Steinzeitsex - Walter Brendel - E-Book

Steinzeitsex E-Book

Walter Brendel

0,0

Beschreibung

Mindestens 60.000 Jahre lang koexistierten Neandertaler und moderne Menschen im Nahen Osten und später in Europa. Neueste DNA-Analysen deuten darauf hin, dass es dennoch nur selten zu einer Vermischung zwischen beiden Populationen kam: Nur etwa ein bis vier Prozent der Gene der heutigen Europäer lassen sich auf den Neandertaler zurückführen. Aber gab es vielleicht noch andere Arten, die zu den Vorfahren des modernen Menschen gezählt werden müssen? Bislang galt dieser Gedanke als abwegig – doch eine Entdeckung im sibirischen Altai-Gebirge könnte diese anerkannte Lehrmeinung ins Wanken bringe … Über das Leben und das Sexleben in der Steinzeit grassieren verständlicherweise viele Vermutungen, denn niemand weiß genau, was vor Millionen von Jahren im Kopf der Menschen vorging. Wie auch? Von damals gibt es keine Aufzeichnungen außer die versteinerten Knochen und Werkzeuge der Urzeitmenschen. In der Steinzeit musste Sex schnell gehen, denn überall lauerten Gefahren für den Menschen. Beim Sex war der Steinzeitmensch für Raubtiere so verletzlich und schnell zu fassen wie sonst nie. So können wir uns sehr gut vorstellen, dass die Steinzeitmenschen sich lediglich einen Quickie erlaubten, wenn sie den Kampfspeer für den Säbelzahntiger danebenliegen hatten.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 57

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Walter Brendel

Steinzeitsex

Steinzeitsex

Die Vermischung verschiedener Menschengattungen durch Paarung

Walter Brendel

Impressum

Texte: © Copyright by Walter Brendel

Umschlag:© Copyright by Walter Brendel

Verlag:Das historische Buch, 2023

Mail: [email protected]

Druck:epubli - ein Service der neopubli GmbH,

Berlin

Inhalt

Einführung

Erster Teil: Die Funde und deren Expertise

Zweiter Teil: Wie war es beim Sex in der Steinzeit?

Fazit der Entwicklung

Quellen

Einführung

Mindestens 60.000 Jahre lang koexistierten Neandertaler und moderne Menschen im Nahen Osten und später in Europa. Neueste DNA-Analysen deuten darauf hin, dass es dennoch nur selten zu einer Vermischung zwischen beiden Populationen kam: Nur etwa ein bis vier Prozent der Gene der heutigen Europäer lassen sich auf den Neandertaler zurückführen. Aber gab es vielleicht noch andere Arten, die zu den Vorfahren des modernen Menschen gezählt werden müssen? Bislang galt dieser Gedanke als abwegig – doch eine Entdeckung im sibirischen Altai-Gebirge könnte diese anerkannte Lehrmeinung ins Wanken bringe …

Eine archäologische Sensation: die Entdeckung von Überresten im sibirischen Altai-Gebirge führt zu dem Schluss, dass neben den Neandertalern und den modernen Menschen ein weiteres Wesen mit ihnen koexistierte

Über den Sex in der Steinzeit konnte lange Zeit nur gemutmaßt werden. Einige Ausgrabungen zeigen aber, worauf die Neandertaler standen. Sex ist seit Anbeginn der Menschheit ein existenzielles Thema. Nicht nur, weil dadurch das Fortbestehen eben jener gewährleistet wurde. Menschen waren und sind das sexualisierteste Tier, das auf der Erde jemals herumgelaufen ist.

Selbst die Bonobo-Affen, die bei Wissenschaftlern als absolute Sexgötter und angesehen werden, können uns nicht das Wasser reichen. Denn die Bonobos, so erklärtes beispielsweise der Experte Christopher Ryan in seinem Buch Sex, die wahre Geschichte, haben Sex, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen und in der Gruppe zu harmonieren. Wir haben Sex aber aus noch viel mehr gründen. Einer davon ist romantische Liebe. Ob es wohl bei den Steinzeitmenschen auch schon so war?

Eines steht fest: Sex hat in den letzten Jahrmillionen riesige Veränderungen durchgemacht. Wo es heute Dildos und Spielzeugsammlungen gibt, konnte man sich in der Steinzeit nur Eigeninitiative Abhilfe schaffen. Sex lief in der Steinzeit noch ganz anders ab als heute.

Die Steinzeit begann vor 2,6 Millionen Jahren und endete vor gut 4.000 Jahren. Eine lange Zeit also, um viel Sex zu haben. Schauen wir uns an, wie es wahrscheinlich damals in den Steinbetten des Homo Sapiens abging.

