Ponyfreundinnen, 6, Film ab, Mücke! - Ina Brandt - E-Book

Ponyfreundinnen, 6, Film ab, Mücke! E-Book

Ina Brandt

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Beschreibung

Auf dem Reiterhof wird ein Film gedreht! Das sorgt für Aufregung: Erst will Nele ihren Liebling Rocky nicht als Filmpferd hergeben, dann geht auch noch ein kostbarer Glücksbringer verloren. Die Ponyfreundinnen müssen eingreifen. Und dank Mücke wird der Dreh am Ende doch noch ein voller Erfolg.

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Umschlaggestaltung: Weiß-Freiburg GmbH Graphik & Buchgestaltung mit Illustrationen von Elke Broska. Textillustration: Elke Broska, Wiesbaden Grundlayout: DOPPELPUNKT, Stuttgart

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Kapitel 1

„Los, wer als Erste beim Reiterhof ist!“, rief Maja. Lachend trat sie in die Pedale. Ricki beeilte sich, der Freundin hinterherzukommen. Mit erhitzten Gesichtern erreichten die Mädchen ihr Ziel.

„Gewonnen!“, jubelte Maja.

„Zweiter Sieger“, japste Ricki und grinste. „Außerdem hattest du Vorsprung.“

„Ach was“, erwiderte Maja mit einer wegwerfenden Handbewegung. „Ich bin einfach die Schnellere von uns beiden.“

„So? Dann bist du auch als Erste auf der Koppel?“, fragte Ricki. Sie blitzte Maja verschmitzt an. Rasch schlossen die Mädchen ihre Fahrräder ab und liefen zum Stall. Kaum hatten sie die Tür geöffnet, erklang von hinten lautes Wiehern.

„Mücke ist wirklich besser als jeder Wachhund“, stellte Maja fest.

„Nur noch schlauer“, erwiderte Ricki. Lachend schlang sie die Arme um den Hals des kleinen Shetlandponys.

„Hallo, mein Freund“, begrüßte sie ihn fröhlich. „Na, willst du nach draußen?“

Was für eine Frage! Ricki konnte kaum den Führstrick ins Halfter einhaken, so aufgeregt tänzelte Mücke umher. Mit flinken Schritten trippelte er durch die Stallgasse. Hinter ihnen kamen Maja und ihr Pony Minu.

„Gewonnen!“, rief Ricki, als sie den Weidezaun erreicht hatte.

„War ja klar“, antwortete Maja. „Mücke will doch immer der Erste sein.“ Schmunzelnd blickte sie auf das kleine Pony, das über die Wiese jagte. Minu dagegen rupfte genüsslich ein paar Grasbüschel ab. Doch das war Mücke zu langweilig. Er stupste seine Freundin in die Seite und lief los. Erwartungsvoll blickte er zurück. Minu machte keinerlei Anstalten, ihm zu folgen. Da stupste Mücke sie noch einmal an. So oft, bis die kleine Stute plötzlich loslief und mit ihm über die Koppel stürmte. Mücke wieherte laut vor Freude. Das war ganz nach seinem Geschmack.

„Wie gut, dass nun endlich die Sonne scheint und die Weiden abgetrocknet sind“, stellte Ricki fest.

Maja nickte. „Das perfekte Wetter für Jans Geburtstagsfest. Das wird bestimmt toll! Eine Schatzsuche im Regen wäre nur halb so lustig.“

„Stimmt“, pflichtete Ricki ihr bei. „Komm, wir haben doch Tina versprochen, ihr noch beim Misten zu helfen.“

Die Besitzerin des Reiterhofs freute sich, als sie die Mädchen mit Schubkarre und Mistgabeln in der Stallgasse traf. Sie führte den Hof ganz allein. Mit der Versorgung der Pferde und dem Reitunterricht hatte sie ziemlich viel zu tun. Daher war sie immer froh, wenn die Mädchen mitanpackten. Und Ricki und Maja machte die Arbeit Spaß. Heute konnten sie allerdings nicht so lange bleiben, weil sie ja noch bei Jan eingeladen waren.

Zwei Stunden später betraten sie die bunt geschmückte Wohnung ihres Freundes. Überall hingen Girlanden und Luftballons. Jan freute sich über die schönen Geschenke, die seine Gäste mitgebracht hatten. Nachdem er alle ausgepackt hatte, machten sie sich auf zu dem kleinen Wäldchen beim Reiterhof.

„Also, Kinder, ich habe gehört, dass ein alter Ritter hier irgendwo einen Schatz mit Goldtalern versteckt hat“, erklärte Jans Mutter. „Um ihn zu finden, müsst ihr jedoch einige Rätsel lösen. Dort an diesem Baum findet ihr den ersten Hinweis.“ Damit deutete sie auf einen Zettel, der an einer alten Tanne klebte. Die Kinder liefen sofort los und machten sich an die Arbeit. Manche Aufgaben waren ganz schön schwierig. Doch schließlich hatten es Jan und seine Freunde geschafft. Sie erreichten die letzte Station am Waldrand, nahe bei den Weiden. Aber wo war der Schatz? Die Kinder schauten hinter jeden Baum. Sie gruben sogar mit Stöcken im Boden, doch ohne Erfolg.

„Ich glaube, der alte Ritter hat uns an der Nase herumgeführt“, meinte Ricki. Da erklang von der Koppel ein ohrenbetäubendes Wiehern. So laut, wie nur einer wiehern konnte – Mücke!

Er warf den Kopf in die Luft und schaute zu Ricki herüber. Da bemerkte sie, was Mücke entdeckt hatte.

„Wir haben den Schatz! Wir haben ihn!“, jubelte sie. „Seht mal!“

Sie deutete zu einer Kiste, die über ihnen an einem Ast baumelte. Begeistert lösten die Kinder das Seil, mit dem die Kiste hochgezogen worden war. Aufgeregt öffnete Jan den Deckel. Unzählige Goldtaler schimmerten ihnen entgegen.

„Ein richtiger Schatz“, flüsterte Jan.

„Ja, und das Beste ist: man kann ihn essen“, antwortete seine Mutter mit einem Schmunzeln. Unter der goldenen Verpackung verbarg sich nämlich leckere Schokolade. Freudestrahlend angelte sich jeder ein paar Taler. Sie schmeckten köstlich.

„Und für diejenigen, die noch nicht satt sind, gibt es jetzt ein Picknick auf der Wiese“, verkündete nun Frau Lieners. Bald lagen auf großen karierten Decken Berge von Kuchen, Keksen und belegten Broten. Lachend ließen es sich die Kinder schmecken.

„Das ist ein toller Geburtstag“, stellte Maja mit vollen Backen fest.

„Ja, von mir aus können wir gleich morgen wieder auf Schatzsuche gehen“, meinte auch Ricki.

Frau Lieners grinste. „Beim nächsten Mal achte ich dann aber darauf, dass keine Ponys mitspielen.“ Da lachten alle.

Als Ricki am frühen Abend nach Hause kam, dröhnte der Fernseher aus dem Wohnzimmer. Rickis Schwester Franzi machte es sich gerade mit einer Tüte Chips auf dem Sofa gemütlich.

„Niemand da?“, fragte Ricki.