Stefan Loose Reiseführer Laos - Jan Düker - E-Book

Stefan Loose Reiseführer Laos E-Book

Jan Düker

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Beschreibung

Stefan Loose E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck! - Einfaches Navigieren im Text durch Links - Offline-Karten (ohne Roaming) - NEU: Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern - Weblinks führen direkt zu den Websites mit weiteren Informationen Unser Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche! E-Book basiert auf: 7. Auflage 2016 Die Zeit, als selbst Weitgereiste Laos nur mit Mühe auf der Weltkarte fanden, ist vorbei. Seit sich das kleine Land am Mekong Anfang der 1990er-Jahre für den Tourismus geöffnet hat, begrü ßt es jedes Jahr mehr Besucher. Die meisten kommen, um Luang Prabang zu sehen, die älteste intakte Tempelstadt Südostasiens. Aber Laos bietet noch viel mehr: verwitterte Kolonialarchitektur, unberührte Flusslandschaften, Karstberge und eine ethnische Vielfalt, die in Südostasien ihresgleichen sucht. Mit seinen freundlichen Menschen, der hervorragenden Küche und der abenteuerlichen Art des Reisens ist es ein Paradies für Traveller, in dem es noch vieles zu entdecken gibt. Dem trägt das 528 Seiten starke Stefan Loose Travel Handbuch Laos voll und ganz Rechnung: Ob Trekking im bergigen Norden, Motorradtouren durch die Karstkegel von Zentrallaos oder ein Rundgang durch den ehemaligen Königspalast in Luang Prabang – in diesem Reiseführer findet jeder, was er sucht. Um alle Informationen zusammenzutragen, war das Autorenteam mehrere Monate lang vor Ort unterwegs, testete Unterkünfte, Restaurants, Routen, Touranbieter und Verkehrsverbindungen. Herausgekommen ist ein kompaktes Nachschlagewerk mit mehr als 1200 Adressen und 60 Karten, mit dem die Reise auf eigene Faust zum Kinderspiel wird. Und wer glaubt, in einem Land ohne Strand könne man nicht richtig ausspannen, sollte die idyllischen Mekonginseln im Süden ansteuern: Sie werden nicht umsonst das „Tahiti von Laos“ genannt.

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Inhalt

Titel

Symbole & Hinweise

Übersichtskarte Highlights

Laos – Highlights und Themen

Highlights

Themen

Reiseziele und Routen

Klima und Reisezeit

Reisekosten

Travelinfos von A bis Z

Anreise

Botschaften und Konsulate

Einkaufen

Essen und Trinken

Fair reisen

Feste und Feiertage

Fotografieren

Geld

Gepäck und Ausrüstung

Gesundheit

Informationen

Internet

Kinder

Maße und Elektrizität

Medien

Öffnungszeiten

Post

Sicherheit

Sport und Aktivitäten

Telefon

Transport

Übernachtung

Verhaltenstipps

Versicherungen

Visa

Zeit und Kalender

Zoll

Land und Leute

Geografie

Flora und Fauna

Bevölkerung

Geschichte

Regierung und Politik

Wirtschaft

Religion

Architektur und Kunst

Vientiane und Umgebung

Vientiane

Vats und Thats

Museen und Monumente

Weitere Sehenswürdigkeiten

Die Umgebung von Vientiane

Nach Osten zum Buddha Park

Rivertime Ecolodge Resort

Provinz Vientiane

Nam-Ngum-Stausee

Einmal Stausee und zurück

Von Vientiane nach Vang Vieng

Vang Vieng und Umgebung

Mit dem Rad um den Karst

Von Vang Vieng nach Luang Prabang

Luang Prabang

Luang Prabang

Vats auf der Halbinsel

Der Phou Si und die Vats in der Umgebung

Vats im Osten

Vats im Süden

Museen und Monumente

Rundgang durch das Palastmuseum

Märkte und Handwerksdörfer

Santi Chedi, Ban Phanom und Henri Mouhots Grab

Westufer des Mekong

Die Umgebung von Luang Prabang

Pak-Ou-Höhlen (Tham Ting)

Tad Thong

Tad Se

Pha Tad Ke Botanical Garden

Living Land Farm

Tad Kuang Xi

Der Norden

Provinz Bokeo

Houay Xai

Von Houay Xai nach Nordwesten

Provinz Oudomxai

Pakbeng

Von Pakbeng nach Oudomxai

Oudomxai (Muang Xai)

Die Umgebung von Oudomxai

Provinz Luang Namtha

Von Luang Prabang nach Luang Namtha

Von Houay Xai nach Luang Namtha: Vieng Phoukha

Luang Namtha

Muang Sing

Von Muang Sing nach Xieng Kok

Xieng Kok

Provinz Phongsaly

Von Oudomxai nach Phongsaly

Phongsaly

Nyot Ou

Muang Khoua

Muang Mai

Provinz Luang Prabang

Von Luang Prabang nach Nong Kiao

Nong Kiao

Bootstour auf dem Nam Ou

Muang Ngoi Kao

Von Nong Kiao nach Vieng Thong

Vieng Thong und das Nam Et-Phou Loei NPA

Provinz Houaphan

Von Muang Kham nach Xam Neua

Xam Neua

Von Xam Neua nach Vieng Xai

Vieng Xai

Xam Tai und Umgebung

Provinz Xieng Khouang

Phonsavan

Muang Khoun (Xieng Khouang)

Von Phonsavan nach Muang Kham

Muang Kham und Umgebung

Provinz Xayaboury

Der Norden der Provinz

Xayaboury

Die Umgebung von Xayaboury

Paklai

Zentrallaos

Provinz Borikhamxai

Von Vientiane nach Süden

Phou Khao Khouay NPA

Pakxan

Von Pakxan nach Ban Vieng Kham

Straße 8 nach Osten: Khoun Kham (Nahin)

Phou Hin Boun NPA

Lak Xao

Provinz Khammouan

Thakhek (Muang Khammouan)

Rundfahrt durch die Berge Khammouans

Die Umgebung von Thakhek

Tham Xe Bangfai (Tham Nam Lot)

Straße 8B nach Lak Xao

Provinz Savannakhet

Savannakhet

Die Umgebung von Savannakhet

Straße 9 nach Xepon

Xepon (Tchepone)

Dan Savan

Der Süden

Provinz Champasak

Pakxe

Die Umgebung von Pakxe

Ban Kiatngong und das Xe Pian NPA

Das Bolaven-Plateau

Rollertour über das Bolaven-Plateau

Champasak und Umgebung

Vat Phou

Um Tomo (Oubmoung)

Si Phan Don

Don Khong

Don Det und Don Khon

Khon-Phapheng-Wasserfall

Die Südostprovinzen

Tad Lo

Tad Thevada (Tad Sai)

Saravan (Salavan)

Thateng

Xekong (Muang Lamam)

Von Xekong nach Attapeu

Attapeu (Samakhixai)

Die Umgebung von Attapeu

Anhang

Sprachführer

Glossar

Reisemedizin zum Nachschlagen

Danksagung

Mitarbeiter dieser Auflage

Impressum

Kartenverzeichnis

Reiseatlas

Ou Tai, Phongsaly, Luang Nam Tha, Oudomxai

Houay Xai, Oudomxai, Luang Prabang, Xayaboury

Luang Prabang, Phonsavan, Xam Neua

Xayaboury, Sanakham, Vientiane

Phonsavan, Pakxan, Lak Xao

Thakhek, Savannakhet, Xepon

Saravan, Xekong, Pakxe, Attapeu, Veun Kham

Autor

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LAOS – Highlights und Themen

Laos bietet alle Zutaten für eine außergewöhnliche Reise: kantige Karstkegel und mächtige Flüsse, urige Bergdörfer und uralte Klöster, Märkte voller exotischer Früchte und tiefenentspannte Einwohner. Vor allem aber ist der langsame Takt des Lebens für jeden Besucher eine Einladung zur Entschleunigung.

Highlights

 1 VIENTIANE Gemütliche Hauptstadt mit dem Nationalsymbol That Luang und dem Museum Ho Phra Keo (siehe >>)Bild | Karte

 2 VANG VIENG Karstberge und Flusslandschaft, ein Traum für Sportler und Backpacker (siehe >>)Bild | Karte

 3 LUANG PRABANG Die älteste erhaltene Tempelstadt Südostasiens und Weltkulturerbe (siehe >>)Bild | Karte

 4 MEKONG Zweitägige Boots-tour auf dem längsten Strom Südostasiens (siehe >>)Bild | Karte

 5 PHONGSALY Trekking im hohen Norden: Bergwälder, Flusslandschaften, Minoritäten-Dörfer und Teegärten (siehe >>)Bild | Karte

 6 NONG KIAO UND MUANG NGOI KAO Erst am Nam Ou entspannen, dann im Boot nach Muang Khoua (siehe >>) und (siehe >>)Bild | Karte

 7 VIENG XAI Die Höhlen der Revolutionäre im Zweiten Indochinakrieg (siehe >>)Bild | Karte

 8 EBENE DER TONKRÜGE Jahrtausendealte mysteriöse Monolithen (siehe >>)Bild | Karte

 9 PHOU HIN BOUN NPA Die 6 km lange Höhle Tham Kong Lo und die Karstkegel östlich von Thakhek (siehe >>)Bild | Karte

 10 BOLAVEN-PLATEAU Kühle Hochebene mit Mon-Khmer-Völkern, Kaffeeplantagen und Wasserfällen (siehe >>)Bild | Karte

 11 VAT PHOU Die Ruinen des Bergtempels, eines der schönsten Zeugnisse der Khmerarchitektur außerhalb Kambodschas (siehe >>)Bild | Karte

