POLYGLOTT Reiseführer Hamburg zu Fuß entdecken - Elke Frey - E-Book

POLYGLOTT Reiseführer Hamburg zu Fuß entdecken E-Book

Elke Frey

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9,99 €

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Beschreibung

Mit Hamburg zu Fuß entdecken, dem neuen E-Book von POLYGLOTT, sind Reisende sowohl off- als auch online entspannt unterwegs. Geeignet für E-Reader, Tablet und Smartphone, bietet der praktische Digitalreiseführer zahlreiche Informationen ohne weiteres Gewicht im Reisegepäck. Auf 30 vielfältigen Spaziergängen werden die schönsten und spannendsten Orte der beliebten Hansestadt per pedes erkundet: zwischen Speicher- und Museumsstadt, bei einem nächtlichen Pistengang durch St. Pauli mit anschließendem Abstecher zum Fischmarkt oder Trips zu ruhigeren Natur- und Erholungsgebieten abseits des Zentrums. Dabei verraten die Autoren Elke Frey und Carsten Ruthe Ihnen ihre ganz persönlichen Lieblingsplätze, und mit "Mal Pause machen" können Sie während einer Tour auch mal Seele und Füße baumeln lassen. Für jedes Wetter und Zeitfenster gibt es geeignete Touren; jede verfügt über eine eigene Karte mit eingezeichneter Route und Zoomfunktion. Hinweise zu Öffnungszeiten, öffentlichem Nahverkehr sowie Einkehr- und Pausenoptionen runden die Informationen ab; zudem gibt es weitere Tipps zu Hotel-, Restaurant-, Einkaufs- und Nightlifeadressen. Bei vorhandener Internetverbindung können sämtliche Sehenswürdigkeiten mit einem online-Kartendienst aufgerufen werden, sie sind jedoch auch mit Offline-Karten verknüpft. Geräteabhängig bestehen benutzerfreundliche Verbindungen zwischen Routen und Infotexten, welche ebenso wie die Volltext-Suchoption umständliches Blättern ersparen. Zudem besteht die Möglichkeit, Lesezeichen und Notizen für die persönliche Reiseplanung einzufügen. So steht einer spannenden Entdeckungsreise nichts im Weg.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 133

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Meine Reise – meine APP!

Mit der kostenfreien POLYGLOTT-App können Sie auf Ihren Touren eigene Entdeckungen mit Fotos, Adresse und Anmerkungen festhalten und mit anderen teilen. Plus: digitale Postkarten und Slide-Show-Funktion.

www.polyglott.de/meineapp

ZEICHENERKLÄRUNG

POLYGLOTT-Touren

Die Touren leiten von einer Station des öffentlichen Nahverkehrs, Bus, S und U, zu einer anderen – Parkplatzsuche überflüssig.

Wann

Sie sind viel im Freien unterwegs – am schönsten bei Sonnenschein

Überwiegend im Inneren – macht auch bei Regen Spaß

Am schönsten in der Abenddämmerung und danach

Dauer · Distanz

Ein Spaziergang von bis zu zwei Stunden zu schönen und interessanten Orten

Ein Spaziergang mit Sehenswürdigkeiten, der einen halben Tag dauert

Ein ganztägiger Spaziergang

Top-12-Highlights

Herausragende

Sehenswürdigkeiten sind mit Stern gekennzeichnet.

Lieblinge der Autorin

sind mit Herz markiert.

