TaxiBar - Jörg Juretzka - E-Book

TaxiBar E-Book

Jörg Juretzka

4,6

Beschreibung

Kryszinski hat genug. Er hat die Detektei dichtgemacht und die TaxiBar übernommen, eine 24-Stunden-Kneipe in Eppinghofen, Mülheims verrufenem Bahnhofsviertel. Doch eigentlich will er nur auf einen Trip, einen endlos langen Trip. Die Mittel dazu soll ihm ein Paket bringen, das er an einem einsamen Atlantikstrand gefunden und zu Hause dem Hehler »Geronimo« in Kommission gegeben hat. Doch dann wird Geronimo erschossen, die ursprünglichen Adressaten des Pakets stehen plötzlich auf der Matte, die örtliche Biker-Mafia mischt sich ein, Kryszinskis Todfeind wird ermordet aufgefunden, drei Roma-Mädchen verschwinden spurlos, Kommissar Hufschmidt ermittelt penetrant, und Kryszinski wird bewusst, dass er sich schon längst auf einem Trip befindet, einem Horrortrip. Und das, ohne auch nur das Haus verlassen zu haben … Kryszinskis 11. Fall ist abgefahren und durchgeknallt wie seine Vorgänger. Spannend, schräg und schwarz wie der Kaffee, der in der TaxiBar serviert wird. Juretzka in Bestform!

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Seitenzahl: 267

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Jörg Juretzka

TAXIBAR

Jörg

JURETZKA

TAXIBAR

Kriminalroman

Von Jörg Juretzka liegen bei Rotbuch außerdem vor:

Freakshow (2.Aufl. 2011)

Rotzig & Rotzig (2.Aufl. 2010)

Fallera (3.Aufl. 2011)

Alles total groovy hier (2.Aufl. 2009)

Der Willy ist weg (4. Aufl. 2009)

Prickel (5.Aufl. 2011)

eISBN 978-3-86789-585-9

1. Auflage© 2014 by BEBUG mbH / Rotbuch Verlag, BerlinUmschlaggestaltung: Buchgut, BerlinUmschlagabbildung: iStockphoto /AudiDelaCruz

Ein Verlagsverzeichnis schicken wir Ihnen gern:Rotbuch VerlagAlexanderstraße 110178 BerlinTel. 01805 / 30 99 99(0,14 Euro/Min., mobil max. 0,42 Euro/Min.)

www.rotbuch.de

INHALT

PROLOG

INHALT

FÜR CORA UND VERENA

Speziellen Dank anThe Detroit Cobrasfür »Cha Cha Twist«

Sämtliche Figuren dieses Romanssind frei erfunden.

»You love our music, but you hate our guts.«Gogol Bordello

PROLOG

Sollten sie mich packen, sollte man mich verhaften, überführen, anklagen und vor Gericht stellen, der strafverschärfende Umstand ›Vorsatz‹ wäre wohl nur schwer zu leugnen. Wie sonst war die Anschaffung eines Ganzkörper-Maleranzugs zu erklären, der Kauf einer Skimaske sowie stabiler Gummihandschuhe, das Anfertigenlassen eines Nachschlüssels, und, nicht zu vergessen, der Diebstahl der Tatwaffe in einem örtlichen Steakhouse? Einzeln für sich alles harmlos genug, doch in Kombination mit einem Tötungsdelikt ergaben sie das Bild einer genau und zielführend geplanten Tat. Vorsatz, wie gesagt. Höchststrafe.

Doch es war mir egal. Scheißegal.

»Nein!«, schrie Homer Simpsons Stimme von der Tür her.

Oha, da kam er hereingewankt, regennass und verschwitzt: Yeah-Yeah-Yeah, der letzte Beatnik. Rüschenhemd, Schlaghose, braune Lederslipper mit Schnalle obendrauf. Mittlerweile mehr Haare in den Ohren als auf dem Kopf verblieben, aber immer noch den Rhythmus im Blut, wenn man das Zucken seiner Hände als Indiz nahm.

»Spät dran«, bemerkte ich mit einem Blick auf die Uhr. Immerhin hatten wir schon nach sieben. »Was darf’s denn sein?« Als ob Yeah-Yeah-Yeah nicht immer nur ein und dasselbe orderte.

»Jä-Jä-Jä…«, begann er und brach ab, als von draußen der scharfe, abhackte, unmissverständliche Knall eines Schusses hereindrang, gefolgt von noch einem und noch einem in präzisen, kalt kontrollierten Abständen. »…germeister«, vervollständigte Yeah-Yeah-Yeah seine Bestellung. »’n Doppelten. Und ohne Eis.«

Ich wartete.

»Wegen meinem Magen.«

Dann erst stellte ich das hohe, schmale Glas vor ihn hin und schraubte den Verschluss von der Flasche. Wie jeden Morgen.

Ich sah den Hubschrauber, noch bevor ich ihn hörte. Der Lichtkegel seines Suchscheinwerfers schwankte von Norden her über den nächtlichen Strand wie der Rüssel eines Tornados, die helle Scheibe am unteren Ende immer in Nähe der Wasserlinie. Raus aufs Meer, zurück auf den Sand und wieder raus auf die weißschäumende Brandung. Dann kam, mit dem Licht, auch das dröhnende Flap-Flap-Flap der Rotorblätter immer näher.

Mein Herz pochte bis hoch in den Hals. Ich wusste, wonach sie suchten. Ich saß drauf.

Okay, ich saß auf meiner ausgebreiteten Lederjacke, doch darunter, hastig halb im Sand verbuddelt, hockte ich auf einem Paket. Format wie etwa zwei Schuhkartons nebeneinander, gut und gern 20 Kilo schwer. Dick mit Styropor ummantelt, zusammengehalten von zig Windungen Klebeband. Um es schwimmfähig zu machen. Ein Päckchen also, das von vornherein dazu konzipiert schien, von Bord eines Schiffes geworfen zu werden. Etwas ungewöhnliche Art der Anlandung, sollte man meinen.

Klar bemerkten sie mein Lagerfeuer.

Was tun, wenn man sich mitten in der Nacht im Zentrum des Interesses eines Suchscheinwerfers wiederfindet? Ich hob nicht den Kopf, blinzelte nicht ins Licht, winkte oder gestikulierte nicht. Stattdessen nahm ich Struppi zwischen die Knie und legte ihm die Hände über die Augen als Schutz vor den aufgewirbelten Sandkörnern und Funken. Nur ein Tourist in der Vorsaison. Nur ein Tourist, der die Ruhe sucht. Nur ein Tourist auf Abschiedsreise mit seinem todkranken Hund.

»Wie üblich, nichts gehört, nichts gesehen«, vermutete Hufschmidt und setzte sich auf einen Barhocker.

»Gehört schon«, widersprach ich und fragte mich, wie um alles in der Welt ich den Blödmann möglichst rasch wieder loswerden könnte.

»Dreimal ›Peng‹ «, bestätigte Yeah-Yeah-Yeah, was Hufschmidt ignorierte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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