Was die Seele bewegt, bewegt auch den Körper - Beate M. Weingardt - E-Book

Was die Seele bewegt, bewegt auch den Körper E-Book

Beate M. Weingardt

4,5

Beschreibung

Wie hängen seelische Belastungen und körperliche Probleme zusammen? Oder natürlich auch positive Einflüsse auf die Seele und körperliche Gesundheit! Bestsellerautorin Dr. Beate M. Weingardt befasst sich auf der Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse mit dem Thema Psychosomatik – allgemeinverständlich und bezogen auf Alltagserfahrungen. Dabei hat sie immer auch die biblischen Aussagen im Blick und beleuchtet die Bedeutung des Glaubens für die körperliche Gesundheit und persönliche Widerstandsfähigkeit. Im zweiten Teil ihres Buches nimmt die Autorin vor allem die Zusammenhänge zwischen Stress und Erkrankung in den Blick, um ganz praktisch zu helfen, bewusster und damit auch gesünder zu leben.

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Der SCM-Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

ISBN 978-3-417-22777-2 (E-Book)ISBN 978-3-417-26640-5 (Lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book:Beate Simson, Pfaffenhofen a. d. Roth

© 2015 SCM-Verlag GmbH & Co. KG · 58452 Witten Internet: www.scmedien.de; E-Mail: [email protected]

Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bibeltexte von der Autorin selbst übersetzt worden.

Grafiken auf S. 104, 110 und 113 aus dem Buch: „Why Zebras don’t get ulcers. The Acclaimed Guide to Stress, Stress Related Diseases, and Coping“ by Robert M. Sapolsky. Copyright © 1994, 1998 by W. H. Freeman.Copyright © 2004 by Robert M. Sapolsky. Used by permission of Henry Holt and Company, LLC. All rights reserved.

Zitate an den Kapitelanfängen aus: Johannes Czwalina, „Wenn ich noch einmal anfangen konnte …“; Menschen erzählen. © 2006 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, D-Moers.

Hanns Dieter Hüsch: Ich bin vergnügt (Psalm) aus: Hanns Dieter Hüsch/Uwe Seidel Ich stehe unter Gottes Schutz, Seite 140, 2014/13 © tvd-Verlag Düsseldorf, 1996

Umschlaggestaltung: Dietmar Reichert, Dormagen Titelbild: www.angelikaweingardt.com, © VG Bild-Kunst, Bonn 2014 Satz: Christoph Möller, Hattingen