Erster Teil: Die Funde und deren Expertise

Sex vor über 40 000 Jahren. Aber wer schläft hier mit wem? Jetzt wurde eine erstaunliche Entdeckung gemacht. Hinweise auf eine ganz neue Menschenart, bisher unbekannt, wurde gefunden. Hinweise auf ein ganz neuerliches Wesen, eine ganz neue Menschenart, bisher unbekannt, wurde gefunden.

Das revolutioniert unser Verständnis von Frühmenschen. Und enthüllt ein ganz provokantes Geheimnis aus unserer Vergangenheit. Die Babys die daraus entstanden, wurden in die Gesellschaft des modernen Menschen integriert. Verbergen sich andere Menschenarten in unserer DNA? Könnten wir Menschen Hybriden sein?

Begeben wir uns in das Altai-Gebirge in Sibirien. Tief im Gebirge wurde in einer Höhle ein Platz ausfindig gemacht, wo sich das Fragment einen menschlichen Skeletts befand.

Der schwedische Wissenschaftler Svante Pääbo vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie ist über 4 000 km hierher gereist, um den Fall zu untersuchen, denn das menschliche Fragment überrascht. Nach etwa 30 000 Jahren im Boden der Höhle ist nur noch ein kleiner Fingerknochen übrig. Wahrscheinlich gab es noch mehr Knochen, die man nur noch nicht gesehen oder übersehen hat. Könnte dieses winzige Knochenfragment, kürzer als ein Zentimeter, die Menschheitsgeschichte umschreiben?

Fundort

Vor gut einen Jahr nach seiner Reise, war der Fingerknochen nur ein Fragment unter vielen, das auf die Untersuchung vom Team Svante Pääbo in Leipzig wartete. In den letzten 20 Jahren hat dieses Institut viele Entdeckungen in der genetischen Archäologie gemacht. Als der Kochen hier ankam, wurde er routinemäßig einer Artbestimmung unterzogen, niemand war darauf vorbreitet, was dann passierte.

Svante Pääbo bekam einen Anruf von einem Wissenschaftler seines Teams und er fragte ihm als erstes, ob er sitzen würde. Er bekam Angst, dachte es sei was Schreckliches passiert. Dann erfuhr er, dass die DNA des kleinen Fingerknochens analysiert worden ist und dass sie unbekannt war. Seine erste Reaktion war, dass es etwas schief gegangen wäre und er fragte sich, ob er einen Fehler gemacht hatte. Er begab sich sofort ins Labor und sah sich die Daten an, doch es war genauso, wie sein Kollege es gesagt hat. Es war kein Neandertaler und kein moderner Mensch, es war andere Art Mensch, den man nicht kannte.

Die Archäologen in Russland haben also ein ganz neues Wesen entdeckt. Diese Neuigkeit wirbelt die Archäologen-Welt durcheinander. Es revolutionierte das Verständnis von Frühmenschen. Es ist eine Sensation, eine neue Frühmenschenart. Ein Fund, fast so wichtig, wie die Entdeckung des Neandertalers vor über 150 Jahren.

Der Neandertaler wurde 1856 im Neandertal gefunden. Das Neandertal (bis Anfang des 20. Jahrhunderts Neanderthal und bis in das frühe 19. Jahrhundert überwiegend als das Gesteins bezeichnet) ist ein weitgehend unbebauter Talabschnitt der Düssel auf dem Gebiet der Städte Erkrath und Mettmann, rund zehn Kilometer östlich von Düsseldorf. Die ursprüngliche, einst weithin bekannte Schlucht von knapp einem Kilometer Länge wurde im 19. Jahrhundert durch den Abbau von Kalkstein vollständig zerstört. Unmittelbar danach erlangte das Neandertal weltweit Berühmtheit durch den Fund fossiler Überreste eines Urzeitmenschen aus dem Pleistozän, der als Neandertaler Namensgeber dieser Spezies wurde.

Neandertaler

Beim Ausräumen von Höhlenlehm stießen im August 1856 zwei italienische Steinbrucharbeiter an der Kleinen Feldhofer Grotte auf 16 Knochenfragmente. Sie wurden zunächst achtlos weggeworfen; als jedoch ein Teil einer Schädelkalotte aufgefunden wurde, zogen der Eigentümer des Steinbruchs, Friedrich Wilhelm Pieper, und Mitbesitzer Wilhelm Beckershoff, die Bärenknochen vermuteten, den Lehrer und Naturforscher Johann Carl Fuhlrott aus Elberfeld (heute zu Wuppertal) zu Rate. Fuhlrott interpretierte die Knochenreste als Teile eines Skeletts eines Urzeitmenschen. Auch der von Fuhlrott hinzugezogene Bonner Anthropologe Hermann Schaaffhausen ging von einem Urzeitmenschen aus, wollte aber Fuhlrotts These von einem eiszeitlichen Wesen anfangs nicht zustimmen.