Rebound - Kein Trostpreis - Eden Finley - E-Book

Rebound - Kein Trostpreis E-Book

Eden Finley

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Beschreibung

Aron und Wyatt sind seit dem College befreundet und haben beide hässliche Trennungen hinter sich. Eine gemeinsame heiße Nacht stellt ihre Freundschaft auf eine unerwartete Probe. Ist es das endgültige Aus oder womöglich der Anfang vom Happy End? Eine Begleitgeschichte zu »Trick Play – Touchdown ins Herz«.

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Seitenzahl: 90

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EDEN FINLEY

REBOUND - KEIN TROSTPREIS

Ein Fake-Boyfriends-Kurzroman

Aus dem Englischen von Anne Hügel

 

 

Die englische Ausgabe erschien 2019 unter dem Titel »Rebound«.

 

Deutsche Erstausgabe Oktober 2020

 

© der Originalausgabe 2019: Eden Finley

© für die deutschsprachige Ausgabe 2020:

Second Chances Verlag

Inh. Jeannette Bauroth, Steinbach-Hallenberg

 

 

Alle Rechte, einschließlich des Rechts zur vollständigen oder auszugsweisen Wiedergabe in jeglicher Form, sind vorbehalten.

Alle handelnden Personen sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

 

Umschlaggestaltung: Reese Dante

Umschlagmotiv: iStock

(Das Cover dient nur zu Darstellungszwecken, die abgebildete Person ist ein Model.)

Lektorat: Kerstin Fricke, Jeannette Bauroth

Korrektorat: Julia Funcke

Satz & Layout: Second Chances Verlag

 

ISBN: 978-3-948457-17-4

 

www.second-chances-verlag.de

Über das Buch

Aron und Wyatt sind seit dem College befreundet und haben beide hässliche Trennungen hinter sich. Eine gemeinsame heiße Nacht stellt ihre Freundschaft auf eine unerwartete Probe - ist es das endgültige Aus oder womöglich der Anfang vom Happy End?

Über die Autorin

Eden Finley schreibt heitere Liebesromane voller Herz, die sich wunderbar für kleine Fluchten aus dem Alltag eignen. Ihre Bücher entstehen meist aus einer originellen Idee. Ursprünglich schrieb Eden auch in vielen anderen Genres, doch seit 2018 hat sie in der queeren Romance ihr Zuhause gefunden.

Eden lebt mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn in Australien.

 

Inhaltsverzeichnis

REBOUND - KEIN TROSTPREIS

Impressum

Über die Autorin

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Weitere Bücher von Eden Finley

KAPITEL 1

ARON

Verdammt noch mal, es gab Regeln. Wichtige Regeln. Aber ich musste sie ja brechen. Alle. Auch die wichtigste von allen.

»Verlieb dich nicht in mich.«

Und weil ich faul und gelangweilt war und Sex wollte, habe ich Ja gesagt und geglaubt, ich könnte was mit einem Freund anfangen, ohne dass eine große Sache daraus werden musste. Ich habe nicht erwartet, dass zwölf Monate daraus werden würden, und schon gar nicht, dass ich Gefühle für ihn entwickle.

Er heißt Noah Huntington der Dritte, und genau so benimmt er sich auch. Er kann so elitär, arrogant und eingebildet sein, dass am Anfang wirklich keine Gefahr bestand, dass ich mich in ihn verlieben würde.

Ich weiß auch nicht, wann sich etwas verändert hat, aber es ist eben passiert.

Als Noah mitbekommen hat, dass ich etwas für ihn empfinde, hat er natürlich das gemacht, was er am besten kann: Er hat den Kontakt abgebrochen und ist abgehauen. Es war furchtbar, aber ich konnte es verstehen, schließlich hatte er mich ja gewarnt.

Wenn man jemandem mit Bindungsangst seine Gefühle gesteht, läuft er schneller weg als der Road Runner vor Wile E. Coyote.

Damit hatte ich gerechnet. Aber jetzt, einen Monat später, sitze ich hier, und die Worte auf dem Bildschirm meines Laptops verändern sich nicht, selbst wenn ich noch so viel Scotch trinke, um sie unlesbar – unleserlich? – zu machen. Ach, egal.

Es tut mir leid. Als ich Matt begegnet bin, ist es einfach passiert. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich dermaßen schnell verlieben könnte, aber so ist es nun mal.

Ich starre schon den ganzen verdammten Tag auf den gleichen Nachrichtenverlauf, weil ich es schlichtweg nicht verstehe.

