Starken – für ferne Länder zum Ausdruck. Ebenso international ist auch das Münzkabinett mit Geld und Medaillen von der Antike bis zur Neuzeit. Die Rüstkammer im Riesensaal zeigt das höfische Leben in der von Italien inspirierten sächsischen Renaissance. Daneben ist ein osmanisches Prunkzelt in der Türckischen Cammer aufgeschlagen. Unzählige historische osmanische Waffen dienten August dem Starken bei der Selbstinszenierung als christlicher Sultan.

© shutterstock/ leoks

Barockes Meisterwerk: der Zwinger

Zu den Höhepunkten des barocken Dresdens gehört natürlich ein Besuch des weltberühmten Zwingers3(www.der-dresdner-zwinger.de) mit seinen verspielten Pavillons, Bogengalerien, Kronentor und Nymphenbad. Drei Museen haben hier ihr Domizil: Ins China und Japan des 18. Jhs. führt die eindrucksvolle Porzellansammlung4 im Zwinger (Di–So 10–18 Uhr). Auch dieses weltgrößte Porzellanmuseum geht auf August den Starken zurück, der bei Friedrich Wilhelm I. von Preußen 600 seiner besten Soldaten gegen wertvolle Vasen eintauschte. Chinesische Designs haben auch die ersten Stücke des 1708 in Dresden erfundenen und später in Meißen produzierten ersten europäischen Porzellans. Dass die Welt rund ist und es vieles zu entdecken gilt, zeigen die Erd- und Himmelsgloben, astronomische Uhren und Geräte für Bergbau und Schifffahrt im Mathematisch-Physikalischen Salon5.

Italien und die Niederlande sind die Schwerpunkte der Bilderwelten in der einzigartigen Gemäldegalerie Alte Meister6. Raffaels Sixtinische Madonna, die schon Goethe anhimmelte, ist zweifellos Dresdens Mona Lisa. Doch Dresden besitzt auch so viele eigenhändige Bilder von Rembrandt oder den Cranachs, wie kaum ein anderes Museum. Dazu Vermeer, Rubens, Tizian, Canaletto und viele andere der ganz großen Künstler des 16. bis 18. Jhs.

Touren im Anschluss:a, d, g

eDresden

Neumarkt – barocke Aussichten

Tourenkarte | Übersichtskarten

Kathedrale›Schlossplatz›Fürstenzug›QF Quartier›Frauenkirche›Münzgasse›Brühlsche Terrasse›Albertinum›Neumarkt›Landhaus

Start:HTheaterplatz (Tram 4, 8, 9)

Ziel:HPirnaischer Platz (Tram 1–4, 7, 9, 12)

Wann: Die Besichtungszeiten der Frauenkirche variieren.

Distanz: 2,8 km