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Stefan Loose E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck! - Einfaches Navigieren im Text durch Links - Offline-Karten (ohne Roaming) - NEU: Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern - Weblinks führen direkt zu den Websites mit weiteren Informationen Unser Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche! E-Book basiert auf: 4. Auflage 2016 Namibia, das Land im Südwesten Afrikas, steht für unendliche Weite, Zeitlosigkeit und Afrika pur. Die höchsten Dünen der Welt am Sossusvlei, die als größter Schiffsfriedhof der Welt bekannte Atlantikküste, der imposante Fish River Canyon, der berühmte Etosha National Park und die wildreichen Parks im Caprivi machen Namibia zu einem besonderen Ziel. Hier gibt es die Big Five; hier wachsen zwei der außergewöhnlichsten Pflanzen der Welt. Am stärksten fesseln in Namibia aber die Formen der Landschaft, die Klarheit des Lichtes und die Magie der Farben. Namibia ist einfach zu bereisendes Afrika: Aufgrund der historischen Verbindung zu Deutschland wird in Namibia fast überall Deutsch gesprochen. Herzliche Gastfreundschaft darf überall erwartet werden. Dieser Reiseführer will Namibiareisenden mit Rat und Tat zur Seite stehen, mit handfesten Fakten, allgemeinen Hinweisen zu Sehenswürdigkeiten und Unterkünften, Insidertipps und vielem mehr. Das Buch will ein Bild von Namibia als einem der schönsten und sichersten Länder Afrikas zeichnen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 1214
Titel
Symbole & Hinweise
Übersichtskarte Highlights
Namibia – Highlights und Themen
Highlights
Themen
Reiseziele und Routen
Klima und Reisezeit
Reisekosten
Travelinfos von A bis Z
Anreise
Botschaften und Konsulate
Einkaufen
Elektrizität
Essen und Trinken
Fair reisen
Feste und Feiertage
Fotografieren
Frauen unterwegs
Geld
Gepäck und Ausrüstung
Gesundheit
Informationen
Internet und E-Mail
Kinder
Medien
Nationalparks und Reservate
Post
Reisende mit Behinderungen
Reiseveranstalter
Schwule und Lesben
Sicherheit
Sport und Aktivitäten
Staub
Telefon
Transport
Trinkgeld
Trinkwasser
Trockenheit
Übernachtung
Verhaltenstipps
Versicherungen
Visa
Weiterreise
Zeit und Kalender
Zoll
Land und Leute
Geografie
Flora und Fauna
Umwelt
Bevölkerung
Geschichte
Regierung und Politik
Wirtschaft
Religion
Kunst und Kultur
Windhoek und Umgebung
Windhoek
Sehenswertes
Katutura
Die Umgebung von Windhoek
Der Süden
Rehoboth
Von Rehoboth nach Keetmanshoop
Die Kalahari
Keetmanshoop
Die Umgebung von Keetmanshoop
Von Keetmanshoop nach Süden und Westen
Kgalagadi Transfrontier Park
Augrabies Falls National Park
Fish River Canyon
Vom Fish River nach Lüderitz
Lüderitz
Die Umgebung von Lüderitz
Tiras
Helmeringhausen
Schloss Duwisib
Maltahöhe
Der Westen
Namib-Naukluft Park
Sesriem und Sossusvlei
NamibRand
Das Naukluft-Gebirge
Nördlich des Sossusvlei
Die Namib
Die zentrale Küstenregion
Walvis Bay
Die Umgebung von Walvis Bay
Swakopmund
Die Umgebung von Swakopmund
Hentiesbaai
Cape Cross
Die Erongo Region
Nordöstlich von Swakopmund
Omaruru
Spitzkoppe und Erongo
Brandberg
Der Nordwesten
Die Skelettküste
Skeleton Coast Park
Das Damaraland
Twyfelfontein
Khorixas
Durch das Damaraland nach Norden
Das Kaokoveld
Opuwo
Epupa Falls
Von Epupa zurück nach Sesfontein
Von Epupa nach Osten und Süden
Ruacana Falls
Kamanjab
Der Norden
Ugab-Terrassen
Outjo
Etosha National Park
Ovamboland – die Four O Region
Ondangwa und Umgebung
Oshakati und Umgebung
Otjikoto
Das Otavidreieck
Ghaub
Hoba-Meteorit
Tsumeb
Grootfontein
Otavi und Umgebung
Otjozondjupa Region – Land der Kalebassen
Otjiwarongo und Umgebung
Waterberg
Namibias Triassic Park
Okahandja
Die Umgebung von Okahandja
Der Nordosten
Die Kavango Region
Kaudom
Auf der B 8 nach Rundu
Rundu
Die Umgebung von Rundu
Okavango
Der Caprivi
Die Inseln von Andara
Divundu
Popa Falls
Das Nordostufer des Okavango bei Popa
Bwabwata National Park
Der Ost-Caprivi
Katima Mulilo
Ngonye Falls, Chobe Park und Victoria Falls
Zambia
Kasane und der Chobe National Park
Sedudu / Kasikili
Victoria Falls
Livingstone
Östlich von Windhoek: Die Omaheke Region
Gobabis
Von Gobabis ins Okavango-Delta
Anhang
Sprache
Glossar
Bücher
Reisemedizin zum Nachschlagen
Danksagung
Impressum
Kartenverzeichnis
Autoren
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Zimmerpreise
Die Angaben gelten jeweils für ein Doppelzimmer
bis N$650
bis N$950
bis N$1300
bis N$1700
bis N$2500
bis N$4000
bis N$7500
über N$7500
Autoren-Tipp: Hier hat es uns am besten gefallenEinrichtungen, die sich durch besonderes soziales oder ökologisches Engagement auszeichnenBudget-Tipp: Viel Namibia für wenig Geld!Wechselkurse
1 €N$13,50N$100,75 €1 sFrN$13,00N$100,77 sFrQuick Finder
Fair reisen (siehe >>)
Feste und Feiertage (siehe >>)
Glossar (siehe >>)
Notruf (siehe >>)
Sperrnummern Kreditkarten (siehe >>)
Sprachführer (siehe >>)
Steckbrief: Nationalparks und Reservate (siehe >>)