Anscheinend hat er sich Hals über Kopf verliebt.

Es ist einen Monat her – dreißig Tage, seit er mir gesagt hat, dass wir so nicht weitermachen können, weil er mit Beziehungen nicht umgehen kann. Egal mit wem. Das waren seine Worte. Und jetzt sind das Internet und die Klatschblätter voll mit Bildern von ihm und diesem berühmten Footballspieler, den er als seinen Freund bezeichnet. Mich hat er in den gesamten zwölf Monaten, in denen wir was miteinander hatten, kein einziges Mal so genannt.

Ich weiß nicht, ob ich wütend oder schlicht traurig sein soll. Vor ein paar Stunden habe ich beschlossen, dem Alkohol die Entscheidung zu überlassen, aber jetzt fühle ich mich einfach nur müde und wie betäubt.

Auch als es an meiner Tür klopft, macht mir das keine Hoffnung. Er wird es nicht sein. Er ist mit diesem Typen auf einer romantischen Atlantik-Kreuzfahrt.

Ich schiebe den Laptop von meinem Schoß, hieve den Hintern von der Couch und stolpere zur Tür. Es ist entweder Skylar, Rebecca oder Wyatt. Ich hoffe auf Letzteren. Die Mädels sind wirklich toll, aber ich kann ihren üblichen »Good cop, bad cop«-Auftritt jetzt nicht ertragen. Und wenn es eine der beiden wäre, würde das heißen, dass sie hinter unser Geheimnis gekommen sind. Wyatt ist der Einzige, der von Noah und mir wusste, und er hat mir, gleich nachdem er es erfahren hat, gesagt, ich soll es lassen. Sogar er wusste, dass das nicht gut ausgehen kann.

Wenn ich es mir recht überlege, will ich doch lieber nicht, dass er es ist.

Es könnte auch unser Freund Damon sein, aber das bezweifle ich. Der ist so frisch in seinen neuen Freund Maddox verliebt, dass er es wahrscheinlich nicht einmal mitbekommen würde, wenn ein Asteroid auf die Erde zurast, geschweige denn, wenn einer seiner Freunde schlecht drauf ist. Außerdem dürfte er ebenfalls nichts von Noah und mir wissen. Aber so, wie er mich manchmal von der Seite anschaut, vermute ich, dass er zumindest eine Ahnung hat.

Wir sind eine Gruppe aus sechs Collegefreunden, die sich mindestens einmal im Monat treffen. Da wir einander so nahestehen, ist es schon fast ein Wunder, dass es so lange gedauert hat, bis zwei von uns das Ganze gesprengt haben, indem sie miteinander ins Bett gegangen sind.

Durch den Türspion kann ich nur Wyatts lange blonde Haare erkennen. Als wüsste er, dass ich ihn gerade anstarre, sieht er hoch, und sein mitfühlender Blick ist wie eine stumme Bitte, ihn reinzulassen. Als ich die Tür aufmache, unterzieht er mich mit seinen blauen Augen erst mal einer Prüfung, als wollte er das Schadensausmaß abschätzen. Mit seinen eins siebzig wirkt er normalerweise nicht besonders furchteinflößend, aber heute kann ich ihm trotzdem nicht in die Augen blicken.

»Du hast es auch gesehen«, sagt er leise.

»Ich kann jetzt keinen Vortrag gebrauchen.«

Wyatts Lippen umspielt ein leichtes Lächeln, und eine blonde Strähne löst sich aus seinem Haarknoten und fällt ihm ins Gesicht. Er war schon immer der schönste Mann, den ich kenne; er sieht aus wie ein Model. Und dann ist er auch noch klug. Er ist Datenmanager eines Multimillionen-Dollar-Start-ups und besitzt selbst Firmenanteile. Ich arbeite als Büroassistent in einem riesigen Unternehmen, wo ich einen Anzug tragen muss und jederzeit gegen den nächstbesten genauso qualifizierten Kandidaten ausgetauscht werden kann, wenn ich einen Fehler mache. Wyatt geht in Jeans und Sneakern zur Arbeit und verdient sich dumm und dämlich.

Er holt eine Flasche Tequila hinter seinem Rücken hervor. »Ich bin nicht hier, um dir einen Vortrag zu halten.«

»Verdammt, du bist echt der Beste.«

Er lacht auf. »Deinem Atem entnehme ich, dass ich ein bisschen was aufzuholen habe.«

Ich trete zur Seite und lasse ihn in meine kleine Wohnung. Er schmeißt sich sofort auf die Couch, macht die Flasche Tequila auf und nimmt einen Schluck. Als sein Blick auf meinen Laptop fällt, erstarre ich. Er kneift die Augen zusammen, als er die Nachrichten von Noah liest, dann knallt er den Deckel zu.