INHALT

Vorwort

1. Grundsätzliches

1.1. Sind wir krank oder haben wir eine Krankheit?

1.2. Wer krank ist, ist selbst schuld?

1.3. Die Macht des Unbewussten

2. Was sagt die Bibel?

2.1. Körper und Seele im Alten Testament

2.2. Krankheit als Strafe?

2.3. Was Jesus sagte und tat – eine Orientierung

3. Der Mensch hat Grenzen

3.1. Veranlagungen und genetische Ausstattung

3.2. Schwangerschaft

3.3. Frühe Kindheit

3.4. Biologische Alterungsprozesse

4. Was auf die Sinne und den Körper wirkt, wirkt auch auf die Seele

4.1. Sehen

4.2. Natur

4.3. Hören

4.4. Riechen

4.5. Bewegung

4.6. Musizieren, Singen, Musikhören

4.7. Berühren und Berührtwerden

4.8. Schlafen

5. Was ist Stress und wie entsteht er?

5.1. Eustress und Distress

5.2. Die Stressreaktion des Körpers

5.3. Was beinhaltet die Stressreaktion?

5.4. Langzeitfolgen der Stressreaktion

6. Stressauslöser im Alltag

6.1. Stress durch Streit und Disharmonie

6.2. Stress durch äußere Belastungen

6.3. Stress durch eigene Bewertung und innere Antreiber

6.4. Stress durch Sorgen, Ängste, Unsicherheit

7. Krankheit als Signal der Psyche – zwei Wirkungsbereiche

7.1. „Die Sprache der Haut“ von Uwe Gieler

7.2. „Körperschmerz – Seelenschmerz“ von Hildegund und Peter Heinl

7.3. Redensarten weisen uns den Weg

8. Chancen zur Veränderung der eigenen Lebenssituation

8.1. Neue Bewertung von Belastungen

8.2. „Das Auge ist das Licht des Körpers“: Gedanken zu Matthäus 6,22-23

8.3. Belastungen verringern durch Abgrenzung gegenüber anderen Menschen

8.4. Belastungen verringern durch Grenzen, die wir uns selbst ziehen

8.5. Konstruktive Auseinandersetzung mit Altlasten

9. Resilienz – was Menschen stark und belastbar macht

9.1. Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen

9.2. Hoffnung

9.3. Dankbarkeit

9.4. Humor

9.5. Verbundenheit mit Menschen

9.6. Soziales Engagement

9.7. Kommunikation

9.8. Was man von belastbaren Menschen lernen kann – einige Anregungen

10. Die Bedeutung des Glaubens

10.1. Entlastung

10.2. Vertrauen

10.3. Sozialer Rückhalt

10.4. Selbstwert und Werte

10.5. Leben im Gleichgewicht

Psalm

Literaturverzeichnis (in Auswahl)

Für meinen „Ernst des Lebens“, dem ich so viel Glück verdanke

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Vorwort

Stress – das Wort wird geradezu verschwenderisch benutzt. Schon die kleinste Verstimmung eines Familienmitglieds genügt – und man hat „Stress“ mit ihm. Und die Aufforderung „Mach dir keinen Stress!“ kann schlichtweg bedeuten: „Streng dich bloß nicht an!“ Doch abgesehen davon, dass „Stress“ gelegentlich eine inflationäre Verwendung erfährt, gibt es durchaus auch die andere Seite: Immer mehr Menschen haben immer häufiger und immer länger anhaltend das intensive Gefühl, überlastet zu sein.

Es ist natürlich, dass sich diese Empfindung im Leben immer wieder einstellt. Sei es, wenn wir uns von anderen Menschen zu viel aufladen ließen, sei es, wenn wir uns selbst zu viel vorgenommen haben. Sei es, wenn eine Menge Aufgaben fast gleichzeitig erledigt werden will, sei es, dass sich diese Aufgaben wie hohe Berge vor uns auftürmen. „Wie soll ich das alles nur schaffen?“ ist das Grundgefühl vieler Menschen in unserer Gesellschaft.

Grundsätzlich ist es nicht ungesund, immer wieder in Stress zu kommen. Wir sind körperlich dafür gut gerüstet, ja, wir vermögen daran sogar zu wachsen. Belastungen mobilisieren unsere geistigen, seelischen und körperlichen Fähigkeiten und können einen nachhaltigen Kraftzuwachs in allen drei Dimensionen bewirken. Sie zwingen uns möglicherweise dazu, mit unseren Energievorräten bewusst umzugehen und mehr auf unsere Grenzen zu achten. Damit verbunden kommen wir nicht an der Herausforderung vorbei, rechtzeitig und deutlich gegenüber unserer Umwelt Grenzen zu ziehen. Dies ist nicht leicht, denn das Ideal unserer Zeit ist eindeutig der grenzenlos belastbare Mensch. Doch den gab es nie, gibt es nicht und wird es nie geben, und wer dies rechtzeitig erkennt und demütig akzeptiert, lebt bewusster und damit mehr im Einklang mit sich selbst.

Dazu soll dieses Buch ermutigen. Es will zum einen zeigen, wie unser Körper auf körperliche und seelische Belastung reagiert und welche gesundheitlichen Konsequenzen die sogenannte autonome Stressreaktion nach sich zieht, sofern sie nicht wieder abklingt. Da wir eine Mitverantwortung für unsere individuelle Gesundheit haben, kann es nur in unserem Interesse sein, über die Verbindungen zwischen Stress und Krankheit besser Bescheid zu wissen. Darum geht es im ersten Teil. Doch dieses Buch will mehr, es will zu einem bewussteren Lebensstil ermutigen. Im zweiten Teil werden deshalb Möglichkeiten skizziert, dem Gefühl der chronischen Überlastung vorzubeugen oder ihm wirkungsvoll entgegenzusteuern.

