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Älter werden und doch jung bleiben. Geht das überhaupt? Jung bleiben ist eine innere Haltung, die man lernen kann. Doch heute haben viele Menschen geradezu Angst vor dem Älterwerden und der Einsamkeit. Dabei ist, so erfährt man in dem Buch "Viel, viel Leben", die Frage des Alters allein nicht entscheidend für die Lebensqualität. Wer unflexibel und unversöhnlich durchs Leben geht, kann schon mit dreißig Jahren alt sein. Wer hingegen auch in fortgeschrittenem Alter jeden Tag als neue Chance begreift, wer jeden Tag bereit ist, zu lernen, sich selbst in Frage zu stellen und die Weichen mit der Hilfe Gottes neu zu stellen, bleibt bis ins hohe Alter jugendlich und kann auf ein sinnerfülltes Leben zurückblicken. Wir können das Älterwerden dazu nutzen, um im Inneren reich zu werden, denn Jungsein ist eine innere Haltung. Das Buch zeigt, wie wir das Leben neu entdecken und in jedem neuen Tag einen Lebensgewinn sehen können.
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Seitenzahl: 75
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Viel, viel Leben
Wir sind nur Gast auf ErdenÄlter werden oder alt sein?
Gabriele
Der universale Geist ist die Lehre der Gottes- und Nächstenliebean Mensch, Natur und Tieren
1. Auflage 2005© Gabriele-Verlag Das Wort GmbHMax-Braun-Str. 2, 97828 MarktheidenfeldTel. 09391/504-135, Fax 09391/504-133www.gabriele-verlag.com
Alle Rechte vorbehalten.
Printausgabe: ISBN 978-3-89201-203-2ISBN 978-3-89201-665-6 (epub)ISBN 978-3-89201-692-2 (mobi)
Wir sind nur Gast auf Erden
und wandern ohne Ruh
mit mancherlei Beschwerden
der ew’gen Heimat zu.
Ich bin ein Gast auf Erden und
hab hier keinen Stand;
der Himmel soll mir werden, da ist mein Vaterland.
Hier reis ich bis zum Grabe, dort in der ew’gen Ruh
ist Gottes Gnadengabe, die schließt all Arbeit zu.
Was ist mein ganzes Wesen, von meiner Jugend an,
als Müh und Not gewesen? Solang ich denken kann,
hab ich so manchen Morgen, so manche liebe Nacht
mit Kummer und mit Sorgen des Herzens zugebracht.
...
So will ich zwar nun treiben mein Leben durch die Welt.
Doch denk ich nicht zu bleiben in diesem fremden Zelt.
Ich wand’re meine Straße, die zu der Heimat führt,
da mich ohn alle Maße mein Vater trösten wird.
Mein Heimat ist dort droben, da aller Engel Schar
den großen Herrscher loben, der alles ganz und gar
in seinen Händen träget und für und für erhält,
auch alles hebt und leget, nach dem’s ihm wohlgefällt.
Zu dem steht mein Verlangen, da wollt ich gerne hin;
die Welt bin ich durchgangen, dass ich’s fast müde bin.
Je länger ich hier walle, je wen’ger find ich Freud,
die meinem Geist gefalle; das meist ist Herzeleid.
Die Herberg ist zu böse, der Trübsal gar zu viel.
Ach komm, mein Gott, und löse, mein Herz, wenn dein Herz will!
Komm, mach ein selig’s Ende an meiner Wanderschaft,
und was mich kränkt, das wende durch deinen Arm und Kraft.
Wo ich bisher gesessen, ist nicht mein rechtes Haus.
Wenn mein Ziel ausgemessen, so tret ich dann hinaus;
und was ich hier gebrauchet, das leg ich alles ab,
und wenn ich ausgehauchet, so scharrt man mich ins Grab.
Du aber, meine Freude, du meines Lebens Licht,
du ziehst mich, wenn ich scheide, hin vor dein Angesicht
ins Haus der ewigen Wonne, da ich stets freudenvoll
gleich als die helle Sonne nebst andern leuchten soll.
Da will ich immer wohnen und nicht nur als ein Gast
bei denen, die mit Kronen du ausgeschmücket hast;
da will ich herrlich singen von deinem großen Tun
und frei von schnöden Dingen in meinem Erbteil ruhn.
Paul Gerhardt (1607-1676)
Lieber Leser – viel, viel Leben!
Was ist Leben?
Gerade in dieser besonderen Gnadenzeit, in der Gott, der Ewige, in der Christus, Sein Sohn, uns Menschen in Seinem Wort so nahekommt wie vor 2000 Jahren zur Erdenzeit Jesu, gibt es weltweit Menschen, die die große Chance wahrnehmen, an der Hand des Christus Gottes die Schritte auf dem von Ihm erneut gewiesenen Weg, dem Inneren Weg, zu tun. Es sind diejenigen, die trotz mancher noch bestehender menschlicher, das heißt, sündhafter Fehlerhaftigkeiten immer wieder das geistig orientierte Leben, das Leben im Geiste Gottes, anstreben, indem sie sich vertrauensvoll Gott, Seinem wunderbaren Gesetz der Gottes- und Nächstenliebe, hingeben, nicht nur im Gebet, sondern in ihrem gesamten Denken, Reden und Tun. Infolgedessen gelangen sie vom bloßen Dasein mehr und mehr zum Leben, dem urewigen Sein.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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