Ponyhof Apfelblüte (Band 22) - Lena und Samson retten den Wald - Pippa Young - E-Book

Ponyhof Apfelblüte (Band 22) - Lena und Samson retten den Wald E-Book

Pippa Young

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Beschreibung

Auf dem Ponyhof Apfelblüte werden Träume wahr. Jedes Mädchen findet sein Lieblingspony, kann mit ihm schmusen, es striegeln und natürlich auf ihm reiten! Eine abenteuerlicher Rettungsmission Lena und ihre Freundinnen machen bei einem Ausritt eine schockierende Entdeckung: Ein Verleih für Quads soll bald in Willow Springs eröffnen und dann werden die Fahrzeuge im ganzen Wald herumrasen. Dabei sind sie doch viel zu laut und gefährlich für die Tiere. Die Freundinnen können das nicht zulassen! Und Lena hat auch schon einen genialen Plan, um den Wald zu retten. - Wichtige Themen: Umweltschutz und Artenvielfalt - Süße Ponys und spannende Wettkämpfe – der Alltag auf dem Reiterhof wird einfach nie langweilig. - Kinderbuchreihe mit vielen liebevollen Illustrationen - vermittelt nebenbei Wissenswertes über Ponys und ist besonders für Kinder ab 8 Jahren geeignet. - Die Reihe ist auf Antolin gelistet

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Seitenzahl: 53

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Inhalt

Aufruhr im Wald

Frischer Wind

Ausritt mit dem Bürgermeister

Ein seltener Fund

Das ist die Idee!

Die Schatzsuche

Freund oder Feind?

Eine unerwartete Wendung

Aufruhr im Wald

Lena Kennet atmete tief ein. Der Wald duftete nach Moos und feuchter Erde, frischem Gras und einer angenehmen Mischung aus anderen Gerüchen, die alle eines verrieten: Der Frühling war endlich da!

Ihr Pony schnaubte, als eine Biene an seiner Nase vorbeisummte. „Schau doch, Samson, die Bienen freuen sich auch über den Frühlingsbeginn“, sagte Lena zu dem Apfelschimmel. „Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, seit wir sie zuletzt herumschwirren gesehen haben.“

Lena ritt mit drei ihrer Freundinnen einen schmalen Waldweg entlang. Lotte Stevens deutete auf einen Vogel, der auf einem Baum neben dem Reitpfad saß. „Die Singdrosseln sind auch wieder da“, sagte sie.

Juli Marle nickte. „Gestern habe ich beim Ausritt mit meiner Schwester einen Dachs gesehen“, erzählte sie. „Die Tiere wachen langsam aus dem Winterschlaf auf und werden wieder aktiver.“

Die vierte Freundin, Mia Howard, ritt auf ihrer Stute Aska an der Spitze der Gruppe. Sie sah zu den anderen zurück. „Da vorne kommt ein ebenes Wegstück. Sollen wir eine Weile traben?“

„Ja!“, antworteten Lena, Juli und Lotte im Chor.

Lena nahm die Zügel auf und machte sich bereit, vom gemächlichen Schritt in den schnelleren Trab zu wechseln. Samson spitzte die Ohren. Er hatte die leicht veränderte Sitzposition seiner Reiterin bemerkt.

„Bereit, Süßer?“, murmelte Lena und klopfte ihm den Nacken. Sie liebte es, dass der Apfelschimmel ihre Gedanken zu erraten schien. Samson gehörte zum Ponyhof Apfelblüte, der von Julis Familie betrieben wurde. Aber Lena ritt so oft auf Samson, dass es sich anfühlte, als wäre er ihr eigenes Pony.

Der Pfad wurde breiter und flacher. Mia und Aska trabten als Erste los, gefolgt von Juli und Smartie. Dann kam Lena an die Reihe. Mit beiden Beinen forderte sie Samson zum Trab auf. Sofort stürzte er los, um die anderen Ponys einzuholen.

„Brrr, langsam“, flüsterte Lena und ritt eine halbe Parade, damit Samson sich voll und ganz auf seine Reiterin konzentrierte. Dann bat sie ihn mithilfe ihres Sitzes und der Zügel, seine Schritte zu verkürzen. Das Pony hob daraufhin ein wenig den Kopf und machte kleinere Schritte, indem es die Hinterhand unter dem Körper behielt.

„Hast du Samson mit Absicht gebeten, sich zu versammeln?“, rief Lotte von hinten.