 12 SI PHAN DON Inselparadies im Mekong, Heimat der seltenen Irrawaddy-Delphine (siehe >>)Bild | Karte

1 VIENTIANE Mekongflair, Terrassenlokale, Tempelidylle: Vientiane ist Südostasiens entspannteste Hauptstadt, ein guter Einstieg für eine Reise durchs Land der Gelassenheit. (siehe >>)

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2 VANG VIENG Die Karstberge in der Umgebung sind einmalig schön, nur an der trubeligen Stimmung in der Touristenenklave scheiden sich die Geister. Dabei lässt sich dem Rummel leicht entkommen: auf einer Radtour durch die Zuckerhüte, einem Trip zu den vielen Höhlen oder einer Ballonfahrt über den Karst. (siehe >>)

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3 LUANG PRABANG Auch wenn der Lebensrhythmus schneller geworden ist, in der alten Königsstadt der Lao ticken die Uhren noch immer anders. (siehe >>)

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4 MEKONG Der Mekong ist die Lebensader des Landes – und eine Bootstour auf dem Strom der Ströme gehört einfach zu jeder Laosreise dazu. Der Klassiker ist die zweitägige Fahrt von Houay Xai nach Luang Prabang, aber auch beim Abendessen auf einem Dinnerschiff oder einer Kajaktour durch die Inselwelt des Südens entfaltet der Fluss seine ganze Magie. (siehe >>)

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5 PHONGSALY Willkommen im wilden Norden: In Phongsaly ist Trekking noch ein echtes Abenteuer. Bergwälder, Teegärten, Dörfer der Akha und Phounoy – der Nordzipfel von Laos hat Entdeckernaturen einiges zu bieten. (siehe >>)

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6 NONG KIAO UND MUANG NGOI KAO Wie gemalt liegen die beiden Fischerdörfer inmitten imposanter Karstberge an einer Schleife des Nam Ou. (siehe >>).

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7 HÖHLEN VON VIENG XAI Während des Vietnamkrieges suchten die Pathet-Lao-Führer und tausende Zivilisten Schutz in den Bergen Vieng Xais. Heute bieten Touren spannende Einblicke in das Höhlenleben. (siehe >>)

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8 EBENE DER TONKRÜGE Der Legende nach tranken Riesen aus den Felstonnen Reiswein. Forscher glauben, es handelt sich um Urnen einer Megalithkultur. Bis heute sind viele Rätsel um die meterhohen Monolithen ungelöst. (siehe >>)

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9 PHOU HIN BOUN NPA Fast jedes Jahr wird eine neue Höhle in den Karstbergen des Naturschutzgebietes erschlossen. Aber an die sechs Kilometer lange Tham Kong Lo mit ihren riesigen Hallen reicht so schnell keine heran. (siehe >>)

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10 BOLAVEN-PLATEAU Wasserfälle, Kaffee, kühles Klima – perfekt, um der heißen Mekongebene ein paar Tage zu entfliehen. Wer Lust hat, schwingt sich auf den Roller und erkundet das Plateau in Eigenregie. Kaffeetouren, Trekking und Kajaktrips starten in Pakxe. Ein besonderes Erlebnis verspricht die Zip-Line im Dschungel nahe Pakxong. (siehe >>)

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11 VAT PHOU Lange vor Angkor schufen die Khmer am Phou Kao einen Tempel, der die Besucher noch heute verzaubert. Auf dem Weg über die schmalen Stufen hinauf zum Heiligtum können sie den Gang der einstigen Pilger nacherleben. Eine Quelle am Fuß des symbolträchtigen Bergs inspirierte die Khmer einst zum Bau des Tempels. Seit 2001 steht die Anlage, die außer Vat Phou noch Reste zweier Siedlungen und weitere kleine Schreinbauten umfasst, auf der Liste des Weltkulturerbes. (siehe >>)

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12 SI PHAN DON Wundersame Wasserwelt: Die Viertausend Inseln lassen schnell vergessen, dass Laos keine Küste hat. (siehe >>)

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Themen

Hoch die Tasse: laotische Trinksitten (siehe >>)

Und … Action: Filme aus Laos (siehe >>)

Ökotourismus: Erhaltung durch Entwicklung (siehe >>)

Höchste Eisenbahn: Schienenverkehr in Laos (siehe >>)

Mit dem Fahrrad durch Laos: ein Erfahrungsbericht (siehe >>)

Elefanten auf dem Rückzug (siehe >>)

Kulturwandel im Hochland: der Preis der Modernisierung (siehe >>)

Muang (siehe >>)

Minderheit im Blickpunkt: die Hmong (siehe >>)

Der Ho-Chi-Minh-Pfad (siehe >>)

Umerziehungslager (siehe >>)

Laotische Gaststudenten in der DDR (siehe >>)

Boun, Kamma und Wiedergeburt (siehe >>)

Die vier Edlen Wahrheiten (siehe >>)

Die Basi (siehe >>)

Mudra und Asana (siehe >>)

König Anouvong und das laotisch-thailändische Verhältnis (siehe >>)

Der Pali-Kanon (siehe >>)

Powermoves am Mekong (siehe >>)

Xaisomboun – neue Provinz mit Tücken (siehe >>)

Vang Vieng: Partystadt auf Identitätssuche (siehe >>)

Luang Prabang: Weltkulturerbe seit 1995 (siehe >>)

Zeremonie im Blitzlichtgewitter: der Almosengang (siehe >>)

Magische Anziehungskräfte: der Phra Bang (siehe >>)

Buddha in der Regenanrufungsgeste (siehe >>)

Alles im Fluss: unterwegs auf dem Mekong (siehe >>)

Plantagen statt Regenwald (siehe >>)

Opium in Laos (siehe >>)

Trekking im Nordzipfel von Laos (siehe >>)

Dicke Luft: Brandrodung in Nordlaos (siehe >>)

Höhlen für jeden Bedarf (siehe >>)

Die Arbeit von UXO Lao (siehe >>)

Der Atem des Naga-Königs (siehe >>)

Die Schlacht um Thakhek (siehe >>)

Giganten im Land der Elefanten (siehe >>)

Operation Lam Son 719 (siehe >>)

Dong Hua Sao NPA (siehe >>)

Irrawaddy-Delphine (siehe >>)

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Reiseziele und Routen

Reiseziele

  Reise durch die Zeit

  Dschungel, Berge, Flüsse

Reiserouten

  Laos kompakt

  Laos klassisch

  Laos intensiv

Zwanzig Jahre ist es her, dass die sozialistische Führung den Bambusvorhang zur Seite gezogen hat und Touristen wieder einen Blick in eines der spannendsten Länder Südostasiens werfen können. Sie erwartet ein Land, das gerade dabei ist, sich neu zu finden, ein Land, in dem der Lebensrhythmus der Bewohner an das alte Asien erinnert, während in den Städten Smartphones, Geländewagen und Satellitenschüsseln Einzug halten.

Die Mehrheit der Laoten lebt noch immer so wie ihre Vorfahren. Zwar werden landauf landab die roten Schotterpisten durch Asphaltstraßen ersetzt, abgesehen davon prägen vielerorts noch Pfahlbauten und leuchtend grüne Reisfelder das Landschaftsbild. Hunderte Klöster und Tempel zeugen von der wichtigen Rolle des Buddhismus.

Historisch gesehen gehört Laos zu einer unruhigen Region: Im Herzen Südostasiens gelegen, musste es sich jahrhundertelang gegen die Expansionsgelüste der großen Nachbarn China, Vietnam, Siam, Birma und Kambodscha zur Wehr setzen, bevor es von den Franzosen im 19. Jh. zum Anhängsel Französisch-Indochinas gemacht wurde.

Die USA überzogen das Land in den 1960er- und 1970er-Jahren mit einem Bombenkrieg, der 1975 mit der so genannten „sanften Revolution“ endete. Zwar riegelten die Kommunisten Laos in der Folgezeit hermetisch vom Westen ab, doch blieben den Laoten blutige gesellschaftliche Umwälzungen wie etwa in Kambodscha erspart. Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks verfolgt die laotische Führung einen Reformkurs, der die Wirtschaft für ausländische Investoren öffnet und sich in Staudämmen, Plantagen und Bergbau niedergeschlagen hat. Dennoch zählt Laos nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt.

Die meisten Besucher kommen, um Luang Prabang zu sehen, die älteste intakte Tempelstadt Südostasiens. Mehr als 30 Klöster zeugen von der Pracht des ersten laotischen Reiches Lane Xang. Aber das Land hat noch viel mehr zu bieten: verwitterte Kolonialarchitektur, Flüsse wie aus dem Bilderbuch, Karstlandschaften und eine ethnische Vielfalt, die in Südostasien ihresgleichen sucht. In vielen Naturschutzgebieten wird seit einigen Jahren ein sanfter Tourismus gefördert, der Wanderungen in sehr entlegene Winkel ermöglicht.

Der fehlende Zugang zum Meer und eine schlechte Infrastruktur haben dafür gesorgt, dass Laos weitgehend vom Massentourismus verschont geblieben ist. Mit seinen freundlichen Menschen, einer besonderen Küche und der abenteuerlichen Art des Reisens ist es ein Paradies für Traveller.

Reiseziele

Laos ist ein Land von beeindruckender Schönheit, auch wenn die Zahl der Sehenswürdigkeiten gering erscheint. Hier gibt es kein Angkor Wat oder Bagan, keine Halong-Bucht oder blütenweiße Strände. Laos ist ein Gesamterlebnis:

Da sind die Menschen, die nicht zu Unrecht zu den liebenswertesten Südostasiens gezählt werden; der Dschungel, die Karstberge und Flüsse, die sich perfekt auf Bootsfahrten oder Wanderungen erkunden lassen; etliche Feste wie Boun That Luang (siehe >>), Boun Vat Phou (siehe >>) oder Boun Pi Mai (siehe >>) und (siehe >>)), auf denen die ansteckende Lebensfreude der Laoten zum Ausdruck kommt; und nicht zuletzt die bunten Märkte, die von den verschiedensten Ethnien besucht werden.