Tipps zum Autofahren in Namibia (siehe >>) und (siehe >>)
Verhaltenstipps (siehe >>)
Vorwahlen (siehe >>)
Legende
Detailansicht der Karte folgt
1 Windhoek Deutscher Einfluss und multikulturelles Flair. siehe >>Bild | Karte
2 Kalahari Zeitlos schöne Wunderwelt. siehe >>Bild | Karte
3 Fish River Canyon Zweitgrößter Canyon der Welt. siehe >>Bild | Karte
4 Sossusvlei Grandioses Farbschauspiel in den Dünen. siehe >>Bild | Karte
5 Die Lagune von Walvis Bay gilt als Vogelparadies. siehe >>Bild | Karte
6 Swakopmund Kolonialer Charme zwischen Wüste und Atlantik. siehe >>Bild | Karte
7 Die Skelettküste Einsam und voller Geheimnisse. siehe >>Bild | Karte
8 Twyfelfontein Das einzige Weltkulturerbe Namibias. siehe >>Bild | Karte
9 Kaokoveld Ungezähmte Landschaft und Himba. siehe >>Bild | Karte
10 Ugab-Terrassen Monumental. siehe >>Bild | Karte
11 Etosha National Park Der tierreichste Park Namibias. siehe >>Bild | Karte
12 Kavango und Caprivi-Region Ursprüngliches Afrika. siehe >> und siehe >>Bild | Karte
13 Victoria Falls Tosende Wassermassen. siehe >>Bild | Karte
1 WINDHOEK Die kleine, multikulturelle Landeshauptstadt im Zentrum Namibias lädt zur Einstimmung auf die Reise und zu einem Stadtbummel ein. siehe >>
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2 KALAHARI Highlight der Halbwüste sind die roten Sanddünen bei Mariental und im Kgalagadi Transfrontier Park. siehe >>
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3 FISH RIVER CANYON Das eindrucksvolle Tal des Fish River Canyon ist das Werk von 350 Millionen Jahren Erosion. siehe >>
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4 SOSSUSVLEI Die Sanddünen beim Sossusvlei im Herzen der Namib-Wüste bieten im Licht der auf- oder untergehenden Sonne ein grandioses, stetig wechselndes Farbschauspiel. Nur nach besonders ergiebigen Regenfällen füllt sich das Vlei mit Wasser und bietet diesen einzigartigen und seltenen Anblick. siehe >>
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5 LAGUNE VON WALVIS BAY Sauberes Wasser bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Fischen, Vögeln, Robben, Delphinen und Walen, die man auch auf interessanten Bootstouren beobachten kann. siehe >>
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6 SWAKOPMUND Die alte Kolonialstadt am Rand der Wüste ist heute ein beliebter Ferienort mit großem Angebot an Aktivitäten. siehe >>
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7 DIE SKELETTKÜSTE Die sagenumwobene Nordwestküste Namibias gibt sich abweisend, rau und öde. In fünfhundert Jahren sind Tausende Schiffe hier gestrandet. siehe >>
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8 TWYFELFONTEIN Wer einmal eine Weile unter dem Löwenmaul-Felsen beim Weltkulturerbe Twyfelfontein stand, der wird sich gut in die Lage der Menschen versetzen können, die hier vor Urzeiten die Erlebnisse ihres Alltags in zahlreichen Felsgravuren und -malereien festgehalten haben. siehe >>
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9 KAOKOVELD In dem rauen und abgeschiedenen Landstrich sind die alten Traditionen des Nomadenvolks der Himba zum Großteil erhalten geblieben. siehe >>
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10 UGAB-TERRASSEN Im imposanten Tal des Ugab Riviers gibt es zahlreiche interessante Felsformationen, deren wohl beeindruckendste die Vingerklip ist. Dieses Sandsteinkonglomerat, das geschätzte 15 Millionen Jahre alt ist, hat einen Umfang von 44 m und eine Höhe von 35 m. siehe >>
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11 ETOSHA NATIONAL PARK In der schier endlos erscheinenden Buschsavanne des berühmtesten Parks des Landes ist eine überaus artenreiche Tierwelt anzutreffen. Besonders gute Beobachtungsmöglichkeiten bieten die verschiedenen, teilweise künstlich angelegten Wasserstellen – wie zum Beispiel hier in Okaukuejo. siehe >>
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12 KAVANGO UND CAPRIVI Quirliges Afrika, ganzjährig Wasser führende Flüsse und eine üppige Vegetation bilden einen wunderbaren Kontrast zum Rest des Landes. Anders als in den Parks in den übrigen Landesteilen sind hier auch die im und am Wasser lebenden Tiere wie z. B. Hippos, Krokodile und eine besonders vielfältige, bunt schillernde Vogelwelt zu beobachten. Allein der Artenreichtum der hier lebenden Eisvögel und Bienenfresser ist – nicht nur für Vogelliebhaber – ein Erlebnis. Der Anblick eines der erstaunlich anpassungsfähigen Chamäleons rundet das bunte Bild ab. siehe >> und siehe >>
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13 VICTORIA FALLS Das großartige Naturschauspiel der herabtosenden Wassermassen ist von Victoria Falls in Zimbabwe oder von Livingstone in Zambia aus zu bestaunen. siehe >>
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Themen
Gesund und fair: Nara-Öl (siehe >>)
Fisch und Fleisch (siehe >>)