Mal Pause machen

Kleine Auszeit in der Tour

Preiskategorien

Hotel (DZ inkl. Frühstück):

€€€

ab 170 €

€€

bis 170 €

bis 100 €

Restaurant (Hauptgericht):

€€€

ab 25 €

€€

bis 25 €

15 bis 25 €

DIE TOUREN IM ÜBERBLICK

Klicken und wissen, wie das Wetter wird:

http://www.wetteronline.de/wetter/hamburg

STADTVIERTEL

WANN

DAUER

TourAltstadt Auf den Spuren von Hamburgs Geschichte

TourNeustadt Durch die Wallanlagen zum Michel

TourNeustadt Luxuspassagen und Architekturjuwelen

TourAltstadt Hamburgs beliebte Shoppingmeile

TourSt. Georg Kaleidoskop St. Georg

TourAltstadt – St. Georg Kunstmeile und Kontorviertel

TourAltstadt Speicherstadt – Museumsstadt

TourHafenCity HafenCity – Hamburg im 21. Jahrhundert

TourNeustadt Galão und Diesel – der Duft der weiten Welt

TourSt. Pauli – Sternschanze In-Plätze: Karolinen- und Schanzenviertel

TourSt. Pauli St. Pauli bei Tag

TourSt. Pauli St. Pauli bei Nacht

TourAltona Vom Fischmarkt zum Dockland

TourUhlenhorst – Winterhude Sonnenseite der Außenalster

TourRotherbaum Univiertel und jüdisches Hamburg

TourRotherbaum – Harvestehude Rund um Pöseldorf und Alsterpark

TourHarvestehude – Eppendorf Shoppen und genießen in Eppendorf

TourEppendorf – Winterhude Von Wohltätern in Eppendorf und Winterhude

TourOhlsdorf Der größte Parkfriedhof der Welt

TourWohldorf-Ohlstedt Naturerlebnis im Wohldorfer Wald

TourBergedorf Vom Schloss zum Universum

TourRothenburgsort Hamburg und sein Wasser

TourVeddel Neue Räume für die Stadt

TourWilhelmsburg Inselpark und Energiebunker

TourHarburg Zwischen Harburger Rathaus und Schlossinsel

TourFischbek Das Naturschutzgebiet Fischbeker Heide

TourRosengarten Abenteuer rund um den Kiekeberg

TourOttensen Szeneviertel mit Industrieambiente

TourOthmarschen – Klein Flottbek Gartenkunst seit Caspar Voght

TourBlankenese Unterwegs im Treppenviertel

Das ist unser Hamburg

© Marc Pfizenmaier

Elke Frey

lebt als freie Autorin in Hamburg. Sie begeisterte als Stadtführerin schon während ihres Geografiestudiums viele Besucher für die Stadt. Später zog es sie als Studienreiseleiterin in die weite Welt.

© Carsten Ruthe

Carsten Ruthe

hat Geografie und Stadtplanung studiert und ist seit über 20 Jahren als Gästeführer in Hamburg unterwegs. Er bietet neben geführten Spaziergängen auch Fahrrad- und Schiffstouren an (twietenkieker.de).

Wir sind in Hamburg gern auf den Beinen, weil wir dann die Stadt mit ihren faszinierenden Gegensätzen mit allen Sinnen hautnah erleben, hier die historische Speicherstadt mit ihren Gewürzdüften, da die junge HafenCity mit der extravaganten Elbphilharmonie. Die weite Welt kommt zu uns, während wir am Elbufer wandern: Schiffsriesen aus Fernost, Kreuzfahrtschiffe, Weltumsegler ziehen vorbei. Ein ewiges Kommen und Gehen ! Ganz anders an der Alster mit ihren grünen Ufern. Ein Idyll inmitten der geschäftig pulsierenden Metropole. Je nach Laune lieben wir es, hier zu joggen, spazieren zu gehen oder vom Steg am Alster Cliff einfach nur aufs Wasser zu schauen. Wir haben die Qual der Wahl unter 60 Theatern, 80 Museen und Dutzenden von Festivals. Als Fans von Mode, Design und Musik mögen wir das breite Szenespektrum. Hamburg hält uns immer in Trab !