Am besten reist man gemächlich, in kleinen Etappen und mit viel Geduld. Wer sich zu viel vornimmt, wird vom Land und seinen Menschen nur wenig mitbekommen.

Reise durch die Zeit

Eine Reihe von Orten spiegelt die wechselvolle Geschichte wider: als Kreuzungspunkt der großen südostasiatischen Kulturen, Sitz der laotischen Könige, französische Kolonie und Schlachtfeld im Zweiten Indochinakrieg.

Luang Prabang: die Hauptattraktion von Laos. Die Residenzstadt der ersten Könige Lane Xangs wurde 1995 zum Weltkulturerbe erklärt. Mit mehr als 30 aktiven Klöstern und unzähligen Mönchen ist Luang Prabang inzwischen wieder ein wichtiges buddhistisches Zentrum. (siehe >>).

Vat Phou: eines der stimmungsvollsten Zeugnisse der Khmerarchitektur außerhalb Kambodschas und seit 2001 offiziell Weltkulturerbe. Angeschmiegt an einen Berghang im Süden Champasaks verzaubert die Tempelruine jeden, der sich Zeit für eine ausgiebige Besichtigung nimmt. (siehe >>).

Vientiane: Verträumt und lebendig zugleich, verdeutlicht die laotische Hauptstadt wie kaum ein anderer Ort den Wandel. Zwar hat Vientiane nicht so viel Charme wie Luang Prabang, aber mit dem heiligen That Luang, dem historischen Vat Sisaket und dem Museum Ho Phra Keo drei Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte. (siehe >>).

Ebene der Tonkrüge: Auf der Hochebene von Xieng Khouang zeugen Hunderte überdimensionale Steinkrüge von einer Megalithkultur, die erst seit kurzem erforscht wird. (siehe >>).

Vieng Xai: im Zweiten Indochinakrieg Hauptquartier der kommunistischen Pathet-Lao-Führung. Seit 1999 sind die Karsthöhlen, in denen die Kader einst lebten und arbeiteten, für Touristen geöffnet. (siehe >>).

Savannakhet: Mit ihrer entspannten Mekongatmosphäre und der französischen Kolonialarchitektur ist die dritttgrößte Stadt gut für einen Stopp auf dem Weg in den Norden oder Süden (siehe >>). Wer malerische Landschaft bevorzugt, macht besser im 130 km nördlich gelegenen Thakhek Halt: Nur wenige Kilometer östlich der Stadt liegt das Phou Hin Boun NPA mit unzähligen Karstkegeln und Höhlen (siehe >>).

Ho-Chi-Minh-Pfad: Mehr als 40 Jahre nach Kriegsende ist vom einstigen Wegelabyrinth (siehe >>) der Nordvietnamesen kaum noch etwas zu sehen. Hier und da zeugt Kriegsschrott von der dramatischen Geschichte, etwa in Ban Dong nahe Xepon (siehe >>) oder in Paam, Attapeu (siehe >>). Eine intensive Art, den Ho-Chi-Minh-Pfad zu erkunden, bietet eine geführte Motorradtour (siehe >>).

Unbedingt probieren

Laap  das laotische Nationalgericht, ein feuriger Fleischsalat mit Chili, Minze und Limettensaft.

Tam Mak Hung  Papaya mal anders: unreif, geraspelt und ganz schön scharf.

Fö  der Frühstücksklassiker: Kraftbrühe mit Fleisch, Gemüse und Reisnudeln.

Sindat  ostasiatisches Tischgrillen, perfekt für große Runden.

Mok Pa  gedämpfter Fisch mit Kokosmilch im Bananenblatt – schmeckt so lecker, wie’s sich anhört.

Café Lao  Kickstart für Morgenmuffel, superstark und zuckersüß.

Wer Freunde und Familie nach seiner Rückkehr kulinarisch mit auf die Reise nehmen will, macht am besten einen Kochkurs. Besonders viele Angebote gibt es in Luang Prabang (siehe >>), aber auch in Vientiane (siehe >>), Muang Ngoi Kao (siehe >>), Oudomxai (siehe >>) und Pakxe (siehe >>) geben Küchenchefs ihr Wissen weiter. Mehr zu typischen Gerichten gibt es auf (siehe >>) und (siehe >>).

Dschungel, Berge, Flüsse

Laos hat ein immenses Potenzial für Naturtourismus. Mehr als drei Viertel des Landes bestehen aus Dschungel, Gebirgen und Flüssen. Inzwischen lassen sich in immer mehr Orten Treks, Bootsfahrten und Abenteuertouren organisieren.

Der Strom der Ströme

Mekong: Schon beim Klang des Namens überkommt viele Traveller die Reiselust. Der Mekong ist der magischste Fluss Südostasiens, die Lebensader von Laos. Über fast 2000 km ziehen sich seine milchkaffeebraunen Fluten durch das Land. Die beliebte Strecke Houay Xai – Luang Prabang wird von Booten aller Klassen bedient. Auf dem Stück von Pakxe nach Don Khong und anderen Abschnitten fahren nur noch Kreuzfahrtschiffe. Natürlich gehört auch der Sonnenuntergang am Mekongufer zu den schönsten Eindrücken der Reise. (siehe >>), (siehe >>) und (siehe >>).

Si Phan Don („Viertausend Inseln“): Im Südzipfel von Laos gibt der Mekong auf einer Strecke von 50 km die Inselwelt der Si Phan Don frei. Neben unzähligen kleinen Inseln kann man hier laotisches Flussleben, die größten Wasserfälle Südostasiens und eine kleine Population von Irrawaddy-Delphinen sehen. Auf Don Det und Don Khon befinden sich außerdem die Reste einer Schmalspurbahn aus der Franzosenzeit (siehe >>).

Fragen und Antworten

Es gibt Orte, die einen packen und nicht mehr loslassen. So erging es Jan Düker, als er 1998 nach der Uni zum ersten Mal mit Rucksack durch Laos reiste. Seitdem war er mehr als ein Dutzend Mal zwischen Attapeu und Houaphan unterwegs und hat für das Stefan Loose Travel Handbuch fast jeden Stein umgedreht. Dabei begeistert ihn das Land bei jedem Trip aufs Neue: vom ersten Sabaidee nach der Einreise bis zum letzten Laap vor dem Rückflug.

Zwei Wochen Zeit: Norden oder Süden?

Beide Landesteile lohnen definitiv einen Trip. Im bergigen Norden gibt es viele klassische Highlights wie Luang Prabang, die Ebene der Tonkrüge und die Bootsfahrten auf dem Mekong und Nam Ou. Auch das Angebot an Aktivitäten ist größer, und die ethnischen Minderheiten stellen quasi die Mehrheit. Zentral- und Südlaos verlangen etwas mehr Eigeninitiative, etwa um die Höhlen bei Thakhek oder das Bolaven-Plateau zu erkunden. Für wen Lesetage mit Wasserblick zum perfekten Urlaub gehören, der ist auf den Viertausend Inseln richtig. Tendenziell zieht es Laos-Neulinge eher in den Norden, Wiederholungstäter in den Süden.

Wie kalt kann es werden?

In den Bergen ziemlich, das unterschätzen viele. Phonsavan, Xam Neua und Phongsaly liegen alle über 1000 Meter hoch. Zwischen Mitte Dezember und Ende Februar sind dort tagsüber 15 °C nichts Ungewöhnliches. Auch auf dem Bolaven-Plateau im Süden ist es kühler. Das gilt aber auch für die heiße Zeit: Wenn im März/April die Luft in der Ebene flimmert, ist es in diesen Orten noch angenehm.

Laos mit Kindern?

Klares „Ja“, was die Kinderfreundlichkeit der Leute und den Erlebnisfaktor anbelangt. „Kommt drauf an“, wenn’s ums Alter der Kinder und die Regionen geht. Bis auf Vientiane ist die medizinische Versorgung sehr schlecht. Von den Städten am Mekong ist im Notfall schnell Thailand erreicht. Touren ins Hinterland sind dagegen mit kleinen Kindern keine gute Idee. Ansonsten sind Höhlen, Wasserfälle, Märkte, Bootsfahrten und Begegnungen mit Elefanten natürlich etwas für die ganze Familie.

Reisen in der Regenzeit?

Eine besondere Jahreszeit, auch zum Reisen: Alles ist grün, die Wasserfälle sprudeln und die Preise für Übernachtungen sind im Keller. Außerdem hat man viele sonst überlaufene Orte für sich. Wolkenbrüche gibt es oft erst am Nachmittag oder Abend. Die Regenzeit bedeutet aber auch einen Härtetest für die Infrastruktur. Sandwege verwandeln sich in Schlammlöcher, es drohen Erdrutsche und Unterspülungen, Fahrzeiten verlängern sich. Außerdem gibt’s mehr Mücken und immer das Risiko von ein paar Regentagen am Stück. Aber wer flexibel ist und die Reise auf erschlossene Regionen beschränkt, erlebt das Land von einer ganz anderen, auch sehr schönen Seite.

Vang Vieng: ja oder nein?

Der Ort hatte lange einen krassen Ruf und das zu Recht. Inzwischen sind Komasaufen und Extrempartys aber Geschichte. Statt Partytouristen kommen nun vermehrt japanische und koreanische Reisegruppen, also leer ist es dort nach wie vor nicht. Aber die eigentlichen Attraktionen, Karstberge und Höhlen, liegen ja außerhalb der Stadt. Und die waren schon immer einen Stopp wert.

