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Kitty Stone

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Beschreibung

Man nennt sie Sakura. Das bedeutet Kirschblüte. Es entspricht ihrer Schönheit. Es verrät nichts über ihre Tödlichkeit. Sie ist Yakuza. Ich bin ihr Ziel. Sie wird mich zu ihrem Herrn führen. Ganz gleich, was ich ihr dafür antun muss. Dark Romance aus dem Hause Stone ist heiß, düster und spannend, aber auch überraschend und tiefgehend. Es gibt eine Inhaltswarnung - man sollte sie lesen.

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Tödliche Leidenschaft

 

Kitty & Mike Stone

Dark Romance

 

Man nennt sie Sakura.

Das bedeutet Kirschblüte.

Es entspricht ihrer Schönheit.

Es verrät nichts über ihre Tödlichkeit.

 

Sie ist Yakuza.

Ich bin ihr Ziel.

Sie wird mich zu ihrem Herrn führen.

Ganz gleich, was ich ihr dafür antun muss.

 

 

Dark Romance aus dem Hause Stone ist heiß, düster und spannend, aber auch überraschend und tiefgehend.Es gibt eine Inhaltswarnung - man sollte sie lesen.

Deutsche Originalausgabe, 1. Auflage 2021

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darkstones.de

 

 

 

Impressum:

Kitty Stone & Mike Stone

Breslauer Str. 11, 35274 Kirchhain

 

© Mai 2021 Kitty Stone/Mike Stone

 

Alle Rechte vorbehalten!

Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der offiziellen Erlaubnis durch die Autoren.

Covergestaltung: Giusy Ame Magicalcover.de /

Bilder: depositphotos.com/ shutterstock.com

 

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Warnung vor dem Offensichtlichen

Die Erzählung enthält tief traumatisierte Protagonisten

 

 

 

Diese Dark Romance aus dem Hause Stone ist wie immer heiß und hart und heftig. Ganz so, wie man es von uns kennt. Dinge, die geschehen oder geschahen, werden teils sehr grafisch beschrieben. Das betrifft so unterschiedliche Themen wie Erotik, Gewalt oder auch Traumata. Dessen sollte man sich bewusst sein und man rechnet auch besser bei allen unseren Büchern damit.

 

Wir setzen den Zusatz ›Dark‹ auf unsere Bücher, weil wir schon damit eine Warnung aussprechen wollen. Dark Romance ist nicht ›lieb‹. Sie kommt zu ihrem romance-typischen Happy End auf manchmal sehr erschreckenden Wegen. Die Protagonisten mögen einen Leidensweg hinter sich haben. Oder vor sich. Oder sogar beides. Die Antagonisten mögen ihnen sehr hart zusetzen. Körperliche und auch seelische Wunden sind nicht nur möglich, sondern sehr wahrscheinlich.

 

Wir nehmen bei diesen Themen kein Blatt vor den Mund. Das kann Menschen, die in irgendeiner Weise vergleichbare Erfahrungen gemacht haben, stark zusetzen. Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man ein solches Buch zur Hand nimmt.

Ihr seid gewarnt.

 

Erstes Kapitel

 

Sakura

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Musik durchfließt meinen Körper und das Licht umschmeichelt mich. Den Kopf in den Nacken gelegt, wiege ich mich rhythmisch zu den Klängen. Mit den Händen streiche ich über meine Schenkelinnenseiten bis hinauf zu meinen Leisten. Kein störender Stoff befindet sich zwischen meinen Fingern und meinem Schoß.

Ich spüre die Blicke der Männer auf mir. Wie sie mich alle anstarren. Wie sie darauf warten, dass ich weitergehe. Dass ich mich vor ihnen berühre. Meine Finger durch meine Spalte gleiten lasse. Immer und immer wieder, bis auch sie die Nässe meiner Lust an meinen Fingern sehen können. Bei dieser Vorstellung, wie sie mich gierig anschauen, sich an meiner Erregung aufgeilen, breitet sich Hitze in mir aus und ich fühle das Pulsieren zwischen meinen Beinen.

Das hier ist kein Spiel. Meine Lust ist echt. Die anderen Frauen ziehen eine Show ab, ich nicht. Dafür hassen sie mich. Und mir … könnte das nicht egaler sein. Sie interessieren mich nicht. Nur die Männer vor mir sind von Bedeutung.

Langsam tanzend lasse ich mich auf die Knie hinab und spreize meine Schenkel. Ich weiß, dass sie von vor der Bühne einen perfekten Ausblick auf meine glatte, haarlose und mittlerweile feuchte Spalte haben. Genauso weiß ich, dass Ray, der für die Beleuchtung zuständig ist, jetzt den Fokus auf diesen Bereich legt. Dafür muss ich nicht die Augen öffnen. Der Ablauf ist eingespielt und vertraut. Ich kann mich weiter ganz auf mich konzentrieren.

Normalerweise gebe ich dem Publikum schneller mehr. Mehr von meiner Lust und Erregung. Mein Stöhnen, wenn ich mit meinen Fingern in mich gleite. Wenn ich die Feuchtigkeit auf meiner Perle verreibe. Wenn ich meine Nässe auf meinen Brüsten verteile und meine Nippel necke und quäle, bis der Lustsaft an meinen Schenkeln hinabrinnt. Bis ich mich auf den Gipfel hinauf gejagt habe und ihnen meinen Höhepunkt schenke.

Sie zahlen gut dafür. Deshalb habe ich mehr Zeit als die anderen Mädchen. Deswegen hassen mich die, die meinen, sie würden mit mir um die Gunst der Zuschauer konkurrieren. Sie begreifen nicht, dass ich nicht gegen sie kämpfe und trotzdem den Krieg bereits gewonnen habe.

Aber heute treibe ich das Spiel weiter. Ich reize mich, zupfe an den Schamlippen, sinke mit weit geöffneten Schenkeln nach hinten auf meine Fersen. Ich erlaube mir nicht, zu kommen. Ich bin geduldig, auch wenn mein ganzer Körper nach Erlösung schreit. Ich habe gelernt, all das zurückzustellen, wenn ich auf ein Ziel fokussiert bin.