Unsere Lieblinge

Hier schlägt das Herz der Autoren höher

<E. FreyIm »Dat Backhus« (Speersort 10) tauche ich gern bei Tee und Kuchen tief in die Vergangenheit Hamburgs ein: umringt von Findlingen des gut 900 Jahre alten Bischofsturmfundaments. >>

>E. FreyDie sonnigen Mittelmeerterrassen im Park Planten un Blomen unterhalb der Schaugewächshäuser mit ihren verwinkelten Wegen, mit der mediterranen Flora und Kräutern sind so richtig zum Träumen – hoffentlich erwische ich noch einen von den bequemen Holzsesseln. >>

?C. RutheVon der Elbfähre 72 wirkt die Elbphilharmonie wie eine gläserne Skulptur auf mich, die Barkasse gleitet an ihren glitzernden Fassaden vorüber, bis der Bau mit dem Hafen verschmilzt. >>

.C. RutheWenn ich beim Rudern auf den Alsterkanälen die Krugkoppelbrücke erreiche, begeistert mich jedes Mal der Panoramablick auf die Außenalster und die Skyline in der Ferne. >>

.E. FreyIn klaren Nächten stellen Hobby-Astronomen ihre Fernrohre auf die fast rundum laufende Aussichtsplattform des Planetariums; mich zieht es bei Tage dorthin, und ich kann mich kaum sattsehen an der grünen Metropole mit so viel Wasser. >>

/C. RutheAm Fähranleger Blankenese strömt vor und unter mir die breite Elbe, gesprenkelt mit weißen Segeln, hinter mir schmiegen sich die Häuschen an den steilen Hang. Hier bei Mandeltorte und Tee zu sitzen, ist wie Urlaub. >>

TOP-12-HIGHLIGHTS

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einen Blick

1Rathaus Der Bau mit seiner prächtigen Neorenaissancefassade ist das politische Zentrum der Stadt. >>

2Michel Vom 132 m hohen Kirchturm hat man grandiose Ausblicke. >>

3Chilehaus Der elegante Backsteinbau steht zusammen mit der Speicherstadt auf der UNESCO-Welterbeliste. >>

4 Speicherstadt In den Backsteinlagerhäusern findet man originelle Museen. >>

5Miniatur Wunderland Über eine Million Besucher im Jahr »reisen« durch die Miniatureisenbahnanlage. >>

6Elbphilharmonie Das Architekturhighlight ist längst ein Besucher-Hit. >>

7St. Pauli-Landungsbrücken Auf dem schwimmenden Anleger fühlt man sich mitten im Hafen. >>

8Alter Elbtunnel Das technische Wunder von 1911 »bringt« immer noch Menschen in den Hafen. >>

9Reeperbahn Viele Nachtschwärmer starten von hier ihre Runde durchs Vergnügungsviertel von St. Pauli. >>

!Fischmarkt Der Ort für Schnäppchenjäger und Leute in Feierlaune. >>

@Außenalster Hier lässt man die Seele baumeln. >>

#Blankenese Malerisch kleben die Häuschen und die bunten Gärten am Elbhang. >>

qAltstadt

Auf den Spuren von Hamburgs Geschichte

Rathaus›St. Petri›Bischofsturm›Domplatz›Afrikahaus›Patriotische Gesellschaft›Trostbrücke›Mahnmal St. Nikolai›Deichstraße

Start:H Rathaus (U 3)

Ziel:H Baumwall (U 3)

Wann:Jederzeit, weniger geschäftig ist es sonntags und nach 20 Uhr

Distanz:2,5 km

Das Rathaus steht für Hamburgs hanseatische Tradition. Der Ursprung der Stadt liegt allerdings rund um den Domplatz. Typisch für die Altstadt sind dekorative Kontorhausfassaden und einige historische Kaufmannshäuser entlang der Fleete.