Noch Fragen? www.stefan-loose.de/globetrotter-forum

Tiere erleben

Elefanten: im Elephant Conservation Center in Xayaboury (siehe >>)

Gibbons: in den Baumwipfeln des Bokeo Nature Reserve (siehe >>)

Irrawaddy-Delphine: in den Gewässern der Viertausend Inseln (siehe >>) und (siehe >>)).

Vögel: beim Trekking im Xe Pian NPA (siehe >>).

Nachtaktive Tiere: auf der Nam Neun Night Safari, einer Bootsfahrt unterm Sternenhimmel im Nam Et-Phou Loei NPA (siehe >>).

Entspannt auch ohne Strand

Okay, Laos hat keinen Strand. Aber das heißt nicht, dass es keine guten Orte zum Ausspannen gäbe.

Don Det und Don Khon: Auf einer dieser Mekonginseln in Südlaos muss die Hängematte erfunden worden sein. (siehe >>).

Nong Kiao und Muang Ngoi Kao: Beim Anblick der Karstberge und des Nam Ou schaltet man automatisch drei Gänge zurück (und bleibt meist länger als geplant). (siehe >>) und (siehe >>).

Tad Lo: Ein paar Tage nichts zu tun fällt an diesem Wasserfall nicht schwer. Wem trotzdem langweilig wird, der kann wandern oder eine Tour über das Bolaven-Plateau unternehmen. (siehe >>).

Natur-Lodges: Naturnähe und Komfort müssen kein Widerspruch sein. Das beweisen unter anderem die Hillside Nature Lifestyle Lodge bei Luang Prabang (siehe >>), das Green View Resort am Nam-Ngum-See (siehe >>), das Nam Kat Yola Pa und das Muang La Resort bei Oudomxai (siehe >> und siehe >>), das Mandala Ou und das Nong Kiao Riverside in Nong Kiao (siehe >> und siehe >>), die Kingfisher Ecolodge südlich von Pakxe (siehe >>) und das River Resort in Champasak (siehe >>).

Karstwunder

Karsthügel und Reisfelder – für viele die asiatische Landschaft schlechthin. Und Laos hat jede Menge davon.

Vang Vieng: Ob Caving, Trekking, Klettern oder Kajak fahren: Vang Vieng ist das Zentrum für Outdoor-Aktivitäten. Selbst wer sich nicht für Sport interessiert, findet in der trubeligen Stadt am Nam Xong bestimmt das passende Plätzchen, um bei einem Beerlao die weltentrückte Schönheit der Landschaft zu genießen (siehe >>).

Phou Hin Boun NPA: Wie Kathedralen ragen die Kalksteinfelsen aus den Reisfeldern. Das 1690 km2 große Naturschutzgebiet in Zentrallaos kann es landschaftlich locker mit Vang Vieng aufnehmen. Einige Touranbieter in Vientiane und Thakhek organisieren Trips dorthin. Östlich von Thakhek lassen sich eine Reihe von Höhlen auf eigene Faust erkunden (siehe >>). Am berühmtesten ist die Höhle Tham Kong Lo südlich von Khoun Kham. Sie zieht sich mehr als 6 km durch ein Massiv. Wer sie sehen will, muss ins Boot oder Kajak steigen (siehe >>).

Tham Xe Bangfai: Der Abenteuertrip durch die riesige Höhle im Osten der Provinz Khammouan gleicht einer Reise ins Innere der Erde. Allerdings ist sie nur mit viel Aufwand (oder Geld) zu erreichen (siehe >>).

Nong Kiao und Muang Ngoi Kao: Hängemattenzeit am Nam Ou – vor einer Bergkulisse wie aus dem Bilderbuch (siehe >>) und (siehe >>).

Vieng Xai: Mehr als 400 Höhlen durchziehen die Berge in dieser malerischen Region im Nordosten. Die Schönheit der Landschaft kontrastiert mit den traumatischen Erinnerungen an den amerikanischen Bombenkrieg (siehe >>).

Straße 13: Die Strecke zwischen Kasi und Luang Prabang gehört zu den schönsten des Landes. Allerdings sind die vielen Kurven nichts für schwache Mägen (siehe >>).

Einen Abstecher wert: die märchenhafte Karstlandschaft rund um Vang Vieng

Wasserfälle

Khon Phapheng: Mit bis zu 9,5 Mio. Liter Wasser pro Sekunde ist der Khon Phapheng dem Volumen nach der größte Wasserfall Südostasiens. Dafür ist er nur gut 20 m hoch – kein Niagara-Fall, aber trotzdem imposant (siehe >>).

Bolaven-Plateau: Dicht bewaldet und fruchtbar erstreckt sich das Bolaven-Plateau über Teile der Südprovinzen Champasak, Saravan, Xekong und Attapeu. Die kühle Hochebene ist vor allem für ihre Kaffeeplantagen und Wasserfälle bekannt, darunter Tad Fan, Tad Se Katam und Tad Tayicseua. (siehe >>).

Umgebung von Luang Prabang: Nicht nur die Stadt, auch das Umland hat einiges zu bieten: Mit dem Tad Kuang Xi (siehe >>) und Tad Se (siehe >>) liegen zwei der schönsten Wasserfälle unmittelbar vor den Toren.

Urlaub aktiv

Laos bietet Aktivtouristen etliche Möglichkeiten zum Austoben. Ob auf den Flüssen, im Dschungel oder in den Bergen, ständig werden neue Routen erschlossen.

Bootstouren: Langjährige Favoriten sind der Nam Ou (siehe >>) und der Mekong (siehe >>), absolutes Neuland der Nam Xam in Houaphan (siehe >>). Mehr zu Flussfahrten (siehe >>).

Kajak fahren und Raften: Green Discovery und Tiger Trail veranstalten Touren auf Flüssen in der Umgebung von Luang Prabang (siehe >>). In Vang Vieng gibt‘s spaßige Trips auf dem Nam Xong (siehe >>), ab Thakhek auf dem Xe Bangfai (siehe >>) und ab Pakxe auf dem Houay Bangliang (siehe >>). In Luang Namtha sind die Touren auf dem Nam Ha empfehlenswert (siehe >>), in Bokeo auf dem Nam Ngao (siehe >>). Und ab Vientiane und Thakhek kann man in der Provinz Khammouan auf dem Nam Hinboun und anschließend durch die 6,3 km lange Höhle Tham Kong Lo (siehe >>) paddeln. Auch die riesige Tham Xe Bangfai kann mit dem Kajak erkundet werden (siehe >>). Im äußersten Süden bekommt man den besten Eindruck von der einmaligen Insellandschaft Si Phan Don ebenfalls vom Wasser aus (siehe >>).

Klettern: Die meisten Routen bieten die Berge rund um Vang Vieng (siehe >>). Ruhiger, aber nicht weniger abwechslungsreich ist das Klettergebiet östlich von Thakhek (siehe >>).

Drahtseilakt in den Baumkronen: An langen Stahlseilen durch das Obergeschoss des Urwalds sausen – das bieten die Gibbon Experience in Bokeo (siehe >>) und der Tree Top Explorer auf dem Bolaven-Plateau (siehe >>). Auch in Luang Prabang (siehe >> und siehe >>), Vang Vieng (siehe >>) und nahe Oudomxai (siehe >>) kann man sich die Welt von oben anschauen.

Radtouren: Einfach ein Rad leihen und losstrampeln: Tipps zu schönen Touren ins Umland von Vang Vieng, Luang Namtha, Vieng Xai und Don Khong gibt’s auf (siehe >>), (siehe >>), (siehe >>), und (siehe >>). Wer Laos mit dem Fahrrad bereisen will, findet auf (siehe >>) einen Erfahrungsbericht.

Motorradtrips: Mit dem Motorroller lassen sich von Vientiane (siehe >>), Vang Vieng (siehe >>), Thakhek (siehe >>) und Pakxe (siehe >>) aus hübsche Rundtouren unternehmen. Richtig spannend wird’s allerdings erst mit dem Geländemotorrad auf Sandpisten, etwa entlang dem ehemaligen Ho-Chi-Minh-Pfad. Touranbieter (siehe >>).

Trekking: Am beliebtesten sind die in vielen Provinzen und Naturschutzgebieten entwickelten Ökotreks, von denen die beteiligten Dörfer und Kommunen direkt profitieren. Gute Ausgangspunkte sind:

Im Norden: Luang Prabang (siehe >>), Luang Namtha (siehe >>), Vieng Phoukha (siehe >>), Houay Xai (siehe >>), Oudomxai (siehe >>), Xayaboury (siehe >>), Nong Kiao (siehe >>), Vieng Thong (siehe >>), Xam Tai (siehe >>), Phonsavan (siehe >>) und Phongsaly (siehe >>).

Zentrum und Süden: Vientiane (siehe >>), Thakhek (siehe >>), Savannakhet (siehe >>) und Pakxe (siehe >>).

Tubing: ideal auf dem Nam Xong in Vang Vieng (siehe >>) und auf dem Nam Ou (siehe >>). Auch auf Don Det (siehe >>) gibt es Lkw-Schläuche zu leihen.

Immer mehr Straßen in Laos sind gut in Schuss, da ist das Transportmittel fast egal.

Reiserouten

Wer nur eine oder zwei Wochen Zeit hat, sollte seine Reise auf Luang Prabang und einen Landesteil beschränken. Um das Land gemütlich von Nord nach Süd zu durchstreifen, sind vier Wochen ideal.

Laos kompakt

7–10 Tage

Der Klassiker

Viele Thailandreisende machen am Ende ihres Urlaubs noch einen – inzwischen ziemlich überlaufenen – Schlenker durch Laos. Die meisten starten in Houay Xai (siehe >>), um mit dem Boot auf dem Mekong zwei Tage stromabwärts nach Luang Prabang (siehe >>) zu fahren.