Heiraten in Namibia (siehe >>)
Das namibische Gesundheitswesen (siehe >>)
Die Gesinnung einiger Gästefarmer (siehe >>)
Sterne (siehe >>)
Vogelbeobachtung in Namibia (siehe >>)
Die Teufelskralle (siehe >>)
Eco awards Namibia (siehe >>)
Jagd (siehe >>)
Stämme oder Gruppen? (siehe >>)
Falsche Zöpfe (siehe >>)
Wiedergutmachung (siehe >>)
Medizinmänner – Wahrsager – Schwarzzauberer (siehe >>)
Michelle McLean Children Trust (MMCT) (siehe >>)
Die HIV/Aids-Problematik (siehe >>)
Weiße Landschaft (siehe >>)
Südwestafrika – Namibia (siehe >>)
Die Postträger von DSWA (siehe >>)
Namibias Nationalhymne (siehe >>)
Article 89 (siehe >>)
Die Farmerei (siehe >>)
BSE – Maul- und Klauenseuche – Milzbrand (siehe >>)
Filmkulisse Namibia (siehe >>)
Hosea Kutako (siehe >>)
Namensgebung (siehe >>)
Windhoeks Wasser (siehe >>)
Berg- oder Windhoek-Aloe (siehe >>)
Kameldornbaum (siehe >>)
Der Köcherbaum und die Euphorbie (siehe >>)
Barchane (siehe >>)
Austern (siehe >>)
Diamanten – „A girl’s best friend“ (siehe >>)
Karakul (siehe >>)
Geckos und Eidechsen (siehe >>)
Nara (siehe >>)
Die Geier (siehe >>)
Hexenringe – Feenkreise – Fairy Circles (siehe >>)
Die Schlacht in der Naukluft (siehe >>)
Guano (siehe >>)
Eduard Bohlen (siehe >>)
Die Robben am Cape Cross – Regulierung der Bestände (siehe >>)
Save the Rhino Trust (siehe >>)
Spektakulärer Fund vor Oranjemund (siehe >>)
Louw Schoeman (siehe >>)
Die Rettungsaktion der Dunedin Star (siehe >>)
Die Wüstenelefanten im Damaraland und Kaokoveld (siehe >>)
Strauße (siehe >>)
Der Name Etosha (siehe >>)
Afrikanische Märchen (siehe >>)
Toko (Hornbill) (siehe >>)
Riesentrappe (siehe >>)
Makalanipalmen (siehe >>)
Ekipas – Elfenbeinschmuck der Ovambo (siehe >>)
Die Rote Linie (siehe >>)
Mopanewürmer (siehe >>)
Töpferkunst in der Four O Region (siehe >>)
Termiten (siehe >>)
Dr. Frans Indongo (siehe >>)
Zeitreise in die Vergangenheit (siehe >>)
Bildungsfortschritte (siehe >>)
Omuramba (siehe >>)
Appetitzügler Hoodia (siehe >>)
Tourismus und Naturschutz im Caprivi (siehe >>)
Die Hippos des Zambezi (siehe >>)
Das Hippo-Märchen (siehe >>)
Elefantenbestand (siehe >>)
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Reiseziele
Reiserouten
Namibias Highlights
Süd-Namibia bis nach Kapstadt
Namibia kompakt
Lodge-Campingtour: Nord-Namibia mit Kaokoveld und Ovamboland
Campingtour: Der Nordosten Namibias und Botswana
Namibias Landschaft besticht durch Schönheit und Mannigfaltigkeit: das hügelige Khomashochland mit dem markanten Gamsberg oberhalb der großen Randstufe; die grenzenlos scheinenden Sand- und Geröllflächen der Namib, unterbrochen von den Granitmassiven des Brandbergs, der Spitzkoppe und des Erongo; die schroffe Küste sowie das grasbedeckte Weideland mit hohen Bäumen im Nordosten.
Dabei gilt für Namibia der alte Grundsatz: Der Weg ist das Ziel. Das alleinige Abhaken von Sehenswürdigkeiten würde die Erfahrung Namibia schmälern – lässt man sich jedoch auf das Gesamterlebnis Namibia ein, wird jede Minute besonders sein. Geruhsam, ohne Verkehr, durch die sich mitunter ständig ändernde Landschaft zu gleiten, ist Entspannung und Erholung. Um sich die erforderliche Zeit zum Genießen zu lassen, sollten die Tagesetappen nicht überladen werden. Vielleicht wird es auch Besucher geben, die manche Landstriche monoton und trostlos finden, aber die meisten werden von der unendlichen Weite und Menschenleere, die Namibia ausmachen, beeindruckt sein.
Unterwegs sind die Überlebenskünstler, die sich den extremen Lebensbedingungen Namibias angepasst haben, anzutreffen. In der Dornbuschsavanne äsen Oryx und andere Antilopen unter knorrigen Kameldornbäumen. Elefanten bevorzugen Mopanebäume, deren Blätter hellgrünen Schmetterlingen gleichen. Kleintiere und eine artenreiche Vogelwelt sind ständige Begleiter.
Natürlich gibt es auch einzigartige Sehenswürdigkeiten: Da sind zum einen die geografischen Highlights wie der Fish River Canyon im Süden, der seine Existenz einer geologischen Grabenbildung vor 350 Mio. Jahren verdankt und als zweitgrößter Canyon der Erde gilt; der Namib-Naukluft Park im Westen mit den einmaligen Pflanzen Welwitschiamirabilis und Acanthosicyoshorridus (Nara); das Sossusvlei im Namib-Naukluft Park mit seinen aprikosenfarbenen Dünen, die zum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ein unvergessliches Farbschauspiel bieten; der Etosha National Park im Norden, Heimat fast aller namibischer Tierarten, insbesondere aber der bedrohten Spitzmaulnashörner, Schwarznasenimpalas und der Damara-Dikdiks; sowie verstecktes oder noch nicht so bekanntes Sehenswertes, das in diesem Buch verraten wird. Zum anderen gelten die vielen besonderen Lodges und Gästefarmen zu Recht als Höhepunkte jeder Namibiareise. Dort kann man Menschen kennenlernen, die über das Land zu erzählen verstehen, und erlebt Namibia hautnah. Bei einigen lohnt es sich, mehrere Übernachtungen bis zu einer Woche einzuplanen.