Ich warte, während meine Hände über meine Haut streichen, meine Brüste kneten. Bis sie wieder in meinen Schoß finden und meine Finger in die heiße Nässe eintauchen. Die Musik ist zu laut, als dass die Männer die Geräusche, die aus meinem Schoß kommen, hören könnten. Aber ich bin mir sicher, dass sie sich das nasse Schmatzen und die anderen, obszönen Laute, die meine übersprudelnde Feuchtigkeit produziert, nur zu gut vorstellen können.

Ich öffne die Augen und richte meinen Blick auf die Zuschauer vor mir. Auch das habe ich noch nie zuvor getan. Ich muss normalerweise nicht ihre Gier sehen, und wie sie sich in den Schritt greifen, um ihre schmerzenden Ständer zurechtzurücken oder zu massieren. Ich weiß, dass sie das tun. Und ich weiß auch, dass sie danach mit irgendeinem der anderen Mädchen in ein Separee verschwinden, um diese zu ficken, während sie sich vorstellen, dass ich es bin, die unter ihnen liegt. Denn ich stehe nicht zur Verfügung. Bisher habe ich jede private Buchung ausgeschlagen.

Immer höher steigen die Gebote. Sie wollen mich haben. Ein jeder von ihnen. Doch ich will sie nicht.

Nicht die. Nur einen von ihnen. Einen ganz bestimmten Mann, der sich bisher im Hintergrund gehalten hat. Der jedes Wochenende hierherkommt, aber keines der Mädchen bucht. Auch mich nicht.

Doch ich bin geduldig. Er wird mich wollen. Da bin ich mir sicher.

Nur ich kann auf der Bühne sehen, wer welche Summe geboten hat. Und obwohl sie nicht wissen, was der Konkurrent bereit ist zu zahlen, überbieten sie sich immer weiter. Bisher hat auch das mich nicht interessiert. Heute blicke ich immer wieder auf die Tafel und warte. Ich weiß, dass der Betreiber dieses Herrenclubs sich die Finger nach dem Geld leckt. Er bekommt ein großes Stück des Kuchens ab, wenn ich mich buchen lasse.

Als ich ein weiteres Mal die Finger tief in mir versenke und mit dem Handballen über meinen Kitzler reibe, da erscheint das Symbol, mit dem er in diesem Etablissement anstelle seines Namens identifiziert werden kann. Endlich!

Ich lasse mir nichts anmerken und mache weiter. Ich reize den Punkt in mir, lasse die Hand aus mir gleiten und ziehe einen nassen Strich über meinen Bauch, meine Brüste, über meinen Hals, bis hinauf zu meinen Lippen. Während ich die Fingerspitzen mit der Zunge berühre und sie dann in den Mund sauge, blicke ich jeden der Männer an. Einen nach dem anderen. Auch ihn. Stöhnend schmecke ich meine Lust und wie erwartet, steigen die Summen exorbitant an. Und doch kommt keiner von ihnen gegen den Mann an, der nur ein einziges Gebot abgegeben hat.

Mit der anderen Hand drücke ich endlich einen der Knöpfe der Schalttafel, die sich neben mir im Boden befindet, und wähle ihn aus. Sofort erlöschen die Scheinwerfer, die auf die Bühne gerichtet sind. Nur ein dezentes Licht, das mir den Weg zum Ausgang weist, leuchtet noch.

 

Langsam öffne ich die Tür und trete in den diffus beleuchteten Raum ein. Entspannt sitzt er auf dem Ledersofa. Die Arme rechts und links auf der Rückenlehne abgelegt. Sein Jackett und zwei Knöpfe seines Hemds sind geöffnet. Die Krawatte liegt achtlos neben ihm. Mit durchdringendem Blick fixiert er mich. Seine Miene hat er perfekt im Griff.

Ich kann kaum in seinem Gesicht lesen, obwohl ich sehr erfahren darin bin und genau dafür ausgebildet wurde. Doch er hat sich voll und ganz unter Kontrolle.

Vor ihm steht ein großer Tisch mit einer dicken Glasplatte. Bisher habe ich die verschiedenen Räume des Etablissements, in die sich die Mädchen mit ihren Kunden zurückziehen, noch nie betreten. Ich weiß jedoch, welche es gibt und es ist bezeichnend, dass er genau diesen Raum gewählt hat.

Ich habe Monate damit verbracht ihn zu studieren. Man findet nicht viel über ihn heraus. Er hält sich bedeckt. Aber genau eine dieser schwer zu beschaffenden Information hat mich bis hier in diesen Raum gebracht. Dass die meisten Geschäftsleute es nicht an die große Glocke hängen, wenn sie solch einen Club aufsuchen, ist verständlich. Aber er hat es so dermaßen unter Verschluss gehalten, dass es mich Wochen gekostet hat, an die Information zu kommen.

Deshalb hat mein Meister mich ausgewählt. Er wusste genau, dass ich es schaffen würde. Der Gedanke an ihn lässt mich kurz an meinen Rücken denken. Daran, was ich dort sorgsam vor jedem Arbeitsantritt in diesem Club überschminke. Ich darf um keinen Preis auffallen.

Ich bin eine Hure. Sehr teuer, sehr exklusiv und sehr gut in dem was ich tue. Das hat der Besitzer dieses Etablissements persönlich sichergestellt. Doch am Ende bin ich nichts weiter als eine, die man für Geld mieten kann. Nicht mehr als eine Nutte.

Genau als diese warte ich auf das Zeichen, was der Mann, dem ich für die nächsten Stunden gehöre, von mir verlangt. Ich werde ihm alles geben, was er will. Dafür bin ich hier. Mit einem leichten Nicken deutet er auf den Glastisch.

Die Musik, die eben noch auf der Bühne spielte, erklingt sanft aus den Boxen. Langsam gehe ich mit wiegenden Hüften auf den Tisch und gleichzeitig auf ihn zu. Meine Arme hebe ich nach oben, streiche mir mit den Händen durch mein langes schwarzes Haar. Lasse Strähne für Strähne durch meine Finger gleiten, bis sie mir wieder über meinen Rücken fallen und dort ein leichtes Kitzeln erzeugen. Meine Hände gehen auf Wanderschaft, während ich den Tisch erreiche und, ohne mich abzustützen, darauf steige.