Wer in der Weltkulturerbestadt erst einmal eine schöne Unterkunft gefunden hat, bleibt oft länger als geplant. Mit dem Bus geht es anschließend auf der schönen Straße 13 ins Backpackerzentrum Vang Vieng (siehe >>). Nur drei Busstunden südlich liegt die Hauptstadt Vientiane (siehe >>), von wo aus die Reise in alle Richtungen fortgesetzt werden kann.

Für Fortgeschrittene
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Ein Grenzübergang in der Nähe von Dien Bien Phu erlaubt neuerdings auch einen Abstecher von Nordvietnam aus. Das Gute an der Route: Sie zeigt viele Facetten von Laos, wird aber nur wenig bereist.

Von Dien Bien Phu geht es erst mal nach Muang Khoua (siehe >>) und von dort per Boot den malerischen Nam Ou (siehe >>) hinab bis nach Nong Kiao (siehe >>). Anschließend fährt man über Vieng Thong (siehe >>) – dem Sprungbrett für die Nam Neun Night Safari und zwei spannende Trekkingtouren – nach Houaphan zu den berühmten Höhlen von Vieng Xai (siehe >>). Nach Süden folgt die spröde Provinz Xieng Khouang mit der kriegsgezeichneten Ebene der Tonkrüge (siehe >>). Von der Provinzhauptstadt Phonsavan (siehe >>) lassen sich dann Vientiane, Luang Prabang und Pakxan in Zentrallaos ansteuern.

Unesco-Welterbetour

Zugegeben, die Überschrift stimmt nicht ganz. Der Antrag auf Welterbestatus für die Ebene der Tonkrüge läuft noch. Aber mit Luang Prabang, Phonsavan und Vat Phou stehen die drei bedeutendsten Kulturziele von Laos auf dem Programm. Leider liegen sie weit voneinander entfernt. Wer sie in einer Woche abreisen möchte, kommt um ein bis zwei Inlandflüge nicht herum.

Am sinnvollsten ist die Anreise von Bangkok oder Ha Noi direkt nach Luang Prabang (siehe >>). Nach drei Tagen im Tempeltaumel geht es mit dem Bus nach Phonsavan (siehe >>). Der Ausflug zu den Krügen dauert nur einen Tag. Im Anschluss bringen einen das Flugzeug über Vientiane oder der Bus über Pakxan nach Pakxe. Eine Tagestour zu den Khmertempeln Vat Phou (siehe >>) und Um Tomo (siehe >>) rundet den Trip ab. Wer noch Zeit hat, sollte einen Abstecher auf das Bolaven-Plateau machen, um etwas von der satten Natur mitzubekommen.

Der tiefe Süden

Seit Pakxe (siehe >>) per Bus und Flugzeug an alle drei Nachbarländer angebunden ist, lässt sich der tiefe Süden gut in jede Südostasientour einbauen. Nach einem Stadtbummel lohnt eine Tagestour auf das Bolaven-Plateau (siehe >>) mit seinen Wasserfällen, Kaffeeplantagen und Mon-Khmer-Völkern oder in eines der nahe gelegenen Naturschutzgebiete Phou Xieng Thong, Xe Pian oder Dong Hua Sao (siehe >>). Im Anschluss stehen Champasak (siehe >>) und Vat Phou (siehe >>) auf dem Programm und danach die Mekonginseln Don Khong (siehe >>) oder Don Det und Don Khon (siehe >>). Von allen dreien sind Ausflüge zum Wasserfall Khon Phapheng (siehe >>) und zu den Irrawaddy-Delphinen zu organisieren. Wie lange man wo bleibt, lässt sich spontan entscheiden – die Entfernungen sind gering.

Laos klassisch

2–3 Wochen

Nordlaos
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Die Tour durch den Norden beginnt mit dem klassischen Trip von Vientiane (siehe >>) über Vang Vieng (siehe >>) nach Luang Prabang (siehe >>). Von hier geht’s weiter in den Norden. Die Karstlandschaft am Nam Ou (siehe >>) ist ein Muss in diesem Landesteil. Am besten erkundet man den Fluss mit dem Boot ab Nong Kiao (siehe >>). Weiter nördlich liegen Muang Ngoi Kao (siehe >>) und Muang Khoua (siehe >>, auf der Route nach Dien Bien Phu in Vietnam), ebenfalls entspannte Orte am Nam Ou.

Von Nong Kiao kann es entweder in den Nordosten weitergehen, über Vieng Thong (siehe >>) zu den ehemaligen Höhlenbunkern der Pathet Lao in Vieng Xai (siehe >>) und dann über die Ebene der Tonkrüge (siehe >>) zurück nach Vientiane. Oder in den wilden Norden nach Phongsaly (siehe >>). Die Anfahrt ist zwar beschwerlich, aber am Ende warten urwüchsige Bergwälder – ideal für abenteuerliches Trekking.

Alternativ können sich Wanderlustige in die Provinzen Oudomxai (siehe >>) und Luang Namtha (siehe >>) mit ihrem bunten Völkergemisch begeben. Beide sind per Bus von Nong Kiao aus zu erreichen oder von den Mekongorten Houay Xai und Pakbeng.

Luang Prabang und Südlaos

Keine Laosreise wäre komplett ohne Luang Prabang (siehe >>). Deshalb startet auch die Südlaostour in der alten Königsstadt.

Nach drei Tagen geht es per Bus oder Flugzeug nach Vientiane (siehe >>) und von dort am nächsten Morgen weiter nach Thakhek (siehe >>). Die entspannte Mekongstadt ist eine gute Basis für Trips in die Bergwelt des Phou Hin Boun NPA (siehe >> und siehe >>) und zu den Höhlen Tham Kong Lo (siehe >>) und Tham Xe Bangfai (siehe >>)

Das nächste Ziel, Pakxe (siehe >>), ist Ausgangspunkt für eine Tour durch den Süden: Von hier kann man auf das Bolaven-Plateau (siehe >>), ins Xe Pian NPA (siehe >>) oder über Champasak (siehe >>) und den Khmertempel Vat Phou (siehe >>) zu den Viertausend Inseln (siehe >>) fahren. Die Reise kann anschließend nach Thailand, Vietnam oder Kambodscha weitergehen.

Laos intensiv

ab 4 Wochen

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Wer vier Wochen und mehr Zeit hat, kann das Land in Ruhe durchqueren. Überlegenswert ist, ganz im Norden oder Süden einzureisen, da man dann nur wenige Strecken doppelt fährt.

Wer nach der Einreise in Houay Xai (siehe >>) die ersten Tage in Laos nicht nur auf dem Boot verbringen will, kann die klassische Mekongtour nach Luang Prabang in Pakbeng (siehe >>) abbrechen und von dort nach Oudomxai (siehe >>) fahren. Alternativ lassen sich von Houay Xai aus Vieng Phoukha (siehe >>) oder Luang Namtha (siehe >>) ansteuern, beides Ausgangspunkte für Trekking- und Radtouren.

Im Anschluss bringt einen eine abenteuerliche Busfahrt in den hohen Norden nach Phongsaly (siehe >>). In bisweilen unwirtlichem Klima lassen sich dort noch dichte Regenwälder und abgelegene Bergdörfer entdecken. Trekking in Phongsaly ist aber kein Sonntagsspaziergang. Per Bus oder Boot geht es dann hinunter nach Muang Khoua (siehe >>) und auf dem Nam Ou (siehe >>) weiter nach Nong Kiao (siehe >>). Wenn es der Zeitplan erlaubt, lässt sich von hier aus ein reizvoller Umweg durch die rauen Provinzen Houaphanh und Xieng Khouang einlegen, der die historisch bedeutsamen Orte Vieng Xai (siehe >>) und Phonsavan/Ebene der Tonkrüge (siehe >>) einschließt. Von Phonsavan ist es dann nur noch eine Tagesfahrt nach Luang Prabang (siehe >>).

Zentral- und Südlaos können gut in zwei Wochen bereist werden. Als Zwischenstopp auf dem Weg von Vientiane (siehe >>) in den Süden bietet sich Thakhek (siehe >>) an: Das Innere der Provinz Khammouan ist bergig und landschaftlich ausgesprochen schön. Einen Eindruck davon vermittelt eine Fahrt auf der Straße 12 (siehe >>) von Thakhek nach Mahaxai oder der Straße 8 nach Khoun Kham und von dort weiter ins Phou Hin Boun NPA (siehe >>). Oder man fährt gleich den Motorradloop (siehe >>). Savannakhet (siehe >>) lohnt wegen seiner hübschen Kolonialbauten und dem heiligen That Ing Hang eine Übernachtung.

In Südlaos sollte man keinesfalls Vat Phou (siehe >>), die Viertausend Inseln (siehe >>), und das Bolaven-Plateau (siehe >>) verpassen. Wer gern wandert, kann einen Trip ins Xe Pian NPA oder das Phou Xieng Thong NPA (siehe >>) unweit von Pakxe unternehmen. Neuerdings gibt es auch interessante Kaffeetouren (siehe >>). Entspannt ist es am Wasserfall Tad Lo (siehe >>).