Nichtsdestotrotz ist Namibia ein Rundreiseland und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Fast alle Touren beginnen und enden in Windhoek und streifen dabei Swakopmund als Zwischenstation. Vom Aufbau erscheint es am sinnvollsten, erst in den kargen Süden, dann über das beschauliche Swakopmund in den vergleichsweise üppigen und abwechslungsreichen Norden zu fahren. Es gibt aber auch genügend Gründe, erst in den Norden und dann in den Süden zu fahren oder sich nach der Verfügbarkeit bestimmter gewünschter Unterkünfte zu richten.
Eine Alternative zur Rundreise bietet die Tour in den so ganz anderen Caprivizipfel im äußersten Nordosten. In der Kavango Region sieht man viele Dörfer aus Rundhütten, Cuca-Shops (einheimische kleine Kneipen), Esel, Ziegen und Kühe auf und neben der Straße – Afrika pur.
Im Bwabwata National Park sind die wildreichen Reservate der Region zusammengefasst worden. Der Heimflug kann von Victoria Falls oder aber von Livingstone auf der sambischen Seite der Fälle geplant werden.
Fast alle Ortschaften und Städte in Namibia können an einem Tag besichtigt werden. Nur in Windhoek und vor allem in Swakopmund wird etwas mehr geboten, im Allgemeinen reichen aber auch hier drei bis vier Tage. Denn einen klassischen Badeurlaub kann man in Namibia angesichts der kalten Benguela-Strömung nicht machen. Daher ist zur Erholung nach der Rundreise ein Aufenthalt auf einer der vielen wunderschönen Lodges die beste Variante.
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Die Zusammenstellung der Reise wird vor allem von den persönlichen Vorlieben abhängen – beispielsweise gemütlich zu fahren mit viel Zeit für Erholung oder alles auf einmal sehen zu wollen – und natürlich davon, welchen Teil Namibias man bereisen möchte.
Grundsätzlich lassen sich einige Hauptrouten herauskristallisieren. Um die Wahl der Route und die Einschätzung der Tagesetappen zu erleichtern, sind im Folgenden sieben Routenvorschläge aufgeführt. Diese lassen sich auch kombinieren oder variieren. Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten und Unterkünfte sind in den Regionalkapiteln zu finden. Wer eine Reise nur im Zelt unternehmen will, kann sich ebenfalls an diese Routen halten. Einigen Lodges sind Campingplätze angeschlossen, ansonsten gibt es Campingplätze in ihrer Umgebung. Viele Namibiareisende empfinden eine Kombination aus Lodge-Übernachtungen und Camping als optimal.
Namibias Highlights, mind. 19 Tage
Namibia Kompakt, 15 Tage … mit Nordosten, 20–23 Tage … mit Caprivi und Livingstone/Victoria Falls, 22–25 Tage
Westküste: Süd-Namibia bis nach Kapstadt, 19 Tage
Lodge-Campingtour: Nord-Namibia mit Kaokoveld und Ovamboland, 22 Tage
Campingtour: Der Nordosten Namibias und Botswana, 28 Tage
Je nach Wahl der Unterkünfte unterscheidet sich der Reisepreis ganz erheblich.
In den Gebieten der auf (siehe >>) beschriebenen Namibia-Kompakt-Route stehen sowohl Budget- als auch Mittelklasse- und Luxusunterkünfte zur Auswahl. Im Süden gibt es bislang noch keine richtig teuren Unterkünfte. Im Nordosten fehlen dagegen Mittelklasseunterkünfte. Insbesondere am Chobe, in Victoria Falls und in Livingstone muss generell – auch für Campingplätze – tiefer in die Tasche gegriffen werden. Außerdem kommt es natürlich auf die Wahl des Mietwagens an.
Die Vorschläge können sowohl mit Reisebegleitung als auch als Selbstfahrer umgesetzt werden. Eine Tour mit Reisebegleitung ist bei zwei Teilnehmern grob gerechnet fast doppelt so teuer wie eine Selbstfahrerreise.
Allerdings ist in den Angeboten der Reiseveranstalter für eine solche Tour von vornherein wesentlich mehr inklusive (Eintritte, Mahlzeiten etc.). Je größer die Anzahl der Teilnehmer ist, desto günstiger wird der Reisepreis pro Person.
Wer sich bei der Reiseroute unsicher ist, wendet sich am besten an einen kundigen Reiseveranstalter (siehe >>) oder direkt an Pack Safari, [email protected], www.packsafari.com. Spezialveranstalter verfügen über aktuelle Informationen zu Sehenswürdigkeiten und Unterkünften und stellen gern individuelle Routen zusammen. Deutsche Veranstalter (siehe >>) bieten den Vorteil, dass die Flüge und das Versicherungspaket gleich mitgebucht werden können. Außerdem gibt es nur bei Buchungen in Deutschland einen Insolvenzschein. Wendet man sich an einen namibischen Veranstalter (Adressen im Kapitel Windhoek, (siehe >>), und Swakopmund, (siehe >>), entfällt diese Sicherheit. Auch wenn der größte Teil der Veranstalter seriös und vertrauenswürdig ist, gibt es hier wie da schwarze Schafe.
Der Vorteil eines namibischen Veranstalters ist die direkte Kommunikation. Fragen und Wünsche kommen unverfälscht in Namibia an und können entsprechend genau beantwortet werden. In Service und Schnelligkeit sind jedoch nicht alle namibischen Unternehmen mit denen in Deutschland gleichauf. Viele deutsche und auch einheimische Unternehmen bieten geführte Standardtouren zu festen Abfahrtsterminen an.