Mein Körper wiegt sich im Takt der Musik und ich genieße seine Blicke auf mir. Die kühle Glasplatte unter meinen Füßen steht im Kontrast zu meinem erhitzten Körper. Meine Hände erreichen meine Brüste und die festen Nippel. Sacht fange ich an, sie zu kneten, und fühle, wie die Lust sich durch meine Nervenbahnen in meinem gesamten Körper ausbreitet. Wie sie zwischen meinen Schenkeln ankommt und ein Kribbeln in meinem Kitzler auslöst. Ich habe mich auf der Bühne schon so sehr gereizt, dass ich aufpassen muss, nicht zu schnell zum Ende zu kommen. Meine Show soll das Beste sein, was er je gesehen hat.

Mein Blick fällt auf seinen Schritt, wo sich die Hose spannt. Sein harter Schwanz zeichnet sich deutlich darunter ab. Dieses Zeichen der Erregung peitscht meine Lust noch höher und ich umfasse fester meine Brüste. Stöhnend lege ich den Kopf in den Nacken, während ich sie knete und immer wieder an meinen Brustwarzen zupfe. Mit dem Becken kreisend schaue ich ihn wieder an. Seine Augen sind dunkel und seine Wangenmuskeln arbeiten. Mir reicht diese winzige Regung von ihm, um zu wissen, dass er mit einem Begehren ringt, das nicht irgendeiner Frau gilt, sondern meinem Körper.

Mit einem erneuten Nicken zeigt er mir an, dass ich mich hinknien soll. Ich weiß, was er sehen möchte. Tanzend und meine Brüste knetend, sinke ich langsam auf den Tisch hinab. Wie eben schon auf der Bühne, spreize ich weit meine Schenkel und atme zischend ein, als meine heiße, pulsierende Spalte die Glasoberfläche berührt.

Sugoi! Meine Güte, bin ich nass! Ihm so nahe zu sein und seine Aufmerksamkeit voll und ganz auf mir zu wissen, erregt mich mehr als ich erwartet habe. Ich bin dem Ziel so nah!

Seine Reaktion darauf, wie er die Hände zu Fäusten ballt, verstärkt noch den Effekt in mir. Ich kann nicht verhindern, dass mein Herz schneller schlägt. Es macht mich wirklich an, wie er sich beherrscht. Für einen Gaijin - einen Nicht-Japaner - ist das beeindruckend. Es macht mich vielleicht sogar heißer, als wenn er seinen Schwanz auspacken würde. Auch wenn mir das gerade nicht missfallen würde.

Sein Blick folgt meinen Händen, wie sie über meinen Bauch abwärts zu meinen Schenkeln gleiten. Ich genieße es, die weiche Haut unter ihnen zu fühlen. Unter seinem Blick rekele ich mich und streichele meine Leisten entlang.

Chikusho - Verdammt! Ich bin extrem erregt. Schon fast überreizt. Aber ich werde meinem Verlangen, meine Perle zu reiben und mich hemmungslos zu fingern, bis ich endlich komme, nicht nachgeben. Geilheit gehört zu meiner Rolle, Mangel an Beherrschung nicht. Alles, was ich tue, folgt einem Plan. Nichts hiervon ist wirklich oder echt.

Kurz blitzt ein unwillkommenes Bild vor meinem inneren Auge auf. Die ernsten, unbewegten Gesichter der Lehrer, die Perfektion in jeder Regung fordern. Die meisterlich geführten Schläge, die keine Spuren auf dem Körper hinterlassen und direkt die Seele treffen. Die härteste Strafe für den kleinsten Fehler. Nur eine Hand, die jemals Gnade walten lässt. Ich darf den Oyabun niemals enttäuschen!

Ich bin meine Rolle, wie die kunstvoll gefertigte Scheide des Katana Teil des Schwertes ist. Unter dem makellosen Holz, den beeindruckenden Bildern und dem perfekten Lack liegt die stählerne Klinge. Hart, scharf und tödlich, doch für den Unbedarften nicht zu erkennen, bis sie gezogen wird. Ich bin die Hure und ich bin extrem erregt. Alles andere verbleibt in der Scheide, bis es Zeit ist, die Klinge zu ziehen.

Meine Lust ist echt. Wenn ich ihn anschaue, reagiert mein Körper auf seine Erregung mit wilder Begierde. Er zwingt mir nichts auf, wie es viele der anderen Männer hier mit den Mädchen tun. Er genießt meinen Anblick. Er lässt mir völlig freie Hand.

Es erstaunt mich ein wenig. Er soll ein Mann der Tat sein und sich nehmen, was er begehrt. Doch er sieht zu und beherrscht sich. Er genießt die Darbietung und vielleicht auch sein eigenes Ringen mit der aufwallenden Erregung. Er … fordert mich heraus, mehr zu geben. Fast als wüsste er etwas …

Diese Gedanken schiebe ich beiseite. Wäre dem so, wäre ich nicht hier mit ihm allein. Ich lege meinen Fokus ganz auf das Hier und Jetzt und versenke mich im Augenblick.

Ihn weiter beobachtend lasse ich endlich zu, dass meine Finger meine Schamlippen berühren und die Nässe in meinem Schoß verteilen. Es ist ein sanftes, nasses Glitschen und Gleiten, das meine Erregung noch weiter hochtreibt. Aber nicht bis über den Punkt.

Als ich meinen Kitzler federleicht berühre und dies ein Zucken in meinem Körper auslöst, sehe ich ihn hart schlucken und danach tief einatmen. Ich scheine ihn aus seiner Reserve zu locken. Es reizt mich herauszufinden, wie weit ich ihn treiben muss, bis er sich endlich vergisst. Ich fange an, das Spiel auch auf dieser Ebene zu genießen.