Vat Xieng Thong, für viele der schönste der knapp drei Dutzend Tempel in Luang Prabang

Nebenrouten
Xayaboury (4 Tage)

Wer Zeit hat und eine Alternative zur Busfahrt Luang Prabang – Vientiane sucht, kann einen Schlenker durchs wenig bereiste Xayaboury machen. Dazu geht es von Luang Prabang mit dem Boot den Mekong stromaufwärts nach Tha Souang und von dort auf schlechter Straße weiter nach Hongsa (siehe >>). Da die öffentliche Songtheo-Verbindung kürzlich eingestellt wurde, sind etwas Geduld und Verhandlungsgeschick nötig, um einen privaten Transport für die einstündige Fahrt zu organisieren. Von Hongsa führt die Route in die Provinzhauptstadt Xayaboury (siehe >>). Hier lohnt eine Übernachtung im nahe gelegenen Elephant Conservation Center. Vom beschaulichen Paklai (siehe >>), 143 km südlich, bringt einen der Bus dann entweder in die laotische Hauptstadt oder über den Grenzübergang Kenthao – Tha Li nach Thailand. Östlich von Hongsa nahe Muang Ngeun gibt es ebenfalls einen Übergang.

Die Südostprovinzen (3–5 Tage)

Immer mehr Traveller mieten sich in Pakxe einen Motorroller und fahren in drei bis fünf Tagen eine Rundtour über Tad Lo (siehe >>) und Xekong (siehe >>) bis nach Attapeu (siehe >>) und zurück über das Bolaven-Plateau (siehe >>) und die Wasserfälle Tad Se Katam (siehe >>) und Tad Tayicseua (siehe >>) nach Pakxe.

Der Trip ist auch mit dem Bus möglich, dann führt er allerdings nicht übers Plateau, es sei denn, man mietet sich für die Rückfahrt einen Wagen mit Fahrer (nicht billig). Aber die Motorradtour ist das Highlight, die Städte an sich lohnen nicht.

Exotisches Grünzeug: Laotische Märkte sind nicht nur für Foodies spannend.

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Klima und Reisezeit

Klima

Reisezeit

Klima

Das Klima in Laos ist tropisch und wird von den Monsunwinden bestimmt. Generell bringt der Südwestmonsun von Mai/Juni bis Oktober heftige Regenfälle und Gewitter, während der Nordostmonsun ab November zunächst trockene und kühle Luft nach Laos führt. Die Trockenheit erreicht im März ihren Höhepunkt, mit staubgesättigter Luft. Im April/Mai steigen die Temperaturen dann auf 35–37 °C, so dass sich der erste Regen wie eine Erlösung anfühlt. Die Luft wird sauber, und nach den Gewittern scheint oft tagelang die Sonne. Es gibt drei Jahreszeiten:

In der Regenzeit von Mai bis Oktober fallen 75–90 % des jährlichen Niederschlags. Die Menge hängt von der Höhenlage ab: In der Ebene von Vientiane gehen jährlich rund 1700 mm Regen nieder, in Savannakhet 1400 mm und in Luang Prabang 1000–1300 mm. In höheren Lagen sind Niederschläge von mehr als 3000 mm die Regel. Das beste Beispiel dafür, wie unterschiedlich die Regenmenge sogar innerhalb einer Provinz sein kann, ist Champasak: Während auf der Insel Khong im Jahr rund 1600 mm Regen fallen, liegt das Jahresmittel in Pakxong auf dem Bolaven-Plateau zwischen 2500 und 3700 mm.

Dabei regnet es nicht jeden Monat gleich stark. Während Vientiane zwischen Mai und September relativ kontinuierlich Niederschläge erhält, sind in Luang Prabang Juli und August die nassesten Monate. Ab August/September schwellen der Mekong und seine Nebenflüsse deutlich an, so dass es entlang der Ufer zu Überschwemmungen kommt. Die Temperaturen bewegen sich in der Regenzeit zwischen 23 °C und 34 °C. Mit zunehmender Höhe nehmen sie ab.

Die kühle Jahreszeit beginnt mit dem Einsetzen des Nordostmonsuns im November und beschert dem Land bis Ende Februar sonniges und trockenes Wetter. In dieser Zeit ist die Luftfeuchtigkeit am geringsten. Die Temperaturen sinken entlang dem Mekong in der Nacht auf bis zu 15 °C. Tagsüber steigen sie im Schnitt auf 25 °C. Im Norden kann es von Dezember bis Februar auch am Tag frisch werden. Eine Jacke und ein Sweatshirt gehören auf jeden Fall ins Gepäck. In den Höhenlagen Phongsalys und Xieng Khouangs sowie entlang der Annamitischen Kordillere ist es in dieser Zeit am kältesten: Die Temperaturen fallen oft auf 5 °C und darunter – und das in einem Land ohne Heizungen.

Anfang März wird es dann wieder deutlich wärmer. Im April und Mai erreicht die heiße Jahreszeit ihren Höhepunkt. Das Quecksilber hält sich in den oberen 30ern, allerdings ist es auch in dieser Zeit in den Bergen spürbar kühler. Im Tiefland des Südens wird es dagegen mit Temperaturen bis 40 °C und mehr und einer Luftfeuchtigkeit von 90 % schon unangenehm heiß. Mit etwas Glück sorgen kurze Platzregen für Abkühlung. Insgesamt fallen in der trockenen Zeit aber nur 10–25 % des jährlichen Niederschlags.

Reisezeit

Die beste Zeit für eine Laosreise ist von Oktober bis Februar. Dann sind die Tage warm und sonnig und die Nächte angenehm kühl. Der letzte Regen fällt im Oktober und die Luftfeuchtigkeit nimmt danach ab. Im Norden des Landes kann es im Dezember, Januar und Februar richtig kalt werden, wenn sich kühle Luft aus Zentralchina ihren Weg nach Laos bahnt. Gegen Ende Februar sind die Pegel der Flüsse bereits so stark abgesunken, dass selbst die Mekongfahrt im Norden gefährliche Passagen hat. Nebenflüsse wie der Nam Ou oder der Nam Tha werden nur eingeschränkt befahren.

Wer nicht gerade ein leidenschaftlicher Saunagänger ist, sollte die heiße Zeit von Ende März bis Mai meiden. Vor allem Zentral- und Südlaos sind dann nur schwer zu ertragen. Aber auch in Vientiane und Luang Prabang können die Temperaturen leicht auf 35 °C steigen. Ein weiterer Minuspunkt: Die Luft kann von der Brandrodung so verraucht sein, dass keine Fernblicke in die Landschaft möglich sind. Der einzige Pluspunkt ist, dass in dieser Zeit nur etwa halb so viele Touristen unterwegs sind wie zur Hauptsaison.

In der Regenzeit sollten sich Reisen auf die gut erschlossenen Regionen beschränken. Einige Straßen können von Juni bis Oktober wegen Schäden und Erdrutschen unpassierbar sein. Nach den ersten Tropengüssen leuchten die Reisfelder in saftigem Grün, und auch die Temperaturen bewegen sich in einem erträglichen Rahmen (28–30 °C). Sind die Gewitter zu Beginn der Regenzeit erst mal abgeklungen, wechseln sich Tropenregen und Sonnenschein ab.

Die meisten Touristen sind von November bis Februar unterwegs. Dann kann es in Tourismuszentren wie Luang Prabang, Vang Vieng und den Viertausend Inseln richtig voll werden. Auch kurzfristige Flüge von Europa nach Bangkok sind zu dieser Zeit schwer zu bekommen. Wer zu Zeiten wichtiger Feiertage reist (etwa Pi Mai im April), muss damit rechnen, dass selbst Vientiane überlaufen ist. Zum That Luang Fest kommen viele Laoten von außerhalb in die Stadt, also frühzeitig um ein Zimmer kümmern.

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Reisekosten

Laos ist ein relativ günstiges Reiseland. Ein schlichtes Zimmer mit Bad kostet in den meisten Gästehäusern zwischen 60 000 Kip und 120 000 Kip. Extras wie Klimaanlage und Fernseher gibt es je nach Ort ab 120 000 Kip. Da die Qualität sogar innerhalb eines Hauses schwanken kann, lohnt es immer, sich ein paar Zimmer anzuschauen.

In Hotels mit höherem Standard starten die Zimmerpreise bei 250 000 Kip. Luxuriös übernachten lässt sich bislang aber nur in einer Handvoll touristischer Städte. Außerhalb berechnen selbst die teuersten Unterkünfte selten mehr als 300 000 Kip pro Doppelzimmer.

Auch die Verpflegung reißt kein Loch in die Reisekasse: Einfache Gerichte in Straßenrestaurants und Suppenküchen kosten 10 000–15 000 Kip. Für ein Reisgericht mit Huhn oder Fisch zahlt man im Schnitt zwischen 20 000 und 40 000 Kip. Gehobene Restaurants verlangen 60 000 Kip und mehr pro Hauptgang, aber sie sind außerhalb der großen Mekongstädte kaum zu finden.

Die Fahrpreise für Busse, Songtheos und Pickups richten sich nach der Entfernung und dem Straßenzustand. Der enorme Anstieg der Spritkosten in den letzten Jahren wurde auch in Laos an die Fahrgäste weitergegeben. Dennoch bleiben Verkehrsmittel vergleichsweise günstig: Der Trip auf der Straße 13 von Vientiane nach Pakxe oder nach Luang Prabang kostet mit dem öffentlichen Bus gerade einmal 110 000 Kip. Private Busse mit Klimaanlage und besseren Sitzen sind etwas teurer, lohnen bei langen Strecken aber die Mehrausgabe.

Die Kosten steigen, sobald man sich etwas Komfort gönnt, einen Wagen mit Fahrer mietet, ein Boot chartert oder fliegt. So kostet der Flug von Vientiane nach Luang Prabang mehr als US$100, nach Pakxe knapp US$150 und zwischen Luang Prabang und Pakxe US$185. Kostspielig sind importierte westliche Waren wie Toilettenartikel oder Wein.