Reiseplanung
Namibia ist ein einfach zu bereisendes Land. Wegen der deutschen Kolonialvergangenheit kommt man auch dann weiter, wenn man nur wenig Englisch spricht. Man darf allerdings nicht damit rechnen, dass grundsätzlich und überall Deutsch gesprochen wird. Das Straßennetz ist sehr gut ausgebaut und durchnummeriert. Mit einigen Ausnahmen fällt die Orientierung leicht.
Die Art der Reise hängt in der Regel von der Größe des Budgets ab. Wer wenigstens 2500 € für zwei Wochen zur Verfügung hat, kann zumindest eine sehr einfache Namibiareise inklusive Flug unternehmen. Nach oben gibt es keine Grenze. Eine 19-tägige Selbstfahrertour auf der klassischen Route (s. Namibias Highlights) mit guten Mittelklasseunterkünften kostet zu zweit inklusive Mietwagen (normaler Pkw) rund 4500€ (gesamt), ohne Flug.
Öffentliche Verkehrsmittel kommen in Namibia sehr begrenzt zum Einsatz. Es gibt kein flächendeckendes Busnetz. Nur einzelne Strecken werden befahren, etwa die Hauptstrecke von Windhoek nach Norden in die Four O Region, wo fast die Hälfte der namibischen Bevölkerung lebt. Auf den Strecken nach Süden über Keetmanshoop nach Kapstadt, nach Upington in Südafrika und weiter nach Johannesburg, nach Norden über Grootfontein bis nach Victoria Falls in Zimbabwe sowie nach Swakopmund und Walvis Bay gibt es einen privaten Linienbus, den Intercape Mainliner. Zwischen Windhoek und Swakopmund pendeln täglich Shuttle-Busse. Selbst innerhalb Windhoeks kommt man mit öffentlichen Bussen nur vom Stadtzentrum nach Katutura, wo die Mehrheit der schwarzen Bevölkerung lebt, und zurück. Das Reisen mit der Bahn ist ebenfalls nur auf zwei Strecken möglich. Viele der touristischen Highlights sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen, und niemand wird sich während einer Namibiareise auf die Hauptstrecken beschränken wollen. Daher ist eine Reise ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht machbar.
Trampen ist ebenfalls schwierig. Neben dem generellen Risiko gibt es einfach zu wenig Verkehr. Mietwagenfirmen raten zu Recht davon ab, Anhalter mitzunehmen. Im Etosha Park ist das Verlassen des Fahrzeugs untersagt, zu Fuß wird man erst gar nicht hineingelassen.
Wer mit kleinem Budget, aber ohne große Planung losgeflogen ist, sucht sich am besten in Windhoek in einer der Backpacker Lodges einen der äußerst geselligen Overlander Trucks (große Lkw mit einfachen Sitzbänken im hinteren Teil; Genaueres (siehe >>).
Vor Ort werden außerdem verschiedene preiswerte Campingtouren angeboten, die Windhoek als Ausgangs- und Endpunkt haben. Viele der Backpacker Lodges organisieren diese selbst oder können sie zumindest vermitteln (Adressen der Backpacker und Veranstalter im Kapitel Windhoek). Ob man eine Mietwagenrundreise, pauschale Gruppenreise oder Individualreise mit Reiseleiter unternimmt, hängt vor allem von zwei Faktoren ab: wie viel man ausgeben kann oder möchte und wie viel Zeit für die Vorbereitung der Reise zur Verfügung steht. Eine Gruppenreise bietet den Vorteil, dass man sich um nichts zu kümmern braucht. Für persönliche Interessen und Neigungen bleibt auf einer solchen Reise allerdings wenig Raum. Das recht straffe Programm verlangt allen ein hohes Maß an Disziplin ab. Pauschalreisen werden für zwei Wochen inklusive Flug ab 3000 € pro Person angeboten. Die Bandbreite zwischen Billig- und Luxustouren ist auch hier sehr groß.
Die optimale Verbindung aus sorgenfreiem Reisen mit Reisebegleitung und einem großen Maß an Unabhängigkeit und Individualität bietet eine maßgeschneiderte Reise. Diese sind allerdings meist teuer: Eine Exklusivreise für zwei Personen mit Reisebegleitung kostet gut und gern das Doppelte einer gleichwertigen Mietwagenrundreise (Flüge ausgenommen). Schließt man sich mit Freunden zusammen, entlastet das den Geldbeutel erheblich und garantiert dennoch größtmögliche Flexibilität.
Ganz unabhängig ist man mit einem Mietwagen. In der Hauptsaison von August bis Mitte November ist es jedoch erforderlich, die Unterkünfte im Voraus zu buchen. Besonders außerhalb der Städte kann die Reise sonst zur Tortur werden. Ist eine Unterkunft ausgebucht, muss man mitunter 100 km bis zur nächsten fahren. Wer mit einem Wagen mit Campingausrüstung reist, ist weniger gebunden.
Bei den Campingplätzen in den Parks ist vor Ort fast immer noch ein Plätzchen frei, auch wenn das Buchungsbüro die Auskunft erteilt, dass alle Plätze vergeben sind. Nur beim Campingplatz am Sesriem gibt es einzeln abgegrenzte Plätze. Wenn diese besetzt sind, bleibt einem nur noch, auf einen der umliegenden privaten Campingplätze auszuweichen. Kleine private Campingplätze können zwar schon einmal ausgebucht sein, jedoch wird man bei später Ankunft dort wohl nicht abgewiesen werden. Wer dennoch am liebsten ganz ungebunden reist, wird eine Kombination vorziehen: einige ausgewählte Unterkünfte buchen und bei den anderen Übernachtungen flexibel vor Ort entscheiden.
Die Buchungen für die staatlichen Camps in den Nationalparks sollten im Voraus getätigt werden, spätestens nach der Ankunft in Windhoek. Das gilt vor allem für Bungalows in Etosha und den Campingplatz am Sesriem. Alle anderen Campingplätze in den Parks sind so großzügig angelegt, dass man eigentlich immer, auch in der Hochsaison, noch ein Plätzchen bekommt. Das Reservierungssystem von Namibia Wildlife Resorts in Windhoek, [email protected], www.nwr.com.na, ist allerdings nicht immer effizient.