»Das musst du dir nun wirklich nicht anschauen. Das macht es nur schlimmer.«

»Ich weiß.« Ich stelle den Laptop auf den Couchtisch und lasse mich neben ihn aufs Sofa fallen.

Wortlos reicht er mir den Tequila.

»Na, wenn das mal nicht stilvoll ist«, sage ich und trinke ebenfalls direkt aus der Flasche.

Der Scotch-Geschmack mischt sich mit dem süßen Brennen des Tequila, und ich überlege kurz, ob das eine so gute Idee ist. Dann trinke ich noch einen Schluck. Und einen dritten. Und schon scheint es eine fantastische Idee zu sein.

»Gib mir auch was ab«, fordert Wyatt.

Ich reiche die Flasche weiter. »Warum bin ich nur so ein Idiot?«

Wyatt zuckt kurz zusammen, als er den Tequila runterschluckt, ich weiß aber nicht, ob das an meiner Frage liegt oder am Alkohol. »Manche Menschen werden einfach dumm geboren, da kann man nichts machen.«

»Arsch.«

Er reicht mir lachend die Flasche. »Du hast dich in jemanden verliebt, in den du dich nicht hättest verlieben sollen. Das macht einen nicht zum Idioten, sondern ist völlig menschlich.«

»Du hast mich gewarnt. Verdammt, sogar Noah hat mich gewarnt.« Ich schüttle den Kopf. »Ich bin ein Idiot.«

»Auch wenn ich nicht verstehe, wie oder warum das mit euch angefangen hat, kann ich trotzdem nachvollziehen, dass man sich in den Falschen verliebt. Das kannst du mir glauben.«

Ich runzle die Stirn. »Wo ist dein Freund eigentlich?«

Wyatt scheint mein missbilligender Tonfall nicht zu entgehen, aber zu meiner Verteidigung: Sein Freund ist wirklich ein Arschloch.

»Wir haben uns getrennt«, murmelt er.

»Was? Wann?« Ich sage mir, dass es jetzt nicht sehr nett wäre, zu grinsen. Wyatt ist viel zu gut für Simon, was eine Trennung jedoch nicht weniger schmerzhaft macht.

»Vor ein paar Wochen.« Er zuckt die Achseln. »Ungefähr zur gleichen Zeit wie Noah und du …«

Es wird unangenehm still, und wir reichen ein paarmal die Flasche hin und her. Ich hoffe auf weitere Informationen, aber auch nachdem wir ein Viertel der Flasche geleert haben, kommt nichts mehr von ihm.

»Was ist passiert?«, frage ich.

»Wie wäre es, wenn wir weder von Noah noch von diesem verlogenen, fremdgehenden Arschgesicht reden?«

Ich starre ihn an und versuche, mir darüber klar zu werden, ob das sein Ernst ist. Wie kann man bitte auf die Idee kommen, jemanden wie Wyatt zu betrügen?

»Du lässt mich wegen Noah rumheulen – was von vornherein unausweichlich war – und erwähnst das wochenlang mit keinem Ton?«

»Ich will nicht darüber reden.« Er trinkt noch einen Schluck Tequila. »Was meinst du, warum ich den anderen noch nichts davon erzählt habe? Ich habe nicht die geringste Lust auf mitleidige Blicke.«

»Ich hab doch gar nicht …«

»Doch, hast du. Deine Augen verraten dich. Das war schon immer so.«

»Ich wusste gar nicht, dass dir das auffällt.« Ich mache ganz fest die Augen zu. »So. Besser?«

Das hat zwar den gewünschten Effekt, und Wyatt muss lachen, aber dann wird es wieder unangenehm still.

»Lass uns weggehen«, schlägt Wyatt vor. »Ich hab mir eine Runde Tanzen verdient.«

Stöhnend lasse ich den Kopf gegen die Rückenlehne sinken. »Ich will nicht tanzen gehen.«

»Wir können sogar in eine Hetero-Bar gehen, wenn du eine Frau aufreißen willst. Du brauchst Ablenkungs-Sex, und ich will feiern. Vorzugsweise irgendwo, wo wir ihn, dessen Name von nun an nicht mehr genannt werden darf, nicht treffen.«

»Voldemort beim Feiern zu treffen, wäre aber auch echt schlecht fürs Karma, Mann.«