Seit einigen Jahren erheben touristisch interessante Klöster Eintritt. Die Preise liegen zwischen 10 000 Kip und 50 000 Kip. Museen kosten selten mehr als 10 000 Kip, Wasserfälle mitunter bis zu 50 000 Kip und Höhlen 5000–10 000 Kip.

Tagesbudget

Wer in einfachen Lokalen isst, in Budgetunterkünften übernachtet und öffentliche Verkehrsmittel nutzt, kommt mit einem Tagesbudget von 20–25 € aus. Um sich hin und wieder westliches Essen und ein besseres Zimmer zu leisten, sollte man noch 10 € drauflegen. Ab 60 € pro Tag kann man in guten Gästehäusern mit Klimaanlage und TV übernachten, in Touristenrestaurants essen und sich öfter mal organisierte Tagesausflüge und Bootcharter gönnen. Große Posten wie Flüge und Mietwagen kommen noch hinzu.

Was kostet wie viel?

Trinkwasser2000–5000 Kip (0,22–0,55 €)Café Lao5000 Kip (0,55 €)Softdrink5000–8000 Kip (0,55–0,89 €)Flasche Beerlaoab 10 000 Kip (1,10 €)Frühstückab 25 000 Kip (2,78 €)Nudelsuppe15 000 Kip (1,67 €)Gericht mit Reisab 20 000 Kip (2,22 €)Teures Gerichtab 60 000 Kip (6,68 €)1 Liter Benzin7000 Kip (0,78 €)SIM-Karteab 10 000 Kip (1,10 €)Tuk-Tuk-Fahrtab 10 000 Kip (1,10 €)

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Travelinfos von A bis Z

Auf eigene Faust durch Laos? Kein Problem. Auf den folgenden Seiten gibt es Antworten auf die wichtigsten Reisefragen: Was gehört in den Rucksack? Muss ich mich impfen lassen? Wie und wo kann ich einreisen? Gibt’s in Laos Geldautomaten? Welches sind die schönsten Bootsstrecken? Wo kann ich trekken? Isst man dort eigentlich mit Stäbchen? Und was heißt noch mal „bitte nicht so scharf“?

Unterwegs mit einem Lächeln

Inhalt

Anreise

Botschaften und Konsulate

Einkaufen

Essen und Trinken

Fair reisen

Feste und Feiertage

Fotografieren

Geld

Gepäck und Ausrüstung

Gesundheit

Informationen

Internet

Kinder

Maße und Elektrizität

Medien

Öffnungszeiten

Post

Sicherheit

Sport und Aktivitäten

Telefon

Transport

Übernachtung

Verhaltenstipps

Versicherungen

Visa

Zeit und Kalender

Zoll

Kurz und knapp

Flugdauer Frankfurt – Vientiane 12–13 Std.

Einreise Deutsche und Österreicher erhalten an der Grenze ein 30-Tage-Visum, Schweizer reisen bis 14 Tage visumsfrei.

Geld Währung ist der Laotische Kip. Geldautomaten gibt’s in immer mehr Orten.

Smartphones WLAN ist weit verbreitet, es lohnt auch der Kauf einer SIM-Karte.

Zeitverschiebung MEZ plus 6 Std., während der Sommerzeit plus 5 Std.

Anreise

Mit dem Flugzeug

Da es keine Direktflüge von Europa nach Laos gibt, führt der übliche Weg über Thailand oder Vietnam. Vientiane, Luang Prabang und Pakxe werden aus diesen und anderen Nachbarländern angesteuert, Savannakhet nur aus Bangkok.

Eine Handvoll Airlines, darunter Lufthansa und Thai Airways, bieten so genannte Durchgangstarife an. Das heißt, die gesamte Flugreise mit allen Teilstrecken wird auf ein Ticket gebucht und ist garantiert, auch wenn einer der Flüge Verspätung hat. Außerdem wird das Gepäck durchgecheckt. Die reine Flugzeit nach Laos beträgt 12–13 Stunden, die Preise liegen in der Hochsaison (Nov–März) zwischen 700 und 900 €.

Preiswerter kann es sein, nur bis Bangkok zu fliegen und die Weiterreise selbst zu organisieren. Tickets einer zuverlässigen Airline gibt’s schon für weniger als 500 €. Von Bangkok geht es entweder per Bus, Bahn oder Billigflieger zu einem der thai-laotischen Grenzübergänge (siehe >>); oder neuerdings mit der Budgetairline Air Asia vom alten Flughafen Don Muang direkt nach Luang Prabang oder Vientiane.

Während der Hochsaison liegen die Flugpreise deutlich höher als zu anderen Zeiten. Am günstigsten fliegt man zwischen Ostern und dem Beginn der deutschen Sommerferien. Gute Flugsuchmaschinen sind www.momondo.de, www.kayak.de und www.swoodoo.com. Infos zu Sitzplätzen gibt es unter www.seatguru.com.

Flüge aus den Nachbarländern

Wer sich schon in Südostasien aufhält, kann einen der meist täglichen Flüge aus einem der Nachbarländer nach Laos nehmen. Diese Airlines steuern Laos an:

Air Asia (FD), www.airasia.com

Bangkok Airways (PG), www.bangkokair.com

China Eastern Airlines (MU), www.flychinaeastern.com

Lao Airlines (QV), www.laoairlines.com

Silk Air (MI), www.silkair.com

Thai Airways (TG), www.thaiair.com

Vietnam Airlines (VN), www.vietnamairlines.com.vn

Reisen und Klimawandel

Der Klimawandel ist vielleicht das dringlichste Thema, mit dem wir uns in Zukunft befassen müssen. Wer reist, erzeugt auch CO2: Der Flugverkehr trägt mit einem Anteil von bis zu 10 % zur globalen Erwärmung bei. Wir sehen das Reisen dennoch als Bereicherung: Es verbindet Menschen und Kulturen und kann einen wichtigen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes leisten. Reisen bringt aber auch eine Verantwortung mit sich. Dazu gehört darüber nachzudenken, wie oft wir fliegen und was wir tun können, um die Umweltschäden auszugleichen, die wir mit unseren Reisen verursachen. Wir können insgesamt weniger reisen – oder weniger fliegen, länger bleiben und Nachtflüge meiden (da sie mehr Schaden verursachen). Und wir können einen Beitrag an ein Ausgleichsprogramm wie www.atmosfair.de leisten.

Dabei ermittelt ein Emissionsrechner, wie viel CO2 der Flug produziert und was es kostet, eine vergleichbare Menge Klimagase einzusparen. Mit dem Betrag werden Projekte in Entwicklungsländern unterstützt, die den Ausstoß von Klimagasen verringern helfen.

Nach Vientiane

Die meisten internationalen Flüge führen in die laotische Hauptstadt: Verbindungen bestehen nach Bangkok (5–6x tgl., 1 1/4 Std., mit QV, TG, PG und FD), Ha Noi (2x tgl., 1 1/4 Std., mit VN und QV), Ho-Chi-Minh-Stadt (tgl., über Phnom Penh, 3 1/4 Std., oder Pakxe, 3 3/4 Std., mit QV und VN), Phnom Penh (1x tgl., 1 1/2 Std., mit VN), Siem Reap (3x wöchentl. über Pakxe, 3 Std., mit QV), Guangzhou (3x wöchentl., 2 1/2 Std., mit QV), Kunming (1–2x tgl., 2 1/4 Std., mit QV und MU), Kuala Lumpur (3x wöchentl., 3 3/4 Std., mit FD) und Singapore (3–6x wöchentl., 3 Std., mit QV und MI).

Nach Luang Prabang

Auch die alte Königsstadt wird immer häufiger angeflogen. Ausgangspunkte sind unter anderem Bangkok (4–5x tgl., 1 3/4 Std, mit QV, PG, TG und FD), Chiang Mai (tgl., 1 Std., mit QV), Ha Noi (2–3x tgl.,1 Std., mit QV und VN), Jinghong (2x wöchentl., 1 Std., mit QV), Siem Reap (1–2x tgl., 1 3/4 Std., mit VN und QV, z. T. über Pakxe) und Singapore (6x wöchentl., 4 1/2 Std., mit QV und MI).

Nach Pakxe

Laos’ Kreuz des Südens erreicht man mit Fliegern aus Bangkok (5x wöchentl. über Savannakhet, 2 1/2 Std., mit QV), Ho-Chi-Minh-Stadt (3x wöchentl., 1 1/2 Std., mit QV) und Siem Reap (1–2x tgl., 1 Std., mit QV).

Nach Savannakhet

Einzige internationale Flugverbindung: 5x wöchentl. von/nach Bangkok (1 1/2 Std., mit QV)

Auf dem Landweg

Von Thailand

Die meisten Touristen reisen von Thailand aus ein. Dazu müssen sie in der Regel den Mekong überqueren, früher ausschließlich per Fähre, inzwischen gibt es vier „Freundschaftsbrücken“, Sinnbild für das normalisierte Verhältnis der einstigen Klassenfeinde. Eine fünfte Brücke bei Pakxan und eine sechste in der Provinz Saravan sind in Planung.

Die Fahrt von Bangkok zu einem der acht Grenzübergänge dauert mit Bus oder Bahn mindestens zehn Stunden. Bequemer ist ein Inlandflug in eine Stadt nahe der laotischen Grenze. Thai Airways, Thai Smile, Thai Lion Air, Air Asia und Nok Air starten tgl. nach Chiang Rai, Udon Thani und Ubon Ratchathani, Air Asia und Nok Air zusätzlich noch nach Nakhon Phanom, Nan und Loei. Aber aufgepasst: Thai Lion Air, Air Asia und Nok Air nutzen in Bangkok den alten Flughafen Don Muang.