Jedem Kapitel ist ein Zitat aus dem Buch „Wenn ich noch einmal anfangen könnte …“ (Johannes Czwalina, Brendow Verlag) vorangestellt. Damit soll deutlich werden, dass wir eine notwendige Veränderung unseres Lebensstils nicht zu lange vor uns herschieben sollten. Wenn wir heute erkennen, dass wir unablässig oder zu häufig oder zu stark unter innerem oder äußerem Druck stehen und aus der Spannung nicht mehr in die Entspannung finden, dann ist es heute an der Zeit, etwas zu tun. Ob unsere Umwelt dies versteht oder nicht, ob sie es respektiert oder nicht – wir sind für unsere Lebensqualität selbst verantwortlich. Ich persönlich glaube, dass eine höhere Macht (die ich Gott nenne) uns dabei unterstützen will, den rechten Weg zwischen Unterforderung und Überforderung zu gehen, doch nimmt sie uns die dafür zu treffenden Entscheidungen nach meiner Erfahrung nicht ab. Es ist allerdings hilfreich, zu glauben, dass wir geleitet und begleitet werden, um zur rechten Zeit das Richtige zu tun – und dass wir ermutigt werden, unseren Weg zu gehen, unbeirrt und gelassen, voller Vertrauen in uns selbst und in einige Menschen, die unsere Entscheidungen respektieren und unterstützen. Und vielleicht auch voller Vertrauen in Gott.

PS: Die häufige Wahl der männlichen Form („er“) geschieht aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung; die weibliche Form („sie“) möge der Leser / die Leserin im Geist dazudenken.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

1.Grundsätzliches

Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich von Anfang an mehr darauf achten, meine tiefste Lebensmelodie zu erspüren und dieser Spur zu folgen. Durch meine Eigenwilligkeit habe ich manches verzögert, innere gute Impulse und Warnungen habe ich oft überhört.

Schwester Käthe, geb. 1929, Kommunität Schloss Craheim/Unterfranken

1.1.Sind wir krank oder haben wir eine Krankheit?

Eine Freundin ruft mich an: „Ich kann morgen leider nicht zu unserem verabredeten Treffen kommen, ich bin krank geworden.“ – „Oh wie schade, was hast du denn?“ – „Ich habe eine Erkältung/Grippe/einen Hexenschuss/Migräne/eine Magenverstimmung …“ – an dieser Stelle gibt es unzählige Antwortmöglichkeiten. Wenn möglich versehen wir die Krankheit, die uns „erwischt“ hat, mit einem präzisen Namen, das macht die Sache einfacher, und wir müssen nicht allzu viel erklären. Doch haben wir nur eine Krankheit – oder sind wir krank? Was ist der Unterschied?, fragen Sie sich. Natürlich, das eine lässt sich nicht vom anderen trennen – wer krank ist, hat in der Regel auch irgendeine Krankheit. Aber die Feststellung „Ich bin krank“ macht auch deutlich, dass unsere Person als Ganzes betroffen ist. Denn eine Krankheit kann man nicht einfach ausgliedern, auch wenn sie nur einen kleinen Teil unseres Körpers lahmlegt oder beeinträchtigt. Ihre Auswirkungen betreffen uns als ganzen Menschen.

Auch wenn „nur“ der Kopf oder der Rücken wehtut, auch wenn „nur“ der Magen rumort, die Körpertemperatur zu hoch oder die Hand verstaucht ist – wir sind und bleiben eine Einheit von Geist, Körper und Seele. Will heißen: Bei einem Schmerz oder einer heftigen Abwehrreaktion des Körpers leidet der gesamte Mensch. So gesehen ist die Mitteilung „Ich bin krank“ meistens zutreffend, auch wenn wir uns in der Regel darum bemühen, uns von der Erkrankung nicht total vereinnahmen zu lassen. Tapfer gehen viele Menschen trotz Kopfweh oder Schnupfen, Kreuzschmerzen oder leichtem Fieber – um nur einige Beispiele zu nennen – ihrer Arbeit nach oder erfüllen ihre Pflichten, wenn auch mit größerer Anstrengung. Manchmal macht es der Körper mit, manchmal streikt er erst recht.

Doch wenn uns Auswirkungen einer Krankheit als ganze Person betreffen, so ist zu fragen, ob dies nicht auch für die Entstehung einer Krankheit gilt. Könnte es sein, dass im Menschen irgendetwas nicht „in Ordnung“ ist, bevor er krank wird? Dieser Gedanke ist für die meisten Menschen heutzutage ungewohnt, ja, bedrohlich. Doch das war nicht immer der Fall und ist es bis heute nicht überall. In vielen weniger „zivilisierten“ Kulturen dieser Welt, wo die Medizin als Wissenschaft noch wenig bekannt ist, gilt das ungeschriebene „Gesetz der Ganzheitlichkeit“. Die Menschen glauben: Wenn ein Teil des Körpers krank ist, ist am ganzen Menschen etwas nicht in Ordnung. Seine Krankheit macht eine Krise der Person deutlich.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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