Wer Zeit und Nerven sparen möchte, wendet sich an einen Veranstalter, auch wenn man dort etwas mehr bezahlt.
Ein prachtvoller Löwe: das wohl beliebteste Safari-Fotomotiv
Bei der Planung der Tagesetappen sollte neben der Kilometerzahl, der Art der Straßen, persönlichen Vorlieben und den Angeboten an Aktivitäten am Zielort unbedingt auch der Sonnenstand berücksichtigt werden. Die staatlichen Parks öffnen ihre Tore im Allgemeinen mit Sonnenaufgang und schließen sie zum Sonnenuntergang. Bei Übernachtungen in den Parks (beispielsweise in Etosha) ist zu bedenken, dass man zum Sonnenuntergang bereits im Camp sein muss. Man sollte in Namibia grundsätzlich bei Tageslicht fahren. Zum einen gibt es nachts zusätzliche Gefahren – Rinder oder Antilopen, die urplötzlich im Scheinwerferlicht auftauchen; schlecht einzuschätzende Straßenverhältnisse –, zum anderen ist von der weiten namibischen Landschaft nichts mehr zu sehen.
Die Sonne geht in Namibia ganzjährig zwischen 5.30 und 7 Uhr auf und zwischen 17 und 20 Uhr unter. Die Dämmerung ist in Afrika in Äquatornähe nur sehr kurz und wird überspitzt gern mit dem Fallen eines Vorhangs verglichen.
Auch in Namibia gibt es eine Umstellung von Sommer- auf Winterzeit (siehe >>). Wer in den Caprivi fährt, erlebt ein regelrechtes Zeitenwirrwarr: Die Lodges, die sich Botswana durch die geografische Lage oft näher fühlen als Windhoek (und sich dort auch mit allem Nötigen versorgen), halten an der „normalen“ Sommerzeit fest. Dies ist einzukalkulieren, wenn man rechtzeitig zum Beginn der Aktivitäten am Ziel sein möchte.
Namibische Grenzübergänge (Öffnungszeiten (siehe >>) und staatliche Einrichtungen halten sich an die offizielle namibische Zeit.
± 3800 km, mind. 19 Tage
Detailansicht der Karte folgt
Diese Reise vermittelt ein umfassendes Bild von Namibia. Sie ist die ideale „Einsteiger“-Route, aber auch Grundlage für jede weitere Reise. 19 Tage sind bei dieser Route Minimum; wer mehr Zeit hat, kann länger bei den Sehenswürdigkeiten oder in einer besonderen Unterkunft bleiben. Alternativ bieten sich unterwegs einige Abstecher an. Wer weniger Zeit hat, muss Sehenswürdigkeiten streichen. Höhepunkte sind unter anderem der eindrucksvolle Fish River Canyon, die unendlichen Weiten der Namib, die als größter Schiffsfriedhof der Welt bekannte Atlantikküste und der spannende Etosha National Park, in dem man nach Löwen, Elefanten, Giraffen und anderen Tieren Ausschau halten kann.
1. Tag: Windhoek, Hauptstadt Namibias und doch selbst von den Einwohnern liebevoll als „Dorf“ bezeichnet, siehe >>
2. Tag: Ausläufer der Kalahari, hier gibt es die typischen, roten Kalahari-Dünen, (siehe >>)
3. Tag: Köcherbaumwald, (siehe >>) – Fish River Canyon, zweitgrößter Canyon der Welt, (siehe >>).
Möglicher Abstecher: Kgalagadi Transfrontier Park, (siehe >>), rote Sanddünen, weiße Vleis (Lehmflächen) und mittendrin viele Tiere, die in dieser Umgebung so ganz anders wirken als beispielsweise in Etosha; etwa 5 Tage zusätzlich (Keetmanshoop, Twee Rivieren, Mata Mata oder Nossob, Twee Rivieren, Station in Namibia auf dem Weg zum Fish River)
4./5. Tag: Umgebung von Helmeringhausen, einst Zentrum der Karakulzucht, (siehe >>), Tirasfläche, Wanderungen, Erholung (alternativ 2 Nächte am Fish River und nur eine hier)
Möglicher Abstecher: Aus, (siehe >>), und Lüderitz, (siehe >>), 1–3 Tage
6./7. Tag: Schloss Duwisib, (siehe >>) – Wanderungen in den rauen Tsarisbergen, (siehe >>)
8. Tag: Sossusvlei, (siehe >>), das beeindruckende Farbschauspiel in den berühmten Dünen im Namib-Naukluft Park ist zum Sonnenauf- und Sonnenuntergang zu erleben.
9. Tag: Namib, siehe >>, uralte Wüstenpflanze Welwitschia, bizarre Mondlandschaft – Swakopmund, Städtchen an der Atlantikküste mit Einflüssen der deutschen Kolonialvergangenheit, (siehe >>)
10. Tag: Swakopmund, Zeit für Aktivitäten wie Bootsfahrten, Paragliden und Rundflüge
11. Tag: Robben von Cape Cross, (siehe >>) – Felsgravuren von Twyfelfontein, (siehe >>)
Möglicher Abstecher: unberührtes Kaokoveld, Heimat der Himba, (siehe >>), mindestens 4 Tage (Opuwo oder Station auf dem Weg dorthin, Epupa 2 Tage, Übernachtung am Westrand von Etosha bzw. Umgebung Kamanjab)
12./13. Tag: Vingerklip im Tal der Ugab-Terrassen, (siehe >>) – Namibias berühmtester und wildreichster Park: Etosha National Park, Übernachtung an der Südseite (Andersson Gate), (siehe >>)
14. Tag: Etosha National Park, Übernachtung an der Ostseite (Von Lindequist Gate)
Möglicher Abstecher: Ovamboland, hier lebt etwa die Hälfte der namibischen Bevölkerung, (siehe >>), 1–2 Tage; bis Ruacana mind. 2 Tage
15./16. Tag: Otjikotosee – Otavidreieck, (siehe >>), oder Umgebung von Otjiwarongo, (siehe >>), oder Waterberg, (siehe >>)
17./18. Tag: Umgebung von Windhoek, Erholung zum Ausklang der Reise, beliebig verlängerbar
19. Tag: Heimflug
Unterwegs laden immer wieder afrikanisch eingerichtete, reetgedeckte Lodges zur Rast ein.