Klicken und auf Google Maps finden:

11Rathaus

<Dat Backhus

3Hauptkirche St. Petri

4Domplatz

5Bischofsturms

6Afrikahaus

7Patriotische Gesellschaft von 1765

© The Photos - Fotolia

Rathaus

Das Rathaus11 mit seiner Neorenaissancefassade und dem 112 m hohen Turm markiert seit 1897 das moderne Zentrum der Hansestadt. Bei einer Führung (Mo–Fr 7 bis 19, Sa bis 10–18, So bis 10–17 Uhr) durch die prachtvollen Räume von Bürgerschaft und Senat erfährt man vom Auf und Ab der Stadt seit dem 9. Jh. – so auch vom Großen Brand im Jahr 1842, der den Neubau des Rathauses nötig machte. An seine Rückseite schließt sich die 1842 vor dem Brand gerettete klassizistische Börse an, die heute Sitz der Handelskammer ist. Im einstigen Reichsbankgebäude zwischen Rathaus, Alsterfleet und Schleusenbrücke2 präsentiert das Bucerius KunstForum (tgl. 11–19, Do bis 21 Uhr) hochkarätige Kunstausstellungen. Auf den Stufen an der Kleinen Alster genießt man danach den Blick auf die Alsterarkaden, Schwäne und Möwen.

© Gina Sanders - Fotolia

Alsterarkaden

Vom Reesendamm, wo die Alster im 12. Jh. gestaut wurde, »steigt« die Bergstraße um 7 m an: Hamburgs älteste Pfarrkirche, die Hauptkirche St. Petri3, war dadurch vor Überflutungen geschützt (Mo/Di/Do, Fr 11–18.30, Mi 11–19, Sa 11–17, So 9–20 Uhr). Der heutige Bau ist eine Rekonstruktion nach dem Feuer von 1842. Unter der Südostecke wird die Missionskirche des heiligen Ansgar vermutet. Der heutige Domplatz4 markiert den Ursprung der Stadt. Hier lag die vom 8.–11. Jh. nachgewiesene Hammaburg. Auf der Wiese erinnern 39 weiße, abends illuminierte Sitzwürfel an den 1245 begonnenen ersten steinernen Mariendom. Er wurde ab 1804 abgerissen, die Nachfolgebauten fielen, wie so viele Innenstadtbauten, den Bomben des Zweiten Weltkriegs zum Opfer. Im Untergeschoss der Bäckerei »Dat Backhus«< sieht man durchs Fenster auf die Fundamente des sog. Bischofsturms5, er war Teil der auf die Hammaburg folgende Stadtbefestigung des 12. Jhs., dem Heidenwall. Westlich vom Domplatz, ganz profan: der HSV City Store (s. Shopping, >>).

MAL PAUSE MACHEN

Tourenkarte | Google Maps

Überraschend bequem sitzt es sich auf den beleuchteten Plexiglaswürfeln des Domplatzes, geradezu ideal für eine kleine Pause zwischendurch.

Hamburgs Altstadt hat alle mittelalterlichen Bauten verloren, erhalten blieben aber alte Straßennamen wie etwa Große Reichenstraße. Im denkmalgeschützen Afrikahaus6, einem Kontorhaus von 1899 (Nr. 27), residiert die seit Mitte des 19. Jh. in Afrika tätige Handelsfirma C. Woermann.

Baumeister Martin Haller verewigte hier mit Elefanten- und Palmenzierrat die Kolonialzeit. Die Patriotische Gesellschaft von 17657 ist bis heute sozial und kulturell aktiv. Ihr dunkler Backsteinbau am Nikolaifleet steht seit 1847 an der Stelle des früheren Rathauses.

Beschaulich ist der Blick aufs Fleet, Hamburgs erstem Hafen, von der Trostbrücke8 mit den Skulpturen von Bischof Ansgar und Graf AdolfIII. von Schauenburg. Er schuf 1189 die Voraussetzung für Hamburgs Hafenblüte. Jenseits des Fleets ist der mit Statuen geschmückte Laeiszhof von 1898 heute noch Sitz der bald 200-jährigen Reederei Laeisz. An den Zweiten Weltkrieg erinnert das Mahnmal St. Nikolai9 (Mai–Sept. tgl. 10–18, sonst bis 17 Uhr). Die neogotische Hauptkirche wurde nach der Bombardierung 1943 zur Ruine, nur ihr Turm erwies sich als standhaft. Ein Lift führt zur Aussichtsplattform in 76 m Höhe.

