Strixi - Eine Eule auf der Wäscheleine - Christine Fehér - E-Book

Strixi - Eine Eule auf der Wäscheleine E-Book

Christine Fehér

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Beschreibung

Die coolste Eule der Welt

Andere Kinder haben einen Hund oder ein Meerschweinchen – Emilia hat eine Eule. Strixi, der Waldkauz mit der rosa Umhängetasche und der Begeisterung für Mode, ist Emilias beste Freundin und eine tolle Ratgeberin in Freundschaftsfragen. Als Emilia in der neuen Schule von der Klassenzicke Melisande gemobbt wird, schenkt Strixi dem schüchternen Mädchen nicht nur ein Ohr, sondern vor allem eine Portion Selbstbewusstsein und neuen Mut. Am Schluss hat Emilia nicht nur die coolste Fashion-Eule der Welt an ihrer Seite, sondern in Jakob und Lena richtig tolle Freunde gefunden. Gemeinsam werden sie es schaffen, der fiesen Melisande die Stirn zu bieten.

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Seitenzahl: 77

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Christine Fehér

Mit Bildern von Lucie Göpfert

cbt Kinder- und Jugendbuchverlag

in der Verlagsgruppe Random House

1. Auflage 2015

© 2015 by cbt Verlag

in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten

Umschlaggestaltung: Susanne Ulhorn, München

Umschlag- und Innenillustrationen: Lucie Göpfert

mi ∙ Herstellung: kw

Satz: KompetenzCenter, Mönchengladbach

Reproduktion: Reproline Mediateam, München

ISBN: 978-3-641-14789-1

www.cbt-buecher.de

Strixi, das Waldkauzmädchen

Alter: zu jung, um mit Otus in der Höhle zu hocken und zu ­brüten, aber kein Baby mehr

Größe: größer als Otus und Gonzo, aber kleiner als Walter und Emilia

Lieblingsfarbe: Rosa

Lieblingsessen: Mäuse, die frech werden, nervtötende ­Insekten und ganz weiches Katzenfutter

Mag: die bunten Lichter der Stadt, Emilia, ihre rosa ­Umhängetasche, Glitzerkram

Mag nicht: Otus’ Heiratsanträge, Streit, zickige Mädchen

Otus, der Zwergohreulenjunge

Alter: läääängst erwachsen

Größe: darauf kommt es nicht an

Lieblingsfarbe: Hochzeitskleidweiß

Lieblingsessen: alles, was groß und stark macht

Mag: Strixi, gemütliche Baumhöhlen, Eulenküken

Mag nicht: eigenwillige Eulenmädchen, Liebeskummer, die Stadt

Gonzo, die Feldmaus

Alter: jung und schnell

Größe: passt in jedes Mauseloch und unter Strixis Flügel

Lieblingsfarbe: Mäusefellbraun

Lieblingsessen: Obst und Körner aller Art

Mag: tolle Ausflüge, auf Walter nach Hause reiten, Strixi

Mag nicht: Riesenrad fahren, Walters Faulheit, Autos

Walter, das Wildschwein

Alter: grunz … wer will das wissen?

Größe: der Größte von allen

Lieblingsfarbe: Schlammfarben

Lieblingsessen: alles, was satt und schön müde macht

Mag: Mittagsschlaf, mit dem Rüssel nach Essbarem schnüffeln, Strixi

Mag nicht: das Wort »Beeilung«, Besserwisser, fest umzäunte Gärten

Emilia

Alter: 9 Jahre

Größe: bis an Papas Schulter

Lieblingsfarbe: Blau

Lieblingsessen: morgens Müsli, mittags Pellkartoffeln mit Quark oder Pizza

Mag: Eulen (besonders Strixi) und andere Tiere, die Natur, ihre alte Heimat Nussdorf

Mag nicht: Kleider und Röcke, geärgert werden, Melisande

Jakob

Alter: 9 Jahre

Größe: fast so groß wie Emilia

Lieblingsfarbe: wozu?

Lieblingsessen: alles, wo keine Chemie drin ist

Mag: draußen sein, Emilia, Tiere aller Art, forschen

Mag nicht: Außenseiter sein, freche und gemeine Mitschüler, Fußball

Lena

Alter: 9 Jahre

Größe: genau richtig

Lieblingsfarbe: bunt

Lieblingsessen: immer das, was es gerade gibt

Mag: Melisande (manchmal), Emilia (heimlich)

Mag nicht: Melisande (oft), Hinterhältigkeit, Streit

Melisande

Alter: 9 Jahre

Größe: natürlich größer als Emilia

Lieblingsfarbe: Rosa und Pink

Lieblingsessen: Sauerkraut

Mag: Eulen auf T-Shirts, Federmäppchen, als Ohrringe ... aber echte? Hmmm...