Noch weiter spreize ich meine Schenkel, bis es in den Leisten zieht. Ich fühle die kühle Luft auf meine Spalte treffen. Die Schamlippen klaffen ein wenig auf und geben den Blick auf meine Pussy frei.

Oh ja, ich sehe es ihm an. Wie sich seine Stirn in Falten legt und seine Wangenmuskeln noch mehr arbeiten. Er ist wie ein Drahtseil angespannt und das befeuert meine Lust. Zischend atme ich ein, als ich die geschwollene Perle zwischen meine Finger nehme und anfange, sie in kreisenden Bewegungen zu reiben.

Das ist gar keine gute Idee, was ich da gerade mache. Hart schluckend atme ich zittrig ein und kämpfe das heftige Pochen hinab, das meinen kurz bevorstehenden Orgasmus ankündigt. Ich kann mich kontrollieren. Ich habe die Macht über meinen Körper und meine Lust. Ich werde noch nicht kommen!

Ich lasse von meiner Klit ab und gleite an beiden Seiten meiner Schamlippen entlang. Unter meinen Händen teilt sich die Spalte noch mehr. Sein Blick saugt sich an dem Anblick fest, wie ich mir wünschte, dass es seine Lippen tun würden. Ich fühle es wie körperliche Berührungen. Ich kann fast in seinen Gedanken lesen, was er sehen will. Und … ich kann nicht widerstehen, es ihm zu geben!

Mit drei Fingern einer Hand dringe ich in mich ein. Es geht wie von selbst, mit spielender Leichtigkeit, was mir ein tiefes Stöhnen entlockt. Ich bin klitschnass. So ausgelaufen bin ich noch nie. Wie von selbst gesellt sich der vierte Finger noch hinzu und dehnt meinen engen Eingang.

Augenblicklich fängt meine Kontrolle an zu bröckeln. Ich kann nicht mehr länger widerstehen. Die Lust reißt die Hure mit sich. Tief dringe ich in meine triefend nasse Pussy ein.

Die Fingerkuppen reiben über meine Scheidenwände, was diese sich um die Eindringlinge zusammenziehen lässt. Hitze flutet meinen Unterleib, breitet sich von dort über meinen ganzen Körper aus. Ein wenig ziehe ich die Finger zurück und stoße dann wieder in meine Spalte. Das schmatzende Geräusch lässt mich aufkeuchen. Das Gefühl der Dehnung von beinahe der ganzen Hand lässt Stromstöße durch meinen Körper zucken. Die Berührung des Lustzentrums in meinem Inneren treibt mich fast in den Wahnsinn.

Ich werfe ihm einen Blick zu und was ich sehe, lässt mich erzittern. Einer seiner Hände umgreift über dem Stoff seinen Harten und drückt ihn genauso fest, wie die andere zur Faust geballt ist. Die Knöchel treten weiß hervor. Seine Brauen sind zusammengezogen und ich spüre seine Anspannung fast körperlich. Das Beben seiner Muskeln, weil er einfach seine Kontrolle nicht aufgibt, überträgt sich auf mich.

Dieser Anblick treibt mich bis hinauf auf den Gipfel. Ich gebe mich endlich einfach meiner Lust hin und fange an, meine Hand schneller in mich zu treiben. Ohne nachzudenken, nehme ich noch mehr Finger der anderen Hand hinzu, um meinen Eingang weiter zu dehnen und das Gefühl des Ausgefülltseins zu intensivieren. Es ist ungewohnt, mich mit beiden Händen so hart zu ficken, aber es fühlt sich verdammt geil an, zu fühlen, wie sich meine Pussy gegen das Eindringen wehrt, obwohl sie gleichzeitig mehr will.

Am liebsten würde ich den Kopf in den Nacken legen, die Augen schließen und mich treiben lassen. Aber seine Augen halten mich gefangen. Nur mein Meister schafft es, mich mit seinem Blick allein so in Bann geschlagen zu halten und mir unbedingte, ungeteilte Aufmerksamkeit abzuverlangen. Ist das Ki - die Seele - dieses Amerikaners so stark? Kann das überhaupt möglich sein?

Er ist ein mächtiger Mensch. Seine Augen strahlen eine Kraft und Macht aus, der ich mich nicht entziehen kann. Sein Blick bohrt sich in meinen und während ich mich praktisch fiste, sehe ich seine Hand an seinem Schwanz immer wieder fest zudrücken. Was für eine Selbstbeherrschung!

Meine Daumen finden zu meinem Kitzler. Scharf einatmend ergebe ich mich dem, was einfach nicht mehr aufzuhalten ist. Heftig reibe ich meine Perle und ramme mir meine Finger in meine schmatzende Pussy. Mein Stöhnen wird lauter. Das Pochen zwischen meinen Beinen und das Kribbeln in meinem Bauch werden immer stärker. Lichtblitze lassen meinen Augenrand verschwimmen und doch kann ich den Blickkontakt nicht brechen. Der Bann ist einfach zu stark.

Als sich ein Knurren aus seiner Kehle löst, beginne ich zu fliegen. Dieser tiefe, animalische, unerwartete Laut peitscht mich über einen weiteren Rand, dessen Existenz ich nicht erahnt habe. Mein Orgasmus vertieft sich und will mir die Sinne rauben.

Doch ich falle nicht. Sein Blick hält mich hier fest. Mit einem lang gezogenen Wimmern verliere ich die Kontrolle. Nässe schießt an meinen Fingern vorbei auf den Glastisch. Immer wieder zieht sich meine Pussy fest um meine Hand zusammen, während ich zuckend von einem gewaltigen Höhepunkt durchgeschüttelt werde, der nicht abebben will.

Während ich noch nach Luft ringe und versuche, die Kontrolle über meinen Körper zurückzugewinnen, steht er auf und verlässt den Raum. Fassungslos sehe ich ihm nach. Noch fassungsloser bin ich allerdings über meinen völligen Verlust jeder Kontrolle.

Wie kann ich mich nur so gehenlassen, während er die volle Beherrschung hat? Nicht ich soll ihm verfallen, sondern er mir! Meine Mission hängt davon ab. Versage ich, wird die Schande grenzenlos sein und mehr als mein Leben kosten.