Die Holzbrücke10 des 13. Jh. baute man erst nach dem Großen Brand aus Stein. Hier am Nikolaifleet eröffnen sich Aussichten auf das alte und moderne Hamburg: nach Osten z. B. auf das gläserne Hochhaus von 1964 der Reederei Hamburg Süd oder auf den Turm der Hauptkirche St. Katharinen, die aus dem 13. Jh. stammt; nach Westen auf eine malerische Zeile historischer Kaufmannshäuser entlang dem Fleet.

Einige Häuser zwischen Nikolaifleet und der Deichstraße11 überdauerten das Feuer von 1842. In den Häusern aus dem 17. und 18. Jh. in der Deichstraße befinden sich einige originelle Gasthäuser, z. B. das stilvolle Restaurant Deichgraf (s. Restaurants, >>).

wNeustadt

Durch die Wallanlagen zum Michel

Planten un Blomen›Laeiszhalle›Museum für Hamburgische Geschichte›Brahms-Museum›Michel›Stintfang

Start:HDammtor (S 11, 21, 31) oderStephansplatz(U 1)

Ziel:H Landungsbrücken (S 1, 3; U 3)

Wann:Bei trockenem Wetter; im Sommer finden abends Wasserlichtkonzerte statt; Aussicht vom Michel tagsüber und abends.

Distanz:4 km

Planten un Blomen ist ein Naturparadies mitten in der City; die Parkanlage führt zum Museum für Hamburgische Geschichte. Das Komponisten-Quartier ehrt bedeutende Hamburger Musiker. Höhepunkt ist die Kirche St. Michaelis, Hamburgs Wahrzeichen.

Klicken und auf Google Maps finden:

1Planten un Blomen

2>Schaugewächshäuser

3Bucerius Law School

5Laeiszhalle

6Handwerkskammer

7Museum für Hamburgische Geschichte

8Komponisten-Quartier

9Großneumarkt

102Michel

11Stintfang

© Fotolia/Starpics

Wasserlichtorgel

Seit der Int. Gartenbauausstellung (IGA) 1953 genießen die Hamburger ihren weiträumigen Park Planten un Blomen1 und im Sommer auch die abendliche Wasserlichtorgel (Mai–Aug. ab 22, Sept. ab 21 Uhr). Sehenswert im Park ist der Japanische Garten zwischen Messe und Congresszentrum (CCH). Im Teehaus wird man in eine klassische Teezeremonie eingeweiht (Mai–Aug.). Eine architektonische Besonderheit sind die Schaugewächshäuser2> des Botanischen Instituts mit ihrer exotischen Flora.

Die Botaniker siedelten allerdings schon 1979 in den »neuen« Botanischen Garten in Klein Flottbek um. Ihr Institutsgebäude von 1912 nutzt die Bucerius Law School3, die erste private rechtswissenschaftliche Hochschule Deutschlands.

© Fotolia/kameraauge

Oberlandesgericht

Südwärts folgt man den seit der IGA 1973 neu gestalteten Wallanlagen – hier lag Hamburgs Stadtbefestigung, die 1616–25 vom holländischen Festungsbaumeister Jan van Valckenborgh errichtet und im Laufe des 19. Jh. entfernt wurde.

© Fotolia/Biker

Laeiszhalle

Am Sievekingplatz4 ragen die drei kaiserzeitlichen Bauten des Oberlandesgerichts, des Zivil- und des Strafjustizgebäudes auf. Das Oberlandesgericht in der Mitte ist gelegentlich Kulisse für einen der vielen Hamburger Fernsehkrimis. Gegenüber am Johannes-Brahms-Platz steht die neobarocke Laeiszhalle5, neben der neu eröffneten Elbphilharmonie dient sie als wichtiges Konzerthaus der Stadt.