± 3200 km, 19 Tage
Die eiskalte, aus der Antarktis kommende Benguela-Strömung bestimmt das Leben an der Südwestküste Afrikas. Der imposante Fish River Canyon ist Zeugnis der unruhigen geologischen Erdgeschichte. Das sonst so spröde Namaqualand erblüht am Ende des Winters von August bis September in einer unglaublichen Pracht. Den Gegensatz zur Weite und Einsamkeit bildet Kapstadt, die grüne, lebendige „Mother City“ des südlichen Afrika. Es ist natürlich auch möglich, die Route in entgegengesetzter Richtung zu fahren – Mietwagen sind in Südafrika im Allgemeinen günstiger –, doch ist nach unserer Einschätzung eine Fahrt von Windhoek nach Kapstadt spannender.
Als Erweiterung für diejenigen, die mehr Zeit haben, bietet sich darüber hinaus der Norden Namibias, insbesondere der Etosha National Park, an. Für eine solche Reise bucht man gleich in Europa einen Gabelflug mit Ankunft in Windhoek und Abflug von Kapstadt.
1. Tag: Windhoek, (siehe >>)
2./3. Tag: Umgebung von Windhoek oder Kalahari, (siehe >>)
4./5. Tag: Sesriem und Sossusvlei, (siehe >>)
6./7. Tag: Helmeringhausen, (siehe >>)
8.–10. Tag: Aus, (siehe >>); Möglichkeit zum Tagesausflug nach Lüderitz und Kolmanskop oder alternativ Übernachtung in Lüderitz, (siehe >>)
11. Tag: Fish River Canyon, alternativ nur 2 Tage in Aus, ohne Lüderitz und dafür 2 Tage hier, (siehe >>)
12. Tag: Namaqualand, Blumenmeer zur Saison August und September, (siehe >>)
Möglicher Abstecher: Oranje, (siehe >>), entweder mit der 4-tägigen Kanufahrt auf dem Fluss oder nur 1 Tag als Kurzausflug
13./14. Tag: Cederberge, Clanwilliam, (siehe >>)
15. Tag: West Coast National Park, Lagune von Langebaan, (siehe >>)
16./17. Tag: Weinanbaugebiet – Somerset West
18. Tag: Kapstadt (beliebig verlängerbar)
19. Tag: Heimflug
± 2600 km, 15 Tage
Dies ist die Kurzfassung der Highlights-Reise: Wer weniger Zeit hat, wird aus logistischen Gründen sicher als Erstes den Fish River streichen. Das folgende Kompaktprogramm ist außerdem Baustein für Reisen in den Nordwesten und in den Nordosten. Einige Reisende ziehen dieses Programm auch in sieben Tagen durch – der Erholungswert einer solchen Tour sei dahingestellt.
Der Verlauf wäre wie folgt vorstellbar: Windhoek; Tsarisberge oder NamibRand 2 Tage; Sesriem/Sossusvlei 2 Tage; Swakopmund 2 Tage; Twyfelfontein; Etosha 3 Tage, mit Aufenthalt erst auf der einen, dann auf der anderen Seite; Umgebung von Otjiwarongo; Umgebung von Windhoek 2 Tage.
Zebrastreifen in Namibia
Die Kompakt-Tour lässt sich gut mit einem Aufenthalt im Nordosten verbinden, Air Namibia fliegt von Windhoek nach Katima Mulilo und über Maun nach Victoria Falls. Wer über Johannesburg fliegt, kann einen Gabelflug Windhoek und Livingstone oder Victoria Falls buchen.
Luxuriös ist die Kombination von Ost-Caprivi, (siehe >>), und Impalila oder Kasane, (siehe >>), mit Charterflügen. Die Lodges im Ost-Caprivi, in Kasane und Livingstone, (siehe >>), bieten jedoch auch Transfers zwischen den Unterkünften an. Außerdem gibt es in Katima und Livingstone Veranstalter, die Kurztrips organisieren. Insgesamt können dafür 5–8 Tage eingeplant werden.
Im Anschluss an den Namibia-Kompakt-Vorschlag kann die Route mit dem Mietwagen auch durch den Caprivizipfel fortgesetzt werden, wo authentisches Afrika erlebt werden kann.
Der Verlauf wäre wie folgt vorstellbar: von Etosha nach Rundu, (siehe >>); Popa Falls des Okavango, (siehe >>), und Bwabwata National Park, (siehe >>) (erst Mahango, dann Ost-Caprivi); Chobe National Park 2–3 Tage, (siehe >>); Victoria Falls, (siehe >>), oder Livingstone, (siehe >>), 2 Tage. Insgesamt können dafür 8–10 Tage eingeplant werden.
± 3400 km, 22 Tage
Detailansicht der Karte folgt
Die Kombination aus Camping und Lodge-Aufenthalten wird dem Land vielleicht am besten gerecht und schont zudem den Geldbeutel. Camping bietet die Möglichkeit, Gebiete zu besuchen, in denen es noch keine festen Unterkünfte gibt. Und man erlebt den afrikanischen Sternenhimmel und die Natur hautnah. Außerdem kann etwas Geld gespart werden für den Aufenthalt in ausgewählten, wirklich schönen Lodges.