Das darf nicht sein. Ich darf den Oyabun nicht enttäuschen. Ich muss erfolgreich sein!

 

 

 

 

Zweites Kapitel

 

Mason

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich bin mir der Beule in meiner Hose schmerzlich bewusst, als ich auf geradem Weg Separee und Club verlasse. Vielleicht sieht es so aus, als würde ich weglaufen. Vielleicht tue ich genau das. Es ist der einzige Weg, wie ich diese Frau nicht mit dem Gesicht in die Pfütze ihres eigenen Safts drücken und von hinten mit aller Gewalt nehmen kann. Mit allen Konsequenzen, die das haben würde.

Sie ist verdammt noch mal perfekt. Von der Art, sich zu bewegen, über die gewaltige Lust, die in ihr kocht bis hin zu der Sehnsucht in ihren Augen. Der Sehnsucht danach, dass ich genau das hätte tun sollen, was mir vorschwebt …

Ich weiß, dass sie es nicht nur zugelassen, sondern bejubelt hätte. Ich weiß, dass ich ihr noch so einen Orgasmus hätte bescheren können. Und mir gleich mit. Gottverdammt! Mein Schwanz platzt gleich, so sehr will ich ihn in ihrer nassen Pussy versenken. Was genau das ist, was nicht geschehen darf!

Ich halte mich nicht damit auf auszuweichen. Wer mir im Weg steht, wird beiseite gestoßen. Was die Betroffenen davon halten ist mir scheißegal. Wenn sie sich beschweren wollen, können sie es einer Parkuhr erzählen. Ich bin raus hier. Sonst mache ich einen dummen Fehler.

Ohne auf die Angestellten zu achten, die dienstbeflissen herauszufinden versuchen, was mir wohl über die Leber gelaufen ist und wie man es wiedergutmachen kann, stürme ich aus dem Club. Mit einem Knopfdruck veranlasse ich meine Abholung und keine drei tiefen Atemzüge später rollt die schwarze, subtil gepanzerte Limousine vor, in deren Fond ich Deckung finde.

»Fuck!«, schnauze ich, kaum dass die Tür zu ist, und öffne Gürtel und Hose, um meinen unverändert steifen, schmerzhaft ziehenden und gierig pochenden Ständer freizulegen.

»Scheiße, Boss, da könnte ich schwach werden«, kommentiert Janine von vorne.

Ich blicke auf und werfe ihr einen vernichtenden Blick durch den Rückspiegel zu. Sie wird nicht einmal rot, denn sie sieht es gar nicht. Ihre Augen fixieren meine Körpermitte.

Schnaubend öffne ich den Kühlschrank, der zur Vollausstattung gehört. Ginge es nach mir, wären nur ein paar Softdrinks darin, aber zum Glück habe ich Angestellte, die sich um alles kümmern. Ich nehme den Eiskübel und entleere ihn über meinem Schoß.

»Fuck!«, schreie ich ungehemmt auf, als die Kälte mich mit voller Wucht da trifft, wo es am meisten schmerzt.

Ein paar Sekunden lang muss ich danach die Zähne zusammenbeißen, um nicht mein gesamtes Repertoire an Schimpfwörtern in mehreren Sprachen runterzurasseln. Dann lässt der Schmerz langsam nach und eine dumpfe Taubheit breitet sich in meiner Körpermitte aus. Seufzend lehne ich mich zurück.

»Äh, brauchst du … Hilfe damit?«, erkundigt sich Janine mit einem gewissen Unterton.

Müde hebe ich den Kopf und folge ihrem Blick. Das Scheißding steht noch immer! Ist es denn zu fassen?!

»Ich meine, ich werde nicht exakt dafür bezahlt, aber …«

Wie es um mich steht, verrät mir die Tatsache, dass ich ernsthaft mit dem Gedanken spiele, sie beim Wort zu nehmen. Nur für ein oder zwei Sekunden, aber das reicht schon. Das passiert mir normalerweise nicht. Was für fast alles gilt, was an diesem Abend geschehen ist.

»Deine Frau würde mich umbringen«, brumme ich.

Sie blickt mir in die Augen. Shit. Falsche Antwort. Offenbar ist nicht nur mein Ding kaputt, sondern auch mein Kopf.

»Sie würde es verstehen«, sagt Janine ernst. Viel zu ernst. »Wenn es eine Typfrage ist … würde sie auch …«

»Halt den Mund!«, unterbreche ich sie barsch.

Ich will gar nicht erst daran denken, dass die süße, schmale Tina mehr meine Kragenweite wäre, als meine kompakte, muskulöse und hochgewachsene Leiterin meines persönlichen Sicherheitsdienstes. Das ist ganz gefährlicher Grund, auf den ich mich damit begeben würde, wenn ich meinen Zustand bedenke. Ich bin noch immer spitz wie der sexbesessene Bruder von Nachbars Lumpi, auch wenn ich das Gefühl habe, die Kälte bedroht meine Zeugungsfähigkeit.

»Boss …«, sagt sie mit sanfter Stimme.

»Janine, halt den Mund«, wiederhole ich fest. »Du weißt, wie ich meine Frauen behandele. Ich würde das weder dir noch Tina jemals antun. Und ich kann auch weder auf meine Chef-Leibwächterin, noch auf meine persönliche Assistentin verzichten.«

»Musst du auch nicht«, wagt sie es doch noch, einzuwerfen. »Eben weil wir dich kennen.«

»Ich bin ein großer Junge. Ich werde es überleben«, brumme ich. Was ich noch weniger gebrauchen kann, ist Rührung. Nicht gerade jetzt. »Fahr los. Ich werde unter der Dusche ein ernsthaftes Gespräch mit diesem aufmüpfigen Mitarbeiter führen.«

»Ihn bei der Hand nehmen und ihm seine Fehler aufzeigen?«, meint sie mit einem Grinsen.