Von den Wallanlagen gut zu sehen ist der rote Backsteinbau der Handwerkskammer6, den der Architekt und Stadtplaner Fritz Schumacher 1912–17 entwarf. Viele seiner Bauten prägen die Stadt bis heute. Ebenfalls ein Schumacherbau ist das Museum für Hamburgische Geschichte7 (www.hamburgmuseum.de, Di–So 10 bis 17/18 Uhr). Es gibt einen guten Überblick über 1200 Jahre Stadtgeschichte von der Hammaburg bis heute. In der zweiten Etage befindet sich die größte europäische Eisenbahnmodellanlage im Maßstab 1 : 32.

In der nahen Peterstraße rekonstruierte die Carl-Toepfer-Stiftung 1966–82 althamburgische Kaufmannshäuser. Hier befindet sich im original erhaltenen Beylingstift von 1751 (Nr. 39)das Brahms-Museum. Es machte den Anfang im Komponisten-Quartier8 (Di–So 10–17 Uhr, www.komponistenquartier.de) mit seinen Museen für in Hamburg geborene oder tätige Komponisten: Im Eckhaus Peterstraße/Neanderstraße gedenkt man der Hamburger Musikdirektoren Georg Philipp Telemann und Carl Philipp Emanuel Bach sowie des in Bergedorf geborenen Komponisten Johann Adolf Hasse; 2018 gesellen sich Gustav Mahler sowie Fanny und Felix Mendelssohn dazu, beider Geburtshaus stand ganz in der Nähe. Lebhaft geht es allabendlich auf dem Großneumarkt9 zu – dank der bunten Kneipenszene vom betagten Jazzklub bis zum Restaurant mit Kunstgalerie.

MAL PAUSE MACHEN

Tourenkarte

An den Landungs-brücken in die U3 einsteigen, rechts sitzen, auf dem Weg zum Rödingsmarkt den Traumblick auf Elbe, Hafenkante und Elbphilharmonie genießen.

Der Michel102, die evangelische Hauptkirche St. Michaelis, ist ein Prunkstück des Barock. Überwältigend sind die Orgelkonzerte dort; eine Kostprobe erhält man tgl. um 12 Uhr zur kurzen Mittagsandacht. In der Kirchengruft sind bekannte Persönlichkeiten bestattet wie C. Ph. E. Bach oder Kirchenbaumeister Georg Sonnin. Die Aussicht vom Turm in 82 m Höhe bleibt unvergesslich: das weite Elbtal mit dem Hafen, St. Pauli mit dem Hochhaus »Tanzende Türme«, die City und die Außenalster (Mai–Okt. 9–19.30, sonst 10–17.30 Uhr, Turm nachts: www.nachtmichel.de). Östlich des Michels duckt sich im Hinterhof eine Doppelreihe kleiner Fachwerkbauten, die Kramerwitwenwohnungen, sie geben eine Ahnung von den einstigen ärmlichen »Gängevierteln«.

Die Wallanlagen stoßen bei der Anhöhe Stintfang11 fast an die Elbe. Zwei Aussichtsterrassen unterhalb der Jugendherberge bieten ein postkartenschönes Hafenpanorama mit den Landungsbrücken und dem Alten Elbtunnel.

eNeustadt

Luxuspassagen und Architekturjuwelen

Alsterpavillon›Hamburger Hof›Alsterhaus›Alsterarkaden›Mellin Passage›Neuer Wall›Alte Post›Hanseviertel›Fuhlentwiete›ABC-Straße›Gänsemarkt›Colonnaden›Nivea Haus

Start:H Jungfernstieg (S 1, 3; U 1, 2, 4)

Ziel:H Gänsemarkt (U 2)

Wann: Zu üblichen Geschäftszeiten, Jungfernstieg und Umgebung auch sonntags

Distanz:2 km