Lena blickte zu ihrer Freundin zurück, die auf ihrer hübschen Appaloosa-Stute Flocke ritt. „Ja“, antwortete sie. „Wir haben das schließlich den ganzen Winter im Reitunterricht geübt.“

Die letzten Monate war es zu verschneit, nass oder kalt gewesen, um auszureiten. Aber das hatte Lena und ihre Freundinnen nicht aus dem Sattel gehalten. Kurt, der Stallmeister auf dem Ponyhof Apfelblüte, hatte mit dem Traktor den Schnee vom Reitplatz geschoben. So konnten die Mädchen den ganzen Winter über wie gewohnt ihre Reitstunden nehmen. Julis Mutter war Reitlehrerin und brachte ihnen alle möglichen Fertigkeiten bei, um ihren Reitstil zu verbessern.

Mia warf einen Blick zurück. „Was ist los?“, fragte sie. „Wollt ihr lieber langsamer machen?“

„Nein, das ist schon in Ordnung so“, erwiderte Lena. „Wir holen euch gleich ein.“

Sie hörte auf, Samson zu versammeln, und ermutigte ihn stattdessen, seinen Trab zu vergrößern, indem sie die Zügel etwas lockerer hielt und beide Beine anlegte. Seine Schritte wurden nun ausgreifender. Samson streckte den Hals und seine Hinterbeine trieben seinen stämmigen Körper kraftvoll vorwärts. Lena grinste. Es fühlte sich fantastisch an, so über den Boden zu fliegen, fast so schnell wie im Galopp. Geschwind holten sie die beiden führenden Ponys ein.

Als sie einen Blick zurückwarf, sah sie, dass Flocke galoppierte, um sie einzuholen. Lotte grinste. „Das war toll!“, rief sie.

„Was war toll?“, fragte Juli von vorne.

„Ich erzähle es euch, wenn wir wieder etwas langsamer reiten“, versprach Lena atemlos. Zu sprechen und dabei gleichzeitig ihr Reiten zu kontrollieren war anstrengend!

Ein Stück weiter wurde der Weg steinig. Alle vier Mädchen brachten ihre Ponys wieder in den Schritt. Mia ließ sich zurückfallen, sodass Aska neben Smartie ging und Lotte ritt Flocke neben Samson her. Während sie weiterritten, erzählte Lena, dass sie Samson erst versammelt und dann schneller hatte traben lassen. Es war für Lena das Allergrößte, neue Techniken zu lernen und eine noch bessere Reiterin zu werden.

„Echt cool.“ Mia klang beeindruckt. „Ich habe das mit Aska auch schon oft versucht, aber sie rennt einfach immer zu schnell los.“

Juli lachte. „Typisch Aska. Aber ich habe gesehen, dass du mit Prinz verschiedene Gangarten geübt hast. Und es sah so aus, als hätte er es ganz gut gemacht.“

Mia lächelte. „Danke. Ja, er ist der Beste.“

Prinz war Mias hübsches dunkelbraunes Pony, das sich zwar nicht reiten ließ, aber dafür gern mit der Kutsche fuhr. Für Mia war das in Ordnung so. Sie liebte es, Aska zu reiten und mit Prinz Kutsche zu fahren.

Die Mädchen hielten nach Vögeln und anderen Tieren Ausschau. Lena hatte den Eindruck, als würde der ganze Wald erwachen und sich strecken und gähnen, wie es ihr Kater Mogli nach einem Nickerchen tat.

Sie kamen auf eine große grasbewachsene Lichtung und Juli schlug vor zu galoppieren. Lena und Lotte nickten, Mia grinste nur.

„Ich habe eine noch bessere Idee“, sagte sie. „Machen wir ein Wettrennen!“

Juli lachte. „Nur wenn ihr alle bereit seid, gegen mich und Smartie zu verlieren.“

„Das werden wir ja sehen!“, erklärte Mia.

Lena kicherte. Damals, als sie noch ganz neu auf dem Ponyhof gewesen war, hatte Juli oft mit ihrem Können angegeben und sich überheblich verhalten. Aber mit Lenas Hilfe hatte sie begriffen, dass sie eigentlich lieber mit den anderen befreundet sein wollte. Wenn sie jetzt angab oder behauptete, die Beste zu sein, machte sie meistens nur Spaß.

„Drei, zwei, eins – los!“, rief Lotte. Sie forderte Flocke zu einem flotten Galopp auf.

Lena musste noch nicht einmal die Beine anlegen. Samson raste einfach mit den anderen Ponys los. Aber Lena war darauf vorbereitet. Sie erhob sich aus dem Sattel und beugte sich leicht nach vorn, um ihr Pony mit den Beinen und ihrem Gewicht zu unterstützen.

„Los, Samson, los!“, feuerte sie ihn an.