»So was in der Art, schätze ich.«

»Lass ihn nur nicht auf deiner Nase rumtanzen«, frotzelt sie weiter. »Ich weiß, wohin das führt …«

Ihre Sticheleien und harmlosen Späße helfen. Und das weiß sie auch. Ich könnte mir keine bessere Besetzung für ihren Posten wünschen. Sie ist ebenso perfekt, wie ihre Frau. Genau deswegen darf ich unser freundschaftliches Verhältnis auch nicht mit Sex verderben.

Ich weiß, dass sie es mitmachen würden. Aber ich bin ein mieses Arschloch. Vor allem im Bett. Außerdem weiß ich genau, wo mein Schwanz hinwill. Mit Ersatz wird er sich nicht zufriedengeben. Er will genau das, was er will.

»Aia«, aktiviere ich die Sprachsteuerung des Computers, »ruf Tina an.«

Janine wirft mir nur einen neugierigen Blick durch den Spiegel zu, sagt aber nichts. Sie konzentriert sich auf die Straße, aber ich weiß, dass sie mithören wird. Und das ist gut so, denn es geht sie auch etwas an.

»Boss?«, meldet sich meine PA so prompt, wie ich es von ihr selbst zu dieser Uhrzeit gewohnt bin.

»Setz dich mit dem Club in Verbindung und buch mir die Tänzerin mit dem Bühnennamen Asia für Samstagabend. Privatvorstellung bei mir. Preis spielt keine Rolle.«

»Notiert. Sonst noch was?«

»Plan Gamma tritt zur gleichen Zeit in Kraft«, beschließe ich.

»Bist du sicher?«, mischt sich Janine ein.

»Wäre ich sicher, würde ich jetzt zugreifen«, brumme ich. »Deswegen nehmen wir Gamma und nicht Beta.«

»Notiert«, bestätigt mir Tina.

»Oh, und Tina, veranlasse einen Bonus für Janine. Keine Widerrede. Sie verdient ihn.«

»Auswahl nach meinem Ermessen?«, erwidert meine Assistentin mit hörbarem Grinsen in der Stimme.

»Selbstverständlich.«

»Hör nicht auf ihn! Er spinnt!«, ruft Janine.

»Gespräch wurde bereits beendet«, informiert uns die weiche, neutrale Computerstimme von Aia.

»Bitch …«, murmelt meine Fahrerin, aber ich merke ihr an, dass sie sich bereits auf ihren Bonus zu freuen beginnt.

Was gut ist. So wird wenigstens eine von uns heute Nacht auf ihre Kosten kommen. Denn ich nehme stark an, dass der Bonus in sehr intimen Naturalien gezahlt werden wird. Was ich mir besser gar nicht erst vorzustellen beginne.

Stattdessen richte ich meine Gedanken lieber auf den kommenden Samstag. Ich bin mir sicher genug, dass diese Frau die Einladung annehmen wird. Wenn ich mit ihr richtig liege, tut sie nicht für Geld, was sie tut. Wenn ich richtig liege, hat meine Suche ein Ende. Und das ist gleichermaßen beunruhigend wie aufregend.

Aber ich werde es sehen. Bis dahin muss ich mich gedulden. Bis dahin muss mein Schwanz sich gedulden. Vielleicht wird er das auch für immer müssen. Man wird sehen …

 

 

Drittes Kapitel

 

Sakura

 

 

 

 

 

 

 

 

 

»Was hast du verflucht noch mal angestellt, Asia?«, bellt mir Mister Fox, der Inhaber dieses Etablissement, kaum dass ich sein Büro betreten habe, entgegen. »Setzen!«

Mit unbewegter Miene tue ich, was er von mir verlangt und blicke ihm in das wutverzerrte Gesicht. Dabei rasen meine Gedanken. Nicht, warum er mich in sein Büro zitiert hat, beschäftigt mich - das weiß ich. Ich verstehe nicht, warum der Mann, auf dessen Interesse ich so hart hingearbeitet habe, fluchtartig den Raum verließ, kaum dass ich zum Orgasmus gekommen bin. Was ist nur schiefgegangen?

Fox trinkt einen großen Schluck seines Whiskeys und setzt danach das Glas heftig ab. Ein einzelner Tropfen des goldenen Getränks landet auf der Tischplatte. Das Licht bricht sich in der leicht zitternden Oberfläche. So zart und doch so stark, dass es einen ganzen Wassertropfen zusammenhält.

»Ich habe deine Spielchen seit Wochen mitgemacht, weil die Kunden gutes Geld bei den Mädchen gelassen haben. Aber jetzt ist Schluss damit. Du hast den einflussreichsten Mann, der Mitglied in diesem Club ist, vor den Kopf gestoßen. Sollte er sein Geld zurückziehen, dann wirst du jeden einzelnen verdammten Cent davon abarbeiten! Du wirst mit jedem ficken, der für dich bietet. Du genießt ab jetzt hier keinerlei Sonderstellung. Du hast, wie jedes andere Mädchen auch, zu arbeiten.«

Ich lasse ihn reden. Wenn mein Ziel tatsächlich sein Geld zurückverlangt und in diesem Club nicht mehr auftauchen sollte, bin ich sowieso hier weg. Es gibt nichts, was Fox oder irgendeiner seiner billigen Schlägertypen, die er Sicherheitsleute nennt, dagegen tun könnten.

Mich lässt die Frage nicht los, was passiert sein könnte? Was ich falsch gemacht habe? Alles, was ich von dem Mann weiß, um den es geht, ist, dass er nicht zögert zuzugreifen. Dass er sich nimmt was er will. Dass er völlig skrupellos ist.

Hat etwas sein Misstrauen erweckt? Habe ich mich verraten?

Egal wie sehr ich mir den Kopf zerbreche und jede Sekunde der Privatvorstellung immer und immer wieder durchgehe … ich komme zu keinem Ergebnis. Mein Verstand analysiert jede noch so kleine Regung seinerseits und doch finde ich keinen Hinweis, warum er gehandelt hat, wie er es getan hat. Es ergibt keinen Sinn.

