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Warum bezahlen reiche Menschen und große Unternehmen so wenig Steuern und Abgaben? Und weshalb kassiert der Fiskus bei mittleren Einkommen wie dem Ihren so kräftig? Die Antwort lautet: Die »Großen« steuern ihre Steuern selbst und die »Kleinen« werden gar nicht erst gefragt. Doch auch Sie als Durchschnittsverdiener können ihren Vermögensaufbau über eine Kapitalgesellschaft wie zum Beispiel eine GmbH organisieren und sich damit Gestaltungsspielraum verschaffen. Über diese Gesellschaft lässt sich wiederum der Vermögensaufbau mit Aktien oder Immobilien steuersparend realisieren. Johann C. Köber zeigt mithilfe der »Drei-Säulen-Strategie« wie sich Ihre persönliche Steuerlast nachhaltig senken lässt. Weil sich die gesparten Steuern aber auch zu einem kleinen Vermögen summieren, wirft er zudem einen Blick auf die Geldanlage und wie sich Ihre geschaffenen Vermögenswerte wirksam schützen lassen. Das erste Buch, das zeigt: Steuern steuern macht Spaß!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 270
Fast jeder versucht, für das Alter oder die Familie vorzusorgen. Angesichts karger Rentenaussichten spielt das eigene Vermögen dabei eine bedeutende Rolle. Denn nur mit dessen Hilfe können wir unabhängig werden von den Zahlungen unserer Arbeitgeber, der Rentenkassen oder anderer Institutionen. Deshalb streben mehr Menschen denn je danach, zusätzliche Einnahmen zu generieren – etwa mithilfe von Wertpapieren, Immobilien, Beteiligungen oder sonstigen Anlageformen.
Doch egal wie gut es finanziell läuft, insbesondere die hohen Ausgaben machen einen Strich durch die entsprechende Rechnung. Viele Menschen haben kaum Geld übrig, das sie beiseitelegen können. Neben Miete, Kreditraten oder Konsumausgaben schlagen vor allem Steuern und Abgaben zu Buche. Was Vater Staat von uns fordert, bildet in den meisten Haushalten sogar den größten Ausgabenposten.
Wer ein Vermögen aufbauen will, muss dieser Logik entfliehen. Und genau darauf zielen die Strategien in meinem Buch ab. Sie gestatten es selbst Durchschnittsverdienern, durch eine Verminderung der Steuer- und Abgabenlast Werte zu schaffen. Doch sollen meine Strategien längst nicht nur dabei helfen, Steuern zu sparen. Es geht mir um finanzielle Unabhängigkeit und die Wege dorthin.
Die Umsetzung der Strategien erfordert zuallererst ein Umdenken. Dieses beginnt damit, selbst Verantwortung zu übernehmen und nicht mehr den Staat über das eigene Geld entscheiden zu lassen. Denn Chancen auf den Vermögensaufbau bieten sich insbesondere demjenigen, der das Steuerrecht aktiv für seine Zwecke nutzt, der also die Steuern steuert.
Dabei werden Sie, verehrte Leser, an vielen Stellen über ein ungewöhnliches Bekenntnis stolpern: Ich liebe Steuern! Der Grund dafür ist ganz einfach. Unser Steuerrecht ist komplex und beruht auf zahlreichen Regeln. Weil sich diese im eigenen Sinne nutzen lassen, macht es Spaß, das Steuerspiel zu spielen und dadurch Gewinnchancen zu realisieren. Wie bei jedem guten Spiel gewinnt vor allem derjenige, der die Regeln beherrscht. Deshalb zeige ich im ersten Teil dieses Buches, wie sich die wahre Höhe von Steuern und Abgaben überhaupt errechnet und welches Prinzip hinter den vielen Steuerparagrafen steckt.
Im zweiten Teil erläutere ich dann die Regeln, die uns zu einer geringeren Besteuerung verhelfen können. Als zentrales Element auf dem Weg zu einem eigenen Vermögen möchte ich Ihnen dazu meine Drei-Säulen-Strategie vorstellen. Sie besteht kurz gesagt darin, Einnahmen sowie Ausgaben steuerlich optimal zu gestalten und das entstehende Vermögen so zu strukturieren, dass es eine positive Rendite erwirtschaftet. Ich werde Ihnen zeigen, wie Sie die existierenden Regeln zu Ihrem eigenen Vorteil anwenden können. Und wo die gesparten Steuern Gewinne ermöglichen, lassen sich diese Gelder anlegen und so zum Vermögensaufbau nutzen. Dabei werden Sie sehen, dass meine Vorschläge weder besonders komplex sind noch der finanziellen Möglichkeiten reicher Menschen bedürfen.