Von einigen grenznahen thailändischen Städten fahren Busse direkt nach Vientiane, Vang Vieng, Houay Xai, Luang Prabang, Thakhek, Savannakhet und Pakxe. Um die Busse nach Vientiane und Vang Vieng nutzen zu können, muss man das Laosvisum normalerweise schon im Pass haben. Bei den anderen Verbindungen sollte das kein Problem sein.

An allen thai-laotischen Grenzübergängen ausgenommen Bueng Kan – Pakxan werden Visa on Arrival ausgestellt. Außerhalb der regulären Öffnungszeiten (meist 8–16 oder 17 Uhr), an Wochenenden und Feiertagen verlangen die Beamten eine geringe Überstundengebühr.

Chiang Khong – Houay Xai

tgl. 6–22 Uhr

In Houay Xai starten die beliebten Mekongboote (siehe >>) nach Luang Prabang. 10 km südlich der Stadt überspannt die vierte thai-laotische Freundschaftsbrücke den Fluss. Wer noch am Einreisetag das Mekongboot nehmen möchte, sollte früh genug aufbrechen. Radler müssen ihr Gefährt im Bus über die Brücke transportieren.

Transport: Von Chiang Rais Terminal 2 fahren 2–4x tgl. Busse direkt nach Houay Xai (166 km, 3–4 Std., 220 Baht, über Chiang Khong). Von Chiang Mais Arcade Terminal gibt es außerdem 4x wöchentlich eine Verbindung über Chiang Rai, Chiang Khong, Houay Xay, Luang Namtha und Oudomxai nach Luang Prabang (1200 Baht, 18 Std.). Wer individuell anreist, nimmt den Pendelbus über die Brücke (20–25 Baht) und auf laotischer Seite ein Tuk Tuk in die Stadt (25 000 Kip). Neben der Immigration gibt es einen Geldautomaten. Nok Air, www.nokair.com, bietet außerdem einen Fly’n’Ride-Service von Bangkok (Don Muang) nach Chiang Khong an: Mit dem Flugzeug nach Chiang Rai und von dort mit dem Bus nach Chiang Khong. Der Bus hält auch an der Freundschaftsbrücke.

Ban Huai Khon – Muang Ngeun

tgl. 8–20 Uhr

Der verschlafene Grenzübergang führt in die wenig besuchte Provinz Xayaboury, gut für Leute, die auf dem Weg zum Elefantenfest (siehe >>) oder auf der Suche nach einer kaum bereisten Route nach Luang Prabang sind.

Transport: Ein halbes Dutzend Busse fährt tgl. von Bangkoks Mo Chit Terminal nach Nan (10–12 1/2 Std., 677 km). Nok Air und Air Asia brauchen für den Hüpfer nur 1 1/2 Std. In Nan starten 4x tgl. bis mittags Minibusse zur Grenze (138 km, 2 1/2 Std., 100 Baht). Tuk Tuks übernehmen den Transfer nach Muang Ngeun (2 km). Von dort bestehen Verbindungen nach Xayaboury, Pakbeng, Oudomxai und Hongsa (43 km). Außerdem hat Thailands Transport Company eine tägliche Busverbindung Nan – Luang Prabang (370 km, 680 Baht) angekündigt.

Tha Li – Kenthao

tgl. 8–18 Uhr

Dieser abgelegene Posten im Norden Thailands, rund 60 km südlich vom laotischen Paklai, ist noch immer kaum bekannt, obwohl seit einiger Zeit eine direkte Busverbindung zwischen Loei und Luang Prabang (10 Std.) besteht. Die thailändische Immigration befindet sich unmittelbar an der Brücke über den Nam Hueng (Nam Huang). Die Formalitäten sind schnell erledigt.

Transport: Ab Bangkok geht’s mit dem Bus (Mo Chit Terminal, 10 Std.) oder Flieger (Air Asia, Nok Air, 1 1/4 Std.) bis nach Loei. Abfahrt nach Luang Prabang (700 Baht) über Xayaboury (500 Baht) ist tgl. um 8 Uhr. Ansonsten: Songtheo nach Tha Li (47 km, 40 Baht), mit dem Sammeltaxi zur Grenze (14 km, 30 Baht) und von der Busstation in Kenthao nach Paklai (60 km, 30 000 Kip) oder Xayaboury (203 km, 80 000 Kip).

Nong Khai – Vientiane

tgl. 6–22 Uhr

Die erste thai-laotische Freundschaftsbrücke ist für viele Traveller das Eingangstor nach Laos. Sie überspannt den Mekong im Nordosten Thailands bei Nong Khai, 614 km von Bangkok und 24 km von Vientiane entfernt.

Transport: Nong Khai erreicht man von Bangkok per Bus und Bahn: Vom Mo Chit Terminal starten tgl. mehr als 15 Busse mit diesem Ziel (9–10 Std). Entspannter ist die Reise im Liegewagen eines Nachtzugs (Infos unter www.railway.co.th oder www.thailandtrainticket.com). Der Übergang liegt 3 km westlich von Nong Khai. Die Grenzformalitäten sind unkompliziert. Hinter dem thailändischen Einreiseschalter bringt einen ein Shuttlebus für 20 Baht über die Brücke. Auf laotischer Seite fahren Busse, Tuk Tuks und Taxis in 45 Min. nach Vientiane. Es gibt auch eine Zugverbindung von Nong Khai über die Freundschaftsbrücke nach Ban Thanaleng (15 Min., Visa on Arrival am Bahnhof). Von dort sind es aber noch einmal 15 km ins Zentrum der laotischen Hauptstadt.

Grenzüberschreitende Busse nach Vientiane starten in Bangkok (tgl., 10 Std.), Nong Khai (6x tgl., 1/2 Std.), Udon Thani (6x tgl., 2 Std.), Khon Kaen (2x tgl., 4 Std.) und Korat (tgl. morgens, 7 Std.). Es gibt sogar eine Verbindung von Udon Thani direkt nach Vang Vieng (um 7 Uhr über Nong Khai, 6–7 Std.). Um diese Verbindungen nutzen zu können, muss man das Laosvisum normalerweise schon im Pass haben. Dies ist nicht der Fall bei den Backpackerbussen, die sich jeden Abend von Bangkoks Khaosan Road nach Vientiane und Vang Vieng aufmachen.

Wer keine Lust auf langes Sitzen hat: Udon Thani, 52 km südlich von Nong Khai, wird tgl. von Thai Smile, Thai Lion Air, Air Asia und Nok Air aus Bangkok (1 Std.) angeflogen. Private Minibusse bringen einen für 200 Baht an die Grenze. Mit etwas Glück warten die Minivans auf Reisende aus Laos und fahren für 200 Baht p. P. wieder zurück nach Udon Thani zum Flughafen. Achtung, ggf. muss man lange warten, bis jeder Platz im Minibus besetzt ist. Nok Air bietet zudem von Bangkok und Chiang Mai ein günstiges Fly’n’Ride-Paket mit Bustransfer nach Vientiane an.

Bueng Kan – Pakxan

tgl. 7–18 Uhr

Der einsame Grenzübergang im Nordosten Thailands, 136 km nordöstlich von Nong Khai, wird nicht häufig genutzt. Das kann sich ändern, wenn hier wie geplant die fünfte Freundschaftsbrücke gebaut wird. Im Moment pendeln noch Fähren über den Fluss. Es gibt kein Visa on Arrival.

Transport: Bueng Kan ist regelmäßig mit Bussen aus Nong Khai (2–3 Std.) und Nakhon Phanom (4 Std.) zu erreichen. In Bangkok startet tgl. um 19 Uhr ein Bus (12 Std.). Die Fährfahrt über den Mekong kostet 60 Baht.

Nakhon Phanom – Thakhek

tgl. 6–22 Uhr

Thakhek ist das Sprungbrett für Ausflüge in die Karstwelt der Provinz Khammouan. Tägliche Billigflüge von Bangkok nach Nakhon Phanom und eine Busverbindung über die dritte thai-laotische Freundschaftsbrücke sorgen für eine unkomplizierte Anreise. Die Grenze liegt 13 km nördlich der Stadt. Hinter der laotischen Immigration gibt es Geldautomaten.

Transport: Mindestens sechs Busse verlassen Bangkoks Mo Chit Terminal täglich für die 12-stündige Fahrt nach Nakhon Phanom (727 km). Der Flug mit Nok Air oder Air Asia dauert nur 1 3/4 Std. Vom Busbahnhof in Nakhon Phanom fahren Busse alle 1–2 Std. von 8–16.30 Uhr über die Brücke nach Thakhek (70 Baht, 1–2 Std.).

Mukdahan – Savannakhet

tgl. 6–22 Uhr

Seit die zweite thai-laotische Freundschaftsbrücke fertig ist, führt die schnellste Landverbindung zwischen Thailand und Vietnam über Savannakhet. Nicht wenige Traveller nutzen die Stadt als Basis, um im dortigen Konsulat ein Visum für Vietnam zu beantragen und anschließend den Bus nach Ha Noi, Hue oder Da Nang zu nehmen.

Transport: Vom Mo Chit Terminal in Bangkok fahren morgens und abends Busse nach Mukdahan (10 Std., 671 km). Von dort geht’s stdl. zwischen 7.30 und 19 Uhr in 45 Min. über die Brücke (45 Baht).

Chong Mek – Vangtao

tgl. 6–20 Uhr

Der südlichste der thai-laotischen Grenzübergänge liegt 90 km östlich von Ubon Ratchathani und 44 km westlich von Pakxe, dem Verwaltungszentrum der laotischen Provinz Champasak. Die Stadt ist ein guter Ausgangspunkt für Trips zum Vat Phou, auf das Bolaven-Plateau oder die Si Phan Don. Minivans und Songtheos nach Pakxe fahren in Vangtao 500 m östlich der Immigration von einem Sandplatz linker Hand ab.

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