»Du bist eine Hure und wirst dich in Zukunft auch so benehmen! Du wirst dich unterordnen. Keine weiteren Extras. Ich werde dir zeigen …«

Das Klopfen an der Bürotür unterbricht seinen nervigen Redeschwall und doch könnte es mir nicht gleichgültiger sein, was er sagt.

»Was?!«, brüllt er übel gelaunt durch die verschlossene Tür.

Ich weiß, dass er es hasst, unterbrochen zu werden. Vor allen Dingen, wenn er sich mitten in einem seiner wichtigtuerischen Boss-Monologe befindet. Normalerweise weiß das jeder andere hier auch. Niemand würde es wagen, ihn in diesen Momenten zu stören. Ich bin milde interessiert, was der Grund ist. Denn das er wichtig sein muss, steht außer Frage.

Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie sich die Tür langsam öffnet und der hochrote Kopf seiner Sekretärin durch den Türspalt erscheint. Sie ist ein heißes Ding und ich bin mir sicher, dass sie nicht nur für die Büroarbeiten zuständig ist. Dass sie persönlich stört und nicht über das Telefon Kontakt aufnimmt, macht mich noch ein klein wenig neugieriger.

Gespannt warte ich, während ich meine Haltung und meine Mimik absolut unter Kontrolle behalte. Ich bin ganz in meiner Rolle der demütigen Hure aufgegangen, obwohl ich nichts weiter als Verachtung für Fox übrighabe. Ich könnte ihn ganz leicht töten und es wie ein Unfall aussehen lassen. Aber ich brauche diesen Dummkopf noch. Vorerst.

»M-Mister Fox«, beginnt die dralle Brünette stotternd und traut sich kaum ins Büro einzutreten. Sofort erfasse ich, dass sie einen Zettel in der Hand hält, aber gleichzeitig in einem Zwiespalt feststeckt. Es muss eine wichtige Nachricht sein und doch hat sie Angst, weil sie ihn gestört hat. Sie ist sich bewusst, was das bei einem derartigen Choleriker für Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Ganz leicht spanne ich meine Muskeln an. Immer bereit zu sein, auf jede Veränderung der Situation zu reagieren, ist mir zweite Natur. Egal, was sie überbringt und was es für mich bedeutet - ich habe keine Angst und bin mir völlig sicher, mit allem umgehen zu können.

»Kannst du mir verraten, warum du störst, Sally?«, fragt er gefährlich leise nach.

Wer ihn nicht kennt, könnte meinen, dass er einfach nur genervt von der Störung ist. Aber ich weiß es besser. Er ist ein verdammtes Dreckschwein und sollte es nicht wichtig sein, so wird es für seine Sekretärin ziemlich unangenehm werden. Ich weiß es, sie weiß es und er freut sich ganz sicher darauf. Seinen Frust an ihr auszulassen, beschert ihm vermutlich gerade eine enge Hose.

Sie wirft ihm einen unsicheren Blick zu, atmet dann tief durch und öffnet die Tür, um eintreten zu können. Sie fügt sich in ihr Schicksal, das sie mit dem Anklopfen heraufbeschworen hat. »Ich denke, diese Buchung ist wichtig«, wagt sie sich vor und ich horche auf.

»Das Denken überlässt du lieber mir. Beweg endlich deinen Arsch hierher«, blafft er sie an.

Sie zuckt zusammen, setzt sich aber gleichzeitig blitzschnell in Bewegung. Bemerkenswert, wie sie ihren Fluchtinstinkt unterdrückt und stattdessen zu ihm eilt. Kurz überlege ich, ob ich herausfinden sollte, mit was er sie in der Hand hat, dass sie solch einen starken Impuls hinunterringt. Der Gedanke ist allerdings nur flüchtig, denn meine Aufgabe ist klar definiert und die Arbeit in diesem Club ist nur ein simpler Zwischenschritt. Die Verwicklungen des Personals untereinander zu kennen bringt mir keinen echten Nutzen.

Sallys Hand zittert, als sie Fox das Papier überreicht. Bevor sie sich abwenden kann, greift er nach ihrem Handgelenk, während er langsam den Zettel aus ihren Fingern nimmt. Ich sehe, wie fest er zudrückt, doch kein Laut verlässt ihren Mund.

»Wenn du schon da bist …« In einer schnellen Bewegung rollt er zurück und zerrt sie vor sich auf die Knie.

Ich kann über den Schreibtisch hinweg nur ihren Kopf sehen, dafür höre ich deutlich, wie sie seinen Gürtel und den Reißverschluss seiner Hose öffnet. Schnaufend greift er ihr mit der Hand ins Haar und drückt ihren Kopf hinab. Stöhnend lehnt er sich im Stuhl zurück, lässt mich dabei nicht aus den Augen.

Sallys Röcheln und leises Würgen erzeugen ein Grinsen auf seinem Gesicht und seine Hand ballt sich in ihrem Haar zu einer Faust. Der Bastard lässt ihren Kopf nicht wieder hochkommen. Während sein Blick mich fixiert, höre ich Sallys dumpfes Wimmern. Je lauter sie wird und je mehr ihre Schultern zucken, desto zufriedener wird seine Miene. Er geilt sich an ihrer Hilflosigkeit auf. Es erregt ihn, die Macht über sie zu haben und es mir zu demonstrieren.

Der Gedanke, dass ich andere Männer wie ihn kenne, will in mir aufkommen. Doch ich lasse es nicht zu. Wo diese Art von Überlegung hinführt, kann ich niemals folgen. Ich bin, was ich bin und mein Leben gehört nicht mir. Das nicht infrage zu stellen ist eine Auflage von Giri und Ninjo - Pflicht und Gefühl - zugleich. Es gibt darüber keinen inneren Konflikt.

 

Um mich herum stehen meine Lehrer. Sie blicken auf mich hinab. Stunden knie ich schon hier und doch wird jedes Nachlassen meiner Körperspannung sofort mit harten Stockhieben bestraft. Sie erwarten Perfektion. Bevor ich diese nicht gezeigt habe, werden sie mich nicht gehen lassen.