Mag nicht: Emilia

Sophie

Alter: 10 Jahre

Größe: so groß wie Melisande

Lieblingsfarbe: hängt von ihrer Laune ab

Lieblingsessen: Nudeln ohne Soße

Mag: Lena (immer), Melisande (immer ­weniger), Emilia (immer mehr)

Mag nicht: dass Melisande bestimmen will, wer mit wem befreundet ist

Meiner Tochter Julia gewidmet.

Deine Liebe zu Eulen gab den Anstoß

zu diesem Buch.

Ich habe dich sehr lieb.

C. F.

1. Emilia und die Weltmeisterin im Gemeinsein

Schon wieder Sport, denkt Emilia aus der Klasse 3c am Montagmorgen. Sie weiß genau, dass sie längst im Umkleideraum sein müsste. Genauso weiß sie aber schon jetzt, was sie dort erwartet. Deshalb trödelt sie erst noch ein bisschen im Schulgebäude herum. Umständlich hängt Emilia ihren blauen Ranzen und die grüne Jacke an den Haken in ihrem Klassenraum und holt den Turnbeutel aus ihrem Fach.

Dann schließt sie sich in der Toilette ein, obwohl sie nicht muss. Sie dreht den Wasserhahn auf und wäscht sich lange die Hände, dabei schaut sie sich im Spiegel an. Am liebsten mag sie an sich selber ihre geraden weißen Zähne, die grünen Augen und ihre Sommersprossen.

Besonders die auf der linken Wange, denn wenn man ganz genau hinsieht, erkennt man, dass sie angeordnet sind wie das Sternbild der Giraffe.

Die Giraffe kann man nur sehen, wenn der Nachthimmel ganz dunkel ist, weil sie nur aus wenigen schwach leuchtenden Sternen besteht. Auf dem Land hat Emilia sie oft erkannt. Hier in der Stadt, wo sie seit vier Wochen allein mit ihrem Vater wohnt, ist die Giraffe ihr Geheimnis.

Lautlos tritt Emilia vom Waschraum auf den Flur. In die Turnhalle möchte sie noch immer nicht gehen. Sie sieht sich die aushängenden Kunstwerke der Zweitklässler ganz genau an. Es sind Eulen, die mit Wachsstiften gemalt wurden. Warum haben wir das letztes Jahr nicht gemacht?, denkt Emilia. Eulen sind so süß.

Mitten in ihre Gedanken hinein klingelt es zur Stunde und Emilia setzt sich in Bewegung. Die anderen aus der Klasse sind jetzt bestimmt in der Turnhalle und laufen sich warm. Da fällt es nicht so auf, wenn sich Emilia ­ihnen einfach anschließt. Sie schleicht in den Umkleideraum. Dort zieht sie schnell ihre Straßenschuhe, Jeans und Pulli aus und schlüpft in ihre graue Sporthose und die Turnschuhe mit heller Sohle.

Lautlos öffnet sie die Tür zur Turnhalle einen Spalt und wartet, bis Michel, der größte Junge der Klasse, an ihr vorbeiläuft. Hinter seinem Rücken kann sie sich am besten verstecken. Also reiht sie sich genau hinter Michel ein. Als Nächster kommt Jakob, der nie auffällt, das ist gut. Vielleicht wird dann auch Emilia in Ruhe gelassen.

Natürlich hat Melisande sie trotzdem bemerkt. Melisande, die Klassenanführerin, die keine Gelegenheit auslässt, um sie zu ärgern. Gegen Melisande hat Emilia keine Chance. Die Mädchen wollen alle so sein wie sie und die Jungs sind in sie verknallt.

»Da kommt Emil«, ruft Melisande durch die ganze Halle. »Hast du dich wieder in die Mädchenumkleide verirrt und nicht zu den Jungs gefunden, Dummi?« Beim Weiterlaufen kichert und tuschelt Melisande mit ihren Freundinnen Lena und Sophie. Gehorsam werfen auch die beiden Emilia abfällige Blicke zu. Alle drei werfen beim Laufen immer ihre Füße nach außen, was ziemlich komisch aussieht. Dafür tragen sie aber glänzende rosa Turnanzüge, als ob sie beim Ballett wären und nicht in der Turnhalle ihrer Schule.

ENDE DER LESEPROBE