In dritten Teil beschreibe ich dann, wie sich die erschaffenen Vermögenswerte wirksam schützen lassen – sei es vor der Pleite des eigenen Geschäfts oder vor anderen, unvorhergesehenen Zwischenfällen. Dazu blickt das Buch sogar über den eigenen Tod hinaus. Schließlich soll in diesem Fall eher die eigene Familie von den bis dahin angesparten Vermögenswerten profitieren als Vater Staat.
Ganz am Ende gebe ich Ihnen dann noch wichtige Hinweise zur Umsetzung. Bitte beherzigen Sie diese, wenn meine Strategie Sie überzeugt. Schließlich sollen Sie vermeidbare Fehler auch tatsächlich vermeiden. In jedem Fall muss für die Umsetzung der besprochenen Strategien fachkundige Beratung in Anspruch genommen werden.
Immer wieder werden die beschriebenen Abschnitte zeigen, welch enger Zusammenhang zwischen Werten, Einnahmen, Ausgaben und Schulden besteht. Ich beschreibe diese Abhängigkeiten mit dem Bild des Geldpropellers und möchte Ihnen mit diesem Buch die Grundlagen dafür vermitteln, wie sich Ihr persönlicher Geldpropeller zum Aufbau eines eigenen Vermögens mithilfe der richtigen Steuerstrategie schneller drehen lässt.
Offensichtlich trifft meine Strategie einen Nerv. Denn vor Ihnen liegt bereits die überarbeitete zweite Auflage von Steuern steuern. Ich habe viele Inhalte ergänzt, Zahlen aktualisiert, rechtliche Änderungen eingearbeitet und insbesondere das Kapitel Stiftungen deutlich erweitert.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Ihr Johann C. Köber
Wer das deutsche Einkommensteuergesetz (EStG) lesen will, muss sich durch 99 Paragrafen mit jeweils zahllosen Unterpunkten hindurcharbeiten. Allein Paragraf 7 etwa reicht von 7a bis 7k (von denen allerdings nur noch a, g, h und i in Kraft sind!) und jeder dieser Paragrafen verfügt über bis zu neun mehr oder weniger ausführliche Absätze. Wie alle Gesetze ist auch das EStG in einer Sprache geschrieben, die oft nur Fachleute verstehen.
Für die meisten Menschen stellen derartige Texte deshalb das Gegenteil einer spannenden Lektüre dar; sie sind froh, wenn die jährliche Steuererklärung abgegeben ist und vielleicht sogar ein Steuerberater den Großteil der Arbeit übernimmt. Fast jeder beklagt sich zwar über das hohe Honorar, begreift es jedoch ein Stück weit als Schmerzensgeld dafür, sich selbst nicht zu viel mit Steuern und Abgaben beschäftigen zu müssen. Wer sich auf den Staat verlässt und die Festsetzung von Lohnsteuer sowie Abgaben akzeptiert und vielleicht nicht einmal eine Steuererklärung abgibt, der muss dafür den entsprechenden Preis zahlen. Das kann man tun, man muss es aber nicht. Ich zum Beispiel finde diese Situation in höchstem Maße unbefriedigend. Ich behalte mein Geld lieber und entscheide selbst, wie ich mit meinem Eigentum umgehe. Der Staat bekommt nur das Nötige.
Doch was heißt »das Nötige«? Es bedeutet sicher nicht, mit krummen Tricks Geld vor dem Fiskus zu verstecken. Doch ebenso wenig sollten wir die Verantwortung abgeben und auf alle Gestaltungsmöglichkeiten verzichten. Wie wäre es stattdessen, die vielen Paragrafen der unterschiedlichen Steuergesetze tatsächlich als Spielregeln zu begreifen, anstatt vor dem vermeintlich Unvermeidbaren die Augen zu verschließen? Was kommt wohl dabei hinaus, wenn wir uns die Logik hinter diesen Regeln genauer anschauen und versuchen, nicht jedes Jahr wieder zu verlieren – gegen den Fiskus, der uns, ohne zu fragen, die Hälfte unseres Einkommens abzieht?
Genau diese Überlegung stand am Beginn meines beruflichen Lebenswegs, auch deshalb bin ich Steuerberater geworden. Daraus ist der Ehrgeiz erwachsen, die Regeln des Steuerspiels für mich selbst und meine Mandanten zu nutzen. Ganz besonders hat es mich immer geärgert, dass der Staat mich nicht fragt – er nimmt einfach. Deshalb war es mein Ziel, die Kontrolle zurückzugewinnen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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