Ich blende meine schmerzenden Muskeln aus, konzentriere und fokussiere mich nur auf meine Aufgabe: Vor ihnen knien, ohne jegliche Regung zu zeigen. Die Hände hinter dem durchgestreckten Rücken, den Kopf gerade und den Blick demütig gesenkt.

Stunden scheinen zu vergehen. Das Gefühl in meinen Beinen schwindet. Ich fühle Tränen der Scham über meinen Mangel an Perfektion in meinen Augen brennen. Ich will ihre Erwartungen erfüllen. Ich will seine Erwartungen erfüllen. Mein Wunsch nach Erlösung ist Schwäche. Mein Selbstmitleid ist ein Mangel an Pflichtgefühl.

Endlich sind sie zufrieden und rühren sich. Der Oyabun nickt von seinem Platz aus. Ich fühle Stolz, doch nur für einen Moment, dann lerne ich wieder Demut. Der erste meiner Lehrer tritt näher und sie alle öffnen ihre Hosen.

»Kommen wir zur nächsten Aufgabe …«

 

Schnell schüttele ich die Erinnerung ab und senke den Blick. Endlich höre ich Sally laut nach Luft ringen. Ich habe keine Ahnung, wie weit er das Spiel getrieben hätte. Vielleicht bis zu ihrer Ohnmacht, wenn ich nicht nachgegeben hätte.

Warum ich mich einem solchen Blickduell überhaupt gestellt habe, weiß ich nicht. Normalerweise fällt es mir leicht, ganz in meiner Rolle aufzugehen. Ich tue alles, was nötig ist, wenn ich ein Ziel verfolge. Es gibt keine Grenzen für das, was ich zu ertragen vermag, wenn ich in meiner Rolle bin. Ich bin nichts, der Wille meines Herrn ist alles.

Ich muss mich besser kontrollieren. Mein Versagen, mein Ziel in der Privatvorstellung für mich einzunehmen, nagt an mir. Es wühlt mich auf, sodass ich mich einem unwichtigen Bauern wie Fox entgegenzustellen versuche, wenn er seine kindischen Machtspielchen zu spielen versucht. Das darf nicht noch einmal geschehen. Auch wenn mir gleichgültig ist, was mit Sally geschieht.

Aus den Augenwinkeln richte ich den Blick wieder auf Fox. Er hat das Blatt hochgenommen und studiert mit glasigen Augen, was draufsteht. Mit der anderen Hand gibt er in den Haaren seiner Sekretärin einen schnellen Takt vor. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck zerknäult er das Papier und starrt mich unverhohlen an, während er sich stöhnend seiner mittlerweile laut schmatzenden Sekretärin hingibt. Diesmal mache ich keinen Fehler, sondern lasse die Augen auf meinen Schoß gerichtet.

Mit einem tiefen Grunzen drückt er Sallys Kopf fest auf seinen Schoß, bis ihre angestrengten Schluckgeräusche abklingen. Dann reißt er sie an den Haaren hoch und schubst sie von sich weg, sodass sie das Gleichgewicht verliert und auf ihrem Hintern landet. Kurz blitzt Zorn in ihren Augen auf, aber er verschwindet sofort wieder. Atemlos und mitgenommen rappelt sie sich auf und flüchtet stolpernd aus dem Büro.

»Eine zweite Chance«, brummt er missmutig und wirft mit dem Papierknäuel nach mir. »Nicht, dass du eine verdient hast. Versau es nicht. Und jetzt verpiss dich aus meinem Büro!«

Wahrscheinlich hat er gehofft, das Wurfgeschoss aus Papier würde an mir abprallen und ich müsste mich danach bücken, um es vom Boden aufzusammeln. Ich gönne mir den kleinen Triumph, im richtigen Moment aufzustehen und es in einer fließenden Bewegung aufzufangen, während ich mich bereits abwende. Ohne ein weiteres Wort folge ich seiner Aufforderung und gehe.

 

***

 

Eine leichte Aufregung breitet sich in meinem Inneren aus, während ich den seidenen Kimono glattstreiche und noch einmal den Sitz des Gürtels kontrolliere. Das Blatt, auf dem die Buchung für Samstagabend steht, liegt auf dem Bett in meinem kleinen Zimmer.

Die Falten, die sich einfach nicht herausstreichen lassen, sind ein Makel auf dem weißen Papier. Eine Imperfektion. Ein Muster ohne Symmetrie, Zweck oder Absicht. Das stört mich, denn es widerspricht allen Aspekten meiner Ausbildung. Und zugleich zieht es meinen Blick immer wieder an und verlockt mich dazu, nach einem verborgenen Sinn in den Linien zu suchen. Der Text auf dem Papier könnte hingegen eindeutiger nicht sein.

Bevor ich zu viel darüber nachdenke, verfasse ich eine kurze E-Mail, die meinen Meister wissen lässt, dass ich der Erfüllung meine Aufgabe einen großen Schritt näherkomme. Ich wage nicht zu erwähnen, dass ich sie vielleicht heute noch zu seiner Zufriedenheit beenden werde. Stolz darüber, seine Erwartungen zu erfüllen, ringt mit Vorsicht, die noch ungeschlagene Schlacht als gewonnen zu betrachten. Über allem stehen Hoffnung und Befürchtung, schon bald wieder zur einzigen Heimat zurückzukehren, die zu kennen ich mich erinnern kann.

Die unwillkommene Emotion, die dieser Gedanke in mir auslöst, lässt sich allerdings nicht so schnell beiseiteschieben. Ich habe Monate in der Ferne verbracht, ohne dass mir jemand auf die Finger geschaut hat. Ohne dass ich einen fest vorgegebenen Tagesablauf gehabt hätte. Es ist ein Körnchen der Freiheit in einer Reisschüssel voller Verpflichtungen und Auflagen. Ich kann nicht leugnen, dass ich es genieße.

Doch … es ist kein Verlust, wenn ich dies aufgebe. Mein Leben gehört dem Familienclan. Ich bin Yakuza. Ich bin Kirigaya-kai. Dem Oyabun zu dienen ist mein Leben und mein einziger Existenzzweck.

---ENDE DER LESEPROBE---