Die Reise führt durch die unendlichen Weiten der Namib-Wüste mit ihren Sanddünen und Geröllflächen. Das Kaokoveld mit den dort lebenden Ovahimba gilt als einer der letzten ursprünglichen Flecken der Erde. Abgeschiedene Gebirgspässe und hügeliges Hochland lösen immer wieder ein unbeschreibliches Gefühl von Weite und Freiheit aus. In der Four O Region leben 50 % der namibischen Bevölkerung – quirliges Afrika. Im Etosha National Park rückt dann Afrikas Tierwelt in den Vordergrund. Diese Route kann ebenfalls als reine Campingtour umgesetzt werden.
1./2. Tag: Lodge/Gästefarm Umgebung von Windhoek zur Akklimatisierung
3. Tag: Windhoek, (siehe >>)
4.–6. Tag: Camping flexibel, beispielsweise so:
4./5. Tag: Spreetshoogte Pass – Sesriem, Besuch Sossusvlei, (siehe >>)
6. Tag: Kuiseb – Namib, Blutkuppe, (siehe >>)
7./8. Tag: Welwitschia – Mondlandschaft – Swakopmund, (siehe >>)
9.–18. Tag: Camping flexibel, beispielsweise so:
9. Tag: Spitzkoppe und/oder Erongo-Gebirge, (siehe >>)
10. Tag: Twyfelfontein, (siehe >>)
11. Tag: Khowarib-Schlucht, (siehe >>)
12. Tag: Warmquelle – Ongongo – Sesfontein – Opuwo, (siehe >>)
13./14. Tag: Himba Traditional Village – Epupa Falls, (siehe >>)
15. Tag: Ruacana Falls, (siehe >>)
16. Tag: Ondangwa, Olukonda, (siehe >>)
17./18. Tag: King Nehale Gate – Etosha National Park, (siehe >>)
19./20. Tag: Otjikotosee – Lodge oder Camping Umgebung Otjiwarongo/Waterberg, (siehe >>)
21. Tag: Okahandja – Windhoek
22. Tag: Heimflug
± 5500 km, 28 Tage
Sandmassen, Wassermassen, Wüste und ein Überfluss an Vegetation, Einsamkeit und quirliges Afrika – dies ist eine Reise der Gegensätze. Und es ist eine Reise zu Afrikas faszinierender Tierwelt. Mindestens für die erste und letzte Übernachtung ist eine feste Unterkunft zu empfehlen.
Achtung: Wo immer man das Fahrzeug mietet: Die Mietwagenfirma muss vorher über die Grenzübertritte informiert werden. Nicht alle lassen Fahrten bis nach Zimbabwe oder Zambia zu.
1. Tag: Windhoek, (siehe >>)
2./3. Tag: Sesriem, die aprikotfarbenen Dünen des Sossusvlei, (siehe >>)
4./5. Tag: Welwitschia, Mondlandschaft – Swakopmund; wer viele Aktivitäten wie Sandboarden, Quadbiken und Paragliden unternehmen möchte, plant hier mehr Zeit ein, (siehe >>)
6. Tag: Cape Cross, (siehe >>) – Twyfelfontein, (siehe >>)
7.–9. Tag: Etosha National Park, (siehe >>)
10./11. Tag: Tsumkwe, NyaeNyaeConservancy der San – hier ist Einsamkeit pur erlebbar, (siehe >>)
12. Tag: Grootfontein, (siehe >>), oder Übernachtung auf dem Weg nach oder in Rundu, (siehe >>)
13./14. Tag: Popa Falls des Okavango, (siehe >>) – Bwabwata National Park, Mahango, (siehe >>)
15./16. Tag: Bwabwata Park, Ost-Caprivi
17./18. Tag: Chobe National Park, siehe >>
Sonnenstand
Die angegebene Zeit ist die offizielle namibische Zeit am 20. des jeweiligen Monats.SonnenaufgangSonnenuntergangSonnenaufgangSonnenuntergangKatima MuliloSwakopmundDezember5.45 Uhr18.59 UhrDezember6.13 Uhr19.45 UhrFebruar6.19 Uhr18.54 UhrFebruar6.53 Uhr19.37 UhrApril5.33 Uhr17.10 UhrApril6.16 Uhr17.44 UhrJuni5.51 Uhr16.57 UhrJuni6.41 Uhr17.25 UhrAugust5.38 Uhr17.14 UhrAugust6.22 Uhr17.48 UhrOktober5.51 Uhr18.24 UhrOktober6.25 Uhr19.08 UhrWindhoekKeetmanshoopDezember6.03 Uhr19.34 UhrDezember5.50 Uhr19.39 UhrFebruar6.43 Uhr19.27 UhrFebruar6.35 Uhr19.26 UhrApril6.06 Uhr17.34 UhrApril6.05 Uhr17.26 UhrJuni6.30 Uhr17.15 UhrJuni6.34 Uhr17.03 UhrAugust6.12 Uhr17.37 UhrAugust6.12 Uhr17.29 UhrOktober6.15 Uhr18.57 UhrOktober6.07 Uhr18.57 UhrZurück zum Anfang des Kapitels
Namibia ist zu jeder Jahreszeit gut zu bereisen. Mehrere Tage ohne Sonnenschein in Folge sind die Ausnahme. Ursache der Trockenheit Namibias ist die eisige, aus der Antarktis kommende Benguela-Strömung vor der Atlantikküste.
Die Wassertemperaturen betragen nur 12–14 °C. Aufgrund des großen Temperaturunterschiedes zwischen Wasser- und Lufttemperatur findet keine Wolkenbildung statt, es tritt aber oft Morgennebel auf.
Die Regenwolken, die Namibia erreichen, dringen vom Äquator über Angola und Zambia nach Süden vor. Der Caprivi bekommt noch einiges an Regen ab, aber je weiter es nach Südwesten geht, desto geringer ist die durchschnittliche Niederschlagsmenge (mit sinkendem Niederschlag sinkt auch das Malaria-Risiko, () und ).
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